An wen wenden?

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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vOiCe
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An wen wenden?

Beitrag von vOiCe »

Ich frage im Namen von einer Freundin hier an. Sie muss demnächst für eine OP mit anschliessender Reha für ungefähr 3-4 Wochen ins Krankenhaus. Sie ist alleinerziehend und hat 2 schulpflichtige Kinder (12 & 14). In ihrem privaten Umfeld gibt es keine Betreuungspersonen. Der Vater der Kinder lebt im Ausland und kann die Kinder nicht zu sich nehmen. Ich weiss dass es früher Familienhilfen gab, die sich in solchen Fällen um Kinder und Haushalt kümmerten (die Person müsste auch über Nacht bleiben, so eine Art Vollzeitnanny). Gibt es sowas noch heute? An welche Institution könnte meine Freundin sich da wenden? Danke für euere Hilfe.

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vOiCe
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Re: An wen wenden?

Beitrag von vOiCe »

Danke vielmals für deine Hilfe, ich gebe dies meiner Freundin gleich weiter. Sie hat über die KK-Zusatzversicherung einen Teil an die Kosten zu Gute, das wird finanziell zu stemmen sein! Uff da wird sie froh sein, dass es eine Lösung für ihre Kinder gibt, nochmals vielen Dank!

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Stella*
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Stella* »

Rotkäppchen vom SRK.

Haben die Kinder Freunde, wo sie ev betreut werden könnten? Jedes Kind zu einem Freund? Wäre wohl die einfachste Lösung.

GJNA96
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Re: An wen wenden?

Beitrag von GJNA96 »

Evt. no bide KK afrage ob die speziell mit öppertem zämeschaffet. Würd sicher au mal fröge ob‘s irgendwelchi Bedingige gitt, nöd das dänn d‘KK nöd zahlt us irgendwelchi Paragraphe usse. Evt. https://www.entlastungsdienst.ch/zueric ... ntlastung/
Gitts für jede Kanton. Alles Gueti dinere Fründin[-]

Caipi16
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Caipi16 »

Also soweit ich weiss, betreut das Rote Kreuz nur Kinder bis 12 Jahre (steht auch bei dem Angebot auf der Homepage). Bei diesem Fall - wo ja zumindest das ältere Kind schon ein Teenager ist - bin ich der Meinung, dass es auch keine 24-Stunden-Betreuung mehr braucht. Ich denke, mit 12 und 14 Jahren können Kinder auch mal 2-3 Wochen mehr oder weniger alleine "kutschieren". Vielleicht einfach organisieren, dass sie ab und zu bei jemandem Essen können und sie sich an jemanden wenden können, falls es sonst ein Problem gibt. Aber eben: Die brauchen ja (hoffentlich ;-)!) niemanden mehr, der Ihnen beim Anziehen oder ins Bett gehen hilft ;-).

Ich war mit 13 Jahren im Internat, wo ich eigentlich auch alleine klarkommen musste. Von daher bin ich schon der Meinung, dass das in dem Alter möglich sein müsste (vor allem, wenn sie ja sogar zu zweit sind).

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vOiCe
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Re: An wen wenden?

Beitrag von vOiCe »

@stella
das eine Kind geht in eine Spezialschule an einem anderen Ort. Da wird es schwierig, es bei einem Freund zu platzieren. Der Mutter wäre es am wohlsten wenn ihre Kinder zusammen und in ihrer gewohnten Umgebung bleiben könnten. Sie hat ja so schon ein arg schlechtes Gewissen, dass sie so lange abwesend sein muss. Aber sowas ist halt nicht voraussehbar, höhere Macht sozusagen.

@GJNA
ich werde ihr deine Infos weitergeben, auch dir vielen Dank dafür.

@Caipi
den Sarkasmus darfst du dir sparen. Selbstverständlich sind die Kinder alt und selbständig genug zum abends alleine ins Bett zu gehen. Sie wohnen jedoch etwas abgelegen, was wenn was passiert? Also ich würde so junge Kinder niemals über einen so langen Zeitraum sich selbst überlassen. Das fände ich schon arg krass! Im Internat warst du nicht mausbeinallein, da waren Betreuer und Mitschüler die auch dort wohnten, also was soll dieser Vergleich :roll:

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Stella*
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Stella* »

Ja, dann geht das wirklich nicht. Hatte aber gerade noch einen anderen Gedanken.

Erkundige dich mal bei Pro Infirmis. Ich weiss von einem Fall, wo sie die Kinderbetreuung während mehrerer Wochen finanziert haben, weil die Mutter sehr lang im Spital und in der Reha war.

Eine Betreuung über längere Zeit ist ja meistens recht teuer.

jupi2000
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Re: An wen wenden?

Beitrag von jupi2000 »

Caipi
Du hast ja wiedereinmal komische Ideen, 2 Kinder in dem Alter wochenlang ohne Betreuung zu lassen. Wie kommt man auf sowas? Gerade, wenn die Mutter so lange ins Spital muss, machen sich die Kinder doch auch Sorgen und brauchen auch emotionalen Rückhalt.

Ich hoffe, die TE findet jemand, der die Kinder in der Zeit zuhause betreuen kann! Dazu habe ich leider keine bessere Idee, als das Rote Kreuz oder ev auf der Gemeinde nachfragen?
Ganz früher gabs für solche Notfälle die Pfarrersfrau, die in Familien einspringen konnte für schnelle Hilfe. Das hat mir meine Grossmutter erzählt :D aber die Zeiten sind wohl leider vorbei.

jupi2000
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Re: An wen wenden?

Beitrag von jupi2000 »

Ev Gotti oder Götti?

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vOiCe
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Re: An wen wenden?

Beitrag von vOiCe »

@stella
Vielen Dank für den Hinweis mit pro infirmis. Ich werde dem auch noch nachgehen und diese Infos meiner Freundin weiterleiten.

@jupi
Ja ich fand diese Idee auch mehr als schräg, so junge Kinder über eine solch lange Zeitspanne sich selbst zu überlassen :roll: . Es gibt nichts was es nicht gibt. Eine Pfarrersfrau, ja der ist gut :) . Das glaube ich gerne dass dies früher so ging. Da wo meine Freundin wohnt dürfen die Pfarrer nicht mal heiraten, somit müsste höchstens seine Haushälterin sich zur Verfügung stellen ^-^ . Gottis und Göttis sind allesamt berufstätig, die haben leider keine Kapazitäten frei (ausser an den Wochenenden)

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Nette
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Nette »

Die Idee mit der Pro Infirmis wurde ja schon gegeben.
Ansonsten soll deine Freundin mal in der REHA beim Sozialdienst anfragen, was sie noch kennen.

Ist das Datum schon fix? Kann es ev. in die Ferien verschoben werden der Termin?
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

Bridget
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Bridget »

Ev. familienhilfe.ch?

Pippo
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Pippo »

es gibt auch nannys die als sogenannte Notfallnannys fungieren und auf Abruf bei Familien aushelfen, die in einer Notsituation sind. Eventuell mal auf care.com nachschauen oder in der region googeln.

Auch mal bei der KK nachfragen, diese vermitteln oft Notfallnannys (zb swica oder sanitas).

Hier noch der link vom roten kreuz: https://www.redcross.ch/de/srk-dienstle ... ern-in-not


@caipi: in einem Internat ist man betreut bzw. ist jemand da "für den fall dass..." - das ist der Grund warum man als Teenie entweder zu hause oder in einem Internat lebt und keine eigene wohnung/WG hat. :-) Sehr schräge idee, kinder in dem Alter für 2 Wochen alleine zu lassen....

jupi2000
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Re: An wen wenden?

Beitrag von jupi2000 »

Das geht mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf! :wink:
Und wenn die Kinder bei Schulfreunden unterkommen? Das Kind, das in die Spezialschule geht, hat dort doch bestimmt Kollegen, zu dem es für ein paar Wochen gehen könnte? Hat sie schon rumgefragt?

Ich persönlich würde ohne zu zögern Schulkollegen meiner Kinder bei mir aufnehmen, wenn sie in Betreuungsnot sind . Das ist doch selbstverständlich.

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shiraz
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Re: An wen wenden?

Beitrag von shiraz »

Pro Juventute (eher wie Senectute, oder irre ich?)
Manche Menschen sind nicht klassisch dumm - sie haben bloss Pech beim Denken

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vOiCe
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Re: An wen wenden?

Beitrag von vOiCe »

@Nette
Der OP Termin steht. Das musste sowohl mit dem Krankenhaus als auch mit ihrem Arbeitgeber koordiniert werden. So einfach wird sich das kaum umbuchen lassen.

@Pippo
Sie ist tatsächlich bei Sanitas versichert. Ich werde ihr diesen Tipp auch noch weitergeben. Es sind übrigens 3-4 Wochen die sie im Krankenhaus verbringen wird :/

@jupi
Sie wird die Option mit den Schulkameraden nochmals prüfen. Ihr Wunsch wäre gewesen, dass ihre Kinder nicht getrennt werden müssen und in ihrer vertrauten Umgebung bleiben dürfen. Die Kinder haben leider ein "grenzwertiges" Alter, sie sind zu jung um selber zu kutschieren und offenbar zu alt für eine Familienhilfe :/ .

Irgend eine Lösung wird es geben. Danke nochmals für eure Hinweise und Tipps!

angelparis
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Re: An wen wenden?

Beitrag von angelparis »

Gibt es eurem Kanton rent a rentner?
Kenne das aus dem Kanton ZH und GR. Entweder jemanden suchen oder ein Inserat selber aufgeben. Für die Tagesbetreuung/ Essen würd ich sämtliche Nachbarn, Schulkameraden um Hilfe bitten. Braucht vielleicht Überwindung am Anfang, doch manchaml ergeben sich so auch ganz unerwartet neue Möglichkeiten. Alle sGute euch!

Sternli05
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Re: An wen wenden?

Beitrag von Sternli05 »

Oder den Tageselternverein anfragen, die haben auch Mobile Tagesmütter die nach Hause kommen. Vielleicht könnten Sie in der Nacht alleine sein. Mit der Option jederzeit die Nachbarn anrufen zu können.

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danci
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Re: An wen wenden?

Beitrag von danci »

Falls Schulkollegen wirklich nicht gehen, was das Ideal wäre:

Ich würde die Erziehungsberatung anrufen. Die haben oftmals solche "Notangebote". Eigentlich brauchen die Kinder ja für diese Wochen eine Pflegefamilie, die sie ganz zu sich nimmt, am Besten im gleichen Ort oder gleich in der Nähe.

12-14jährige Kinder mehrere Wochen alleine zu Hause lassen, sollte man nur, wenn einem sonst langweilig ist und man sich unbedingt Ärger mit der KESB einhandeln will :wink: Es geht ja nicht um 1-2 Stunden oder mal eine Nacht, wobei ich da schon etwas zurückhaltender wäre beim jüngeren Kind, sondern darum, dass diese Kinder schlecht wochenlang ganz alleine (nicht nur nachmittags, sondern auch abends, nachts und morgens) sein können. Auch so viele Nächte allein ist schlicht nicht machbar! Und wie man das mit einem Internat vergleichen kann, ist mir auch etwas schleierhaft. Ich schicke mein Kind auch in ein Lager, würde sie aber keine Woche alleine zu Hause lassen.... :roll: :roll: :roll:
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Re: An wen wenden?

Beitrag von lunita »

danci hat geschrieben:Falls Schulkollegen wirklich nicht gehen, was das Ideal wäre:

Ich würde die Erziehungsberatung anrufen. Die haben oftmals solche "Notangebote". Eigentlich brauchen die Kinder ja für diese Wochen eine Pflegefamilie, die sie ganz zu sich nimmt, am Besten im gleichen Ort oder gleich in der Nähe.

12-14jährige Kinder mehrere Wochen alleine zu Hause lassen, sollte man nur, wenn einem sonst langweilig ist und man sich unbedingt Ärger mit der KESB einhandeln will :wink: Es geht ja nicht um 1-2 Stunden oder mal eine Nacht, wobei ich da schon etwas zurückhaltender wäre beim jüngeren Kind, sondern darum, dass diese Kinder schlecht wochenlang ganz alleine (nicht nur nachmittags, sondern auch abends, nachts und morgens) sein können. Auch so viele Nächte allein ist schlicht nicht machbar! Und wie man das mit einem Internat vergleichen kann, ist mir auch etwas schleierhaft. Ich schicke mein Kind auch in ein Lager, würde sie aber keine Woche alleine zu Hause lassen.... :roll: :roll: :roll:
danke! ich habe meine antwort absichtichtlich nicht abgeschickt ( :shock: :evil: :roll: ), bin froh, kann ich mich deiner anschliessen !!!
maturand + musiker

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