Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

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Moderator: conny85

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adea
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Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

Hallo zusammen

Ich beschreibe mal die situation und hoffe, dass sich jemand rechtlich auskennt.

Ich habe sehr sehr früh die anmeldung bei der vermittlungsstelle für tagesmütter gemacht. Es war schwierig eine zu finden, die unseren benötigten zeiten entspricht, aber schlussendlich hatte die stelle eine gefunden. Wir haben wieder früh genug alles besprochen und uns kennen gelernt. Sie macht dies seit 35 jahren und hat mega erfahrung. Ist wohl auch so flexibel, dass sie bei krankheit anderer tagesmütter so gut wie immer deren tageskinder übernimmt. Es schien glaubhaft alles super.
Nun hat sie sich nicht an die mindestanzahl an tagen und stunden für die eingewöhnig gehalten. Obwohl klar abgemacht wurde, dass es mehr als das minimum braucht, da die weihnachtsferien dazwischen sind, hat sie sogar private coiffeur-termine vorgeschoben (ohne witz! Hat sie so direkt gesagt). Mein kleiner ist echt anhänglich. Dies haben wir auch sehr früh kommuniziert, damit eine gute eingewöhnung laufen kann. Mehrmals nun mit der stelle kontakt gehabt. Diese hat die tagesmutter auch mehrmals nun ermahnt, aber mehr könnten sie nicht tun. Eine alternative ist so kurzfristig nicht auffindbar, alles belegt. Ich fange im januar wieder an zu arbeiten. Die betreuung der ersten woche übernimmt noch mein mann und ab der zweiten woche soll mein sohn 3 eingewöhnungstermine haben (MO-MI) und DO und FR bereits für 7.5h betreut werden. Wir hatten bisher nur 3 termine mit insgesamt 2h15min. Die meiner meinung nach nichts gebracht haben, weil 2 wochen pause dazwischen sind und wir da nur 10min in ein anderes zimmer gehen konnten. Ansonsten nur mega gebrüll.
Ich bin verzweifelt und enttäuscht. Sogar die sozialarbeiterin von der stelle hatte damals gemeint, dass wir sehr früh und pflichtbewusst mit der anmeldung gekommen sind. All die organisation und die falsche sicherheit für nichts.

Nun zur frage. Vom arbeitgeber her hätte ich anrecht auf 2 monate unbezahlten urlaub gehabt. Da ich mit einem etwas besseren mutterschaftsurlaub, ferien, flexitagen und weiteren speziellen angeboten auf fast 6 monate gekommen bin, habe ich damals gedacht, dass mir ein halbes jahr pause reichen würde. Nun frage ich mich, ob ich den unbezahlten urlaub auch beziehen darf, wenn ich ihn nicht an meine bisherige absenz direkt anhänge? Ich arbeite als sozi in der psychiatrie mit diensten und wurde für den januar schon eingeplant. Mit ein paar dienstwechseln wäre der januar machbar. Ideal wäre wenn ich dann februar und märz unbezahlt machen könnte. Denn die vermittlungsstelle muss max. 3 monate bis nach dem gewünschten betreuungsbeginn eine tagesmutter gefunden haben.
1. ICSI 10/2016 pos. Junge, Juli 2017
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Susanne39
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Susanne39 »

Liebe Adea
Diese Frage musst du wohl deiner Arbeitgeberin stellen. Aber abgesehen davon: ich persönlich würde die zwei monate nehmen, wenn es irgendwie ginge. DIe erste Zeit mit Kleinkind ist am strengsten, und so gewinnst du nochmals zwei, drei Monate. Die Bindung zwischen dir und dem kind wird noch sicherer und du kannst bei einer (hoffentlich guten) Tagesmutter gut beginnen. Das hier hat doch schon doof angefangen. Kita gibt es nicht in euer Nähe? Eine gute? Wäre mir pers. lieber, da flexibler, besser ausgebildet, meist auch super organisiert (sofern es keine offensichtliche Babyaufbewahrung ist; solche Krippen habe ich auch gesehen. Aber die meisten machen das gut).
Grade kürzlich gelesen, hier: https://www.tagesanzeiger.ch/leben/gese ... y/15552072 , dass die Eingewöhnung durchaus wichtig ist und es auch selber so empfunden.
Alles Gute!

Caipi16
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Caipi16 »

Zuerst einmal: Tut mir leid, dass Eure Pläne nicht geklappt hat bzw. Ihr da nun in so einer blöden Situation seid.

Grundsätzlich: Unbezahlter Urlaub ist immer Goodwill des Arbeitgebers, d.h. ein Recht darauf hat man grundsätzlich nie (ausser, es ist im Personalreglement explizit so festgehalten). Und: Deine privaten Probleme mit der Betreuung sind nicht Sache Deines Arbeitgebers, d.h. Du musst dieses Problem lösen. Und wenn da eine (schriftliche oder mündliche) Vereinbarung besteht, dass Du im Januar wieder arbeiten gehst, dann musst Du dies machen - sonst kannst Du Dir massive Probleme einhandeln (einfach nicht zu gehen, wäre Arbeitsverweigerung).

Du hast zwar im ersten Lebensjahr Deines Kindes grundsätzlich das Recht, nicht arbeiten zu gehen (copy-paste von Swissmom: Im ersten Lebensjahr des Kindes darf die Mutter die für das Stillen notwendige Zeit von der Arbeit fernbleiben, denn stillende Mütter dürfen nur mit ihrem Einverständnis beschäftigt werden (Art. 35a Abs.1 ArG). Auch für eine Stillende gilt, dass sie keine gefährliche oder beschwerliche Arbeit machen darf. Wenn der Arbeitgeber keine gleichwertige Ersatzarbeit anbieten kann, muss er ihr 80% des Grundlohns bezahlen. Wenn die Mutter also nach Beendigung ihres Mutterschaftsurlaubes immer noch stillt und deshalb ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen möchte, kann sie der Arbeitgeber nicht dazu verpflichten. Dies gilt auch nach der 16. Woche, wenn sie noch zu Hause bleiben will, aber sie erhält dann auch keinen Lohn..

Aber eben: Wenn Ihr schon abgemacht habt, dass Du im Januar wieder arbeitest, ist das natürlich eine andere Situation - da bist Du eine Verpflichtung eingegangen, die Du auch erfüllen musst. Und wie gesagt: Das Betreuungsproblem ist nicht Problem des Arbeitgebers. Und so oder so: Dein AG kann Dir nach dem gesetzlichen Mutterschaftsurlaub natürlich auch jederzeit kündigen.

Von daher: Nein, Rechte, die Dir in der jetzigen Situation helfen, hast Du keine. Entweder Du findest eine Lösung, damit Du im Januar wie geplant arbeiten gehen kannst oder dann musst Du mit dem AG sprechen und hoffen, dass er Dir irgendwie entgegenkommen kann bzw. bereit ist, Dir entgegenzukommen.

Andererseits: Ihr hattet nun 3x über 2 Std. (d.h. insgesamt zwischen 6 und 8 Stunden) Eingewöhnung und ihr habt nochmals zusätzlich 3 Eingewöhnungstermine im Januar geplant? :shock: Ganz ehrlich: Sooooo wenig finde ich das nicht. Ich meine, Du kannst 100 Stunden eingewöhnen und trotzdem noch Tränen haben. Der Start ist halt oft holprig für alle Seiten - vor allem, wenn sich das Kind bisher nur eine Betreuungsperson (Mutter) gewöhnt war. Ich habe mir damals auch viele Gedanken gemacht, als mein Sohn in die Krippe kam - und ja, am Anfang gab es auch Tränen (auf beiden Seiten :wink: ). Aber nach 2-3 Wochen war der Spuk vorbei und die restlichen 3-4 Jahren ging mein Sohn mega gerne in die Krippe - hat auch heute (mit 12jährig) nur gute Erinnerung daran... an die ersten 2-3 Wochen, die nicht so toll waren, kann er sich gar nicht mehr erinnern... und hat meines Erachtens auch keinen Schaden davongetragen (wenn schon, dann eher ich :oops: :lol: ). Aber aus meiner Erfahrung: Man macht sich da oft mehr Gedanken, als man müsste :wink: . Aber klar: Schlussendlich musst Du das entscheiden.

Das mit der Betreuung ist halt immer so eine Sache. Aber was Du bedenken musst: Es gibt Dir ja niemand eine Garantie, dass Du bis im Feb/März die passende Tagesmutter findest - eine, die so flexibel ist, dass sie sich nach Euren Wünschen/Bedürfnissen richten kann und Euch/Eurem Kind auch passt. Von daher: Irgendeine Lösung müsst Ihr da nun schon finden - ansonsten ist es wahrscheinlich besser, wenn Du mit Deinem AG eine Auflösevereinbarung machst und erst wieder einen Job suchst, wenn Du eine passende Betreuungslösung gefunden hast. Alles andere ist für beide Seiten - für Dich und den AG - sehr mühsam.

Aber eben: Sprich zuerst mal mit Deinem AG. Wenn er Dir mit dem Neustart entgegenkommen kann - super! Dann musst Du aber sicherstellen, dass es dann im März klappt. Denn auch für den AG ist es sehr mühsam, wenn man mit einer Arbeitnehmerin rechnet und dann erfährt man ein paar Tage vorher, dass sie doch nicht kommen kann/will... grad in der Pflege, wo immer Engpässe herrschen. Von daher: Wenn Du unsicher bist, dass Du die Betreuungssituation bis Ende Feb sicherstellen kannst, würde ich an Deiner Stelle eher über eine Auflösevereinbarung sprechen, damit beide Seiten wissen, woran sie sind und Du dann auch keinen Druck hast.

adea
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

@susanne

die zuständige person ist bereits im urlaub. ich werde also erst bei arbeitsbeginn meine chefin udn die person vom HR fragen können. im grunde weiss ich, dass mir hier keine lösung gegeben werden kann und es auf eine absprache mit dem AG hinaus läuft. aber irgendwie hatte ich das bedürfnis mich zu äussern und vielleicht jemanden zum autausch zu haben, die mich versteht.
Kitas kommen leider wegen der abholzeit nicht in frage. mein mann hat leider auch keine bürojob und es bietet keine kita abholenzeiten an, die uns passen.
habe selbst in einer kita gearbeitet und weiss von der bedeutung einer sauberen und gute eingewöhnung. hätte mir dies gerne für meinen sohn auch gewünscht.

@caipi
im personalreglement ist dies explizit vermerkt, dass alle mütte anrecht auf zwei monate unbezahlten urlaub haben. wenn man mehr möchte, dann kommt der goodwill. dann muss geklärt werden, ob es machbar ist. also kann dies natürlich dann auch abgelehnt werden. also anrecht habe/hatte ich schon, aber ich weiss nicht, ob ich jetzt noch damit kommen kann oder ob die zwei monate hätten direkt angehängtw erden müssen.

sorry der titel wurde von mir falsch gewählt. im text habe ich geschrieben, dass ich den januar mit einzelnen dienstwechseln und überbrückung durch die schwiegermutter hinkriege. ich würde also feb. und märz unbezahlt machen wollen, aber natürlich wie abgemacht im januar anfangen und auch den ganzen monat arbeiten.

du hast mich wegen der eingewöhnung falsch verstanden. wir hatten 3 termin mit ingesamt 2h und 15 min. der erste war 30min, der zweite 1h und der 3. 45min. laut vermittlungsstelle hätte sie in den 2 wochen nicht nur 3 termine anbieten dürfen, sondern mind. 4. von der direkten vermittlungsperson wurden sogar 6 genannt. und kein termin hätte unter 1h sein dürfen. ich hätte also insgesamt 6 termine haben mussen (hatte nur 3) und ca. 13h (ich hatte 2h und 15 min).

wie verlief die eingewöhnung bei euch in der kita? wie viel termine a wie viel stunden hattet ihr?

tränen gehören dazu klar. wie gesagt, habe ich auch schon in einer kita gearbeitet. aber eine eingewöhnung muss auch den bedürfnissen eines kindes angepasst werden. wenn das kind nicht mal 20min schafft, ohne die eltern im raum zu haben, hilft es nicht, wenn eine tagesmutter sich nicht mal an die vorgaben der vermittlungsstelle hält und dann ein beginn durchgeboxt werden muss. tränen ja, aber ein kind so unter stress abzugeben, finde ich nicht ok.
ich hatte mich auf den arbeitsbeginn gefreut, alles war geregelt und hätte mein sohn eine anständige eingewöhnung gehabt wäre es ok gewesen. aber es wurden keine abmachungen eingehalten, falsche versprechungen gemacht, die wenige termine fanden unter null struktur statt (quatschte mit mir über ihre stressige weihnachtszeit, während mein sohn auf der spieldecke lag und zwar so, dass er sie nicht mal sehen konnte. ich musste von mir aus sagen, dass sie ihn dich mal nehmen soll usw. sie ging mit ihm einfach aus dem raum, ohne sich daran zu halten, dass auch für so eine kurze zeit dem kind von mir signalisiert werden muss, dass ICH gehe usw).
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von stella »

Adea
Das tönt alles sehr kompliziert bei dir und ich befürchte, dass auch die beste Tagesmutter, Betreuerin es dir nicht recht machen könnte.
Deine Erwartungen sind auch recht hoch.

Die Frau hat offenbar viel Erfahrung. Hast du kein Vertrauen in sie? Dann würde ich es mir überlegen, ob ich mein Kind abgeben würde. Aber in wen könntest du denn vertrauen haben?

Gäbe es eine Überbrückungslösung, wenn du trotzdem arbeiten würdest und ihr noch niemanden gefunden hättet? Grosi, Freundin, Ferien des Mannes....

Manchmal muss man Augen zu und durch.

Übrigens hatten wir in der Kita nicht viel mehr Eingewöhnung. Drei Termine, einmal 1 Stunde, einmal 2 Stunden und ich bin kurz weg und einmal drei Stunden und ich bin länger weg.
Ein Kind von mir hat immer geweint, wenn sie von mir getrennt wurde, bis 10 Jährig. Das andere KInd hatte ein, zwei kurze Phasen und ging problemlos von mir weg. Beim Abholen waren sie immer zufrieden.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Giggles_123 »

Die Eingewöhnungszeit hängt vom Kind ab. Mein kleiner geht er 6 Monate alt ist zu einer Tagesmami vom TEV.
Wir haben 2 Wochen lang uns 3 Tage nacheinander 1 Std. beibder Tagesmami getroffen und dann ging mein kleiner schon den ersten halbe Tag probeweise zu Ihr. Ich muss jedoch sagen, die beiden haben sich auf Anhieb gemocht.

Hat dich nach 20min die Tagesmami angerufen du sollest deinen kleinen holen, da er nur weint?

adea
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

@stella
Welche erwartungen meinst du?

Wie gesagt, meine schwiegermutter kommt in frage. Mit dienstwechseln geht auch eine bestimmte kurze zeit.
Die vermittlerin meldet sich nächste woche, ob sie doch noch eine alternative bieten kann, die aber 1-2 monate später anfängt. Dies wäre ich bereit zu überbrücken und deshalb wollte ich wissen, ob ich noch anrecht auf die 2 monate unbezahlten urlaub habe oder ob das anrecht "verfällt", wenn es nicht gleich nach dem MU bezogen wird. Wenn sich niemand ergibt, dann werde ich mit ihr zurecht kommen müssen.

Ich habe vertrauen, dass sie es grundsätzlich gut macht und viel erfahrung hat. Deshalb haben wir auch gleich ja gesagt. Aber durch folgendes ist das vertrauen, dass sie die betreuungszeiten oder abmachungen einhält echt gesunken:
-Termine am abend vorher verkürzt wegen privatem coiffeurtermin
-nicht an mindestanzahl termine und stunden gehalten
-nachrichten nicht beantwortet
-nie entschuldigt, dass sie abmachungen nicht eingehalten hat
-mehrmals zugesichert, dass es einen bestimmten termin noch vor den ferien gibt und am nächsten tag behauptet, das habe sie nicht gesagt, ich hätte sie falsch verstanden
Usw.

Finde es eigentlich nicht übertrieben zu erwarten, dass die termine wie abgmeacht eingehalten werden. Besonders wenn die vermittlungsstelle, es genau so sieht wie ich und die frau nun mehrmals im gespräch deswegen hatte
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Solvej2 »

stella hat geschrieben:Adea
Das tönt alles sehr kompliziert bei dir und ich befürchte, dass auch die beste Tagesmutter, Betreuerin es dir nicht recht machen könnte.
Deine Erwartungen sind auch recht hoch.
Ehrlich? Das liest Du aus diesem Bericht? Warum? Ich lese hier eine Erwartung, die ich zu 100% teile, und zwar, dass eine Betreuung immer zuverlässig sein muss. Das bedeutet für mich, dass sie sich an die Vereinbarungen hält. Wenn die Tagesmutter schon in der Eingewöhnung nicht zuverlässig ist, wer garantiert mir denn, dass die Betreuung so abläuft, wie besprochen? Die TE hat selber Eingewöhnungserfahrung - und zwar von der professionellen Seite. Ich glaube auch deshalb, dass ihre Erwartungen sicherlich nicht nur emotionell fundiert sind.
Liebe Adea: ich würde als erstes versuchen, mit der Tagesmutter offen zu sprechen. Schaut, ob ihr euch einigen könnt. Wenn das nicht klappt, würde ich versuchen, denn Urlaub zu verlängern und eine neue Tagesmutter zu finden. Ich habe selber immer hochprozentig gearbeitet und keinerlei Unterstützung von Nachbarn oder Familienmitgliedern bekommen. Deshalb war mir immer wichtig, mich mit meiner Betreuungssituation sicher zu fühlen.

adea
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

@giggles

Genau. Jedes kind und deshalb auch jede eingewöhnung ist verschieden. Ich habe deshalb auf die empfehlung der vermittlungsstelle gesetzt (die haben unsere erfahrungen mit unserem sohn miteinbezogen).
Es wurden auxh fixe anzahl tage und stunden reserviert, damit dies auch angepasst werden kann. Wenn mein kleiner schon so offen ihr ggü. Gewesen wäre, wäre es super easy gewesen und wenn nicht, hätte man gut die vorgegben zeiten ausschöpfen können. Wie gesagt, sie hat sich nicht einmal an die allgemeine mindestvorgabe gehalten, geschweige denn an die persönlich auf uns zugeschnitte empfehlung.
30min, am nächsten tag 1h, dann eine woche pause, 45min und dann 2 wochen pausen und auf einmal soll er im januar beim nächsten eingewöhnungstermin 3-5h bleiben? Das geht doch nicht auf. Es braucht wie bei dir eine gewisse regelmässigkeit. Finde die anzahl stunden nicht mal ganz so wichtig wie die anzahl tage ohne grosse abstände.

Ja, genau
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adea
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

@solvej
Danke vielmals!!
Ich weiss, dass es über schreiben und lesen zu missverständnissen kommen kann, aber es ist manchmal frustrierend, wenn man mehr damit beschäftigt ist zu rechtfertigen und erklären als sich über die eigentliche frage auszutauschen.
Deshalb danke für dein verständnis!

Das kann ich soweit nachvollziehen, dass wir nur die schwiegermutter sicher hätten und ansonsten fast niemand in frage kommt. Zu vielen familienmigliedern besteht leider kein kontakt.

Wir haben mehrmals mit ihr persönlich und per telefon geredet. Auch die von der vermittlungsstelle hatte mehrere gespräche mit ihr. Aber sie blieb sturr und schob es auf die weihnachtszeit, dass sie nicht so viel termime wie abgemacht anbieten könne. Dabei wusste sie seit zig monaten, wann die eingewöhnung ist. Sie wurde auch gefragt, ob sie das dann leisten kann. Hätte sie nein gesagt, hätten wir genug zeit gehabt um 3 wochen später zu starten. Das wäre ohne probleme gegangen. Aber nicht jetzt.

Der plan ist nun so:
Plan 1. Wir kriegen einen ersatz in 1-2 monaten und überbrücken die zeit
Plan 2. Wir ziehen die 3 termine im januar mit der eingewöhnung duech und hoffe, daas sie sich daran hält und dass der fixe start gut geht
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von stella »

adea
Schlussendlich musst du auf dein Gefühl hören. Und das leitet dich in dem Fall ja ganz klar. Ob du nun Anspruch hast auf die zwei Monate, das kann dir nur dein AG sagen.

Ich selber hätte auch nie mein Kind als Baby zu einer Tamu gegeben. Da war mir KITA lieber, weil es dort mehrere Personen hat, die sich auch gegenseitig beaufsichtigen.
Wäre KITA keine Möglichkeit für dich?

Und du schreibst von deinem anhänglichen Kind. Wäre ein noch längerer unbezahlter Urlaub nicht auch eine Idee, damit ihr beide das Loslösen stetig in kleinen Schritten angehen könnt?
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

@stella
Wie bereits gesagt, kam leider keine kita in frage. Kitas sind hier immer noch an eltern mit eher bürozeiten ausgerichtet, die ich und mein mann nicht haben. Wir hatte keine andere wahl. Nur tagesmütter, und auch nicht alle, bieten etwas spätere abholzeiten an.

Wens es vom AG aus geht, dann mache ich das sicher.
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von stella »

Adea
In grösseren Orten gibt es 24 Stunden Kitas. Gäbe es diese Möglichkeit nicht?

Kitas hier, eher Aggro und ländlich, haben Abholzeit 19 Uhr. Reicht dir das nicht?
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Phase 1
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Phase 1 »

M
Zuletzt geändert von Phase 1 am Mi 7. Mär 2018, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.

Caipi16
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Caipi16 »

Grundsätzlich habe ich auch die Erfahrung gemacht: Es braucht z.T. viel Kraft, um einfach mal loszulassen und Vertrauen in eine andere Person zu geben - im Wissen, dass diese vieles anders machen wird, aber deshalb nicht per se schlechter. Aber klar: Mein Sohn ist heute 12jährig, d.h. ich habe diese Zeit lange hinter mir und kann deshalb auch mit einem gewissen Abstand und Erfahrung ganz anders denken/reden, als eine Mutter, die da mit einem Baby mittendrin ist :wink: . Da tickt man teilweise schon etwas anders. Verstehe ich auch.

Betreffend den 2 Monaten: Wenn diese im Zusammenhang mit dem Mu-Urlaub gewährt werden, ist es schon so, dass diese anschliessend an den Mu-Urlaub genommen werden müssen - oder zumindest vorgängig abgemacht werden muss, dass dieser (aus irgendwelchen Gründen) erst 1-2 Monate später genommen wird (aber dann braucht es auch die Zustimmung des AG). Nachdem Du nun schon 6 Monate weg warst und abgemacht war, dass Du im Januar wieder arbeitest, nun plötzlich kurzfristig diese 2 Monate auch noch wollen, geht natürlich schon nicht - bzw. geht schon, aber dann muss der AG einverstanden sein. Das Recht darauf hast Du auf jeden Fall nicht (mehr). Die insgesamt 6 Monate Mutterschaftsurlaub (für die diese 2 Monate UBU bei Euch gedacht sind) hattest Du ja jetzt - auch wenn Du es (aus eigenem, freien Willen) anders gelöst hast.

Wegen Deiner TaMu, dass sie da offenbar Terminengpässe hattest: Kann ich auch verstehen. Auch wenn sie Wochen vorher schon wusste, dass sie diese Eingewöhnungszeit im Dezember hat - ich sehe es bei mir: Egal, wie gut meine vorgängige Planung ist, im Dezember kommt dann doch alles miteinander und ich muss jedes Jahr wieder schieben und quetschen, damit alles irgendwie passt... jedes Jahr dasselbe Elend :roll: :twisted: :lol: . Da kann ich also Deine TaMu gut verstehen bzw. kann mir schon vorstellen, dass es - wie sie sagt - eben an dem stressigen Dezember (das geht ja vielen so) liegt. Das würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht überbewerten bzw. deswegen nicht grad alles hinschmeissen.

Eingewöhnung Krippe: Da war ich glaub damals mit meinem Sohn 3x. Einmal eine Stunde mit ihm zusammen, das zweite Mal eine Stunde - er alleine (aber ich in telefonischer Reichweite, damit ich ihn hätte abholen können, wenn es nicht geht) und das dritte Mal, war er dann 2 Stunden ohne mich dort. Ging eigentlich immer gut - das mit dem Tränen kam dann erst, als ich ihn wirklich am Morgen abgeben musste. Das war hart. Aber wenn ich 10 Minuten später angerufen habe, hörte ich ihn im Hintergrund jauchzen :wink: . Von daher: Man macht sich da manchmal auch etwas mehr Sorgen, als es nötig ist. Und ich denke, wenn es eine TaMu ist, die viel Erfahrung hat, geht sie halt mit gewissen Dingen etwas entspannter um als evtl. Du. Ich meine, ihr ging es wahrscheinlich auch darum, mit Dir etwas zu plaudern, damit ihr Euch kennenlernen konntet - und dass sie sich (wahrscheinlich unbewusst) so hingesetzt hat, dass Dein Sohn sie nicht gesehen hat, finde ich keine Tragödie. Und Deinen Anspruch, dass Du Deinem Sohn jedes Mal irgendwie jedes Mal ein Signal geben möchtest, bevor sie mit ihm in ein anderes Zimmer geht, ist vielleicht etwas übertrieben :wink: . Genau da finde ich, macht es eigentlich die TaMu goldrichtig. Wenn die Mutter da immer extra (auf irgendeine Art und Weise) betont und dem Kind signalisiert, dass sie da nun in ein anderes Zimmer geht, das Haus verlässt, etc., ist es für das Kind oftmals viel schlimmer, als wenn man das einfach ohne grosses "PiPaPo" macht. Von daher: Da gibt es sicher auch bei Dir Punkte, wo Du noch etwas entspannter werden solltest :wink: . Wie gesagt: Anders ist nicht per se falsch/schlecht :wink: - und Du wirst kaum eine TaMu finden, die alles genau so macht, wie Du das willst. Wenn das Dein Anspruch ist, dann musst Du Zuhause bleiben.

Aber klar - im Endeffekt musst auch Du mit Eurer Betreuungslösung leben können. Wenn Du das nicht kannst, bleibt Dir nicht anderes übrig, als mit Deinem AG zu sprechen und zu hoffen, dass er Dir mit 1-2 Monaten weiterer Absenz-Zeit entgegenkommt. Aber eben: Dann ist es wichtig, dass Du bis dahin auch wirklich eine gute Lösung gefunden hast und den AG nicht nochmals vertrösten musst.

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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von mariposa_1 »

Och mensch adea das tut mir leid für dich :(

Ich finde die Idee mit der 24h Kita sehr gut. Vielleicht nimmst du dafür einen längeren Weg zur Kita in Kauf? Wäre das nicht eine Möglichkeit?

Das Verhältnis zur Tamu tönt halt schon sehr angeknackst. Und ich kann das auch nicht verstehen das sie die Termine nicht eingehalten hat, Dezember hin oder her! So etwas ist doch einfach unseriös!

Ich hoffe du findest eine Lösung mit deinem AG, denn das wäre natürlich das Beste und würde dir Zeit verschaffen, eine neue Betreuung zu finden.

EDIT: Vielleicht gibt es hier eine Mami die auch ein "etwas bedürftigeres" Baby hatte und dir erzählen kann wie sie die eingewöhnung gemacht hat?
chline buddha 2017 ♡

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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von stella »

Mariposa
Ja ich hatte ein besonders liebesbedürftiges Kind. Darum wurde sie die ersten zwei Lebensjahre entweder von meinem Mann, von mir oder von einem Hüetimodi (2 Stunden die Woche) betreut. Ich ging ein Minipensum arbeiten.
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adea
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

@stella

Nein, so eine 24kita gibt es hier nicht.
Bei uns sind die zeiten eher 18:30. An genau einem tag arbeite ich bis 22:00 und mein mann schafft es erst auf 19:30.

@phase 1
wir sind auf subventionierte plätze angewiesen. Da ist die auswahl der kitas und der tagesmütter nochmals eingeschränkt. Wegen der finanzierung haben wir uns an die vom erziehungsdepartament geführte stelle gewendet. Wir haben kaum freunde mit kindern, die deswegen teilzeit oder gar nicht arbeiten und deshalb unseren sohn mitbetreuen könnten. Zu meiner familie besteht zu vielen kein kontakt und die anderen arbeiten 100% oder haben null erfahrung mit kindern

@mariposa
Grundsätzlich würde ich einen etwas längeren weg in kauf nehmen. Aber wir sind auf subventionierte plätze angewiesen. Schränkt leider ein. Und ich bin ja nicht gegen die betreuung durch eine tagesmutter. Hat auch viele vorteile. Deshalb versuche ich es immer noch auf diesem weg (und weil eine kita leider nicht passt).
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Pippo
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von Pippo »

Hast du mit der Tagesmutter selber mal darüber sprechen können wie sie das im januar sieht? Mir scheint irgendwie dass da viele leute involviert sind (verein, sozialarbeiterin etc.) und du dich auch darauf berufst, dass du alle fristen eingehalten hast etc. (was sicher so sein mag), aber meiner erfahrung nach besteht zwischen eltern und betreuender person doch ein vertrauensverhältnis und dieses funktioniert nur, wenn bedürfnisse und wünsche (beider seiten) direkt angesprochen werden. Wenn sie dir nun fix zusagt, dass die termine im januar "verhebend", dann klingt das doch gut? (ich bin berufstätig und habe 3 kinder, ich kann sie also verstehen wenn sie sagt dass die vorweihnachtszeit etwas stressig ist :oops: )

Ihr habt ja noch im januar zeit zur eingewöhnung, so wie es scheint auch mehrere termine innert kürzester zeit. Für mich klingt das sehr gut so, vielleicht viel besser als termine bisher, die so viel vor der eigentlichen betreuung stattfanden. Auch schreibst du, dass ihr eine gewisse zeit selber überbrücken könntet - was ist wenn ihr diese zeit nicht zur kinderbetreuung sondern zur eingewöhnung einsetzt? Vielleicht wäre es besser, wenn du deinem AG nicht kommunizierst, dass du feb/März frei haben willst, sondern ganz ehrlich, dass es probleme mit der eingewöhnung gibt und du eventuell in den ersten paar wochen ein paar stunden zwischendurch weg musst/frei brauchst um dein kind bei der Tamu einzugewöhnen? Ich kenne deinen job nicht, aber für einen AG ist dies wohl einfacher zu bewerkstelligen als eine Absenz von 2 monaten, dies nach nur einem Monat arbeit.

Das was Phase vorschlägt (Betreuung bei euch zu hause) wäre eine Nanny, was a) nicht subventioniert wird und b) für ein Kind ungefähr die 2.5 fachen Kosten verursacht als eine tagesmutter oder Kita. Ausserdem sind gute Nanny auch nicht so einfach zu finden, wie die erfahrung zeigt...

adea
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Re: Tagesmutter kurzfristig wechseln, arbeitsbeginn verschieben?

Beitrag von adea »

Caipi16 hat geschrieben: Betreffend den 2 Monaten: Wenn diese im Zusammenhang mit dem Mu-Urlaub gewährt werden, ist es schon so, dass diese anschliessend an den Mu-Urlaub genommen werden müssen - oder zumindest vorgängig abgemacht werden muss, dass dieser (aus irgendwelchen Gründen) erst 1-2 Monate später genommen wird (aber dann braucht es auch die Zustimmung des AG). Nachdem Du nun schon 6 Monate weg warst und abgemacht war, dass Du im Januar wieder arbeitest, nun plötzlich kurzfristig diese 2 Monate auch noch wollen, geht natürlich schon nicht - bzw. geht schon, aber dann muss der AG einverstanden sein. Das Recht darauf hast Du auf jeden Fall nicht (mehr). Die insgesamt 6 Monate Mutterschaftsurlaub (für die diese 2 Monate UBU bei Euch gedacht sind) hattest Du ja jetzt - auch wenn Du es (aus eigenem, freien Willen) anders gelöst hast.
Caipi16 hat geschrieben:Wegen Deiner TaMu, dass sie da offenbar Terminengpässe hattest: Kann ich auch verstehen. Auch wenn sie Wochen vorher schon wusste, dass sie diese Eingewöhnungszeit im Dezember hat - ich sehe es bei mir: Egal, wie gut meine vorgängige Planung ist, im Dezember kommt dann doch alles miteinander und ich muss jedes Jahr wieder schieben und quetschen, damit alles irgendwie passt... jedes Jahr dasselbe Elend :roll: :twisted: :lol: . Da kann ich also Deine TaMu gut verstehen bzw. kann mir schon vorstellen, dass es - wie sie sagt - eben an dem stressigen Dezember (das geht ja vielen so) liegt. Das würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht überbewerten bzw. deswegen nicht grad alles hinschmeissen.
Sorry, aber für so etwas sollte man null verständnis haben! Weihnachten, engpässe hin oder her! Es ist ihr job und sie hat sich an die abmachungen mit der stelle und an die abmachungen mit den eltern und der vermittlerin zu halten.
-Eine busfahrerin kann ja auch nicht finden, dass sie heute ihre schicht nicht fährt, weil sie vor dem familienfest noch einen neuen haarschnitt braucht.
-eine pflegerin kann auch nicht ihre schicht kürzen, weil sie mit der enkelin noch geschenke kaufen muss.
USW.
Wieso sollte eine Tagesmutter so argumentieren dürfen?
Wenn ich in diesem punkt übertreiben würde, dann würde mir die vermittlerin nicht recht geben (jemand der objektiver ist).


Caipi16 hat geschrieben: Ich meine, ihr ging es wahrscheinlich auch darum, mit Dir etwas zu plaudern, damit ihr Euch kennenlernen konntet - und dass sie sich (wahrscheinlich unbewusst) so hingesetzt hat, dass Dein Sohn sie nicht gesehen hat, finde ich keine Tragödie. Und Deinen Anspruch, dass Du Deinem Sohn jedes Mal irgendwie jedes Mal ein Signal geben möchtest, bevor sie mit ihm in ein anderes Zimmer geht, ist vielleicht etwas übertrieben :wink: . Genau da finde ich, macht es eigentlich die TaMu goldrichtig. Wenn die Mutter da immer extra (auf irgendeine Art und Weise) betont und dem Kind signalisiert, dass sie da nun in ein anderes Zimmer geht, das Haus verlässt, etc., ist es für das Kind oftmals viel schlimmer, als wenn man das einfach ohne grosses "PiPaPo" macht. Von daher: Da gibt es sicher auch bei Dir Punkte, wo Du noch etwas entspannter werden solltest :wink: . Wie gesagt: Anders ist nicht per se falsch/schlecht :wink: - und Du wirst kaum eine TaMu finden, die alles genau so macht, wie Du das willst. Wenn das Dein Anspruch ist, dann musst Du Zuhause bleiben.
Ja, das stimmt. Es ist keine tragödie, wenn sie sich mit mir unterhält oder sich so setzt, dass er sie nicht sieht. Aber nach alldem, was sie verbockt hat, erwarte ich mehr. Wie soll mein sohn in 45min sich anfangen an sie zu gewöhnen, wenn sie ihn zunächst nicht beachtet, wenn er sie nicht sieht, wenn ICH IHR sagen muss, ob sie ihn mal nehmen will oder sie fragen muss, wie wir den KURZEN termin gestalten oder wenn sie ihre teenager enkelin zu besuch hat und diese in die eingewöhnung miteinbezieht (sie sollte ihn auch halten und auch mit ihm spielen)?? Sorry, aber so läuft keine eingewöhnung ab. Und ich hätte sicherlich besser damit umgehen können, wenn sie auch nur die hälfte der abmachungen eingehalten hätte.

Habe ich gesagt, dass ich jedesmal tschüss sagen muss? Wenn er beim ersten entfernen mit ihr an diesem tag (habe dann übrigens nichts gemacht, bin einfach aus dem raum) so bitterlich weint, dass sie mich holen muss, es lange geht bis ich ihn beruhigt habe und sie kurz darauf mit ihm einfach geht um die tür zu öffnen für eine andere mutter, die vorbei kommt (in meiner eingewöhnungszeit!) um mit ihr zu quatschen und unterlagen abzugeben (er weint wieder), dann erwarte ich, dass ich beim 2. versuch tschüss sagen kann. Besonders wenn die vermittlerin dies ausdrücklich empfohlen hat. Möchte jetzt nicht als sozialpädagogin klugscheissen, aber das ist wichtig. Nicht jedes mal, aber trotzdem.

Und ich sage auch nicht, dass sie alles so genau machen muss wie ich. Ich könnte zig punkte aufzählen, die anders sind. Aber das ist nicht nur ok, sondern auch gut. Das kind soll ja auch vielfallt kennen lernen und dass nicht alle menschen gleich sind.

Ich hatte eine ganz klare frage gestellt, die du mir ganz oben in diesem beitrag beantwortet hast.
Alles andere hatte nichts mit der motivation für diesen thread zu tun.
Ich habe nicht gefragt, ob eine ganz andere betreuungsform noch klappt.
Ich habe nicht gesagt, dass ich mühe mit abgeben habe.
Ich habe nicht gesagt, dass alles so laufen muss, wie ich es will.

Dennoch habe ich hier zig fragen und vorurteile abgekriegt.
Ich habe echt keine zeit und energie herumdiskutieren oder mich rechtfertigen zu müssen.
1. ICSI 10/2016 pos. Junge, Juli 2017
1. Kryo 9/2019 pos. Mädchen, Mai 2020

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