"Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

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Beeny
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Beeny »

Wir haben genau die von dir angedachte Aufteilung von Eigen- und Fremdbetreuung mit zwei kleinen Kindern. Für uns ist es tip-top so. Den Kindern gefällt es auch und sie finden jeden Tag toll. Interessanterweise wird mein Mann meist vom Umfeld gelobt und dafür bewundert, dass er einen Tag mit den Kindern zu Hause ist und bei mir wir gesagt, was nur ein Tag zu Hause mit den Kindern... Manchmal braucht es schon ein dickes Fell um all die "netten" Kommentare zu ignorieren. Aber für uns als Familie ist es perfekt.

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Nikki81
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Nikki81 »

@Sunshinemom: Wie kommt es, dass du nicht gleich auf 80% reduziert sondern erstmal mit 100% wieder eingestiegen bist?

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Meieriisli
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Meieriisli »

Hallo zusammen

Da klink ich mich doch auch noch gerne ein, wenn ich darf :) Ich erwarte Ende April/Anfang Mai unser zweites Kind, bin jetzt 32 und komme aus der Agglomeration Zürich. Ich weiss nicht, ob ich mich gleich als Karriere Mami bezeichnen würde. Ich bin zwar im Kader unserer Firma, aber hierarchisch so etwa in der Mitte angesiedelt. Ich arbeite sehr gerne und es gibt mir ein gutes Gefühl, mich im Beruf und meinem Team einzubringen. Wir verdienen beide ziemlich gut, um unser Haus finanzieren zu können sind dennoch beide Einkommen (zumindest zum Teil) notwendig. Für mich kam es nach Kind 1 aber auch so niemals in Frage, aufzuhören. Habe seither auf 80% runtergeschraubt, ebenso mein Partner. Ein Tag geht unsere kleine in die Krippe, die anderen zwei Tage übernehmen die Grossmütter. Ich hatte 6 Monate Mutterschaftsurlaub und war sehr froh darum. Ich finde, mit 14 Wochen sind sie schon noch sehr klein, um sie regelmässig wegzugeben. Unsere Konstellation jetzt klappt aber seither wunderbar und ich werde auch nach Kind 2 nicht reduzieren. Das einzige, was wir anders machen werden (auch wenn finanziell viel teurer): ab November werden beide Kinder für 2 Tage in die Krippe gehen, weil meine Schwiegermutter nicht zwei Kleinkinder betreuen möchte. Verstehe ich und ist auch ok, wir können Sie dann sicher mal fürs Weekend oder einen Abend brauchen. Meine Mutter macht weiterhin einen Betreuungstag.

Bei uns in der Firma sind wir im Moment etwa 4 Frauen, die es ähnlich machen wie ich. Ich werde aber die erste sein, die das auch mit 2 Kindern durchzieht. Ganz ehrlich? Ich finde, man muss schon echt auf Durchzug schalten können, um die vielen Fragen "oh, wie machst du das den, 80% und ein Kleinkind" zu überhören. Und mein Mann wird gelobt, wenn er einen Tag zu Hause bleibt... Aber schlussendlich habe ich noch von niemandem direkt einen Vorwurf oder so gehört. Ich handhabe es übrigens ähnlich wie Barbamama und stehe ziemlich konsequent nach 8h 24 min auf und gehe nach Hause, egal wie viel Arbeit hier noch liegt. Zum Glück arbeite ich in einer Firma, wo das kein Problem ist. Kann mir aber vorstellen, dass das ein Problem werden könnte wenn man einen Vorgesetzten hat, der viel Einsatz erwartet.

Betr. der Diskussion um jetzt schon fixe Arbeitstage etc. bin ich persönlich der Meinung, dass wir keine Ahnung haben, wo wir in 5 Jahren stehen werden, darum bin ich da relativ entspannt und kümmere mich dann darum, wenn es aktuell wird. Grosse Bella ist jetzt eh erst 16 Monate alt, hab noch ein wenig Zeit ;-)

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lifa2016
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von lifa2016 »

Hallo zusammen

Da mach ich doch auch gleich mit :)

Ich bin 33 und in Winti zuhause, arbeite im Personalbereich im Finanzsektor (was sonst in Zürich :roll: ) mit Arbeitsort in Zürich City. Unser erster Sohn ist 4 Monate alt. Da ich mein Studium relativ spät begonnen & abgeschlossen habe, bin ich zwar nicht im Kader, aber umso mehr möchte ich natürlich meine Karriere nicht auf Eis legen. Zumal ich meinen Job sehr mag.

GG arbeitet ebenfalls in Zürich City und ist im 1. Kader. Wir haben es aktuell so vorgesehen, dass ich ab April mit 70% wieder einsteige und GG arbeitet bereits jetzt 80%. Ich fand es noch erschreckend, als GG seinem damaligen Vorgesetzten verkündete er wolle auf 80% runter, hat ihm dieser ins Gesicht gesagt, dass er aber so seine Karriere in dieser Firma vergessen könne. :shock: Soviel zu Diversity, wo auch Teilzeitväter ins Gewicht fallen sollten. Für mich persönlich, wäre dies gleich ein Grund gewesen eine neue Stelle zu suchen, aber ist nicht meine Entscheidung ;)

Nun haben wir noch für einen Tag eine Kita gefunden und ein Tag übernimmt noch meine Mutter. Wobei dies noch in den Sternen steht ob das auch klappt. Sie ist bei Besuchen zum Teil schon jetzt mit dem Kleinen überfordert. Wenn ich sie drauf anspreche, meint sie immer, dass er dann mit zunehmenden Alter einfacher werde :x ... Deshalb werde ich mit ihr eine spezielle Eingewöhnung machen ;), dann merkt sie schon rasch ob sie dem körperlich und geistig überhaupt gewachsen ist. Ich möchte nicht böse gegen meine Mutter sprechen, aber sie ist körperlich schon nicht mehr in Bestform und unser kleiner ist so aktiv, dass auch wir bereits mal an unsere Grenzen stossen. Ich bezweifle, dass dies ändert, wenn er nur schon mit 4 Monaten so aufgeweckt ist ;) ... nun ja, ich hoffe, dass das gut kommt.

Ich persönlich wurde innerhalb der Familie auch schon mit solch "netten" Kommentaren beschenkt. Da stelle ich einfach auf Durchzug. Ich finde es sowieso interessant, wie viele Leute glauben, sie dürften sich einmischen. Fängt ja schon in der Schwangerschaft an. Eine Kollegin zu mir beim Kaffiautomat: "Na das solltest du aber jetzt lieber lassen..." Ich lasse jedem seine Meinung, aber wenn man diese dann mir aufzwingen will, hörts bei mir auf. Ausserdem sind wir gerade auf Haussuche. Die Zinsen & Amortisation wollen ja auch bezahlt werden. Das würde mit einem Gehalt viel zu knapp werden.

Ich kenne auch das ein oder andere Beispiel wie Nikki81, von Vollzeitmamis, wo die Kinder leider mehr Accessoire sind oder wie du so schön formuliert hast, eine Nebensache. Das bringt dann ja auch niemandem was. Von mir persönlich kenne ich das gegenteilige Beispiel. Da meine Mutter alleinerziehend war, musste sie immer 100% arbeiten und dies tat unserer Beziehung schon nicht gut. Deshalb bin ich froh, dass wir einen Mittelweg gehen können :)
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Biloba
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Biloba »

Nikki81 hat geschrieben:Aber nach dem gesetzlichen MU von 14 Wochen wieder zu arbeiten fände ich schon krass. Wäre ja auch schade irgendwie.
Ich gehöre hier nicht hin, da ich nicht arbeite, traue mich aber ganz mutig eine Frage zu stellen :wink: Weshalb fändest Du es "krass" und "schade irgendwie" nach 14 Wochen wieder arbeiten zu gehen? Mit 14 Wochen ist ein Kind noch sehr klein. Aber ist es das nicht mit 26 Wochen auch noch? In meine Augen ist ein 6-monatiges Kind immer noch sehr klein und hilflos, ernährt sich ja z.B. immer noch zum grössten Teil von (Mutter-)Milch, kann nicht krabbeln, noch lange nicht sprechen etc. Daher versteh ich Dein Empfinden nicht, würde es aber gerne besser verstehen.

Malaga1
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Malaga1 »

@biloba: Ich konnte mir beim 1. Kind auch nicht vorstellen, nach 14 Wochen schon wieder arbeiten zu gehen - aber eher wegen mir und nicht wegen dem Baby. Ich glaube, dem Baby ist es egal, ob es mit 12 Wochen in der Krippe eingewöhnt wird oder mit 24, aber dem Mami nicht. Gerade beim ersten Kind muss man sich schon sehr in seinem neuen Leben zurechtfinden. Da hätte mir der reguläre Mutterschaftsurlaub nicht gereicht. Mein zweites Kind dagegen ging ab 4 Monate regelmässig in die Krippe. Das war etwas ganz anderes. Ich musste ihn ja eh mitnehmen, wenn ich meine Tochter brachte. Nach 16 Wochen habe ich ihn halt einfach auch dort gelassen. Das war gefühlsmässig und auch organisatorisch etwas ganz anderes. Wir mussten sowieso aufstehen am Morgen, ich kannte die Krippe und die Leute etc. Bei beiden Kindern war ich aber sehr froh, wieder zu arbeiten. Mir ist zu Hause gewaltig die Decke auf den Kopg gefallen.
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Nikki81
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Nikki81 »

@biloba: schau, da es mein erstes Kind ist, kann ich sowieso nur vermuten. Vielleicht ist alles ganz anders, wenn es denn soweit ist. Von daher, alles was ich sage, muss ich selbst mit Vorsicht geniessen und beruht nur auf meiner Vorstellung. Ich rechne aber damit, dass es schon so 3 bis 4 Monate dauern wird, bis ich mich überhaupt mal an die neue Situation gewohnt haben werde und es möglich sein wird, langsam in einen Rhythmus zu kommen. Mit "schade" meine ich, dass ich - auch wenn ich wieder arbeiten gehen möchte und auch muss, ich doch eine Zeit lang nur mit dem Baby resp. der Familie verbringen möchte. Und diese Zeit soll so lange wie möglich sein. Ein halbes Jahr (+/-) ist die Zeit, die ich von der Arbeit fern bleiben kann, ohne dass es Konsequenzen hätte. Resp. das ist die Zeit, die auch ein Team willig ist, in einer Übergangssituation zu sein und Zusatzaufgaben zu übernehmen. Wenn es länger wird, dann braucht es andere Lösungen.
Bei meinen Überlegungen hinzu kommt, dass in meinem beruflichen Umfeld - und das ist unabhängig von der Firma - diejenigen Mütter, die zurückgekommen sind, es nach ca. 6 Monaten getan haben. Ich glaube, das liegt aber sehr an Branche und Berufsstand. Bei meiner Schwester z.B. ist es total üblich, dass Mutter ein Jahr Babypause macht. Spannend war, dass sie die Arbeit so nach dem 6./7. Monat zu vermissen begonnen hat und eigentlich gerne schon wieder arbeiten gegangen wäre.

Und nicht zuletzt ist das ja eine sehr persönliche Sache, die jede für sich selbst entscheiden muss. In meinem Fall: ich gehe davon aus, dass mir nach einer gewissen Zeit die Decke auf den Kopf fallen wird und ich die Abwechslung auch brauchen werde. Wenn ich das mal ganz selbstkritisch betrachte, dann hat das auch damit zu tun, dass ich in meinem Job gut bin. Und dadurch kriege ich viel Anerkennung und Bestätigung. Das kann man jetzt abstreiten oder nicht, aber jeder braucht dies für sein Selbstwertgefühl. Ich habe das schon immer aus der Arbeit gezogen, andere vielleicht von woanders her.

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Meieriisli
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Meieriisli »

:D Ich finde, es kommt auch ziemlich drauf an, wie du zu Hause deine Tage strukturierst. Ich z.B. habe hier im Ort nicht viele Bekanntschaften mit kleinen Kindern, eine enge Freundin mit Kindern habe ich auch nicht. Da muss man, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt, selbst aktiv werden. Würde ich viel mehr zu Hause bleiben (ich könnte mir auch vorstellen, 60% zu arbeiten - liegt aber beim jetzigen Arbeitgeber nicht drin) würde mir die Decke ziemlich sicher auch auf den Kopf fallen. Finde es jetzt schon zum Teil schwierig, wenn sie noch so klein sind und es draussen ein Sau-Wetter ist und Sonntag... ja halleluja :lol: im Mutterschaftsurlaub habe ich dann halt ein paar Kürsli gemacht: Kanga-Training, Baby-Massage, Baby-Schwimmen. Aber eigentlich immer im Wissen, dass es meiner Tochter ziemlich sicher egal war, was wir machen, ich aber auch Abwechslung brauche :)

@Nikki81: du hast schon recht, man kann es sich nicht so recht vorstellen, ob man dann gut loslassen kann. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, sich schon gut einschätzen kann. Ich würde daher tippen, dass es so kommt, wie du denkst. Ich habe meine Tochter das erste mal für etwa 2-3 Stunden bei meiner Mutter gelassen, da war sie 2 Monate alt. Ganz ehrlich? Die ersten paar Male musste ich mich schon überwinden, aber mir erleichterte es ungemein das Leben, zu wissen, dass meine Tochter nicht so abhängig ist von mir, wie ich das vielleicht dachte :wink:

sonrie
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von sonrie »

schliesse mich Meieriisli an: man kann sich selber ziemlich gut einschätzen, was keine Garantie ist dass man immer richtig liegt, aber man weiss in welche Richtung es gehen könnte.

Finde auch, dass man sich einfach auf etwas einstellt und dann ist es gut so - ich hatte jeweils 6 Monate MU und fand die Vorstellung, mein Kind nach 14 Wochen in die Kita zu bringen zu dem Zeitpunkt ganz und gar unmöglich und viiiiil zu früh. Eine Freundin von mir hatte ein Jahr Babypause und dachte genau dasselbe von mir, als ich nach 6 Monaten wieder arbeiten ging ;-)
Beim 1. Kind war ich nach 6 Monaten froh, wieder was "tun" zu können, ich mag diese Kurse und Babytreffs nicht und so wars für mich OK wieder einsteige zu können. Nach Kind 2 und 3 wäre ich froh gewesen über ein paar Wochen mehr zeit, wir sind damals grad umgezogen und ein bisschen mehr zeit wäre willkommen gewesen. Aber die 6 Monate waren trotzdem OK, man weiss ja schon vorher wann die Arbeit wieder los geht und stellt sich darauf ein.
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Glesinde
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Glesinde »

Hallo zusammen,

Ich oute mich nun auch mal. Mein erstes Kind kommt in den nächsten Tagen/ Wochen auf die Welt und ich habe auch geplant nach einem verlängertem Musterschafrsurlaub wieder 60% arbeiten zu gehen und mein Nachdiplomstudium abzuschliessen.

Was mir persönlich noch schwer gefallen ist mich bereits im Herbst festzulegen wie ich nächsten Sommer nach dem Mutterschaftsurlaub weitergehen soll. Mein Arbeitgeber wollte bereits wissen wieviel Prozent ich plane zu arbeiten und dafür musste ich ja erstmal wissen ob wir eine Kita für finden die Platz hat. Nachdem wir überraschend einfach eine Kita gefunden hatten wollte diese bereits bei der Anmeldung wissen an welchem Tag das Kind in die Krippe gehen wird und dafür musste ich ja zuerst wissen ob mein Arbeitgeber mich behalten möchte mit 60% usw. Es war also ein ziemliches hin und her und dass alles 3/4 Jahre bevor ich wieder zur Arbeit zurück komme und man muss sich festlegen bevor man das Kind überhaupt so richtig kennengelernt hat. Aber im Nachhinein ist es wie ihr bereits geschrieben habt sowieso erstmal ein grober erster Plan und die Realität wird es schon zeigen...

Was mich noch Wunder nehmen würde ist: Was ist die Erfahrung eurer Partner, welche auch Teilzeit arbeiten. Haben sie Schwierigkeiten eine Teilzeitstelle zu finden?

@Nikki81 ich bin auch aus Zürich, wir können uns gerne einmal treffen, falls du Lust hast.

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Finchen
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Finchen »

Das war beim ersten Kind echt etwas komplex mit % und Kita und Tagen. Beim 2. ist es leichter. Da mache ich dann einfach nach gut 6 Monaten so weiter wie bisher.

Was für mich übrigens der Hauptpunkt beim verlängern der Pause war und ist, ist das Stillen. Mit 6 bis 8 Monaten essen sie Brei und kommen ggf den Tag über klar. Mein Sohn hat nie Milch aus der Flasche akzeptiert. Da war es wichtig, dass ich so lange daheim war, bis er tagsüber mit Brei und Wasser klar kam. So konnte ich ihn dann gut stillen bis jährig.

Bei einem Treffen in Zürich wäre ich auch dabei :-)
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Barbamama79
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Barbamama79 »

Partner und Teilzeitstelle: Für meinen Partner war es nicht schwierig, eine Teilzeitstelle zu finden. Bei seinem ehemaligen Arbeitgeber hat er schon sehr früh gesagt, dass er reduzieren will, wenn mal Kinder da sind (also schon bevor ich schwanger war, hat er dies so kommuniziert). Als es dann soweit war, war es irgendwie für alle klar und es war auch kein Problem. Seine jetzige Stelle suchte er ohne Druck (er hätte bei der alten Stelle bleiben können und hat sich einfach etwas umgeschaut). Im Vorstellungsgespräch hat er dann schon gesagt, dass er nur Teilzeit kommen würde und dass 100% für ihn nicht in Frage kommt. Er hat die Stelle bekommen. Und nein, er arbeitet nicht in einem Bereich, in dem Teilzeit Gang und Gäbe ist. Er ist sogar der einzige Mann in der Firma, der Teilzeit arbeitet.
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sonrie
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von sonrie »

Mein Mann konnte seinen job auf 80% reduzieren, nachdem er klar gemacht hat dass das für ihn ein "must have" ist und er ansonsten das unternehmen verlassen wird. Es ging dann problemlos, die meisten seiner Kollegen haben nicht mal gemerkt dass er weniger da war (er ist viel unterwegs und nicht tagtäglich im büro). Vier jahre später hat er seinen Job aufgrund einer Restrukturierung verloren (hatte nichts mit dem Pensum zu tun), bei der Jobsuche gestaltete sich das Thema TZ Arbeit eher schwierig. Er hat einen neuen Job als GL Mitglied angenommen, derzeit zu 100%, mit der Zusage, dass er reduzieren kann sofern er das inhaltlich auf die reihe bringt. nun ist er am restrukturieren und das ziel ist, dass er in ca. 6 monaten wieder auf 80% reduzieren kann.
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Finchen
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Finchen »

Mein Mann hat schon vor dem Kind 80% gearbeitet. Für seine Work-Life-Balance. Jetzt ist der freie Tag halt nicht mehr in dem Sinne frei, sondern der Papa-Tag. Und weil das für die Wirk-Life-Balance nicht so förderlich ist, wird er im nächsten Jahr auf 60% reduzieren. Dann hat er wieder einen freien Tag. Er hat keine Kader-Stelle. Aber einen Job, der sehr gefragt ist. Und seinem Arbeitgeber war wohl klar, dass er, wenn er bei den 60% nicht mitzieht, wohl früher oder später kündigen würde. Und das wäre für den Arbeitgeber wohl noch dümmer ;-)
Winzling 21.10.2014
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Fiona1980
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Fiona1980 »

Mein Mann arbeitet 100% und das wird wohl auch vorläufig so bleiben. Er könnte sich gut vorstellen, einen Tag zu reduzieren und mit den Kids zu verbringen. Und ich könnte mir gut vorstellen, einen Tag mehr zu arbeiten. Doch er verdient einfach so dermassen viel mehr als ich, dass das grosse finanzielle Einbussen bedeuten würde. Und dazu sind wir im Moment nicht bereit! Jaja, das liebe Geld! :-)

Eine Frage: Hat jemand von euch trotz Kindern ein MAS gemacht? Wie hat das geklappt?
Bueb 2013
Meitli 2015

whatelse32
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von whatelse32 »

Mein Mann arbeitet auch 100% und das wird auch so bleiben. Die finanzielle Einbusse, die wir bei einer Reduktion auf 80% von ihm in Kauf nehmen müssten, kann ich trotz Selbständigkeit (noch) nicht ausgleichen. Zudem hat mein Mann privat eine GmbH - für diese benötigt er ca. 20-30% von seiner Freizeit (hauptsächlich abends - mit einer Hochsaison im März). Das lässt sich alles wunderbar vereinbaren.

@Fiona: ich habe bis jetzt noch keine Weiterbildung gemacht, sie die Kleine da ist. Allerdings habe ich seit einiger Zeit eine Weiterbildung im Kopf, die würde dann aber aber 4 Jahre dauern... wahrscheinlich warte ich damit noch ab, bis die Kleine im KiGa ist.
Grosse (04/2015)
Kleine (08/2017)

sima_79
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von sima_79 »

Hallo zusammen

Ich bin eigentlich gar nicht so Foren-affin und bin nun mehr per Zufall über dieses Thema hier gestolpert.

Ich werde im März zum ersten Mal Mama (mit 37) und habe eine Kaderposition inne. Während mein Partner auf 80 % reduzieren kann, heisst es bei mir: 100 % oder gar nicht. Ich würde 70 oder 80 % bevorzugen - vorstellen, ganz aufhören zu arbeiten, kann ich mir aber nicht.
Die 100 % nach 16 Wochen Mutterschaftsurlaub stelle ich mir ziemlich tough vor. Zumal ich nicht in der Stadt arbeite (aber wohne).

Künden ist ein Alternative... aber dann müsste ich mir als frischgebackene Mama einen neuen Job suchen - und unter 80 % finde ich ohnehin kaum etwas.

Ich bin also noch etwas im Clinch.

Ich habe in meinem Umfeld ausschliesslich Mami-Freundinnen, die entweder den Job ganz aufgegeben haben oder noch 40 % arbeiten. Und mir eigentlich alle sagen / bestätigen, wie hart resp. wie unmöglich es sein wird, wieder 100 % arbeiten. :cry:

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Finchen
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Finchen »

Unmöglich sind 100% sicher nicht. 180% zu zweit empfinde ich dennoch als eher viel. Aber eben: Organisation ist dann halt nochmal wichtiger. Ich würde es jetzt mal auf mich zukommen lassen. Habt Ihr Familie in der Nähe?
Winzling 21.10.2014
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sima_79
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von sima_79 »

@Finnchen

Familie schon, aber die sind selber noch berufstätig - also keine potentiellen Babysitter.

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Ups...
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Re: "Ü30-Karriere-Mamis" gesucht

Beitrag von Ups... »

100% arbeiten ist happig - einfach aus dem Grund, weil ich in meinem Fall nach der Geburt des Kleinen wohl mind. 4 Jahre lang keine einzige Nacht habe durchschlafen können.
Das hat sich daraus ergeben, das Nachts mein Kind nur mich akzeptiert hat und mein Mann so ein Tiefschläfer ist, dass auch wenn er zum Kleinen gegangen wäre ich sowieso schon mind. 30 Minuten wach gewesen wäre und ihn hätte wecken müssen...

Wie ich oben schon erwähnt habe - ich hatte und habe noch - das Arbeiten, mein Kind und schlafen - viel mehr läuft in meinem Leben grad nicht... aber - dafür haben wir durch meinen Job genug Geld, als dass mein Mann gut zu Hause bleiben kann und auf das Kind aufpasst. Ich war fast 37ig als meiner auf die Welt kam.
Und ja, ich finde, einer von den Eltern sollte zu Hause bleiben - 180% zusammen arbeiten - vor allem wenn eine Kaderposition (die ja gut verdient) dabei ist finde ich nicht ok.

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