Umfrage zum Babyblues

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Moderator: Kami

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MiGa1414
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Beiträge: 1
Registriert: Mi 11. Apr 2018, 21:12

Umfrage zum Babyblues

Beitrag von MiGa1414 »

Hallo liebe Mütter
Ich bin zurzeit am Abschluss an der Höheren Fachschule. Meine Diplomarbeit handelt sich um den Babyblues/Wochenbettdepression.
Falls sie Erfahrungen mit dem Babyblue/Heultage nach der Geburt ihres Kindes gehabt haben, würde ich mich über einige Antworten auf folgenden Fragen freuen.

Wie zeigte sich bei Ihnen der Babyblues?
Wie lang dauerte er?
Was haben sie dagegen gemacht? Was wurde ihnen empfohlen?
Falls sie mehrere kinder haben, war dies bei jedem Kind der Fall?


Vielen Dank für Ihre Zeit.

RiverSong
Newbie
Beiträge: 10
Registriert: Mi 21. Feb 2018, 11:12
Geschlecht: weiblich

Re: Umfrage zum Babyblues

Beitrag von RiverSong »

Hallo

Gerne beantworte ich ihre Fragen.
1) Es begann bei mir am 2. Tag nach der Geburt. Da habe ich aus heiterem Himmel angefangen heftig zu schluchzen. Danach hatte ich immer wieder Momente von grosser Traurigkeit und dem Bedürfnis zu Weinen. Angefangen hat es zeitgleich oder etwas vor dem Milcheinschuss, welcher bei mir sehr heftig war. Dazu kamen Gedanken an die sehr anstrengende Geburt, den notwendigen Kaiserschnitt und Gefühle des Versagens/Schuldgefühle, da ich mich nicht um mein Kind kümmern konnte und alles mein Mann machen musste.
2) Schwer zu sagen, wo der Babyblues aufhörte und die postpartale Depression begann. Etwa 9 Monate nach der Geburt waren die depressiven Tage nur noch sehr minim.
3) Leider nicht viel. Im Spital hatte ich grossartige Hebammen, die mich auch mal in den Arm genommen haben wenn mein Mann nicht da war. Es wurde zwar immer gewarnt, dass es eine postpartale Depression geben könnte, aber konkrete, umsetzbare Massnahmen dagegen gab niemand. Ich habe versucht, meine Tage zu strukturieren, raus zu gehen, zb. Rückbildungskurs, Babymassage. Aber leider kommt man dabei mit anderen Frisch-Müttern nie auf tiefergehende Gespräche und das Thema Depression. Mein Berufseinstieg brachte etwas Besserung, aber die Depression war immer noch einige Zeit unterschwellig vorhanden. Die Suche nach einer Therapeutin war eher schwierig, nach zwei Absagen (weil diese schon zuviele Patienten hatten) war ich zweimal bei einer Hebamme zum Gespräch. Dies hat zwar kurzfristig etwas Linderung gebracht, aber das war leider nicht nachhaltig. Und für meher Sitzungen hatte ich keine akzeptable Babybetreuung.
4) Mein erster Kind

Ich hoffe, diese Antworten helfen Ihnen bei Ihrer Diplomarbeit etwas weiter. Ansonsten bin ich gerne bereit, weitere Auskünfte zu geben.

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