1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

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ermy
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von ermy »

Guten Tag

Habe eine Frage zu meinem Sohn bald 5 jährig, wie wichtig ist die Milchmenge noch?
Er trinkt keine Milch, isst kein Käse, isst etwa 2 Joghurts pro Woche, sonst keine Milchprodukte ausser wenn ich etwas mit Milch koche.
Ist das zuwenig? Wenn ja wie kann ich ihm sonst noch Kalzium zuführen?
Herzlichen Dank!


Guten Abend Ermy

Empfohlen sind in diesem Alter Täglich 3 Portionen Milch bzw. Milchprodukte um den Calciumbedarf abzudecken.
1 Portion entspricht:
1 dl Milch oder
100 g Joghurt oder
100 g Quark/Hüttenkäse oder
15 g Halbhart-/ Hartkäse oder
30 g Weichkäse

Wenn ihr Sohn Milchprodukte nicht mag, können Sie mit calciumreichem Mineralwasser (mehr als 300 mg/l) und Mandeln ergänzen. Dies ist aber kein Ersatz für Milchprodukte. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt allenfalls über eine Calciumergänzung.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

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star22
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von star22 »

[quote="star22"]guten tag frau rieder

unser sohn (7,5 monate) will morgens und abends keinen schoppen mehr. er bekommt seit der 5. woche pumi.
nun gibt es morgens milchpulver mit 7 korn, mittags gemüsebrei, nachmittags früchtebrei und abends milchgriess. bekommt er so genug milchprodukte und gibt es evt. noch alternativen?

vielen dank schon im voraus für die antwort.
lieber gruss star22



Guten Abend Star22

Anhand Ihren Angaben kann ich leider nicht abschätzen, wie viel Milch ihr Sohn bekommt. Wie viel Milch verwenden Sie für den 7 Korn-Brei? Hat es im Früchtebrei noch Joghurt drin? Was ist das für ein Milchgriess am Abend? Wie viel Milch enthält er?

Ihr Sohn benötigt pro Tag 3,5 - 4 dl Säuglingsmilch.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder



guten abend frau besancon

für den 7 korn brei verwende ich 6 messlöffel milchpulver. im früchtebrei hat es kein joghurt drin und der milchgriess am abend ist von nestlé und wird mit wasser angemischt. auf der packung steht, es sei 19,5% folgemilch drin.

ich hoffe jetzt habe ich nichts mehr vergessen!

ich wünsche ihnen einen ganz schönen tag.
star22


Guten Abend Star22

Es ist schon eher kanpp. So kommt er ca. auf 3 dl Milch, wenn ich das umrechne. Ev. können Sie ihm in den Früchtebrei am Nachmittag noch 1 - 2 TL Joghurt mischen.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

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mami82
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von mami82 »

Guten Tag Frau Besançon Rieder

vielen dank im voraus, dass sie unsere fragen beantworten.

unsere tochter (16mte) hat eine starke, angeborene laktoseintoleranz und reagiert zusätzlich auf milcheiweiss mit durchfall. wir haben gelernt damit umzugehen, was mittlerweile super klappt.

nun möchten wir noch ein zweites kind. gibt es irgendwas in der ernährung, auf das ich während der schwangerschaft achten sollte? hatte bei der ersten ss grosse lust auf milchprodukte. wäre in meinem fall eine milcharme ernährung während der ss besser, um intoleranzen vorzubeugen? oder kann das gar nicht beeinflusst werden?
ich möchte dies nämlich nicht noch einmal durchmachen...

freundliche grüsse mami82


Guten Tag mami82

Da haben Sie ja schon eine Menge durchgemacht mit Ihrer Tochter!
Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine allergenarme Ernährung in der Schwangerschaft keinen eindeutigen Einfluss auf die Allergieentwicklung des Kindes hat. Wenn Sie auf wichtige Lebensmittel wie z.B. Milch und Milchprodukte verzichten, ist die Gefahr gross, dass Mutter und Kind nicht ausreichend
mit allen Nährstoffen versorgt werden. Auch eine präventive diätetische Einschränkung der Stillzeit bringt keinen dokumentierten Vorteil für den Säugling und wird deshalb nicht empfohlen.

Beste Grüsse & alles Gute!
Nicole Besançon Rieder

Sunshine2011
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Sunshine2011 »

Grüezi Frau Rieder

Wir haben eine Tochter die noch den Schoppen bekommt.
Wie stehen Sie zu dem Thema Marken-Schoppenmilchpulver bzw. Hausmarkeneigene-Schoppenmilch? Der Preisunterschied ist erheblich und abgesehen von eindeutigen No-go's (z.B. Zuckerzusatz) wäre ich froh um Tipps worauf man beim Kauf von Schoppenmilch achten soll.

Herzlichen Dank im Voraus und freundliche Grüsse,
Nathalie


Guten Tag Sunshine2011

Was verstehen Sie unter "Hausmarkeneigene Schoppenmilch"?
Die Säuglingsmilchen auf dem Schweizer Markt müssen alle den lebensmittelrechtlichen Anforderungen entsprechen und sind deshalb sehr ähnlich. Diese sind alle empfehlenswert.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

Fritzli
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1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Fritzli »

Fritzli hat geschrieben:Guten Tag,
meine Tochter ist 21Monate und isst seit ein paar Monaten jeden Tag ein Hühnerei. (Sie will das unbedingt täglich! Beim einkaufen will sie nur Eier und nix Süsses).Seit einer Woche will sie meist nur das Weisse essen. Sonst isst sie ausgewogen und nur sehr wenig Fleisch. Frage: darf ein so kleines Kind so viele Eier essen? (Gewicht 25. Percentile/Grösse >97. Percentile) Gibt es wissenschaftliche Belege, dass dies ungesund ist? Für ihre fundierte Antwort bin ich ihnen sehr dankbar.



Guten Tag Fritzli

Die Empfehlung lautet 2 Eier pro Woche. Wenn Ihre Tochter aber vor allem das Eiklar isst ohne den Dotter, ist das nicht problematisch. Der Dotter enthält viel Cholesterin, deshalb sollten ganze Eier in Massen genossen werden.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

Liebe Frau Besançon Rieder,

Das mit den 2 Eier pro Woche wegen des Cholesterins ist doch unterdessen überholt! Ich fragte eigentlich bezüglich neusten wissenschaftlichen Richtlinien bezüglich Kinder. (Bei Erwachsenen weiss man ja jetzt dass dieses Eier-Cholesterin-Thema ein Irrtum ist . Es liegen inzwischen mehrere wissenschaftlich fundierte Untersuchungen aus verschiedenen Ländern vor, die alle zeigen, dass Eier den Cholesterinspiegel
nicht ungünstig beeinflussen. Das in Eiern vorkommende Lezithin ist sogar in der Lage, einen zu hohen Cholesterin- spiegel zu senken. Lezithin neutralisiert das schädliche Cholesterin.
Der US-Biochemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling zum Eierkonsum: «Ich bin der Meinung, dass das Ei ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel ist und dass ein Ei pro Tag, oder auch mal mehrere, der Gesundheit förderlich ist.»

Aber wie ist das jetzt bei Kinder?

Danke für eine Stellungsnahme


Die 1 - 2 Eier pro Woche sind die Empfehlungen der SGE. http://www.sge-ssn.ch/media/medialibrar ... n_2011.pdf
Das Thema Nahrungscholesterin und Cholesterinspiegel wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Ich will hier weder eine Diskussion auslösen noch führen. Ich beantworte die Fragen hier im Forum unentgeltlich in meiner Freizeit.

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Daniela1983
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Daniela1983 »

Guten Tag Frau Besançon Rieder

Ich habe eine Frage betreffend meinem Sohn (3 Jahre 4 Monate). Er ist ca. 105 cm gross und wiegt ca. 14 kg (er war immer eher leicht, laut KiA aber kein Problem, da er regelmässig zugenommen hat).

Er trinkt nur sehr wenig, im Tag so 1-2 Gläser Wasser (oder auch mal Sirup, aber eigentlich möchte ich da eher drauf verzichten). Tee o.ä. will er nicht (ausser Eistee, aber das gibts bei uns nur selten), am Morgen trinkt er vlt. so 1 dl Kakao. Ich denke, das ist den Tag durch zu wenig, oder? Er isst zwar recht viele Früchte, mag auch Wassermelonen etc. Wieviel Wasser sollte er ungefähr trinken pro Tag?

Wie bringe ich einen 3,5-jährigen zum Trinken? Wollte schon anfangen, dass er vor dem Essen ein Glas (oder immerhin ein halbes) Wasser trinken muss, aber nun hat mich eine Kollegin drauf aufmerksam gemacht, dass man das macht, wenn man abnehmen möchte, und da er sowieso schon sehr leicht ist, möchte ich ja nicht, dass er weniger isst (er isst eigentlich normale Portionen). Habs auch schon mit Röhrli etc. probiert, das ist 2 Tage interessant, danach will er es nicht mehr. Haben Sie noch weitere Tipps?

Vielen Dank für Ihre Antwort
Freundliche Grüsse Daniela1983


Guten Tag Daniela1983

Ihr Sohn trinkt wirklich wenig. Die Flüssigkeit aus Nahrungsmitteln wie Früchten und Gemüse ist bei den Empfehlungen schon eingerechnet, d.h. die Trinkmenge ist zusätzlich. Ihr Sohn sollte täglich 7 - 8 dl trinken. Ich denke verschiedene Früchtetees haben Sie schon ausprobiert. Sie können es auch mal mit stark verdünntem Fruchtsaft probieren. Vielleicht hilft es, wenn er ein spezielles Glas/einen speziellen Becher bekommt, welchen er selbst aussuchen darf. Ansonsten hilft wohl nur in ständig daran zu erinnern und zum Trinken zu motivieren.

Alles Gute!
Nicole Besançon Rieder

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Papa68
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Papa68 »

Guten Tag Frau Besançon Rieder
Ich habe eine Frage zu meinem Sohn, der morgen elf Monate alt wird. Er ist ein sehr interessierter Esser. Babybrei findet er schon lange öde und seit eniger Zeit isst er mit uns vom Tisch. Bisher habe ich alles ohne Salz gekocht und ihm keine Wurst oder andere ungesunde Dinge gegeben. Ab wann darf er ganz normal vom Tisch essen? Wie verhält es sich mit Käse, der ja auch viel Salz enthält? Darf er normale Kuhmilchprodukte haben (z.B. Milchreis) oder muss ich noch bei der Pulvermilch bleiben?
Vielen Dank für die Antworten.

Hallo Papa68

Das ist toll, dass Ihr Sohn ein interessierter Esser ist. Es ist sehr gut, wenn Sie mit gesalzenen und gepökelten Nahrungsmittel noch warten. Diese werden im ersten Lebensjahr nicht empfohlen. Beim Käse ist nebst dem Salzgehalt vor allem auch der hohe Proteingehalt eine Belastung für die Nieren. Es ist wichtig, dass Ihr Sohn auch nach dem ersten Geburtstag nur kleine Mengen davon isst. Wenn Sie für sich und die Familie nicht zu sehr salzen und nur mild würzen, können Sie ihm bereits jetzt von Ihrem Essen geben. Für Milchreis sollten Sie die Milch noch verdünnen (2/3 Milch, 1/3 Wasser) oder eine Säuglingsmilch nehmen.

Alles Gute und viel Freude mit dem guten Esser!
Nicole Besançon Rieder

Schnege
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Schnege »

Guten Tag

Unsere Tochter 2Jahre 5 Monate möchte seit einer Woche ihren Milch Schoppen nicht mehr, sie trank am Morgen und Abend je 250ml Milchdrink pur.
Vieviel Milchprodukte sollte sie insgesammt zu sich nehmen?

Danke das sie sich die Zeit nehmen unsere Fragen zu beantworten.

Glg


Guten Morgen Schnege

Vielleicht mag Ihre Tochter die Milch jetzt lieber aus der Tasse?

Die Empfehlung für eine genügende Calsiumabdeckung lautet folgendermasen:
Täglich 3–4 Portionen Milch bzw. Milchprodukte. 1 Portion entspricht:
1 dl Milch oder
1,5 dl spezielle Kindermilch oder
100 g Joghurt oder
15 g Halbhart-/Hartkäse oder
30 g Weichkäse.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

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Bing
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Bing »

Grüezi Frau Rieder

Danke für Ihre Antwort auf meine erste Frage. Ich möchte die Gelegenheit gerne für noch eine Frage nutzen. Mein 4jähriges Kind (14kg auf 96cm) nimmt pro Tag nur knapp 1dl Milch zu sich und Käse gar nicht. Es mag aber sehr gerne Quark und Jogurt, Wieviel Quark/Jogurt würden etwa der Menge Milch entsprechen, welche es trinken sollte? Und spielt es eine Rolle ob Quark oder Jogurt?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Guten Morgen Bing

Mit Joghurt und Quark kann der Calciumbedarf sehr gut abgedeckt werden. Es spielt keine Rolle, ob Joghurt oder Quark. Folgende Empfehlungen gelten für das Alter: Täglich 3 Portionen Milch bzw. Milchprodukte.
1 Portion entspricht:
1 dl Milch oder
100 g Joghurt oder
100 g Quark/Hüttenkäse oder
15 g Halbhart-/ Hartkäse oder
30 g Weichkäse.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

bibiane
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1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von bibiane »

Guten Tag Frau Besançon
Unser Kleiner ist4,5Monate alt.Zur zeit bekommt er noch keinen Brei.Unser Kia meint es sei egal ob man mit Gemüse oder Früchte anfängt,die Mübe sagt mit Gemüse.Bei der Großen hab ich damals mit Gemüse angefangen,das ißt sie heute jedoch schlecht,Früchte hingegen liebt sie.Womit empfehlen sie anzufangen?Vielen Dank für Ihra Antwort!Lg Bibi


Guten Tag Bibiane

Es ist speilt wirklich keine Rolle, ob mit Gemüse oder Obst begonnen wird. in der Deutschschweiz wird eher Gemüse zuerst eingeführt, in der Welschschweiz eher Obst. Erhebungen haben gezeigt, dass es keinen Einfluss auf spätere Präferenzen hat.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

chlini84
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von chlini84 »

Guten Tag Frau Besancon

Meine Kleine (14Monate) hat seit ca 2 Wochen nicht Verstopfung jedoch sehr harten Stuhlgang in Kügelchen Format. Sie muss fest drücken und ich habe das Gefühl sie hat manchmal Schmerzen. Bis vor ca 2 Monaten hat sie so ziemlich alles gegessen, leider hat sich dies sehr negativ verändert, sie isst momentan nur Fleisch, wenig Brot/Pasta und ab und zu ein Schnitz Melone oder eine Aprikose. Morgens und abends erhält sie je 2 dl Vollmilch. wenn sie Mittags kaum gegessen hat, bekommt sie vor dem Mittagsschlaf ebenfalls noch 2 dl Milch.

Haben sie mir einen Vorschlag wie wir was ändern könnten damit die Verdauung wieder klappt und sie wieder ausgewogener isst?

Vielen Dank für ihre Antwort


Guten Tag chlini84

Oje, die arme Kleine! Wichtig ist sicher, dass sie genügend trinkt (6 dl/Tag). Mag sie gar kein Gemüse essen? Bieten Sie es ihr in verschiedenen Variationen an (Suppe, in der Sauce etc.). Es kann auch sein, dass sie durch die 6 dl Vollmilch genug gesättigt ist.
Zum Thema Verstopfung kann ich Ihnen das Merkblatt der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung empfehlen. http://www.sge-ssn.ch/media/medialibrar ... opfung.pdf Die Mengen müssen natürlich an ein Kind angepasst werden.

Alles Gute für die Kleine!
Nicole Besançon Rieder

Colibri81
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Colibri81 »

Colibri81 hat geschrieben:Grüezi Frau Besançon

Vielen Dank für die vielen Interessanten Antworten, die sie hier geben.

Mein großer Sohn ist jetzt 2 Jahre und 5 Monate alt. Er ist ca. 92cm groß und wiegt gerade mal ca. 11.5 Kilo. Der BMI ist ja eigentlich viel zu niedrig. Vor 5 Monaten bei der 2 Jahreskontrolle fand das mein Kia nicht so schlimm, da es ihm sonst gut geht und er sich gut entwickelt.
Ich mache mir trotzdem immer wieder mal sorgen. Ihm rutschen z.t. Die Hosen in Größe 86 noch runter, bei den T-Shirts trägt er 98 oder sogar 104.
Brauche ich mir wirklich keine sorgen zu machen?
Muss ich auf irgend etwas achten?
Er isst eigentlich ausgewogen, auch Früchte und Gemüse, einfach auch da wenig, zusammengezählt sicher nicht 5 Portionen am Tag, sonst müsste ich ihn nur noch von Gemüse und Früchten ernähren.
Znüni und z'viere verschmäht er meist ganz. Früchte isst er zum Znüni, also gebe ich ihm das.

Ich mache ihm keinen Druck beim essen und er muss nur so viel essen wie er mag.
Er bekommt zwei mal am Tag einen 2dl Milchschoppen mit Jemalt, den liebt er und ich würde ihm den gerne noch lassen, geht das?

Nun noch eine Frage zu meinem kleinen Sohn, er ist gute 7 Monate alt. Er mag es nicht wirklich, wenn er Fleisch im Brei hat. Wie wichtig ist es, dass ich ihm Fleischbrei gebe? Gibt es evtl. einen sinnvollen Ersatz?
Wir sind keine Vegetarier, also wäre es nur für die Breizeit, die seinem Verhalten nach wohl nicht mehr all zu lange sein wird.

Vielen Dank im Voraus
Lieber Gruss
Colibri


Guten Abend Colibri81

Wenn die Entwicklung Ihres Sohnes normal ist und der Kia zufrieden sit, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Der BMI ist laut Perzentilenkurve mit 13.6 nur ganz knapp unter dem Normalbereich für das Alter. Sie müssen ihn auch nciht zum (mehr) Essen zwingen, das kann kontraproduktiv sein. Er iosst schon, wenn er Hunger hat. Wenn er gerne noch Jemalt-Schoppen trinkt, ist das i.O. Sie können ihm die Jemalt-Milch aber auich mal in der Tasse veruschen anzubieten.

Wenn Ihr kleiner Sohn püriertes Fleisch im Brei nicht mag, müssen Sie ihn nicht zwingen. Ich gehe davon aus, das Sie schon verschiedene Sorten ausprobiert haben. Den Proteinbedarf kann er durch Milchprdukte und Ei abdecken, für eine ausreichende Eisenzufuhr ist es von Vorteil, wenn Sie ihm 2 - 3 mal pro Woche gekochtes Eigelb unter den Brei mischen oder einen mit Eisen angereicherten Brei verwenden. Auch dunklegrünes Gemüse enthält Eisen, die Aufnahme von pflanzlichem Eisen wird verbessert, wenn Sie einen Teelöffel Orangensaft (Vitamin C) dazugeben. Das Eisen wir normalerweise bei der 1 Jahre-Kontrolle überprüft.

Beste Grüsse und alles Gute
Nicole Besançon Rieder
Grüezi Frau Besançon Rieder

Ja das ich ihn nicht zwingen kann, ist mir klar. Das käme für mich auch nicht in Frage, ich will den Esstisch nicht zur Kampfarena machen, sondern zum Begegnungsort.
Ja bei meinem kleinen Sohn hab ich bereits Kalbfleisch und Pouletfleisch, gekauft und selbergemacht probiert. Gekauftes geht gar nicht, das riecht ja auch nach Hundefutter.
Was sind denn das für Breie, die mit Eisen angereichert sind?
Ich habe sie bis jetzt immer selber gemacht. Danke für den Tipp mit dem Orangensaft.
Gibt es denn häufig Eisenmangel bei Babys?
Nochmals eine kleine Frage. Er findet Brei nicht sooo toll und isst nur immer ca. 1/2 Portion und bekommt dann noch den Schoppen. Da ich leider nicht stillen konnte, hab ich immer etwas Angst, dass er nicht alles bekommt was er braucht.
Ist es problematisch, wenn ein 7 1/2 monatiges Kind sich hauptsächlich von Pulvermilch ernährt?
(plus 1/2 Portion Gemüsebrei und 1/2 Portion Früchtebrei mit Getreide)

Nochmals vielen Dank
Gruß
Colibri



Guten Tag Colibri

Ich müsste die Breie anschauen. Sie können auf der Zutatenliste oder auch beim Nährwertprofil schauen, ob ein Brei mit Eisen angereichert ist.

Es sind nicht alle Kinder gleichzeitig bereit um Brei zu essen. Andere mögen Brei gar nicht und steigen direkt auf Fingerfood um. Sie machen es richtig, dass Sie ihm den Schoppen erst nach dem "Essen " anbieten. So kann er zuerst soviel Brei essen wie er mag. Lassen Sie ihm die Zeit, die er braucht. Ev. mag er auch schon etwas knabbern?
Ich weiss nicht, wie oft ein Eisenmangel bei Babys vorkommt, aber des Risiko besteht, deshalb wird es kontolliert.

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

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Papa68
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Re: 1.-6.7.2012: Ernährungsberaterin

Beitrag von Papa68 »

Guten Tag Frau Besançon Rieder
Oben haben Sie mir empfohlen, auch nach dem 1. Geburtstag mit Käse sparsam umzugehen. Ab welchem Alter darf das Kind normale Portionen Käse, resp. unverdünnte Kuhmilch zu sich nehmen? Noch eine Frage zu der Milch: Der Kleine wiegt bereits knapp 13 Kg (er ist auch ziemlich gross). Soll ich ihm besser Milchdrink anstatt Vollmilch geben, wenn wir dann zur Kuhmilch übergehen?
Wie viel Kcal sollte ein Kind in diesem Alter pro Tag zu sich nehmen? Er ist schon seit Geburt ein "Brummer", damals 4.5 Kg bei 53 cm. Auch mit Muttermilch ist er wunderbar gediehen und hat sein Gewicht stattlich erhöht. Ich möchte nicht, dass er ein dickes Kind wird. Worauf muss ich speziell achten? Ich kenne ja die Grundregeln der Ernährung, kann mir aber nicht erklären, warum er so schwer ist. Er isst nicht zu viel. Zu Gläschenzeiten hat er selten eine ganze Portion gegessen. Jetzt, wo er vom Tisch isst, ist die Menge halt schwieriger einzuschätzen.
Vielen Dank!


Hello again Papa68

Genau, es sind wirklich kleine Mengen Hartkäse, welche die Kinder in diesem Alter essen sollten. Ich hänge Ihnen die Ernährungsempfehlungen für Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung an. http://www.sge-ssn.ch/media/medialibrar ... n_2011.pdf Auf Seite 6 finden Sie die Empfehlungen für einjährige Kinder. Oft ist es so, dass sich die Kinder zwischen dem 1. und 2. Lebenjahr viel mehr bewegen und sich das Verhältnis Grösse/Gewicht automatisch ändert. Wenn Sie ihm gerne Drinkmilch verbreichen möchten, können Sie das gerne machen. Machen Sie sich nicht zu grosse Sorgen!

Beste Grüsse
Nicole Besançon Rieder

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