Arbeit von zu hause aus

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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Hibiskus
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Re: Arbeit von zu hause aus

Beitrag von Hibiskus »

Arbeit von Zuhause aus kann auch ohne zusätzliche Kinderbetreuung funktionieren, es braucht dazu aber wohl eine sehr flexible Arbeit.
Ich mache etwa 1/3 meiner Arbeit von Zuhause aus. Ich habe aber eine Stelle, die zu 2/3 aus Kundenkontakt und Sitzungen besteht und zu 1/3 aus Protokolle und Berichte schreiben. Dafür habe ich jeweils eine Abgabefrist, kann mir den Rest aber selber einteilen. Dem Papierkram ist es egal, ob ich ihn unterbrechen muss, weil das Kind etwas möchte oder ob ich ihn nachts um 3 erledige. Zudem ist meine Arbeitszeitberechnung so, dass ich pro Kundenkontakt eine gewisse Zeit für die Zusatzarbeiten gebrauchen kann. Alles darüber ist mein Problem. Mein Arbeitgeber interessiert es also nicht, ob ich an einem Protokoll Zuhause doppelt so lange habe wie in Büro, er muss mir die zusätzliche Zeit ja nicht bezahlen...
Telefonate und dringende Sachen würde ich nicht Zuhause machen wollen, wenn Kinder anwesend sind, das würde mich stressen und erfahrungsgemäss ist immer dann Radau und "Mamibedarf", wenn es eigentlich überhaupt nicht passt.

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Stella*
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Re: Arbeit von zu hause aus

Beitrag von Stella* »

Ich arbeite ein paar Stunden/Woche im Home Office - vorwiegend wenn mein Sohn schläft oder in der Schule ist. Zudem bin ich einen ganzen Tag sowie 3-4 Vormittage im Büro. Bis mein Sohn in den Kiga kam, habe ich 3 ganze Tage im Geschäft gearbeitet. Nur Home Office wäre für mich unvorstellbar, denn da würde mir der Kontakt zu meinen Arbeitskollegen/Vorgesetzten fehlen. Ich schätze es, mal ohne Kind nur unter Erwachsenen zu sein und vor allem, ungestört an etwas arbeiten zu können. Daheim sind ja die Sensoren immer auf Empfang geschaltet - egal, was man gerade tut... :roll:

Meiner Meinung nach kann man nicht seriös arbeiten, wenn ständig ein (Klein-)Kind in der Nähe ist. Wie andere schon gesagt haben, verändern sich die Schlafenszeiten von einem Kind, dh es steht ev. am Morgen früher auf, bleibt am Abend länger wach und macht irgendwann keinen Mittagsschlaf mehr.

Als mein Sohn mobiler wurde und dann noch die Trotzphase kam, fand ich meine Tage daheim viel anstrengender als meine Arbeitstage. Da war ich froh um meinen Ausgleich bei der Arbeit und konnte wieder Energie tanken. 7 Tage/Woche daheim und noch 50% Home Office wären mir ganz bestimmt zuviel gewesen.

Ach ja, die ersten Wochen nach dem Mutterschaftsurlaub waren für mich auch komisch, dass ich meinen Sohn abgeben musste (habe 14 Wochen nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten). Ich habe mich jedoch sehr schnell daran gewöhnt und war erstaunt, wie schnell es ging, bis ich tagsüber kaum mehr daran dachte, dass der Kleine nicht bei mir war.

Lucy
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Re: Arbeit von zu hause aus

Beitrag von Lucy »

Mit Kleinkind ist Home Office nicht machbar. Die Illusion "ich arbeite wenn das Kind schläft" funktioniert nicht.
Ich arbeite seit Sommer 60% und gehe nur zwei Mal pro Woche am Morgen ins Büro. Ansonsten mache ich Home Office, meine Kids sind aber alle in der Schule und am NA haben sie teils auch alle Schule. So bekomme ich die 60% gut rein.
Mehr wäre kaum machbar. Ist bei mir aber nur eine Übergangslösung weil die Firma Ende Jahr schliesst und sie nicht wollten, dass wir früher künden. Also hat man versucht eine win-win Situation zu finden.
Lucy & 3 Kids & 2 cats &2 dogs & around 150 fishs

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