Evtl. Eintritt in Altersheim... ausserkantonal möglich?

[mommy2b]

Hallo zusammen
Aus dem Anlass heraus, dass es meiner Mutter gesundheitlich immer schlechter geht, stellt sich für uns die Frage, wie wir unsere "gemeinsame" Zukunft gestalten können. Die Ausgangslage ist so, dass meine Mutter schon lange unzählige Krankheiten hat. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass sie jemals gesund war. Sie hat Diabetes, ein schwaches Herz mit Wasser auf der Lunge, Restless Legs Syndrom, Depressionen, eine Neuropathie, und neuerdings noch eine Spinalkanalverengung. Vor ein paar Jahren hat sie einen Magen-Bypass bekommen, und durch die erfolgte Gewichtsabnahme haben sich einige der Symptome zwar verbessert, aber dennoch war es nötig, dass sie eine Art Betreuung bekommt. Durch die Neuropathie ist sie immer wieder gestürzt. Sie wohnt nun in einer Art Alterswohnung, hat Notrufknöpfe auf dem WC und beim Bett. Nun ist es aber so, dass sie trotz Rollator regelmässig stürzt und sich, was vermutlich das grössere Problem ist, "unvernünftig" verhält. Z.B. hat sie beim letzten Mal, als Wasser auf der Lunge war, nächtelang nicht geschlafen, ist aber nicht zum Arzt gegangen, obwohl sie kaum mehr atmen konnte. Wenn sie stürzt, klingelt sie aus Stolz nicht, sondern versucht stundenlang, alleine aufzustehen. Sie fährt weiterhin Auto, obwohl sie selbst sagt, sie habe manchmal aus dem Nichts heraus ein Schwindelgefühl. Es ist also klar: Früher oder später wird sie (mehr) Pflege benötigen. Sie nimmt das psychisch sehr mit. Auch, weil wir uns nicht so oft sehen können, wenn sie nicht mobil ist. Wir wohnen gut 2 Autostunden auseinander. Bis vor einigen Monaten war meine Mutter regelmässig für ein paar Tage im Monat bei uns. Inzwischen möchte ich dies aber nicht mehr, weil ich denke, dass sie nicht mehr Autofahren sollte. Ich kann allerdings aus zeitlichen Gründen nicht allzu oft zu ihr fahren. Dazu kommt, dass wir eine sehr komplizierte Beziehung haben und die Besuche bei ihr mich stets sehr aufwühlen. Dennoch möchte ich natürlich, dass sie die Kinder regelmässig sehen kann.
So, lange Rede, kurzer Sinn: Falls meine Mutter bald in einem Altersheim wohnen "muss" (für sie ist es ein Muss, für mich wäre es eher eine Erleichterung, weil ich dann wenigstens davon ausgehen könnte, dass sie sicher/betreut ist), könnte sie dann den Wohnkanton wechseln? Oder wie ist die Finanzierung geregelt? Könnte sie sich bei einem x-beliebigen Altersheim anmelden?
Vielen Dank für Eure Hilfe!

[Nette]

Wo isch mini Antwort? Also nomol.
Also.....
I dänke, dass wird nit eifach, usser dis Mami het viel Eigenkapital. Wenn sie EL het, denn glaub i nit. Setzt dich doch emol mit pro Senectute in Verbindung, die wüsse das.

Was Auto fahre betrifft. Bitt dis Mami, dass sie nümme fahrt, wenn öppis passiert, denn isch nit guet.... Het sie Hilflisenentschädigung zugute? Wenn Froge diesbezüglich hesch, dörfsch mir e PN schriebe

Gruss Nette

[Marcelline]

Guten Abend

Leider ist dies nicht so einfach, vor allem wegen der Finanzierung. Wir haben dies für unsere Mutter abklären lassen, sie hat Demenz, wohnt im Kt. Schwyz und ich im Kanton ZH. Sie wird auf Ergänzungsleistungen angewiesen sein, sobald sie für längere Zeit in ein Pflegeheim kommt und darin liegt bei uns das Problem. Die jetzige Gemeinde müsste die Ergänzungsleistungen zahlen, und da sie in dieser Gemeinde selber zwei geschlossene Abteilungen für Demenzkranke im Pflegeheim haben, welche noch nicht voll sind, haben wir eine Absage bekommen. D.h. die jetzige Gemeinde ist nicht bereit, die Kosten im Kanton ZH zu übernehmen und das Pflegeheim in ZH nimmt meine Mutter ohne einen positiven Bescheid der Wohngemeinde nicht auf, weil die Finanzierung nicht gesichert ist.
Wir mussten unzählige Termine bei der Gemeinde meiner Mutter, bei meiner Gemeinde und beim Pflegeheim wahrnehmen, bis wir uns sicher waren, dass dies wohl nicht geht.
Mir wurde aber von anderer Fällen berichtet, wo es eben doch ging, weil die Wohngemeinde bereit war, sich an der Finanzierung zu beteiligen.

Grüsse,
Marcelline

[Zwacki]

Das Problem ist, dass der jetzige Wohnort der zivilrechtliche Wohnsitz bleiben wird,der kann bei einem Heimeintritt nicht gewechselt werden an den Ort des Heimes. Dies kann dann eben zu den Problemen führen, die Marcelline beschreibt. D.h. Ihr müsst im vornherein sehr gut abklären, wie die Kostensituation aussieht. Ein weiteres Problem könnte auch sein, dass Heimplätze natürlich begehrt sind und teilweise Warteliste bestehen.