Mein Kind muss Gemüse essen!

[Phase 1]

Ich finde man sollte den Kinder das recht zugestehen selbst zu entscheiden was sie in ihren Mund nehmen und was nicht.
Alles andere wäre für mich inakzeptabel.

( ausnahme Medikamente die notwendig sind!)

Und meine Kinder müssen nicht sie dürfen und daher macht hei uns das essen sehr viel spass.

[fontauna]

Meine Grosse Tochter ist ssehr heikel beim essen. gemüse und früchte kann ich vergessen, ausser rohe karotten und roher apfel das auch nur wenn sie gerade lust hat. ich habe es aufgegeben sei zu zweingen. bringt eifnach nichts. sie ist aber nicht nur beim gemüse heikel sondern auch bei all anderem. sie ist am lebsten nur teigis.
bei uns wird gegessen was auf den tisch kommt, wenn sie es nicht mögen dann soll sie ein rüebl essen. sonst halt nichts. wenn sie hunger hat ist sie irgendwann mal irgendetwas. die kleine ist eigentlich sher gut auch gemüse.

[Kingskid]

Würde mich noch interessieren, was die "nicht zum Essen zwingen" Verfechterinnen sagen zu folgender Situation:
Kind (untergewichtig) isst Teigwaren, Trockenreis, Beutelrösti, Pommes, Pouletnuggets, Joghurt (genau 1 Sorte) und Brot. Dazu zwar rohe Rüebli und Gurke sowie diverse Früchte, aber obige Liste ist abschliessend. Das ist zwar einigermassen ausgewogen, aber mühsam.

Das war meine Tochter in der extremsten Phase. Bei ihr gibt es nur "Lieblingsessen" und "esse ich nicht". Weil sie nicht nur Probieren verweigert hat, sondern auch lautstark gemotzt hat, wenn es halt mal nichts gab, das sie mochte, wurde sie zum Probieren gezwungen. Inzwischen hat sie den Menuplan bereits etwas erweitert und hat heute sogar freiwillig ein kleines Stückchen Käse probiert.

Mein Fazit: Die Sturheit meiner Tochter macht es nötig, dass sie halt mal gezwungen wird. Bei anderen Kindern kann das durchaus kontraproduktiv sein. Bei ihr habe ich den Eindruck, es hilft. Somit gibt es keine allgemeingültige Regel, wie man Kinder zu gesundem Essen erzieht (welch Wunder).

[masafa]

Würde mich noch interessieren, was die "nicht zum Essen zwingen" Verfechterinnen sagen zu folgender Situation:
Kind (untergewichtig) isst Teigwaren, Trockenreis, Beutelrösti, Pommes, Pouletnuggets, Joghurt (genau 1 Sorte) und Brot. Dazu zwar rohe Rüebli und Gurke sowie diverse Früchte, aber obige Liste ist abschliessend. Das ist zwar einigermassen ausgewogen, aber mühsam.

Das war meine Tochter in der extremsten Phase. Bei ihr gibt es nur "Lieblingsessen" und "esse ich nicht". Weil sie nicht nur Probieren verweigert hat, sondern auch lautstark gemotzt hat, wenn es halt mal nichts gab, das sie mochte, wurde sie zum Probieren gezwungen. Inzwischen hat sie den Menuplan bereits etwas erweitert und hat heute sogar freiwillig ein kleines Stückchen Käse probiert.

Mein Fazit: Die Sturheit meiner Tochter macht es nötig, dass sie halt mal gezwungen wird. Bei anderen Kindern kann das durchaus kontraproduktiv sein. Bei ihr habe ich den Eindruck, es hilft. Somit gibt es keine allgemeingültige Regel, wie man Kinder zu gesundem Essen erzieht (welch Wunder).

Bei uns gilt einfach die Regel, wir bestimmen was auf den Tisch kommt und die Kinder können davon essen was sie möchten. Und da gibt's halt zwangsläufig nicht jeden Tag Pommes and Nuggets. Aber ja... Es ist manchmal schwierig, wenn sie dann gar nicht's essen wollen. Aber... Ich habe gemerkt, dass da Gelassenheit bei uns den meisten Erfolg bringt. Meisten haben sie dann doch irgendetwas davon gern. Wenn nicht, dann essen sie halt nichts. Ich mach dann jeweils ein grösseres Zvieri (nicht ungesund, aber halt nahrhaft). Was wir immer haben, ist eine volle Fruchtschale (wobei das bei untergewichtigen Kindern sicher nicht viel bringt in Sachen Kalorien). Da darf man sich immer bedienen - auch wenn man gar nichts gern hat was auf dem Tisch steht.

[huckepack]

.

[Phase 1]

Meine beiden jungeren Kinder haben auch lange ausgesehen als bestehen sie nur aus haut und Knochen.
Trotzdem war die Energie immer da.
Bananen waten da liebste Vertreter und das gute glas milch.
Wie schon gesagt wurde, ich hestimme was es zum essen gibt. Wer es nicht nag bekommt brot.
Wenn gewünscht ein glas milch dazu.
Was anderes gibt es nicht.
Dabei ist mir egal was sie essen. Meine kleine Tochter mag keine Tomaten. Sie kratzt gar den Belag von der Pizza ab!
Dann isst sie hakt nur den teig und käse. Ja und?!
Nach fast drei Jahren sich sorgen mache ( macht man ja immer!) hat sie plötzlich gabel und messer geschnappt und futter plötzlich wieder ganz normal.
Ok nicht die mengen die man gerne hätte aber sie hat wieder normales gewicht und alles ist wieder gut.

Beim jungen wars letztendlich der eisenmangel. Einmalzwei floradix fkaschen hinunter gekippt und das Kind ist nicht mehr zu bremsen.trotzdem ist er rank und schlank.


Denkt bitte daran: Kein Kind verhungert freiwillig am vollen Tisch!

Ach ja obst und fruchte hat es immer.
Oft bananen und milch trinken dürfen sie auch.
Auch da gibt es dinge die sie mögen und welche die nicht fehen
Ich muss nicht mit papaya avocado ect kommen und mein jungster sohn isst partou keine orangen wärend tochter keine Äpfel isst.
Ich selbst mag bei den äpfeln nur die sauren!
Und an der schule steht ein Baum mit so kleinen mini nektarinen. Weis nicht wie sie heissen.
Die Kinder tragen davon kiloweise nach Hause.
Sie essen sie gar wärend der pause ect.
Sie holen sich schon was sie brauchen meist ohne das wir es wissen

[Jamiro]

Ich kann einfach diesem Satz "Ich bestimme, was auf den Tisch kommt; das Kind bestimmt, was es davon isst" so gar nichts abgewinnen. Da würde so manches Mal nur die Komponente blutte Teigwaren, Würstli, Pommes oder Schnitzel gewählt werden und alles andere links liegen gelassen. Frage an alle, die das so handhaben: Gilt diese Regel eigentlich immer? Ich bestehe z.B. darauf, dass beim Zvieri zuers Obst gegessen wird, bevor es Guezli oder Kuchen gibt, wenn wir Besuch haben. Darf sich das Kind da also auch direkt auf die süssen Sachen stürzen?

@Phase1: Wenn ich als Alternative immer Brot, Banane und Milch anbieten würde, wären meine Kinder begeistert und ich könnte mir die Mühe des Kochens sparen.

Lg Jamiro

[Hibiskus]

Frage an alle, die das so handhaben: Gilt diese Regel eigentlich immer? Ich bestehe z.B. darauf, dass beim Zvieri zuers Obst gegessen wird, bevor es Guezli oder Kuchen gibt, wenn wir Besuch haben. Darf sich das Kind da also auch direkt auf die süssen Sachen stürzen?

Ja, diese Regel gilt bei uns immer. Wenn Guezli auf dem Tisch stehen, dann dürfen die auch gegessen werden, allerdings schaue ich da darauf, dass gerecht aufgeteilt wird. Dasselbe bei Fleisch und anderen sehr beliebten Sachen. "Ungesunde/weniger gesunde" Sachen stehen bei uns nicht in unbeschränkter Anzahl auf dem Tisch (Das bestimme ja eben ICH), somit muss auch anderes gegessen werden, wenn man denn satt werden möchte.
Mein Kind ist auf diese Weise über eine Woche hinweg gesehen sehr ausgewogen, scheint also gut selber zu spüren, was er braucht. Das kann aber auch Zufall sein, Kinder sind ja so individuell...

[masafa]

Ich kann einfach diesem Satz "Ich bestimme, was auf den Tisch kommt; das Kind bestimmt, was es davon isst" so gar nichts abgewinnen. Da würde so manches Mal nur die Komponente blutte Teigwaren, Würstli, Pommes oder Schnitzel gewählt werden und alles andere links liegen gelassen. Frage an alle, die das so handhaben: Gilt diese Regel eigentlich immer? Ich bestehe z.B. darauf, dass beim Zvieri zuers Obst gegessen wird, bevor es Guezli oder Kuchen gibt, wenn wir Besuch haben. Darf sich das Kind da also auch direkt auf die süssen Sachen stürzen?

@Phase1: Wenn ich als Alternative immer Brot, Banane und Milch anbieten würde, wären meine Kinder begeistert und ich könnte mir die Mühe des Kochens sparen.

Lg Jamiro

Ja, diese Regel gilt immer. Und weisst du was, wenn man so viele Teigwaren essen kann wie man will, dann verlieren sie irgendwie den Reiz. Und... Da ich bestimmt was auf den Tisch kommt, gibts bei uns eher selten Fleisch und noch seltener Fertigfood. Aber klar... Wenn's z.b. zum Zvierei Kuchen gibt, dann duerfen sie so viel davon essen wie sie wollen. Und nein, meine Kinder stuerzen sich nicht auf Suesses (das bin dann eher ich, bei der Suesses immer stark rationiert wurde als Kind). Meine Kinder koennen ganz gut auswaehlen - und sie eigentlich auf gar nichts richtig 'gierig'. Die lassen, zur Ueberraschung aller, auch mal Schoggi und co stehen und essen die Fruechte. Und sie wissen ganz genau, wieviel sie vertragen. Sie haben ein super Koerpergefuehl. Und beide sind sich bewusst (der Groessere natuerlich mehr als die Kleine) wieviel sie vertragen. Also du koennetst meinen ruhig einen suessen Zvieri anbieten und sie wuerden sich nicht wirklich drauf stuerzen (okay, sie haben auch gelernt zu fragen).
Und warum nicht Brot, Banane und Milch? Minimaus isst im Moment super viele Bananen. Da habe ich kein Problem damit. Sie darf soviele essen sie will. Erfahrung zeigt, dass das kaum die naechsten zehn Jahre so bleiben wird.

[Phase 1]

Jamiro ich nehme mal an du stellst nicht jeden Tag nudeln wuf den tisch
Ja meine Kinder dürfen ausnahmslos essen was sie wollen.
Ich zwinge sie weder zu probieren noch teller aufessen noch sonst was.
Ich gebe auch süsses ohne Probleme.
Die fruchtschale muss ich trotzdem dreimal die Woche füllen und nüsse sind gerade heiss begehrt.
Die Schokolade die im Schrank liegt ist laut Kids nur fur Halloween.
Und wenn ich kuchen backe dann Weis ich das jeder sich nimmt was er will und das Min die hälfte vorig bleibt.
Bei besuch stürzen sie sich kaum auf süsses. Sie fragen anständig ob sie dürfen ( tun sie auch zuhause) und esssn dann.
Bei einem nachschlag fragen sie dann nochmal. Entweder Heisst es dann nein oder ja und alle akzeptieren dass.
Und weisst du was. Meine Kids haben dieses Jahr sogar gemüsesuppe geschefelt wie blöd.
Sie warwn die einzigen in der schule die jeden Tag mit einer lehren temos auftauchten und nochmal wollten.

Meine Kinder wissen übrigens auch was gesund ist und was nicht.
So essen sie gerne mal karotten und sagen dann das sei gut für die Augen.

[BettyBossy]

@ Jamiro
Wir leben "Ich bestimme, was auf den Tisch kommt; das Kind bestimmt, was es davon isst" und es klappt!
Ich staune immer wieder wie sich die Kinder eben nicht nur auf die Beilagen und das Fleisch stürzen.
Bei uns muss zusätzlich weder probiert noch aufgegessen werden. (Ausser sie schöpfen selber viel mehr als wir Eltern wollen.) Das bedeutet aber, dass ich als Kochende ein ausgewogenes Angebot zusammenstelle. Also eben nicht täglich Pasta als Beilage und Würstli dazu. Mir hilft es auch sehr, wenn ich keine "Dreikomponenten-Menus" aus Fleisch, Beilage und Gemüse koche, sondern "Mischmenus" mache. Also Pasta mit Gemüsesauce, Kartoffel-Gemüse Gratin oder so. So wird automatisch von allem gegessen.
Ich habe ein Kind, welches lehrbuchmässig immer von allem isst und eines welches seine Phasen hat. Das heisst, es kann sich über Wochen auf alle Kohlenhydrate stürzen und nimmt vom Rest (auch vom Fleisch, wenn's denn mal gibt) nur sehr wenig. Es braucht jeweils etwas Nerven meinerseits, das auszuhalten. Dafür habe ich in der Gemüse und Salat-Phase immer Angst, dass es zu wenig lange satt ist... man kann es Mami aber auch nie recht machen.
Dessert gibt's bei uns täglich nach dem Mittagessen und auch so viel wie sie mögen. Um diese Zeit muss wirklich nur der Gelust und nicht auch noch der Hunger gestillt werden. Darum reicht normalerweise ein Reiheli Schoggi, eine Kinderhand voll Gummibärli oder zwei bis drei Guetzli. Bei Anlässen mit Kuchen verlangt das ältere Kind inzwischen von sich aus immer ein halbes Stück, da es weiss, dass es nicht mehr mag. Das kleinere mag Kuchen gar nicht und nimmt darum keinen.
Probier's doch über einige Wochen aus. Vielleicht überraschen dich deine Kinder ja positiv!

@ all
Habt ihr auch Nahrungsmittel, welche ihr schlichtweg nicht essen könnt?
Ich kann zum Beispiel süssliches Gemüse wie Kefen, Kohlrabi und Rosenkohl nicht essen. Es lüpft mich. Mit viel Sauce oder kleine Stückli gemischt mit anderem Gemüse geht, aber pur bringe ich es nicht runter. Da kann ich leider auch bei Besuch oder im Resti keine Ausnahme machen.
Habt ihr da Tricks? Denn mir ist es jeweils schon etwas peinlich, wenn ich das einfach nicht esse.
Vielleicht bringe ich es aus diesem Grund auch nicht fertig meine Kinder zu zwingen etwas in den Mund zu nehmen, das ihnen widerstrebt. Oder vielleicht will ich eben auch nicht, da ich mich noch gut an meine erzwungenen Bissen Rosenkohl erinnern mag.

[Phase 1]

Betty bossy errinnere mich nur noch an das zwingend probieren müssen bei calamari und sardellen.
Mich hat es fast gewürgt aber weil die Eltern verlangten ich muss es versuchen hab ich unter tränen das Zeugs geschluckt.

Ich zwinge mein Kind nie und es funktioniert.
Wenn die dann hakt due sauce von den nudeln Pizza oder sonst was abkratzen ist mir das egal.

[aimée]

Auch bei uns galt lange: Von allem etwas nehmen und probieren. Besonders das älteste Kind hatte sehr viel Mühe damit und würgte oft unter Tränen das Verlangte runter...
Schliesslich sind wir davon weg gekommen und es gilt oben genannte Regel: Ich bestimme was, Kind wie viel. Erstaunlicherweise probiert das Kind nun immer wieder FREIWILLIG, weil es neugierig ist, was wir da essen.

[Jamiro]

und würgte oft unter Tränen das Verlangte runter...

Mich hat es fast gewürgt aber weil die Eltern verlangten ich muss es versuchen hab ich unter tränen das Zeugs geschluckt

Davon möchte ich mich natürlich in aller Deutlichkeit distanzieren . Mein Grosser hatte zum Beispiel lange Mühe mit Blumenkohl und es würgte ihn, als er das erste Mal (freiwillig!) davon ass. Logischerweise musste er von da an nie mehr probieren. Lustigerweise isst er den Blumenkohl in letzter Zeit in kleinen Mengen in einer Gemüsemischung und es macht ihm nichts mehr aus. Was mir wiedermal zeigt, dass sich Geschmäcker ändern können mit der Zeit...

Vielleicht habe ich einfach auch Glück und meine Kinder sind nicht ganz so "pingelig" und lassen sich zum Essen "zwingen"...

@BettyBossi: So, wie Du es beschreibst, tönt es sehr sympathisch . Ich koche auch oft "Mischmenus", das mögen wir alle. Aber gerade bei kaltem Znacht uä fordere ich meine Kids automatisch auf, nicht nur Käse und Aufschnitt auf en Teller zu häufen, sondern sich auch bei Gurke und Tomätli zu bedienen...

Oh ja, ich habe auch Dinge, die ich wirklich nicht essen KANN: Polenta (diese Kosistenz lupft mich seit meiner Kindheit; es würgte mich sogar jeweils beim Kochen derselben für in den Brei) sowie Schafs- oder Geissen-Käse. Von diesen Dingen bringe ich auch anstandshalber keinen Bissen runter! Da habe ich ehrlich gesagt auch keine Tricks und es ist mir auch nicht sonderlich peinlich.
Persönlich mag ich auch Gäste, die offen und ehrlich kommunizieren, wenn sie etwas nicht mögen. Bei mir muss niemand aus Anstand schöpfen und runterwürgen.
Aber das geht für mich halt nicht ganz ins gleiche Thema wie bei den Kindern. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man lernt, Dinge gern zu mögen. Und dazu gehört halt probieren.

Lg Jamiro

[Phase 1]

Jamiro ich schluckte es runter weil verlangt wurde das ich es versuche und dann sage wie es ist.
Da hat man automatisch geschluckt auch wenn man nicht hätte müssen.

Und bei kaltem znacht. Auch ich stelle gurken und Tomaten hin.
Gegessen wird nur aufschnitt und käse. Dann reduziere ich hakt aufschnitt und käse und dann wird automatisch auch mehr gemüse gefuttert.
Und wenn dann echt alles leer ist und die Kids noch hunger haben dann schneid ich gerne nochmal von dem was sie wollen.
Also auch da alles ohne zwang.

[BettyBossy]

@ Jamiro
Ich habe aus deinen letzten Posts also auch nicht heraus gelesen, dass deine Kinder um jeden Preis probieren müssen! Ich glaube wir verstehen unsere jeweiligen Standpunkte ganz gut .

Aber das geht für mich halt nicht ganz ins gleiche Thema wie bei den Kindern. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man lernt, Dinge gern zu mögen. Und dazu gehört halt probieren.

Das ist für mich das Verblüffende. Die Kinder probieren, auch wenn sie gar nicht müssen. Vorallem probieren sie immer wieder einmal Dinge, die sie bis anhin nicht mochten. So probiert ein Kind alle paar Wochen mal wieder ein Stückchen rohen Käse. Es mag ihn aber immer noch nicht. Es freut mich, dass immer wieder probiert wird, das Kind also die Hoffnung hat, dass Käse irgendwann fein ist.
Ich handhabe das mit dem nichts probieren und essen müssen mitunter aus pragmatischen Gründen so locker. Unser allerheikelster Esser ist eben der Papi. Er pickt jedes noch so kleine Fitzelchen Zweibel heraus, isst nichts mit Tomate oder Peperoni und Salat ist igitt . Mit einem solchen Esser am Tisch ist es schlichtweg unmöglich durchzusetzten, dass alle probieren müssen. Denn Gg würde da nie und nimmer mitmachen und ich möchte mich in der Wahl der Nahrungsmittel nicht so stark einschränken, dass auch Gg probieren bzw. alles essen kann. Ich machte mich immer darauf gefasst, dass unsere Kinder sehr schwierige Esser werden, da der Papi ja ein wunderbares Vorbild ist. Das ist aber überhaupt nicht der Fall.
Mir war immer klar, dass ich Ggs Essverhalten nicht ändern kann. Das müsste er schon selber machen. Irgendwann kam ich dann auch zur Einschicht, dass ich den Kindern logischerweise auch die Wahl lassen muss. Sie sind verantwortlich für ihr Essverhalten und wenn das geändert werrden muss, dann muss das von ihnen aus kommen.

[Minli82]

Hallo zusammen

Ich unterscheide beim Früchte/Gemüseessen müssen oder nicht ganz klar zwischen Kleinkind und Schulkind.
Ein Kleinkind muss meiner Meinung nach mehrmals dasselbe Gemüse probieren und das aus folgendem Grund:
Beispiel Rüebli; diese enthalten unter anderem Vitamin A. Ein Kind muss also ein Rüebli essen um die Information zu speichern, das ein Rüebli Vitamin A enthält und es muss es bis zu dem Alter essen wo es in der Lage ist, ein Rüebli zu benennen. Erst da kann das Kind bei Bedarf nach Vitamin A auf die information zurückgreiffen, dass es ein Rüebli braucht um den Bedarf zu decken.
Von da an kann man sich eigentlich sehr gut darauf verlassen dass das Kind die Lebensmittel auswählt die seinen Bedarf am besten decken.
Dies geschieht mehr unterbewusst als bewusst und erklärt sehr gut, warum das Kind in der einen Woche gerne Tomaten isst und in der nächsten nicht mehr.
Ein Schulkind sollte essen dürfen was es mag, denn bis dahin hatte sein Körper die möglichkeit, alle informationen zu speichern die nötig sind.
Ein Kind zu zwingen etwas zu Essen was es nicht mag ist auch deswegen falsch, weil es sein kann, das es körperliche Gründe für die Abneigung gibt. Zum Beispiel ein Überschuss an Gewissen Nahrungsinhalten.

Beispiel Himbeeren; Wenn ein Kind keine Beeren möchte kann es sein, dass seine Magensäure zu säurehaltig ist und Himbeeren würden dies noch steigern und zu Magenbrennen führen, was nicht sehr gesund ist. Man sollte sich also auf den Instinkt der Kinder verlassen können. Wenn das Kind da nur probieren muss, kann aber wiederum der Körper die Information speichern, das Himbeeren die Magensäure anheizen und bekommt zur gegebenen Zeit lust darauf.

Ich hoffe ich habe es einigermassen verständlich erklärt.
Bei meiner kleinen achte ich darauf, dass sie alles mögliche probiert, wenn sie es nicht mag halt nur in sehr kleinen Mengen.
Bei der grossen verhandle ich nun. Bei Sachen die sie eher selten oder noch nie hatte, bestehe ich auf ein kleines probiererli, damit sie später hoffentlich einen nutzen davon hat. Alles andere ist mir Egal.
Ich habe es so gelernt und mache es so.
Manchmal ist es für uns auch schwer nachvollziehbar. Gewisse sachen wie Teigwaren wirken für uns ungesund. Kann aber sein dass sie enthalten was das Kind braucht, weil es alles hat.
Ich benutze öfter eine Ölmischung aus verschiedenen Ölen, mit Vitaminen angereichert. Unter anderem vitamin a. Ein paar Tage habe ich Olivenöl verwendet und meine Tochter wolte fast jeden Tag ein Rüebli, als ich wieder mehr mit dem Mischöl gekocht habe, wollte sie plötzlich keines mehr und fand die Rüebli gruusig und bitter. Na ja, was solls.
Das ist alles recht unscheinbar, wenn man sich aber achtet, fallen einem plötzlich viele solcher Beispiele ein.

[Phase 1]

Minli und alle die ihre Kids zwingen.
Wie sieht das denn aus?
Sorry aber meine Kids machten die Hand vor den mund.
Nimmst du die dann weg und auch unter Geschrei stopft man das zeug rein.
Hauptsache es wird probiert?

Genau da liegt bei uns der unterschied.
Sie entscheiden selbst wann sie soweit sind ein nahrungsmittel neu zu versuchen.
Ohne zwang ect.
Mein Kind muss nicht es darf und darum haben wir niemals das Problem.
Sie probieren wenn sie bereit dazu sind
Genauso wie ich sie dann auf den topf setze wenn sie bereit dazu sind.
Alles was erzwungen wird hat für mich einen faden Beigeschmack.
Ich kann das nicht. Musste ich dich selbst von jeder Sache probieren.

Und eben ich muss gar nicht verhandeln mit den grossen.
Die essen mir bald die haare vom Kopf so apetit auf alles haben sie.
Und allesamt probieren gerne was neues.
Ich akzeptiere aber auch wenn das nicht so ist.

[Minli82]

@phase1
Keine Ahnung wo du gelesen hast dass ich meine Kinder zwinge etwas zu essen was sie nicht wollen.

Mit vier Monaten bekamen sie Brei. Ich habe jeweils ausprobiert welchen sie mochten. Dort habe ich dann nach und nach andere Sachen beigemischt. Als sie vom Tisch gegessen haben, habe ich ihnen vor allem gekochtes Gemüse zuerst gegeben, da haben sie von sich aus probiert, sie kannten noch nichts anderes. Danach habe ich dann von den Kindern "verlangt", dass sie das Gemüse probieren und wenn sie es nicht mochten, habe ich sie jeweils gebeten, noch ein/zwei Bissen mehr davon zu essen und danach dürfen sie essen was sie wollen. Meine haben nie die Hand vor den Mund gehalten noch musste ich sie zwingen. Vielleicht habe ich einfach einfache Kinder, keine Ahnung, bei uns funktionierts. Als Alternative gibt es bei uns Brot (ohne etwas dazu), Zwieback und Darvida. Ich habe auch oft das Gemüse ganz mit der Sauce verkocht. Sie durften auch etwas Gewürze oder Sauce oder so dazu haben.
Beim Zvieri habe ich eine sehr kleine Menge Früchte gegeben und danach durften sie eine der genannten Alternativen haben.

Manchmal kam es schon vor das sie nicht probieren wollte oder das sie nach dem ersten Bissen schon nicht mehr wollten. Das konnte ich dann jeweils damit umgehen, dass ich ihnen etwas, was sie besonders mochten, anbot. Mit der Auflage, das Gemüse oder die Früchte zu essen. Manche nennen es erpressung, ich nenne es einen Kompromiss. Das ist wie mit den logischen konsequenzen. Manche nennen es konsequenzen, manche nennen es strafen. Für mich gibt es da grosse unterschiede, für manche nicht.

Aber eines kann ich dir versichern,meine Kinder werden nicht gezwungen zu essen was sie nicht wollen.

Du schreibst, deine Kinder hielten die Hand vor den Mund und gleichzeitig sagst du, du hättest nie probleme mit dem Essen gehabt.
Und da hast du vielleicht glück gehabt, wenn deine heutenalles Essen, in der Regel ist es schon so dass die Kinder das alles Essen lernen müssen.
Ich erlebe häufig das Eltern gewisse gesundheitliche probleme bei den Kindern beklagen aber nicht auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Und das ist kein Vorwurf sondern eine feststellung. Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden wie er es machen möchte. Ich habe hier nur geschrieben wie ich es mache und vorallem warum. Denn das ist nicht nur eine Bauchentscheidung von mir sondern beruht auch auf Grundlagenwissen, welches heutzutage leider allzuoft verloren geht.

[Phase 1]

Nun das Heisst sie mögen etwas nicht sagen es dir auch und du verlangst trotzdem noch weiter zu essen?
Oder sie dürfen nur das was sie mögen wenn sie vorher vom dem was sie nicht mögen essen?
Sorry aber das kann ich nicht!
Das ist in meinen Augen schlicht erpressung und zwingen.

Und ja meine Kids sind gesund fit und essen alles.
Ohne das ich jemals sie "zwingen musste"

Bei uns läuft es so ab.
Es kommt etwas neues auf den Tisch.
Ich frag wer es versuchen will.
Da gibt es ganz mutige wie sohn, er probiert und befindet es gut oder nicht gut.
Dann gibt es welche die wollen nicht.
Auch gut. Ist kein Problem. Essen sie halt was anderes.
Nach Min fünf mal wo das neue auf dem Tisch ist, versucht es jeder.
Und dann wissen alle wie es schmeckt.
Will a das dann nicht aber b schon ist das auch ok.
Nein meine Kids müssen wenn sie es nicht mögen ein zweites mal in den mund nehmen.
Trotzdem essen sie mittlerweile eine ganze Palette von gemüse fruchten ect.
Nicht immer alles aber doch genug um gesund zu sein.