Lohnhöhe

[Ups...]

@alle

wenn ihr euch an einem neuen Ort vorstellt, wie berechnet ihr für euch eure gewünschte Lohnhöhe?
Das was ihr vorher hattet? Das was ihr meint sei üblich? Das was ihr gerne hättet?

[Caipi16]

@Ups
Ich denke, in erster Linie kommt es schon darauf an, für was für einen Job man sich bewirbt. Ist es ein ähnlicher wie vorher, macht es sicher Sinn, in Sachen Lohnvorstellungen plus/minus im gleichen Bereich zu bleiben. Ist es ein Job mit zusätzlichen Aufgaben/Kompetenzen/Verantwortungen (z.B. Führungsverantwortung, die man im früheren Job nicht hatte), kann man sicher auch entsprechend mehr verlangen. Oder wenn man vorher bei einer kleinen Firma war und sich für einen Job bei einer int. Grossfirma vorstellt, kann man wahrscheinlich auch mehr verlangen als vorher. Da gibt es ganz verschiedene Einflussfaktoren. Grundsätzlich darf man sicher immer etwas höher pokern, aber einfach aufpassen, dass man nicht unverschämt viel verlangt - das kann einem unter Umständen das Genick brechen (ich hatte z.B. mal eine 36jährige Assistentin, die ein Jahressalär von CHF 120'000.- verlangte ... leider nein ).

Ich empfehle, sich vor einem VG immer zu überlegen, was der Wunschlohn wäre und was man mindestens möchte bzw. wo die unterste Schmerzgrenze liegt.

[Ups...]

@Caipi
was Sinn macht, ist mir schon klar.
Wir wissen aber eben beide, dass es nicht immer Sinnvoll ist, was sich die Menschen überlegen. Drum meine Frage!

Ich habe grad eine Telefonistin, die gerne 6'000 * 13 verdienen würde... klar, würd ich auch gerne bei dem Job, aber die ist auch sofort rausgeflogen...

[Caipi16]

@Ups
Na ja, Telefonistin ist ein weiter Begriff bzw. die klassische Telefonistin (bzw. die frühere PTT-Telefonistin) gibt es ja nicht mehr. Heute sind ja solche Jobs meistens mit Empfangs- und Admin-Aufgaben gekoppelt. Je nach Aufgabengebiet, Alter der Person, Sprachkenntnissen, etc. können die CHF 6300.- schon sein. Wir hatten mal eine 50jährige Empfangs-Dame, die auch Telefone und diverse administrative Tätigkeiten erledigt hat - zudem war sie viersprachig (D, E, F und I) und konnte/musste auch all diese Sprachen täglich intensiv anwenden. Die hat bei uns irgendwas zwischen CHF 6500.- und CHF 7000.- verdient (die Frau war aber auch granaten-gut!).

Aber klar: Für den "Durchschnitts-Job" am Empfang/Telefon ist CHF 5000.- bis max. CHF 6500.- üblich. Alles darüber ist dann schon sehr gut. Und wenn jemand wirklich nur Telefone abnehmen muss (hauptsächlich in DE), ist +/- CHF 5500.- sicher branchenüblich bzw. eine Lohnvorstellung von über CHF 6000.- schon eher gewagt .

[Ups...]

naja, wir bezahlen max. 50'000 im Jahr...

[Zwacki]

ups: und welche Ausbildung verlangst Du dafür? Und welche Sprachen und Anforderungen?

[Ups...]

Ein bissl Admin Erfahrung (heisst mal ein PC anschalten gelernt, evt. 10-Finger System) und Schweizerdeutsch und freundlich...
Halt Telefon Abnehmen und Lounges putzen...

[Shiva]

@Lohnstatistik
Also ich finde den Rechner so was von falsch. z.B. Bei uns in der Zentralschweiz, kann man doch nicht den Kanton Uri mit den Kanton Nidwalden oder Luzern vergleichen. Da sind die Löhne einiges niedriger, da die Lebenshaltungskosten viel tiefer sind bei den günstigen Wohnungen, die sie im Kanton Uri haben. Habe ich persönlich erlebt. Hätte ich in Nidwalden oder Luzern gearbeitet, hätte ich mehr verdient als im Kanton Uri. Und das in der selben Firma in der gleichen Funktion.

Auf eine solche Statistik gebe ich gar nichts. Wenn ich meinen Job da eingebe wäre ich über dem höchsten Lohn und doch weiss ich, dass ich genau durchschnittlich entlöhnt werde im Vergleich mit anderen im gleichen Kanton. Man kann sie vielleicht als grobe Richtlinie für Lohnverhandlungen nehmen, aber dazu müssen noch einige andere Faktoren einbezogen werden.

@ Lohnvorstellung
Wenn ich die Stelle gewechselt habe, bin ich immer von meinem Lohn ausgegangen und habe dann etwas mehr verlangt. Wenn ich dann verhandeln musste (was nur 2mal vorkam), lag ich so schlussendlich nie unter dem aktuellen Lohn. Aber klar, ich habe auch mal bei Kollegen in der selber Branche nachgefragt, was so drin liegt, wenn ich mir nicht sicher war bei den Lohnverhandlungen.

@Phase
In was für einer komischen Branche arbeitet denn dein Mann, dass du ihn nirgends zuordnen kannst?

[Phase 1]

Shiva eigentlich normale. Ich hab es aber nicht gefunden.
Vielleicht kann mir jemand dabei helfen?
Ich hab es nämlich jetzt mehrfach versucht und nicht gefunden.

[Ups...]

@Phase

43 oder 95?

[Phase 1]

Ups oh merci. Die 95 könnte knapp passen.Leider hats mir aber am Ende kein Resultat gegeben.
Muss es wohl nochmal versuchen.

[Ups...]

Also. Ich habs mal versucht. Bei BS/BL/AG gibts Resultat. Lohn zw. 5'200 und 5'800. Für deine Region wohl so 5-10% abziehen. Und fürs Geschäftsauto auch gut und gerne nochmals 300-800 Franken...

[Phase 1]

Ups pn

[Caipi16]

@Ups
CHF 50'000.- im Jahr? Ui, das ist ja ein extrem tiefer Lohn! Das sind ja nicht mal CHF 4000.- pro Monat!

Wir zahlen schon jedem KV-Lehrabgänger mind. CHF 4'300.- pro Monat. Praktikanten bekommen bei uns - je nach Alter und Vorbildung zwischen CHF 3'000.- und CHF 3'500.-. Darf ich fragen, in welcher Gegend der AG ist? Also bei uns in der Region ZH würdest Du für CHF 3'800.- keine Telefonistin/Empfangsdame finden... sorry, aber das finde ich echt einen himmeltraurigen Lohn! Bei uns verdienen schon ungelernte Produktionsmitarbeiterinnen mehr. Ich müsste jetzt wirklich studieren... aber ich glaube, ich hatte in all den Firmen noch gar nie jemanden mit so einem tiefen Lohn... ausser Lehrlinge und Praktikanten. Aber im Bürobereich haben bei uns immer alle mind. CHF 4200.-/4300.- verdient.

Diesen Lohn könnte ich höchstens noch nachvollziehen, wenn Ihr die Stelle für Quereinsteiger bzw. für Ungelernte anbietet? Aber wenn jemand das KV gemacht hat, behaupte ich, dass er nicht unter CHF 4'000.- arbeitet (ausser die Person ist sehr verzweifelt - sehr lange arbeitslos oder ähnliches).

[Ups...]

In der Ostschweiz kein unüblicher Lohn für diese Tätigkeit. Und ehrlich gesagt ist mir egal, wer was gelernt hat, der Job den er tut wird vergütet - heisst es kann auch ein Hirnchirurg bei mir als Telefonist anfangen - er kriegt auch nicht mehr.

Eine Sachbearbeiterin im KV-Bereich erhält im Jahr rund 60'000 und eine SB in der Buchhaltung um die 70'000 (mit SB RW).
Bisher haben wir keine Probleme, Leute zu finden... auch die Telefonistin nicht.

[Layla81]

Kein Arbeitgeber sagt jemals beim gewünschten Lohn - och nö, wir geben dir mehr....

Gibt auch Ausnahmen Genau das ist mir passiert. Als ich den gewünschten Lohn nannte, meinte der AG das sie das Salär ausrechnen liessen und dies 500.- CHF über meinen gewünschten Lohn wäre. Somit erhielt ich 500.- CHF mehr Lohn als den Betrag den ich beim Vorstellungsgespräch nannte.

[Allegra85]

Kein Arbeitgeber sagt jemals beim gewünschten Lohn - och nö, wir geben dir mehr....

Doch Da ich sonst aus dem Lohnrahmen gefallen wäre. Toll, oder?

[harmony]

Kein Arbeitgeber sagt jemals beim gewünschten Lohn - och nö, wir geben dir mehr....

Gibt auch Ausnahmen Genau das ist mir passiert. Als ich den gewünschten Lohn nannte, meinte der AG das sie das Salär ausrechnen liessen und dies 500.- CHF über meinen gewünschten Lohn wäre. Somit erhielt ich 500.- CHF mehr Lohn als den Betrag den ich beim Vorstellungsgespräch nannte.

*hand hoch* hier auch ich wollte den Job umbedingt und hab deswegen nicht gepokert, sondern meine Schmerzgrenze aufgerundet. Schlussendlich haben sie mir 900 mehr angeboten als ich gefordert hatte - zugegeben, danach hab ich bereut nicht doch gepokert zu haben

[Ups...]

trotzdem ist es nicht wirklich usanz...

[danci]

Ich arbeite viel mit dem Tool und finde es nicht schlecht. Das Problem ist eher, dass da halt einige Jobs zusammengeworfen werden, die nicht zusammengehören, so ist es auch eher schwierig, es richtig auszufüllen und anzuwenden. V.a. wird der Branchenunterschied zu wenig gewichtet und für höher qualifizierte Arbeiten ist es eher weniger geeignet, da es schon bei der Uniausbildung aufhört und bei vielen ist das ein erster Zwischenschritt.

@ Mann/Frau
Das Tool ist ja keine Empfehlung, sondern eine Statistik. D.h. es trägt aus den bekannten Löhnen alle zusammen und verarbeitet sie so. Das führt dazu, dass es eine Vermischung zwischen den klar begründeten Lohnunterschieden (Pensum, Position (feiner als ohne Kader, unteres, höheres Kader, Ausbildung etc.) und den nicht begründeten Lohnunterschieden, die auf Diskriminierung beruhen und da kann mir niemand erzählen, diese gäbe es nicht, dafür habe ich schon zu viele Fälle gesehen. Gebe ich in etwa meine Daten ein, ist der Unterschied fast CHF 1'000.00. Dieser ist weder nur mit dem einen noch mit dem anderen begründet.

@ Caipi
Ich bin auch der Ansicht, dass Ups Löhne sehr tief sind, aber ZH ist auch kaum mit anderen Orten vergleichbar. Ein Kollege von mir mit der gleichen Stellung und 3 Jahre älter verdient rund 2'500 mehr als ich. Wir haben allerdings auch die Lebenshaltungskosten und die Arbeitszeiten verglichen und da finde ich, ich fahre nicht soooo schlecht . Schon nur bei den Anwaltspraktikanten: Ich kenne welche in ZH, die haben CHF 4'500 erhalten, in Bern ist 1'500 weiterhin normal, in den Kantonen rundherum um die 2'500.

@ Wunschlohn
Ich musste ehrlich gesagt noch nie von mir aus meine Vorstellungen preisgeben. Immer wurde etwas angeboten und ich konnte entscheiden, ob das passt oder nicht und ich noch handeln will.