Lebenslauf schreiben

[markuss]

Hi,
ich würde gerne wissen, wie Ihr einen Lebenslauf schreiben würdet?

Ich habe so meine Probleme damit, obwohl ich einige Vorlagen im Net fand, bin ich mir nicht sicher, denn fast alle wurden auf eine andere Art und Weise geschrieben. Obwohl alle sagen, alle Infos findest du hier im Net, glaube ich allerdings, dass es nicht der Fall ist.

Ich würde gerne von euch hören, wie man denn so einen Lebenslauf schreibt? Was sollte rein und was sollte lieber weggelassen werden?

Danke schon mal

[Caipi16]

Wie Du ja selber schon geschrieben hast: Im Netz gibt es zahlreiche Vorlagen - und die meistens sind brauchbar. "DEN" Lebenslauf gibt es nicht.

Bezüglich Layout gehen die Meinungen sicher weit auseinander. Ob farbig oder nicht farbig, macht meines Erachtens keinen riesigen Unterschied. Wichtig einfach, dass der Lebenslauf vollständig und wahr ist, keine Lücken enthält und übersichtlich ist - und ein ansprechendes Layout schadet sicher nicht. Von den allzu verspielten Layouts würde ich aber abraten (ausser Du bewirbst Dich für einen kreativen Job, wie z.B. Grafikerin).

Anfangen tut man den Lebenslauf immer mit den persönlichen Daten (Namen, Adresse, Geburtstag, Zivilstand, Nationalität/Heimatort, etc.). Auch da gehen die Meinungen auseinander. Ein paar finden, Geburtstdatum, Zivilstand und Kinder ja oder nein gehören nicht in den Lebenslauf, Mich als Personalverantwortliche nerven Lebensläufe, in denen diese Infos fehlen und weiss, dass es viele Berufskolleginnen von mir ähnlich sehen. Und darum würde ich diese Angaben reintun.

Dann beruflicher Werdegang: Chronologisch Deine bisherigen Stellen/Funktionen bzw. Arbeitgeber aufführen (neuste Arbeitgeber zuoberst). Monat und Jahr angeben. Wenn Du Lücken von mehr als 2-3 Monaten hast: Unbedingt erklären bzw. aufführen (z.B. "Hausfrau und Mutter", "Weltreise" oder "arbeitssuchend"). Ebenso: Prozente angeben, wenn Du Teilzeit gearbeitet hast (steht nichts, geht man von 100% aus). Sicher noch gut: Aufzählend die wichtigsten Tätigkeiten aufführen (aber nicht mehr als max. 4-5), z.B.

08/2000 - 10/2005: Sachbearbeiterin Kreditoren
Firma XY, Zürich
- Verbuchen von Kreditoren
- Stammdatenpflege
- etc.

Kann ich hier leider nicht richtig darstellen: Zeitraum auf der linken Seite - bündig und untereinander auf der rechten Seite Funktion, Arbeitgeber und Tätigkeiten (wird aber auf den diversen Vorlagen, die man im Netz findet, schön dargestellt).

Dann Aus- und Weiterbildung: Auch wieder aktuellste Aus- oder Weiterbildung zuoberst. Ich würde mich auf die Weiterbildungen beschränken, die für den gesuchten Job relevant sind. Und wenn Du über 25 Jahre bist, brauchst Du die Primarschule nicht mehr unbedingt anzugeben .

Dann noch Sprachen, IT-Kenntnisse und mögliches Eintrittsdatum (oder Kündigungsfrist).

Ob Lebenslauf mit oder ohne Foto: Von meiner Seite ein ganz klar ja - mit Foto! Und es ist ganz klar auch noch üblich. Wir haben grad aktuell wieder 2 Vakanzen, wo wir je um die 100 Bewerbungen erhalten haben. Bei beiden Vakanzen hat es maximal 1-2 Bewerber, die den Lebenslauf ohne Foto haben - und die fallen entsprechend halt schon grad etwas negativ auf. Von daher würde ich den Lebenslauf unbedingt mit Foto machen.

Aber eben - es gibt zig Möglichkeiten, den Lebenslauf zu gestalten und ich würde mir da auch nicht einen allzu grossen Kopf machen. Grundsätzlich wird der Lebenslauf von vielen etwas überbewertet. Ich hatte auf dem RAV mal eine Stellensuchende, die den schönsten und tollsten Lebenslauf hatte, den ich in meiner inzwischen über 10jährigen HR-Tätigkeit je gesehen habe - der war wirklich Weltklasse (ich habe ihn für mich sogar kopiert )! Trotzdem war sie rund 1.5 Jahre vergeblich auf Stellensuche und wurde dann ausgesteuert. Während andere mit einem absoluten 0-8-15-Lebenslauf schon nach wenigen Wochen einen Job finden. Lebenslauf hin oder her - entscheidend sind schlussendlich die Qualifikationen und Berufserfahrungen, gute Zeugnisse, etc. und das man genau das mitbringt, was der AG sucht. Ein schöner Lebenslauf schadet nie... und wie gesagt: Er muss sicher übersichtlich und vollständig sein... aber wenn die Qualifikationen und Berufserfahrungen nicht stimmen, man viele Lücken im Berufsleben hat, immer nur kürzere Stellen, etc., hilft einem leider auch der weltschönste Lebenslauf nicht.

Man kann aber sicher mit dem Lebenslauf etwas "tricksen". Wenn man z.B. hintereinander mehrere kürzere Stellen hatte (oder mehrere befristete Stellen) macht es je nachdem Sinn, diese zusammenzufassen (z.B. "08/2013 - 03/2015 Diverse Einsätze als Sachbearbeiterin Rechnungswesen"). Wenn man da solche Stellen alle einzeln untereinander aufführt, wirkt das teilweise auf den ersten Blick schon abschreckend (so im Stil von: "Wie viele Stellenwechsel hatte die den??"). Aber das kommt auf die einzelne Situation drauf an bzw. wie viele Stellen man insgesamt hatte, ob und was da Sinn macht. Wenn man unsicher ist oder einen etwas speziellen Werdegang hat (viele Lücken, immer wieder arbeitssuchend, mehrere kürzere Stellen, total verschiedene Jobs, etc.) macht es je nachdem Sinn, den Lebenslauf mal mit jemanden anzuschauen, der vom Fach ist und einem da Tipps geben kann, wie man das im LL am Besten darstellen kann, so dass der LL immer noch wahr bleibt (wichtig!).

[Ups...]

Caipi hats gut geschrieben.

Betreffend Foto: naja, ich habs grad hier im Geschäft gemerkt, dass man sich leider von Fotos extrems abklenken lässt...
Wir haben eine Stelle offen, viele Bewerbungen, die am Besten geeignetste Person war einfach hässlich - klingt hart - ist aber so. Obwohl das Foto gut war (Professionell und kein selber gemachtes) wurde sie im ersten Gang ausgesiebt. Ich hab sie dann aber wieder ins Spiel gebracht - aber nur wegen dem Foto hat sie es emfall nicht geschafft.

Da ich auf Fotos immer Scheisse aussehe (hat wohl mit der Wirklichkeit zu tun) sende ich nie ein Foto mit, ausser es ist absolut gefordert - und auch da lass ichs manchmal weg...
Aber eben, jedem das Seine!

[Caipi16]

@Schwups
Also ich habe in all den Jahren - und mit den ca. 100 Vorgesetzten, mit denen ich seither zu tun gehabt habe - noch nie erlebt, dass jemand wegen des Fotos aussortiert wurde . Ok... vielleicht für eine sehr repräsentative Stelle (Empfang, etc.), wo die Bewerberin wirklich den ganzen Kopf voller Akne und pinkige Haare gehabt hätte - da hätte es sein können. Aber auch so einen Extremfall habe ich noch nie erlebt.

Aber klar - ob Du Deiner Bewerbung ein Foto beilegen willst oder nicht, ist Dir überlassen. Wenn aber im Inserat explizit ein Foto verlangt wird, dann kannst Du Dir eine Bewerbung ohne Foto sparen, denn dann wirst Du 100%ig aussortiert. Für uns sind solche zwingenden Geschichten, die wir im Inserat erwähnen (mit Foto, mit Salärvorstellungen, etc.) teilweise auch eine Art "Test" um zu sehen, welche Kandidaten das Inserat wirklich eingehend und gut gelesen haben und welche einfach nur husch-husch drübergeschaut haben. Darum: Unabhängig davon, wie man selber zum Foto-Thema steht: Wenn im Inserat explizit eines verlangt wird und man ernsthaftes Interesse an dem Job hat, dann wirklich MIT Foto. Sonst kann man sich den Aufwand echt auch sparen.

[Ups...]

@Caipi

Hab auch schon Jobs gekriegt obwohl explizit Foto gefordert...
Liegt halt auch dran, wie man sonst passt...
Und doch, das wegen dem Foto passierr unheimlich viel... Ist ja menschlich..

[naura]

Ich habe auch einige Jahre rekrutiert, mitrekrutiert oder früher eine Vorauswahl getroffen (aus 200 Dossiers 15 gemacht). Oft sichtet die Dossiers eine künftige direkte Mitarbeiterin, die Assistentin des Vorgesetzten oder die Vorgängerin.. Bilder spielen neben dem Alter def.eine Rolle beim Aussortieren, wenn die Auswahl gross ist. Ich habe bei den meisten Jobs, die ich wirklich wollte und für die ich qualifiziert war kein Foto in den Lebenslauf getan. Hat gut geklappt so.
Es gibt wirklich viele Klein-/Mittelbetriebe, bei denen unter Frauen im Team doch ziemliches Konkurrenzdenken besteht. Im persönlichen Gespräch kann ich mit meiner Ausstrahlung wirken, das Foto ist nur eine „Aussensicht“. Ich sorgte bei jedem Job, den ich dringend wollte dafür, dass die zuständige Person mich persönlich mind. gehört, besser gesehen hat, bevor mein Dossier in auffälliger Farbe mit schlichtem Inhalt (sachlicher, klassischer Lebenslauf, knappes selbstbewusstes Schreiben) auf ihrem Tisch landete.

[Caipi16]

@Naura
Ganz ehrlich? Nach Fotos sichten vielleicht Assistentinnen - aber garantiert nicht professionelle HR-Fachkräfte! Darum habe ich immer Mühe mit Unternehmen/Firmen, wo einfach eine "Ungelernte" (im Sinne von: "Nicht-HR-Fachkraft") für die Rekrutierung zuständig ist - da kommt selten was Schlaues dabei heraus . Aber bei der Rekrutierung ist es - grad in kleineren Buden - leider ab und zu so: Jeder hat das Gefühl, dass er das kann und es keine Fachpersonen dafür braucht...

Aber ich gebe Dir recht: Wenn man wirklich qualifiziert ist, dann ist die Tatsache, ob es im LL ein Foto drin hat oder nicht, selten matchentscheidend. Wobei ich grad bei einer aktuellen Vakanz vier Dossiers für die Gespräche in der engeren Auswahl hatte - drei mit Foto, eines ohne. Alle von den Fähigkeiten/Berufserfahrungen/Qualifikationen, etc. fast gleich. Ich habe schlussendlich das ohne Foto noch aussortiert - weil mir die anderen einfach aufgrund des Fotos "sympathischer" waren. Das hat nichts mit dem Aussehen zu tun - waren alles keine Schönheiten . Sondern einfach mit dem persönlichen Touch der Bewerbung durch das Foto. Für mich wirken Bewerbungen mit Foto (egal, ob die Person hübsch oder weniger hübsch ist) generell sorgfältiger. Aber klar - hätte ich DIE Bewerbung ohne Foto, hätte die bei mir dieselben Chancen wie die Bewerbungen mit Foto (nur meistens ist halt die Auswahl riesig - und dann kann so ein kleines Detail schlussendlich noch den Unterschied machen).

Aber Bewerber aufgrund des Aussehens wählen oder eben nicht? Unprofessionell sorry! Und ein Unternehmen, das sowas macht, wäre schon gar nicht der Arbeitgeber, für den ich arbeiten möchte (ich möchte grundsätzlich nicht für ein Unternehmen arbeiten, wo eine "Ungelernte" für die Rekrutierung zuständig ist - das ist für mich einfach nicht seriös).

Das mit dem "persönlichen hören" im voraus kann heikel sein. Ich hatte in den letzten Jahren eigentlich nur Vakanzen, wo ich mindestens 100 Bewerbungen auf dem Tisch hatte. Und es gibt da immer diese 10 Kandidaten, die sich durch ein Telefon einen Vorteil erhoffen. Sie rufen dann an und fragen nach, ob ihre Bewerbung angekommen sei (5 Minuten nachdem sie es abgeschickt haben )... bekräftigen ihr Interesse an dem Job (dass hoffe ich - sonst würde ich mich fragen, warum sie sich überhaupt bewerben )... oder rufen im voraus an und fragen, ob die Vakanz noch aktuell ist (äh ja... wenn man sieht, dass sie am gleichen Tag publiziert wurde, ist sie mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit noch aktuell )... etc. Ich habe kein Problem mit Anrufen, wo es um berechtigte Fragen geht (z.B. bei Teilzeitstellen um die Tage, wenn im Inserat nichts steht)... aber so diese Pseudo-Anrufe, nur damit man gehört wurde... sorry, das kommt nicht gut. Grundsätzlich ist es ja eh so: Kaum ist das Stelleninserat auf Jobs.ch, bekommt man innert 48 Stunden mindestens 20-30 Anrufe von Stellenvermittlern, die fragen, ob sie auch Dossiers schicken dürfen und wenn man ja sagt, fragen sie jeden einzelnen Punkt, der bereits im Inserat steht, nochmals ab (Bsp. "Sachbearbeiter Rechnungswesen", wo explizit steht, dass der Kandidat sehr gut F und E können muss: "Braucht die Person Fremdsprachenkenntnisse?" ) . Dazu noch "Pseudo"-Anrufe von Bewerbern - hey, Leute... mir glüht nach einer Stellenaufschaltung am Abend manchmal jeweils fast das Ohr . Darum empfehle ich eigentlich, mit Anrufen etwas zurückhaltend zu sein - oder zumindest einen guten Grund für einen Anruf zu haben. Ansonsten kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Die Zeiten, wo die zuständige HR-Person Zeit zum "pläuderlen" hat, sind vorbei . Abgesehen davon: Ich hatte schon wirklich SEHR nette Gespräche mit Kandidaten, wo ich nach dem Telefon wirklich hoffte, dass es passt - aber dann kam der Lebenslauf und es passte halt doch nicht. Und da nützt dann halt auch das netteste Gespräch der Welt nichts.

[Ups...]

Ja Caipi

die Schweiz ist ein Land des KMUs
da gibts wenige Firmen mit professionellem HR. Bei einer Fluktuation von 10-20 Personen im Jahr ist das weder nötig noch rentabel.

Schau, du sagst, wen du nicht als Arbeitgeber haben möchtest. Das sage ich auch. Und ich will keinen, der ein professionelles Foto von mir will, ich will auch keinen, wo ich nicht mit Jeans und T-Shirt ans Vorstellungsgespräch gehen kann. Ich will auch keinen, wo mein meine Tattoos nicht sehen darf usw usw.
Ja,ich hab den Vorteil, dass meine Ausbildung sehr selten ist, aber dafür gibts auch nicht an jeder Ecke gleich eine Stelle...

[stella]

Neben all den genannten Punkten ist es doch am wichtigsten, dass die Bewerbung authentisch und persönlich, vielleicht auch griffig und kantig daher kommt.
Je mehr Mitbewerbende es gibt, desto mehr individuelles Profil ist doch gefragt. Damit meine ich nicht das Aussehen der Bewebung, dass die verspielt und farbig gestaltet daher kommen soll (ausser man selber ist so oder bewirbt sich auf einen gestalterischen Beruf... by the was hatte ich mal einen Schüler, der eine Lehrstelle als Landschaftsgärtner suchte und der hat jedes Titelblatt seiner Bewerbungsunterlagen selber gezeichnet, sah toll aus... Der konnte sich dann überall vorstellen gehen und das zu einer Zeit, in der Lehrstellen sehr rar waren und er war jetzt nicht der beste Schüler..)

Caipi
Ich möchte selber nicht in einem Unternehmen arbeiten, das sich eine HR Abteilung leisten kann - das wäre mir zu gross...

[uetliberg]

Ich bin auch froh, dass in meinem Bereich die Bewerbungen über den direkten Vorgesetzten laufen und nicht übers HR. Wir wollen Leute, die in unser Team passen, und die finden wir über Mund-zu-Mund-Propaganda und direkte Bewerbungen. Und ich arbeite nicht in einem Kleinunternehmen, sondern bei der grössten Stadt der Schweiz.

[stella]

uetliberg
Ich arbeite in der Schule und war eine Zeit lang in einer Leitungsfunktion - wir waren alles Laien punkto Stellenbesetzung. Die Schulleiterin, die Vertreterin der Schuko und ich haben das zusammen gemacht, nach einem vorgegeben "Raster" und mit auch mit viel "Bauchgefühl". Wir haben jedes Mal sehr gute Leute bekommen und anstellen können.

Und als Lehrerin bin ich auch immer dankbar, wenn ich in einem engen Team arbeite, dass ich meinen Eindruck zu Händen des Stellenbesetzungsgremium abgeben darf und dies auch berücksichtigt wird.

Und ich denke, dass das an vielen Orten so funktioniert. Viele KMU können sich doch eine HR-Stelle gar nicht leisten. In Bezug auf den HR-Bereich sind sie dann Laien. In Bezug auf ihr Geschäft aber nicht. Und wer z.B. selber ein Geschäft von der Pike auf gebaut hat, der hat oft ein gutes Bauchgefühl, das halt einfach auch hilft, auch wenn HR-Leute das nicht gerne hören.

[naura]

@Caipi
Ich bin gar nicht der Typ für ein Grossunternehmen. Wer eine Vakanz in einem Kleinunternehmen besetzt, weiss meist genau was es für den Job braucht, was ins Team passt und welche Spezialitäten es vielleicht "leiden mag" und welche nicht. Ich kann dir also versichern, dass das in den 4 Firmen in denen ich gearbeitet habe sehr gut funktioniert ohne HR-Spezialist. Ca. 99% aller Unternehmen sind KMU, das sind ca. 2/3 der Arbeitsplätze in der Schweiz, ich würde mal vermuten, bei denen funktioniert das auch ganz ok.

Betr. Telefon/Vorbeigehen, ja klar, pro forma Telefonate sind nichts, ich weiss schon wie man das macht. Aber ebe, wir sprechen einfach von 2 unterschiedlichen Dingen, ich würde nie bei einer grossen HR-Abteilung vorbeigehen

Ich würde nicht behaupten, dass in KMU nur HR-Laien das HR machen. Die Leute haben vielleicht einfach keine Weiterbildung und Spezialisierung, sondern on Job gelernt. Ich schätze mich selber so ein, dass ich ein sehr breites Profil habe, dafür in keinem Bereich eine extreme Tiefe durch eine Weiterbildung. In Kleinunternehmen ist das meiner Erfahrung nach viel gefragter als Spezialisten. Und es hilft def. beim Rekrutieren an verschiedenen Stellen. Und ich habe übrigens in einigen Familienunternehmen gearbeitet, bei denen einige Führungspersonen nicht einmal eine passende Ausbildung für den Job hatten.

Aber das ist doch auch gut, dass es für unterschiedliche Firmenstrukturen unterschiedliche Ressourcen braucht.