Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

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Moderator: conny85

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Pippo
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Re: Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

Beitrag von Pippo »

war nur ein beispiel wie dieselbe aussage von der anderwn seite aus hätte lauten können. hab nicht dich explizit zitiert.

Manjana
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Re: Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

Beitrag von Manjana »

Hallo liebe Projekt Venus
Gut dass du dir Gedanken dazu machst! Ich würde mit dem Chef mal anschauen was max. möglich ist. Ich bin bei den ersten beiden Kids 1 Jahr zuhause geblieben da ich am alten Ort nicht weiterarbeiten konnte. Musste mich dann wieder auf Stellensuche begeben. Bei der letzten SS war ich 2 Monate vor Termin schon krankgeschrieben. Ich hätte sehr gern 6 Monate Pause gehabt. Da es jedoch ein kleines Geschäft ist, ging dies nicht. Ich musste mich entscheiden. Ich ging somit nach 14 Wochen wieder arbeiten und ich war sehr froh darum! Im Gegenzug konnte ich von 50 auf 40% reduzieren und auch ansonsten ist der AG sehr entgegengekommen. Ich wiederum war froh dass ich keine neue Stelle suchen musste, was ja auch ziemlich stressig sein kann.
Ich hatte jetzt das Gefühl dass es einfacher war, die Kids mit 14 Wochen abzugeben als mit 6 Monaten. Bei vielen fängt gerade dann die Fremdelphase an. Brei assen meine Kinder mit 6 Monaten alle noch nicht viel und sitzen können sie da auch oft noch nicht allein. (was für ein Argument...)
Die Kinderbetreuung muss natürlich so gelöst sein, dass du beruhigt zur Arbeit kannst. Homeoffice denke ich wird schwierig mit einem Säugling.
Wie stellst du dir denn die Betreuung vor? Familienintern, Krippe, Tagesmutter?

Liebe Grüsse und alles Gute

millou
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Re: Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

Beitrag von millou »

Ich hatte bei beiden 6 Monate. Fand das super. 14 Wochen ist für meinen Geschmack zu kurz, da sind sie noch so klein.

Malaga1
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Re: Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

Beitrag von Malaga1 »

Hallo ProjectVenus, ich würde mich nicht zu sehr darauf versteifen "was für das Baby das beste ist". Wenn du dich das nämlich bei jeder Handlung fragst, wird Muttersein extrem anstrengend und nicht mehr sehr schön. Wir haben das grosse Privileg in Breitengraden zu leben, wo man auch mit dem Zweit- und Drittbesten wunderbar gross wird. Und was ist überhaupt das beste? Das ist für jede Familie etwas anderes. Jupi2000 hat geschrieben, dass sie 10 Jahre glückliche Volkzeitmama war, mir ist schon nach drei Monaten die Decke auf den Kopf gefallen. So sind die Menschen halt verschieden und ich bin mir sicher: Weder jupis noch meine Kinder sind deswegen unglücklich, oder mussten mit einer minderwertigen Lösung aufwachsen. Für unsere Familien sah einfach die beste Lösung anders aus.
sie 2009
er 2010

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danci
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Re: Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

Beitrag von danci »

Sehr schön geschrieben, Malaga :D
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Schwups
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Re: Mutterschaftsurlaub - wie viel Zeit für das Baby bis zur Wiederaufnahme des Jobs?

Beitrag von Schwups »

ProjektVenus
Ich habe nach dem 1. Kind 16 Wochen Mutterschaftsurlaub bezogen und nach dem 2. Kind musste ich nach dem Mutterschaftsurlaub noch die ungebrauchten Ferien dranhängen und es wurden 5 Monaten. Ich war jeweils sehr froh, wieder Teilzeit (60%-Pensum) arbeiten gehen zu können. Beim 1. Kind fiel mir fast die Decke auf den Kopf und mir fehlte meine Arbeit, bei der ich meine Hirnzellen brauchte. Nach der Geburt vom 2. Kind fand ich es uuh stressig mit zwei Kindern mit nur einem Altersabstand von 18 Monaten. War ich froh, als ich wieder meine 3 Tage arbeiten gehen durfte. Ich genoss meine Arbeitstage mit dem Arbeitsweg in den ÖV nur für mich, das Mittagessen mit dem Arbeitskolleginnen, meine Fälle, etc.

Nach dem Mutterschaftsurlaub von Nr. 1 haben wir die Betreuung von meinen 3 Arbeitstagen mit 2 Tage meine Mutter und ein Tag die Schwiegereltern abgedeckt gehabt. Nach der Geburt vom Sohn konnte GG das Arbeitspensum auf 80% reduzieren und wir hatten 2 Tage ich, 1 Tag GG, 1 Tag meine Mutter, 1 Tag Schwiegereltern. Als die Kinder eingeschult waren, kam meine Mutter erst auf den Mittag und die Schwiegereltern kamen erst nach der Schule am Nachmittag in den Einsatz, da die Kinder den Mittagstisch der Schule besuchten. Seit Sommer 2017 haben wir kein Kind mehr am Mittagtisch, da ein 1 x wöchentlich alleine zuhause essen vom Kind gewünscht wird. Meine Mutter hat immer noch ihren Halbtag und die Schwiegereltern sind Springer (wenn GG doch ans seinem Papi-Tag arbeiten geht, meine Mutter in den Ferien ist, Betreuung in Schulferien).

Die Kindern sind nun schon beide über 10 Jahre alt und sie haben enorm von den verschiedenen Bezugspersonen profitieren können. Jede Bezugsperson hat ihr Stärken und ich bin froh, dass ich z.B. nicht stundenlang mit ihnen Spiele machen musste. Ich muss zugeben, dass wenn es um die Pflege von kranken Kindern geht, meine Schwiegermutter geeigneter ist als ich, da sie noch viele alte Hausrezepte weiss. Brei geben und Wickeln konnten alle genauso gut wie ich. Da ich nicht "nur" Stillen konnte, waren beide von anfangs an auch noch Schoppen-Trinker und alle anderen Betreuungspersonen hatten das Schoppenzubereiten nach der Instruktion im Griff.

Ich wäre als "nur" Hausfrau in den letzten knapp 12 Jahren definitiv nicht geeignet gewesen. Vor der Einschulung der Kinder wäre ich nervlich zu einem Wrack mutiert, weil ich zu wenig Zeit nur für mich gehabt hätte und das Arbeiten ist für mich dazumal wirklich Erholung gewesen (kann meine Arbeit mehr oder weniger selber einteilen kann, meine Vorgesetzte gibt mir nur im voraus geplante Termine, die Trotzanfälle der Kinder trafen mich hingegen total unvorbereitet). Als die Kinder eingeschult wurden, hätte ich zu viel Zeit gehabt, um zu überlegen und mir womöglich Sorgen zu machen, jene Stunden Putzen und Gartenarbeiten erfüllt mich nicht, noch mehr Sport hätte mein Körper wohl auch nicht toll gefunden (Überbelastung Gelenke).

Die Kinder sind sehr erzählfreudig und ich habe manchmal das Gefühl, dass ich mehr von ihrem Schulalltag, ihren Hobbies, ihren Bekanntschaften und ihren Sörgeli erfahre, als andere Mütter von ihren Gspänli, die 100% Hausfrau sind. Nein, ich habe nicht das Gefühl, in den letzten knapp 12 Jahren etwas durch meine Teilzeitberufstätigkeit bezüglich Aufwachsen der Kinder verpasst zu haben. Wert legen ich auf viele gemeinsame Ferientage, an denen wir wirklich auch viel zusammen erleben.
Meitli 12/05
Bueb 06/07

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