Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

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Moderator: conny85

Malaga1
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Malaga1 »

@Ups: Er profitiert auch von deinem Einkommen nicht zu 100%. So konntest du bis vor kurzem jeden Rappen an Arbeitswegkosten ohne Begrenzung von deinem Einkommen abziehen - selbst wenn du dich entschieden hast, in Weisslingen zu wohnen und in Langenthal zu arbeiten. Da konntest du 1000e von Franken an Autokosten abziehen, der Logik folgend, dass du das Einkommen, das du versteuerst, sonst gar nicht hättest erzielen können. Nun ja - Kinder kann man bekanntlich nicht in die Tiefkühltruhe stecken, wenn man arbeiten geht. Auch hier fallen Kosten an, die man bis zu einer gewissen Höhe am Einkommen abziehen kann. Das ist nichts als fair. Und ich weiss gennau, was jetzt kommt: Dein Mann verzichtet auf Einkommen, dafür kann man auch nichts abziehen. Das ist so, aber wenn du in Weisslingen wohnst und arbeitest, kannst du auch nichts abziehen, da ja auch keine Kosten anfallen.

Ich diskutiere da auxh nicht mehr weiter, da es mir gar nicht um das geht. Es geht mir einzig um die Punkte, die im Artikel beschrieben werden.
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Leela
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Leela »

sonrie hat geschrieben:@Leela: schlussendlich ist es doch so, wenn Kinder privat betreut werden (also einer dafür zu hause bleibt), dies im falle einer Trennung auf den Staat zurückfällt (kostenmässig). Bitte nicht übertreiben, es braucht sicher nicht jede geschiedene Frau Unterstützung vom Staat, nur weil sie eine Weile zuhause war Oder wer kommt sonst für die (mehrheitlich) Frauen auf, die nach einer Scheidung in die Armutsfalle tappen? Wäre es da nicht schlauer, wenn der Staat bei der Kinderbetreuung unterstützen würde (muss nicht mal finanziell sein, eine gewisse Infrastruktur könnte durchaus schon helfen) um Frauen vor der Armutsfalle zu schützen? Und dann würden die Frauen ihre Kinder nicht mehr selber betreuen? Das machen sie also nur aus Kostengründen?

Abgesehen davon: gut ausgebildete und gut verdienende Frauen die auch als Mutter arbeitstätig sind bringen einiges an Steuern in die Staatskasse.....
Ja sicherlich. Aber es sind ja nicht alle Mütter gut verdienend. Ob sich die Rechnung für den Staat in jedem Falle lohnen würde, bezweifle ich.


Wir betreuen unsere Kinder selber bzw. mit Hilfe der Grosseltern und würden das auch nicht ändern, wenn die KiTa gratis wäre.
Selbstverständlich soll das jede Familie so handhaben, wie sie möchte aber ich finde es etwas nervig, dass von Seiten der Politik "für die Familien" immer gleich "für mehr Betreuungsangebote" propagiert wird.
Da profitieren nämlich nicht alle Familien, genaugenommen finanzieren wir mit unseren Steuergeldern Kinderbetreuung, die wir weder brauchen noch wollen :wink:
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Leela
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Leela »

Malaga1 hat geschrieben:
Ich diskutiere da auxh nicht mehr weiter, da es mir gar nicht um das geht. Es geht mir einzig um die Punkte, die im Artikel beschrieben werden.
Habe den Artikel jetzt durchgelesen aber ehrlich gesagt....was gibt es da zu diskutieren, da stand jetzt für mich nichts neues drin.....unter anderen steht dort: «Ich wusste das alles nicht. Mir hat nie jemand gesagt, dass ich quasi dafür bestraft werden würde, Vollzeitmutter gewesen zu sein».
Also sorry, ernsthaft?? :roll:
Ist doch logisch, wirkt es sich auf die Pensionskassenbezüge aus, wenn ich nichts mehr einzahle.
Das ist aber meine Entscheidung, dafür habe ich den "Luxus" nur Teilzeit zu arbeiten.
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sonrie
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von sonrie »

@leela: natürlich landen nicht alle Frauen in der Armutsfalle, hab das wohl zu wenig klar geschrieben. Und nein, es verdienen nicht ALLE Frauen so gut - genausowenig wie ALLE Männer mehr verdienen als Frauen. Diese Verallgemeinerungen sind nie richtig, ich habe mich bei meinen Ausführungen schlichtweg auf die Fälle bezogen, die es betrifft (eben weil von diesen in dem Artikel im Eingansgpost auch die rede war). Ich dachte das wäre klar, aber das nächste mal werde ich das genauer beschrieben wen ich mit welchem Wort meine ;-)
Und dann würden die Frauen ihre Kinder nicht mehr selber betreuen? Das machen sie also nur aus Kostengründen?
Auch hier: nicht alle Frauen betreuen ihre Kinder nur aus Kostengründen selber - du schreibst es ja selber ;-) Aber ja, es gibt Familien (wie zb uns) die nicht auf Grosseltern zurückgreifen können. Und ja, es gibt viele die es sich nicht leisten können, für mehrere Kinder die Kinderbetreuung selber zu bezahlen und daher - aufgrund der finanziellen Situation - bei den Kindern zu hause bleiben. Und nein, ich meine damit nicht, dass ALLE diese in die Armutsfalle tappen, sobald sie sich trennen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Pinie
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Pinie »

Meistens geht es in solchen Artikeln um den Schrei nach mehr externer, staatlich subventionierter Betreuung. Ich finde es müsste verzeihbar sein wenn eine Mutter oder ein Vater während 10-15 Jahren nur kleinprozentig arbeitet. Irgend ein System vielleich, das denselben Betrag den die einen für Kinderbetreuung bekommen durch Subventionen, den andern die selber betreuen auf ihre Altersvorsorge geäufnet wird. Klar, ich hab das nicht zu Ende gedacht. Aber beide Elternteile nahezu 100% berufstätig, das kann für mich nicht die Lösung sein. Bin jetzt grad zu faul nachzusehen ob der Artikel auch online ist, aber im letzten oder vorletzten Fritz und Fränzi war das Thema "die Lüge der Vereinbarkeit von Familie und Beruf" (oder so ähnlich). Die Doppelbelastung darf nicht ausser acht gelassen werden, wenn man Eltern in die berufstätigkeit pushen will. Eine Verdopplung der Burnout Zahlen würde Wirtschaft und Staat auch wieder Geld kosten.

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Elessa
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Elessa »

carina2407 hat geschrieben:Normalerweise beteilige ich mich nicht an Diskussionen die aufs "Hausfrauen-und Niedrigprozentig Arbeitende"- Bashing rauslaufen, aber da diese Argument immer wieder kommt, frage ich mich:Seid ihr und eure Männer für so einen Fall nicht versichert? Also mein Mann und ich haben diesbezüglich alles geregelt, und ich kann sagen, wenn ihm was passiert, er krank wird oder stirbt dann stehe ich finanziell nicht schlechter da als jetzt.Er ist selbständig und hat zwei Firmen, die er nicht hätte aufbauen können ohne meine Geduld und meine Bereitschaft den Löwenanteil an Haushalt und Erziehung zu übernehmen. Bei uns gibt es kein Mein und Dein-Geld, es ist unseres.
Hallo Carina
Es tut mir leid, wenn du das bereits als "bashing" empfunden hast. Ich kritisiere weder Hausfrauen noch Teilzeitarbeitende, wieviel Frau (oder Mann) arbeitet interessiert mich nicht, muss ja wohl jedermensch selbst entscheiden.
Aber ich habe schon so oft erlebt, wie ahnungslos Frauen sind, was die Vorsorge betrifft und bei einer Trennung dann auf die Welt kommen. Offensichtlich haben es du und dein Mann besser gelöst, so sollte es doch sein :)

LG Elessa
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Malaga1
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Malaga1 »

Ich fände es von Vorteil, zuerst den Artikel zu lesen, bevor msn hier mitdiskutiert. Es geht NICHT um ein Bashung irgendwelcher Art, sondern nur um die Gefahren für die Altersvorsorge, wenn jemand über mehrere Jahre nicht oder nur wenig arbeitet. Und diese Gefahr ist nun mal im gegenwärtigen System real. Und wenn ich in meinem Kollegenkreis schaue, ist das bei weiten nicht allen klar.
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Ingvale
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Ingvale »

Pinie hat geschrieben:Meistens geht es in solchen Artikeln um den Schrei nach mehr externer, staatlich subventionierter Betreuung. Ich finde es müsste verzeihbar sein wenn eine Mutter oder ein Vater während 10-15 Jahren nur kleinprozentig arbeitet. Irgend ein System vielleich, das denselben Betrag den die einen für Kinderbetreuung bekommen durch Subventionen, den andern die selber betreuen auf ihre Altersvorsorge geäufnet wird. Klar, ich hab das nicht zu Ende gedacht. Aber beide Elternteile nahezu 100% berufstätig, das kann für mich nicht die Lösung sein. Bin jetzt grad zu faul nachzusehen ob der Artikel auch online ist, aber im letzten oder vorletzten Fritz und Fränzi war das Thema "die Lüge der Vereinbarkeit von Familie und Beruf" (oder so ähnlich). Die Doppelbelastung darf nicht ausser acht gelassen werden, wenn man Eltern in die berufstätigkeit pushen will. Eine Verdopplung der Burnout Zahlen würde Wirtschaft und Staat auch wieder Geld kosten.
Hoi Pinie
Finde auch dass es in die Richtung gehen sollte. Wenn man über bedingungsloses Einkommen disskutiert, sollte es doch möglich sein für Eltern gewisse Zeit/Jahre für die Kinder da zu sein. Vielleicht ohne Einkommen, aber die Jahre sollten zu AHV zählen prozentual zu dem vorherigem Lohn. Nach gewissen Laufzeit, z.B. Pro gesundes Kind 3-4 Jahre, krankes/behindertes länger, entfällt diese Rentenkompensation.
Weil der Nutzen für die Gesellschaft sehr gross ist: neue Bürger/Einwohner.
Mein Vorschlag lösst die Ausfälle in der 2Säule nicht, da weiss ich nicht wie man das lösen sollte.
Im Moment die Lösung ist: sich nicht schriden lassen.
Krass, gell?
Lg
Ingvale

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carina2407
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von carina2407 »

Ingvale hat geschrieben:
Pinie hat geschrieben: Mein Vorschlag lösst die Ausfälle in der 2Säule nicht, da weiss ich nicht wie man das lösen sollte.
Im Moment die Lösung ist: sich nicht schriden lassen.
Krass, gell?
Lg
Ingvale
Oder am besten gar keine Kinder bekommen, wär vermutlich noch besser.


@Elessa: Noch ist's kein Bashing :wink: , aber meistens läuft's erfahrungsgemäss darauf hinaus, auch wenn's von der TE nicht beabsichtigt war. Ich gebe dir recht, dass viele keine Ahnung haben. So viele Frauen arbeiten 30-50% und glauben, etwas für ihre Pensionskasse zu tun. Dabei ist es ein Tropfen auf den heissen Stein, erst ab 4000.- Monatseinkommen bringt es was für die Vorsorge.
Ja bei Krankheit und Tod bin ich gut abgesichert, im Falle einer Trennung sieht das anders aus, das ist mir bewusst, wie Ingvale sagt, jetzt bloss nicht scheiden lassen :lol: , nein im Ernst, an Trennung denken wir zur Zeit überhaupt nicht, aber man weiss ja nie, gell. Um diese Lücke zu umgehen hätte ich aber mindestens 80-90% weiter arbeiten müssen, und das wollte ich mit Kind schlicht und einfach nicht.

@Malaga: Ich hab den Artikel gelesen, aber mal ehrlich, was hat man denn diesem Artikel nach für eine Wahl? Eigentlich gar keine, die Devise ist, beide arbeiten nahezu 100%, die Kinder müssen fremdbetreut werden in der Zeit, wie man das organisiert und finanziert ist das eigene Problem.
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Malaga1 »

@carina: Ja, das ist wirklich ein Problem! Etwas, das schnell zu realisieren wäre, wäre den Koordinationsabzug in der 2. Säule abzuschaffen. Und bezahlbare Kinderbetreuung und ein gerechteres Steuersystem bzgl. Zweitverdienst gehört für mich auch dazu. Ich bin überzeugt, dass es volkswirtschaftlich nicht sinnvoll ist, die Anreize so zu setzen, dass eine Aufgabe der Erwerbstätigkeit bei Mutterschaft zumindest kurzfristig die wirtschaftlich interessantere Variante ist.
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von carina2407 »

Das sehe ich auch so. Der Koordinationsabzug ist Mumpitz. Ich begreif den Sinn davon wirklich nicht. Deshalb wäre mein Gedanke, die obligatorische Pensionskasse ganz abzuschaffen, und die 2.Säule zur Privatsache zu machen. Nur hätten wir dann da das Problem der Sorglosen, die sich einfach nicht darum kümmern würden und dann bei der Pensionierung auf die Welt kämen, oder derjenigen die es sich finanziell kaum leisten können, privat eine Altersvorsorge anzulegen.
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Agathe
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Agathe »

Ich habe gerade ausgerechnet, dass ich 70% arbeiten müsste um über 4000.- zu kommen?!

Nachdem ich beide Artikel (den vom Fritz und Fränzi) gelesen habe weiss ich folgendes:
Entweder ich bin eine Teilzeitarbeitende Hausfrau die später mal unter Altersarmut leidet..
oder
Ich arbeite viel, habe wenig von meinen Kindern und erkranke wahrscheinlich an Krebs (weshalb ich wiederum nichts von meinem Ersparten habe).

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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Ups... »

Aber etwas wird hier nie erwähnt.
Wenn ein Paar verheiratet ist - dann wird bei einer Trennung ja das BVG geteilt (der Anteil seit der Hochzeit bis zur Trennung) - also, die Frau hat nicht nichts - sondern gleich viel geäufnet in der Zeit, in der sie verheiratet war wie ihr Mann. Also - daran kann es doch eigentlich nicht liegen!

Die Problematik, dass Frauen sehr sehr oft noch viel weniger verdienen als die Männer (nein, geht nicht um gleichen Lohn für gleiche Arbeit) hat ja wohl viel damit zu tun, dass die Frauen am Ende des Arbeitslebens viel weniger Rente aus der BVG erhalten - nämlich auch, dass viele Frauen wegen weniger Weiterbildung viel weniger verdienen... weil sie nicht diese Jobs wollen, wie sie die Männer wollen.

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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von cody-lilly »

Oh je, hab jetzt nicht alles gelesen.

Was mich traurig dünkt ist, dass es hier nur ums geld geht, aber keine erwähnt, dass es doch auch schön ist, wenn man die zeit geniessen kann, und zwar mit den kindern zusammen. Viel zu schnell werden sie gross.

Ich arbeite 2 tage/woche, also so gesehen viel zu wenig. Wir haben beide dritte säulen, seit wir aus der lehre sind. In fünf jahren werde ich sicher wieder mehr arbeiten, aber momentan geht die familie vor.

Ihr könnt mich blauäugig, naiv oder was auch immer nennen, aber diese zeit mit den kindern lasse ich mir nicht nehmen.

Finde ich trotzdem schade, dass vielen das finanzielle so viel wichtiger ist, als ihre kinder aufwachsen zu sehen und sie zu begleiten in den ersten jahren.

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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Elessa »

cody-lilly hat geschrieben:Oh je, hab jetzt nicht alles gelesen.
....
Finde ich trotzdem schade, dass vielen das finanzielle so viel wichtiger ist, als ihre kinder aufwachsen zu sehen und sie zu begleiten in den ersten jahren.
Carina
Darf jetzt ich mich "gebasht" fühlen ? :wink: :lol:
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Solvej2 »

Elessa hat geschrieben:
Carina
Darf jetzt ich mich "gebasht" fühlen ? :wink: :lol:
Nur wenn du dir den Schuh anziehst :wink:
Ich wohne zwar in DE, aber das Kernthema ist hier ähnlich. Eine Freundin meiner Mutter, die sich viele Jahre als Hausfrau um die Familie gekümmert hat, wurde vor 10 Jahren von Ihrem Mann verlassen. Die Kinder sind volljährig, sie bekommt deshalb keinen Unterhalt und eine Minirente. Sollte sie mal ins Pflegeheim kommen, werden ihre Kinder herangezogen werden, die zu dem Zeitpunkt auch unterhaltsplichtige Kinder haben. Ihr Ex-Mann dagegen lebt deutlich komfortabler von seiner Rente. Ich bin selber Scheidungskind und meine Mutter hat immer gearbeitet, deshalb hat sich mir die Frage nie gestellt. Ich finde es wichtig, dass man sich Gedanken macht, wie man sein Alter finanziert. Ob Model Ups oder Carina oder Mischmodel Solvej2 (Mein Mann arbeitet weniger als ich, legt aber prozentual mehr beiseite) ist meiner Ansicht nach eigentlich egal.

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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von carina2407 »

Elessa hat geschrieben:
cody-lilly hat geschrieben:Oh je, hab jetzt nicht alles gelesen.
....
Finde ich trotzdem schade, dass vielen das finanzielle so viel wichtiger ist, als ihre kinder aufwachsen zu sehen und sie zu begleiten in den ersten jahren.
Carina
Darf jetzt ich mich "gebasht" fühlen ? :wink: :lol:
:lol: , o.k, es geht auch andersrum, das wissen wir ja von solchen Diskussionen, darfst Dich gebasht fühlen, aber dazu gibt es wirklich keinen Anlass, Hausfrau zu sein ist nämlich auch nicht immer das Gelbe vom Ei, die Kinder gehen einem zeitweise sehr auf den Keks wenn die immer um einen rum sind, und manchmal kommt man sich vor wie die Dienstmagd vom 24-Service :roll: ,aber darüber sprechen nicht viele, ich war und bin gerne zu Hause, aber dazu muss man schon gemacht sein, dass einem nicht die Decke auf den Kopf fällt.

@cody-lilly: Ich glaube dass viele Frauen einfach den Ausgleich im Job brauchen, es geht nicht immer nur primär ums Finanzielle. Aber sich Gedanken über die Altersvorsorge zu machen ist sicher nicht schlecht. Wie gesagt, ich habe mich für das Hausfrauendasein entschieden, im Bewusstsein, dass es für mich bei Trennung von meinem Mann schwierig werden könnte, jetzt und auch im Alter, das wissen aber wirklich viele nicht, deshalb finde ich es schon wichtig darüber zu reden, wie andere Lösungen aussehen könnten, als wie nur dass beide mindestens 70-80% weiter arbeiten sollen.
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Ups... »

Mein Argument, dass die Frau ja nicht nichts kriegt in der BVG, sondern genau gleich viel wie der Mann- das hat niemand aufgegriffen? Weshalb nicht?

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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von Malaga1 »

Ups: es stimmt, dass das BVG-Guthaben im Falle einer Scheidung hälftig geteilt wird. Das Problem beginnt aus meiner Sicht erst nachher. Arbeitet die Frau nicht bzw. Ohne PK, muss sie das Geld auf ein Freizügigkeitskonto einbezahlen - eine schlechte Wahl. Und mit einem tiefen Einkommen äufnet man nachher halt seine PK praktisch nicht.
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Re: Die wahre Problemzone der Frau ist das Geld

Beitrag von sonrie »

carina2407 hat geschrieben: Wie gesagt, ich habe mich für das Hausfrauendasein entschieden, im Bewusstsein, dass es für mich bei Trennung von meinem Mann schwierig werden könnte, jetzt und auch im Alter, das wissen aber wirklich viele nicht, deshalb finde ich es schon wichtig darüber zu reden, wie andere Lösungen aussehen könnten, als wie nur dass beide mindestens 70-80% weiter arbeiten sollen.
Grundsätzlich geht es doch darum, dass jede Entscheidung die bewusst getroffen wird, nicht falsch sein kann, da man sich ja mit den Pro's/Con's auseinandergesetzt hat und WEISS, worauf man sich einlässt (so wie carine eben oben schreibt). Hier in dem Artikel gehts ja mehr darum, dass viele Frauen sich dessen gar nicht bewusst sind, was es bedeutet wenn sie nicht oder nur wenig arbeiten, dies aber von vielen familen dennoch sehr oft so gehandhabt wird, dass die frau zu hause bleibt, "weil es einfach immer schon so war", sich aber die scheidungen häufen und somit viele frauen im alter unwissend in die Armutsfalle tappen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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