3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

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tin
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von tin »

Darf ich mich nochmals wegen meiner 6monatigen Tochter melden, die sich nachts alle 2 Stunden meldet? (sie hat diesen Rhytmus die ganzen 6 Monate an den Tag gelegt).
Seit ich nachts nicht mehr stille, ist meine Haupttätigkeit, ihr den Nuggi zu geben, wenn sie sich meldet. Glauben Sie, dass genau dies der Grund für das Durchschlafproblem ist? Dass sie nur mit Nuggi schlafen kann und der alle 2 Stunden "raus fällt"? Wäre dann die einzige Lösung, ihr den Nuggi abzugewöhnen? (Tönt für mich sehr hart, bei so einem kleinen Kind bereits eine Nuggireduktion zu machen. Sie hat den Nuggi nur zum Schlafen, aber dies praktisch immer)
Wenn ich einfach weiter mache mit alle 2 Stunden mit ihr aufzuwachen, wie gross ist die Chance, dass sie trotzdem bald mal etwas länger am Stück schläft? (muss wieder Teilzeit arbeiten gehen und habe das Gefühl, der unterbrochene Schlaf macht mich unkonzentriert)
Ich persönlich glaube nicht, dass sie nur deswegen aufwacht, weil sie den Nuggi verliert. Sie hat sich diesen Rhytmus nun so angewöhnt. Das Durchschlafen ist auch Sache der Hirnreifung, wahrscheinlich ist Ihre Tochter noch nicht bereit dazu. Es ist schwierig, abzuschätzen, wie lange sich dieser Zustand noch anhält....Könnten Sie sich mit Ihrem Partner abwechseln, wenn Sie dann arbeiten? Manchmal ist es entlastend, wenn man das Kind zwar hört, aber weiss, dass man nicht fürs Nuggigeben zuständig ist. Liebe Grüsse Marianne Rickli
Sötis 2012
Knubbis 2009

Spatz2012
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Spatz2012 »

Liebe Frau Rickli

Mein Sohn ist seit einer Woche 5 Monate alt und ich stille ihn noch voll. Das möchte ich auch den ganzen Dezember noch beibehalten, um ihn den bestmöglichen Allergieschutz mitzugeben (Vater ist Neurodermitiker). Seit ca. 2 Wochen zeigt er zwar schon grosses INteresse, wenn mein Mann und ich etwas essen oder trinken, aber ich beibe noch beim stillen. Ich stille ihn nachts noch etwa ein- bis zweimal. Er ist ein absolut liebes und sehr aufgewecktes Kind; seit er auf der Welt ist, mussten wir erst 4 Mal nachts richtig aus dem Bett raus für mehrere Stunden. Ansonsten stille ich ihn und lege ihn zurück in sein Beistellbettchen und er schläft.

Was mich nun verunsichert sind die Aussagen aus meinem Umfeld: da heisst es, dass Kinder in dem Alter durchschlafen und nachts nichts mehr essen sollten. Mich verwirrt das sehr. Natürlich wäre es schön, wenn er nachts durchschlafen würde (ab und zu hat er auch mal so eine Nacht, aber eher selten). Und die Frage des Durchschlafens ist doch v.a. eine Frage der Hinreifung, soweit ich weiss. Tagsüber stille ich ihn übrigens noch immer ca. alle 2h (seit Geburt stille ich prinzipiell nach Bedarf, es waren auch schon kürzere und längere Abstände dabei).

Da er nun bald 6 Monate alt wird: ist es wirklich wichtig, dass er das Durchschlafen jetzt "lernt"? Und wie soll er es lernen, wenn es v.a. von der Hirnreife abhängt?

Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung.
Spatz

Guten Tag spatz,
Ich kann Sie beruhigen. Viele Kinder in dem Alter schlafen nachts noch nicht durch und brauchen 1-2 x Stillen. Ihr Sohn wird es von selber lernen. Wichtig ist, dass Sie ihn nicht an der Brust einschlafen lassen, und es dann eine Einschlafhilfe wird. Bleiben Sie bei ihrem Vorhaben und geniessen Sie die Zeit!
Liebe Grüsse Marianne Rickli

Felicia
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Felicia »

Hallo Frau Rickli

Mein Sohn wird im Februar 4 Jahre alt. Er hat einen Bruder, der bald zweieinhalb wird. Der Grosse macht noch überhaupt keine Anstalten, ohne Windeln zu sein, er gibt uns auch nicht zu verstehen, dass ein Bisi kommt usw. Wir haben aber das Gefühl, dass er es merkt (wenn er sich unbeobachtet fühlt, kann man sehen, wie er "drückt") und dass er einfach zu träge ist, eine Veränderung zu haben bzw. sich ein wenig anstrengen zu müssen. Alle Gleichaltrigen in unserem Umfeld sind schon länger trocken.
Sprechen wir das Thema an, sagt er immer, er wolle davon nichts mehr hören und ich dürfe das nicht mehr sagen. Wir denken, dass er einfach nicht will, das Problem also psychischer Natur ist.

Wir sind ein wenig ratlos. ich habe schon alles probiert, locken mit einem Geschenk, Smileys usw. Was raten Sie uns, sollen wir einfach abwarten? Ist das normal, dass ein Kind von knapp 4 Jahren überhaupt keine Anstalten macht, trocken zu werden? Wir haben auch schon Druck auf ihn gemacht und das brachte überhaupt nichts.

Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüsse
Guten Tag Felicia,
Ich würde Ihnen raten, das Thema an Ihren Sohn zu "delegieren". Kaufen Sie ihm Windelhöschen, die er selber anziehen kann. Er soll das auf dem WC machen, Sie brauchen es gar nicht zu wissen, ev. braucht er am Anfang noch Hilfe beim Fudi putzen.
Eine andere Variante wäre ihn aufzufordern, regelmässig aufs WC oder Häfi zu gehen. D.h. Sie sagen, es ist Zeit fürs WC, versuch schnell, ob etwas kommt. Wenn ja ist es gut, wenn nein, macht es nichts.
Also nicht fragen, "musst Du", sondern "wir gehen". So ca. alle 2.5.h
Überlegen Sie, ob eine dieser Varianten machbar wäre. Viel Erfolg Marianne Rickli

Joywoman
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Joywoman »

Liebe Frau Rickli
Meine Tochter ist jetzt gerade 6 Monate alt, seit einen Monat nimmt sie einmal am Tag einen Früchtebrei, seit 14 Tagen am Mittag noch etwas Gemüesebrei (welchen sie aber nicht so liebt wie den Früchtebrei). Ich mische dem Früchtebrei noch etwas Hirse bei, auch beim Gemüsebrei habe ich damit angefangen. Bananen und Rüebli lasse ich weg, doch sie ist immer verstopft. Was kann ich noch verändern? Apfelsaft verdünnt und FEncheltee nimmt sie sehr ungern. Ich stille sie noch am Morgen, am Abend und bei Bedarf in der Nacht. Mehr ist nicht mehr möglich, da ich nun wieder mit der Arbeit beginne und sie die Muttermilch aus dem SChoppen nur sehr mühsam trinkt.

Herzlichen Dank für ihre Inputs und ihre Antwort

Joywoman
Guten Abend Joywomen,
Sie können gut etwas Apfel-oder Birne unter den Gemüsebrei mischen, vielleicht isst sie ihn dann lieber!
Für die Verdauung geht auch etwas Orangen-oder Apfelsaft in den Brei gerührt.
Viel Erfolg! Liebe Grüsse Marianne Rickli

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Krispy
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Krispy »

Guten Tag Frau Rickli
Schön, dass Sie unsere Fragen beantworten!
Unsere Schwachstelle ist die Nacht. Seit gut einem Monat schläft Junior nicht mehr von 19.30-22.00Uhr am Stück. Seit etwa drei Monaten oder sogar etwas länger, schläft er nur noch bis 22.00 und nicht mehr bis nach Mitternacht. Erster Stopp um 22.00 ginge noch, aber ab Bettzeit alle 30Min-2h oder manchmal noch strenger finde ich langsam etwas komisch.
Wir haben Abendritual, ich stille gleich vor dem ins Bett gehen nochmals, seit der Zeitumstellung schläft er mir dabei fast immer ein. Er schläft in seinem Bett ein, dort lasse ich ihn eigentlich auch, bis wir ins Bett gehen (22.00), ausser er kommt vorher schon sehr oft, dann lege ich mich mit ihm in mein Bett. Seit er diese Phase hat, schläft er wieder gerne auf meinem Bauch. In der Nacht schläft er neben mir und wenn er weint, kriegt er die Brust, sonst schreit er wirklich richtig los.
Manchmal scheint es mir, die Zähne drücken, ist aber noch nichts in Sicht, manchmal meine ich, er hat Bauchweh.
Viburcol Zäpfchen habe ich mal eine Woche jeden Tag gegeben, war nicht wirklich besser, dann ohne, viel schlimmer, dann wieder mit… Im Moment merke ich keinen Unterschied ob mit oder ohne.
Ich glaube nicht, dass er so streng Hunger hat, denn beim Babysitter hat er 2x bis 3.00 geschlafen…
Ich habe mal probiert, ihm bis 22.00 die Brust nicht zu geben, muss ihn dann aber lange rumtragen und dabei schreit er wirklich fest.
Ich habe den Abendgetreidebrei weggelassen und das Joghurt am Nachmittag, weil ich das Gefühl hatte, es drückt ihn. Erste Nacht darauf war Ruhe bis 22.00. Zufall?
Seit dieser Phase, „sucht“ er den Tag hindurch oft nach der Brust, seit ich statt Getreidebrei wieder stille, macht er es nicht mehr.

Fazit, er braucht wohl Nähe und die gebe ich ihm. Oder ist es doch was anderes?

Am Tag schläft er mal besser und mal schlechter selber ein und 2x 40-90Min.

Guten Abend Krispy,
Die Tagesschlafzeit von 2x 90 min. wäre zu lang. Das wären dann 3 h. Das würde das Aufwachen um 22:h erklären, sowie auch das "Nichtmehreinschlafenkönnen." Stillen zum einschlafen helfen in diesem Alter ist problematisch. Lieber auf dem Arm einschlafen lassen. Geben Sie ihm Nähe durch viel Tragen und Kuscheln etc. und nicht durch Stillen! Er hat dann ja auch weniger Hunger. Mit 8 Monaten sollte er schon Getreide haben abends, damit er gesättigt ist. 2-3 Stillmz pro Tag-und Nacht decken den Calciumbedarf. Versuchen Sie mal, den Tagschlaf auf höchstens 2 h zu beschränken, am Abend wieder Getreidebrei zu geben und nicht zum Einschlafen Stillen. Ich hoffe, es klappt!
Liebe Grüsse Marianne Rickli


Danke für Ihre Antwort. Ich merke, dass ich den Schlaf dringend brauche in der Nacht und wenn ich ihn rumtrage (auch schon gemacht) bin ich total übermüdet! Ich wollte jetzt sowieso wieder Getreide einführen, schön langsam die Menge steigern und beobachten! 3h Tagschlaf sind die Ausnahme, meistens 90Min! Werde mich aber darauf achten!

bibiane
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von bibiane »

Guten Abend Frau Rickli
Vielen Dank daß Sie Sich die Zeit nehmen um die Fragen zu beantworten!Unsere Tochter wurde im Oktober drei Jahre alt.Seid etwa zwei Wochen kommt sie 1-2 mal im Tag und sagt sie müße Pipi machen,sie wolle auf's Häfi.Ich solle Ihr helfen,mache dies und sie sitzt dann einige Minuten drauf,dann steht sie wieder auf sie müße später und meldet sich dann nicht mehr.Wir loben sie dann auch daß sie drauf geht denn bis vor kurzem wollte sie gar nichts davon wißen.Bis jetzt hat sie aber noch nie wirklich Pipi ins Häfi gemacht und ich frage mich ob sie ev noch gar nicht spürt daß sie muß,oder sollte ich sie mehr aufmuntern drauf zu gehen?Hab etwas Angst daß wir Ihr dann zu viel Druck machen...
Liebe Grüße Bibi
Guten Abend Bibiane,
Sehr gut, dass Ihre Tochter das selbst möchte. Vielleicht spürt sie selbst noch nicht so genau, wann es kommt. Machen Sie ihr doch den Vorschlag alle ca 2,5h zu versuchen, ein Bisi zu machen. Wenn dann nichts kommt, macht es nichts. Auch mit tollen Unterhösli können Sie vielleicht locken! Oder kurz das Wasser laufen lassen.
Wichtig ist, wie Sie selbst sagen, dass es keinen Druck gibt.
Alles Gute! Marianne Rickli
Strahlemuus 09 u chlina Charmeur 12 mis gross Glück

Lavera
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Lavera »

Guten Tag Frau Rickli

Vielen Dank, dass sie sich Zeit nehmen für unsere Fragen.

Unsere Tochter wird in 5 Tagen 4 Monate alt. Ich hatte bis jetzt sehr Mühe mit der Milchmenge. Durch Abpumpen und Milch sammeln plus im Wechsel Stillen habe ich es aber geschafft bis jetzt MuMi zu geben. (Selten Zugefüttert) Langsam geht mir aber die Motivation aus mit der Pumperei und ich gehe im Jan. wieder arbeiten, deshalb möchte ich jetzt schon mit Brei beginnen. Finden sie es zu früh? Da gehen die Meinungen ja sehr auseinander und ich bin verunsichert.
Dann möchte ich nur noch 3 mal täglich Stillen und die anderen Mahlzeiten Aptamil geben. Gibt das zuviel verschiedenes? Bringt das Stillen so noch etwas für die Abwehr, es wäre dann bestimmt noch weniger Milch?

Dann habe ich ich noch eine Frage zum Schlafen. Sie ist in die letzten zwei Monate immer nur einmal aufgewacht, dann habe ich gestillt und sie ist wieder eingeschlafen. Seit ein paar Tagen kommt sie 3 mal, schläft immer an der Brust ein und trinkt nicht fertig. Ich bin mir nicht sicher ob sie Hunger hat oder einfach an die Brust will um wieder einzuschlafen. Das wäre ja dann gar nicht gut wie sie oben schon beschrieben haben. Leider kann ich sie nicht mehr zum trinken motivieren (sie weint beim Aufwecken). Haben sie einen Tipp? Könnte es ein Wachstumsschub sein und darum benötigt sie mehr?

Noch eine letzte Frage: Sie hat ziemlich viel Milchschorf. Ich kann es mit Einölen und eine Stunde später Bürsten gut entfernen aber sie wird immer sehr rot auf der Kopfhaut. Ist es schädlich das jeden Tag zu machen? Kann ich die Fontanelle verletzen beim Bürsten? Ich brauche eine weiche Babybürste.

Liebe Grüsse
Lavera
Guten Tag Lavera,
Ernährung hängt ja immer auch mit dem Schlafen zusammen. Deshalb nachts möglich nicht an der Brust einschlafen lassen, wie Sie bereits gelesen haben. Am Tag würde ich 3 x Stillen, und sonst Aptamil geben. Beim Stillen ist jede Menge gut für die Abwehr. Sie müssen beobachten, ob Ihr Kind schon reif genug für Beikost ist. Sie muss interessiert schauen, wenn Sie essen, von selbst den Mund öffnen und fähig sein, die Beikost im Mund richtig zu transportieren. 2 neue Sachen aufs Mal wie Schopen und Beikost essen würde ich nicht gleichzeitig einführen.
Zum Schorf: immer wieder einoelen, auch mal über Nacht einwirken lassen, am Morgen mit mildem Babyschampoo waschen und sanft bürsten. Die Fontanelle können Sie so nicht verletzen. Die Bürste sollte aber auch nicht zu weiche Borsten haben, sonst nützt es nichts!
Schönen Tag wünsche ich Ihnen Marianne Rickli

tin
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von tin »

Mein Sohn, 3 Jahre, 4 Monate, motzt den ganzen Tag. Steht er auf, möchte er eine warme Milch, aber nicht erst wenn ich sie warm gemacht habe, sondern sofort. Wenn das Tram in einer Minute kommt, sagt er, er könne nicht so lange warten... wenn es an der Kasse eine minime Warteschlange hat, sagt er, das stinke ihm...wenn ich ihn aussuchen lasse, ob er das Tram oder den Bus nehmen will, sucht er sich etwas aus, motzt dann aber fast die ganze Fahrt, dass er lieber das andere genommen hätte... und so weiter... Dies seit Monaten! Es nervt mich. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass es nervt. doch da ich eigentlich ein fröhlicher Mensch bin, versuche ich meist, die Situation mit humorvollen Antworten zu entschärfen. Damit bekomme ich manchmal unbeabsichtigt den halben Bus zum lachen :oops:, doch mein Sohn bleibt unbeeindruckt...
Was soll ich tun?
(einen Auslöser für das Gemotze kenne ich nicht, oder vielleicht Veränderungen? Seit dem Sommer geht er 1xwö. in die Spielgruppe und hat eine kleine Schwester bekommen. Allgemein scheint er aber ein zufriedenes Kind zu sein)
Guten Abend Tin,
Ich könnte mir vorstellen, dass das Verhalten Ihres Sohnes eine Art von Eifersucht sein könnte. Ausserdem ist das ständige "neinsagen" und "Gemotze" altersentsprechend normal. Ich würde Ihnen raten, sehr klar und deutlich zu sagen, dass Sie sein Verhalten nicht mehr tolerieren. Also wenn er z. Bsp. über das von ihm gewählte Tram stänkert, sagen Sie: Du hast das so gewählt. Damit ist das Thema erledigt. Wenn Sie humorvoll reagieren, stachelt das Ihren Sohn dazu an, weiterzumachen. Werden Sie einmal etwas laut! Kinder suchen in dem Alter stark Ihre Grenzen und testen diese aus. Geben Sie Ihre Botschaften klar und deutlich und gehen dann überhaupt nicht mehr auf sein Gemotze ein.

Ich hoffe, Sie haben damit Erfolg! Liebe Grüsse Marianne Rickli

Sonnenblume83
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Sonnenblume83 »

Ich habe auch nochmals eine Frage:

Unser Sohn (4 Monate) wacht praktisch jeden Abend exakt 30 Minuten nach dem Einschlafen stark weinend auf!!! Zu Beginn gaben wir ihm jeweils nochmals einen kleinen Schoppen (90ml). Nun nehmen wir ihn jeweils einfach aus dem Bett und beruhigen ihn. Nachher schläft er meistens 5-7 Stunden. Woran könnte das liegen? Weinen lassen kann ich ihn nicht, er steigert sich richtiggehend rein. Wenn wir ihn raus nehmen, beruhigt er sich meistens relativ schnell...

Danke für die Antwort.
Guten Abend Sonnenblume,
Ich kann auch nicht sagen, warum Ihr Sohn aufwacht und schreit. Ich kann aber sagen, dass Sie es goldrichtig machen! Rausnehmen, trösten und beruhigen, scheinbar ist es genau das, was er braucht, um wieder gut in den Schlaf zu finden!
Schönen Abend Marianne Rickli

kelowna
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von kelowna »

Grüezi Frau Rickli

Unsere Tochter ist 5 1/2 Monate alt und hat eigentlich seit ihrer Geburt "Durchfall". Sie macht etwa 10 mal am Tag in die Windel. Wir haben glaub die meisten Windelmarken ausprobiert. Entweder läuft alles die Beine runter oder hinten beim Rücken raus. Teilweise ziehe ich 5-6 mal am Tag frische Kleider an. Etwa jede Stunde oder sobald die Windel voll ist wickle ich. Wir haben also einen ziemlichen Windelverschleiss :wink: Auch Nachts ist mühsam. Um etwa 23.00 uhr nochmal wickeln und um ca. 04.00 erwacht sie und ist (sorry) vollgesch.. :oops: Body, Pyjama, Schlafsack alles voll. Wir haben vor einiger Zeit auf Sensitiv Pulver umgestellt. Seither ist es etwas besser, aber halt nicht wirklich so wie es sein soll. Die Kinderärztin hat gemeint dass unsere Tochter evtl. auf Laktose reagiert und sich einfach zuerst daran gewöhnen muss. Und es gebe halt Kinder mit Durchfall und solche mit Verstopfung. So langsam aber sicher habe ich aber genug von den Wäschebergen und vor allem dass ich überall hin immer mind. 3 Garnituren Reservekleider mitnehmen muss.
Töchterli ist fit, zufrieden und ausser einem wunden Fudi stört es sie nicht. Es ist glaub wirklich einfach ein Problem von meiner Seite. Haben Sie mir noch einen guten Tip? Oder kann ich mit der Ernährung etwas beeinflussen? Ich hab vor 2 Tagen mal angefangen mit Brei, viel isst sie aber noch nicht.

Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort.

Herzliche Grüsse
kelowna
Guten Abend Kelowna,
An Ihrer Stelle würde ich nochmals mit der Kinderärztin sprechen. Von mir aus gesehen, hat es sehr wohl etwas mit der Ernährung zu tun! Sie schreiben von sensitiv Pulver. Wie ist denn das Gedeihen des Kindes? Gewicht? Es müsste sich schnell ändern mit der Beikost, auch nur mit wenig Rüebli sollte sofort eine Besserung da sein. Ständig so dünne Stühle sind nicht normal.
Alles Gute Marianne Rickli

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Rema
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Rema »

Grüezi Frau Rickli

Meine Tochter ist 6,5 Monate alt. Sie wurde 6 mt. voll gestillt. Danach habe ich mit Brei begonnen... Sie zeigt jedoch weder an Rüebli, Kürbis, Früchte und Getreidebrei irgendewelches Interesse. Sobald der Löffel in ihre Nähe kommt geht der Mund zu und sie dreht sich weg. Einzig Brot isst sie. Bez. "chätscht" dran rum. Zwingen oder dergleichen kommt für mich überhaupt nicht in Frage.

Sie ist jetzt 7500 kg und 67cm lang.

Jetzt stille ich sie immer noch. Frage mich aber ob das wirklich genug ist? Oder anders gefragt, wie lange kann ich sie stillen ohne dass sie irgend ein Mangel bekommt?

Da sie noch keine Zähne hat frag ich mich ob wir ihr doch einfach Fingerfood anbieten sollen?
Was würden sie mir empfehlen?


Danke Rema
Guten Tag Rema,
Langsam gehen z. Bsp. die Eisendepots zur Neige, deshalb würde ich Ihnen raten, konsequent jeden Tag 1 x Beikost oder Fingerfood anzubieten. Auch ohne Zähne können Kleinkinder gut weichgekochtes Gemüse oder weiche Birne, Banane etc.versuchen zu essen. Ich würde auch immer ein wenig warten mit Stillen, damit sie nicht grad damit "belohnt" wird, wenn sie nicht essen will! Nehmen Sie sie immer an den Familientisch.Gute Vorbilder sind das Beste.
Viel Erfolg! Marianne Rickli

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Mami09
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Mami09 »

Guten Abend Frau Rickli,


Besten Dank das sie sich Zeit nehmen.
Unser Sohn ist jetzt 3 Jahre und spricht meiner Meinung nach zuwenig.
Er hat viele Wörter, spricht aber nur einzelne Worte oder max. zwei Worte.
Sollte ich es vom KIA abklären lassen oder noch etwas abwarten er kommt in Januar in die Spielgruppe, er hatte bis jetzt wenig Kontakt zu gleich altrigen Kindern.



Lg Mami09
Guten Tag Mami 09
Vielleicht haben Sie eh einen Termin beim Ka, dann können Sie das abklären. Wichtig ist auch, dass er Sie versteht, also hört. Die Sprachentwicklung ist unterschiedlich.Sprechen Sie in mormalen Sätzen mit ihm, lassen ihn viel Geschichten hören und sagen ihm die Sätze ganz und richtig vor.
Alles Gute Marianne Rickli
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Jeannie
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Re: AW: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von Jeannie »

Guten Abend Frau Rickli

Vielen Dank für Ihre Mühe schon im Voraus!

Wir haben gerade ein "akutes Problem". Unsere 9monatige Tochter ist schon lange eine sehr gute Schläferin. Dh wach ins Bett legen, Nuggi, Tierli und ihre Musik. Ich weiss wir sind sehr verwöhnt.
Nun klappt das aber seit drei Tagen nicht mehr. Klar es gab auch schon Phasen, wo wir ein paarmal noch den Nuggi geben mussten. Aber jetzt schreit sie richtig sobald wir das Zimmer verlassen wollen.
Sich lässt sich dann praktisch nur beruhigen, wenn man sie rausnimmt. Heute hat sie auffällig oft den Nuggi richtig weggeschmissen.
Sie ist dann auch die ganze Zeit im Vierfüssler und bewegt sich wie wild.
Sind das die Zähne(sie hat noch keine) oder die sogenannten Verlustängste?
Irgendwann nach ca zwei Stunden schläft sie dann erschöpft ein und kommt morgens " normal".
Beim Mittagsschlaf und am morgen, wenn wir sie nach dem Schoppen nochmals hinlegen, macht sie das nicht.
Falls es die Zähne sind, kann es sein, dass sie das erst gegen Abend hat? Denn tagsüber ist sie ganz normal.

Vielen Dank und liebe Grüsse Jeannie

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Guten Tag X10i,
Meiner Meinung nach sind das nicht die Zähne. Eher das Verlassen werden am Abend. Setzen Sie sich zu ihr ans Bett und verhalten Sie sich, wie ich das weiter oben beschrieben habe. Also warten, bis sie schläft, nicht mehr rausnehmen und mit der Zeit langsam auf dem Stuhl aus dem Zimmer rücken. Immer warten, bis sie schläft!
Viel Erfolg! Marianne Rickli
Zuletzt geändert von Jeannie am Sa 8. Dez 2012, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
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big_girl
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Re: 3.-7.12.2012: Mütter- und Väterberaterin

Beitrag von big_girl »

Guten Abend Frau Rickli

Ich hätte nochmals eine Frage:
Unsere Tochter (7Monate) wird je länger je mehr unzufriedn im Maxicosi beim Autofahren,
Weil sie nicht genügend sieht...
Sie sitzt seit 2 Wochen und ist aktuell 8430g schwer (heute gewogen)
Nun meine Frage:
Die grösseren Sitze (Kategorie 1+2) sind ja ab 9 kg.
Jedoch habe ich gehört, dass man sie nicht vor 9 Monaten in diesen Sitz nehmen sollte...
Worauf muss ich achten, bzw welche "Kriterien" müssen erfüllt sein, damit sie in den grossen Autositz darf...?

Vielen Dank!
Guten Tag big_girl,

Ich denke, wenn sie sitzen kann und beinahe 9 Kg wiegt, können Sie sie in den nächst grösseren Sitz setzen. Fragen Sie auch noch im Spezialgeschäft, nehmen Sie Ihre Tochter zum Kauf mit und probieren Sie es aus. Am Anfang würde ich nicht gerade stundenlang mit ihr autofahren. Alles Gute Marianne Rickli
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