Namensänderung bei Heirat bereut?

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Moderator: conny85

Malaga1
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Malaga1 »

millou hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 18:19 Ich hätte meinen Namen nie im Leben abgegeben. Wieso auch. Finde ihn viel schöner und er gehörte bereits 30 Jahre zu mir. Offiziell hab ich einen Doppelnamen. Im Alltag brauch ich aber nur meinen ursprünglichen. Dass meine Kinder anders heissen als ich stört mich nicht die Bohne (aber ich kann mich auch nicht mehr erinnern ob wir da 2010 eine Wahl gehabt haben oder nicht).
Ich verstehe sowieso nicht, weshalb es für viele Frauen immer noch so klar und selbstverständlich ist den Namen abzugeben und in anderen Bereichen gibts ein riesen Tamtam von wegen Gleichberechtigung. Die Männer können ja genausogut den Namen der Frau annehmen. Allerdings kenne ich genau 1 Mann der das gemacht hat (und dies auch nur um den ausländischen Namen gegen einen typisch schweizerischen einzutauschen).
"Unterschreib" - für mich war es nie ein Option, meinen Namen abzugeben und es hat mich noch nie gestört, dass wir nicht alle gleich heissen. Wir sagen einander ja auch nicht sie ;-). Und wenn ich dann doch mal mit dem Namen meines Mannes angesprochen werden ist mir das auch egal. Er wird auch mit meinem angesprochen.
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Ariadne
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Ariadne »

Fiona1980 hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 21:10 Ich habe meinen Namen behalten. Allerdings habe ich den Allianz-Namen im Pass eintragen lassen, weil die Kinder so heissen wie er und dieser Name auf diese Weise auch irgendwo steht. Ich heisse offiziell also (Namen geändert) Meier und im Pass steht Meier-Müller. Falls das eine Idee wäre für dich.
Oh, das ist interessant! Das wusste ich nicht, dass das geht. Aber ich nehme an, das geht nur für den Reisepass, nicht aber für die Identitätskarte, oder? Denn auf der Identitätskarte muss es doch wohl ganz genau so stehen, wie es offiziell ist, oder?
Ich selber habe meinen Namen behalten (aber einzeln! Doppelnamen finde ich persönlich unschön, um es gelinde auszudrücken :wink: ), obwohl ich eigentlich den Namen meines Mannes viel schöner fand und gerne so geheissen hätte. Als Familienname haben wir aus dem Grund seinen Namen genommen (als Kind hätte ich auch viel lieber den Namen meiner Mutter gehabt, fand den viel schöner). Ich kann es nachvollziehen, dass man als Familie gleich heissen will, aber nicht, wenn man dann automatisch den Namen des Mannes nimmt. Für mich wäre es logisch, einfach den schöneren Namen zu nehmen. Ist doch schön, wenn man mal selber seinen Namen wählen kann, das kann man ja sonst nicht :wink: .
Aber eben: Ich hatte zum Zeitpunkt der Heirat schon unter meinem Namen publiziert, und deshalb kam eine Namensänderung nicht in Frage. Als ich dann mit meinem ersten Kind (als Baby) mal geflogen bin, hat der Grenzbeamte also schon nachgefragt, ob das denn wirklich mein Kind sei... :wink: Seitdem habe ich einfach immer eine Kopie der Heiratsurkunde dabei, wenn ich mit ihnen fliege.
LG,
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Berlin
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Berlin »

@Ariadne,
Ich habe auch meinen Namen behalten. Bei unserer Heirat (2002) war es das normale Verfahren, dass danach mein Name offiziell ein Doppelname ist (ohne Bindestrich). Dieser steht sowohl in meinem Pass als auch in meiner ID.
Ich selber benutze aber nie den Doppelnamen (finde ich persönlich auch furchtbar :o ). Ich könnte nicht mal mit Doppelnamen unterschreiben, habe ich noch nie gemacht.

Ich finde den Doppelnamen lediglich praktisch, wenn ich mit meinen Kindern auf Reisen bin (bilde mir ein, dann würden alle merken, dass es meine Kinder sind, aber ich wurde ehrlich gesagt noch nie danach gefragt). :D

Ich war übrigens Mitte 30, als ich geheiratet habe. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dann auf einmal meinen Nachnamen zu ändern. Mein Name gehört zu meiner Identität (und das nicht, weil er wahnsinnig schön oder speziell ist).
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Ariadne
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Ariadne »

@ Berlin
Ja ok. Aber dann hast du offiziell den Doppelnamen. Von fiona habe ich aber verstanden, dass sie offiziell den Einzelnamen hat, aber einfach im Reisepass den Doppelnamen eingetragen hat. Ich selber habe auch offiziell nicht den Doppelnamen, nirgends (das ging damals, als ich geheiratet habe, nur, weil ich nach ausländischem Recht geheiratet habe). Ich reise meistens nur mit ID, und ich dachte, darauf kann man es sowieso nicht ändern lassen, wenn man nicht offiziell den Doppelnamen hat. Aber evtl. ja eben schon? Ich wusste auch nicht, dass man es im Pass machen kann, obwohl man offiziell nicht den Doppelnamen hat.

Für mich ist mein Nachname nicht so wichtig für die Identität. Ich wäre genau die gleiche gewesen mit dem neuen Nachnamen und hätte mich deswegen nicht anders gefühlt. Aber das ist sicher individuell. Eben: Ich finde es gut, wenn man die Wahl hat.
LG,
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maple
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von maple »

@uetliberg und enjel: Ihr habt mich beide auf das mit dem Standard angesprochen. Ich meinte mit Standard das, was von Behördenseite die "default option" ist. Offenbar deckt sich das nicht mit dem, was die meisten tatsächlich wählen. Und mein Umfeld ist bestimmt nicht repräsentativ für die Schweizer Bevölkerung, darauf würde ich mein Urteil nicht stützen. :) Bei mir ist es tatsächlich so, dass viele gar nicht erst verheiratet sind, und von den anderen Varianten kenne ich alles, auch dass der Mann den Namen der Frau angenommen hat.
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Allegra85 »

Ich habe mir das immer offen gelassen, ob ich mal meinen namen behalte oder den Mann meines zukünftigen Mannes annahmen. Als mein Mann aber gleich hiess zum Vornamen wie mein Bruder, war für mich schnell klar, dass ich gerne den Namen meines Mannes annehmen werde. Aber ja, er gefällt mich auch. Finde das noch wichtig.
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Neonova
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Neonova »

bona hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 22:55 Ich finde es sehr sehr spannend, das ausser bei mir wirklich niemand den Namen der Frau als Familienname gewählt hat. Finde das echt schreg heutzutage.
Doch, wir😀
Wir sind aber auch die einzigen in unserem Umfeld. Am Anfang gabs ein paar erstaunte Kommentare, danach war das Thema gegessen. Lediglich mein Schwiegervater hatte ein wirklich grosses Problem damit.
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von jupi2000 »

Neonova hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 09:55
bona hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 22:55 Ich finde es sehr sehr spannend, das ausser bei mir wirklich niemand den Namen der Frau als Familienname gewählt hat. Finde das echt schreg heutzutage.
Doch, wir😀
Wir sind aber auch die einzigen in unserem Umfeld. Am Anfang gabs ein paar erstaunte Kommentare, danach war das Thema gegessen. Lediglich mein Schwiegervater hatte ein wirklich grosses Problem damit.
Und meine Schwiegereltern störten sich daran, dass ich nicht "ihren" Namen angenommen habe, sondern frecherweise meinen behalten habe. Man kanns echt nie allen recht machen :lol:

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Neonova
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Neonova »

Haha, ich glaube das hätte mein Schwiegervater noch knapp verschmerzen können, aber so wars ein riesen Drama. Er hat nebst GG noch zwei weitere Söhne, ist also nicht so, dass sein Familienname nun definitiv aussterben wird. Aber wie du sagst, man kanns eh nie allen rechtmachen.
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Drag-Ulj
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Drag-Ulj »

Malaga1 hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 07:20
millou hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 18:19 Ich hätte meinen Namen nie im Leben abgegeben. Wieso auch. Finde ihn viel schöner und er gehörte bereits 30 Jahre zu mir. Offiziell hab ich einen Doppelnamen. Im Alltag brauch ich aber nur meinen ursprünglichen. Dass meine Kinder anders heissen als ich stört mich nicht die Bohne (aber ich kann mich auch nicht mehr erinnern ob wir da 2010 eine Wahl gehabt haben oder nicht).
Ich verstehe sowieso nicht, weshalb es für viele Frauen immer noch so klar und selbstverständlich ist den Namen abzugeben und in anderen Bereichen gibts ein riesen Tamtam von wegen Gleichberechtigung. Die Männer können ja genausogut den Namen der Frau annehmen. Allerdings kenne ich genau 1 Mann der das gemacht hat (und dies auch nur um den ausländischen Namen gegen einen typisch schweizerischen einzutauschen).
"Unterschreib" - für mich war es nie ein Option, meinen Namen abzugeben und es hat mich noch nie gestört, dass wir nicht alle gleich heissen. Wir sagen einander ja auch nicht sie ;-). Und wenn ich dann doch mal mit dem Namen meines Mannes angesprochen werden ist mir das auch egal. Er wird auch mit meinem angesprochen.
Das unterschreibe ich gleich doppelt ;)

Ich bin aber froh, dass ich noch den Doppelnamen wählen konnte, so sieht man direkt die Verbindung zu den Kids auf den Dokumenten. Dass sie nicht gleich heissen wie ich stört mich nicht, gehört dazu.

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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von vOiCe »

arielle89 hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 13:17 Liebe Swissmom-Frauen

Schon ziemlich bald werde ich standesamtlich meinen langjährigen Partner heiraten. Das Ehevorbereitungsgespräch haben wir hinter uns. Als ich da schwarz auf weiss meinen Vornamen mit seinem Nachnamen kombiniert sah, wurde mir die Sache plötzlich bewusst und je länger je mehr zweifle ich an der Entscheidung, meinen Nachnamen, meine Identität aufzugeben. Dabei war der gemeinsame Familienname eigentlich einer der Hauptgründe zum Heiraten bei uns, diesen führte ich auch immer wieder auf (wir haben zwei kleine Kinder). Sonst freue ich mich darauf, verheiratet zu sein, ihn "meinen Mann" nennen zu können.
Wenn sich der neue Nachname für dich nicht stimmig anfühlt, würde ich den eigenen Namen behalten. Es gibt wirklich absolut keinen Grund, den Namen des Ehegatten anzunehmen. Das ändert ja (hoffentlich) nichts an der Liebe zu deinem Mann :)

Ich habe es bei der Heirat nicht bereut, den Nachnamen von meinem Mann anzunehmen. Nach der Trennung habe ich allerdings wieder meinen Mädchennamen angenommen. Jetzt heissen halt die Kinder anders als ich, aber das stört mich nicht.

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Opti
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Opti »

bona hat geschrieben: Do 14. Feb 2019, 22:55 Ich finde es sehr sehr spannend, das ausser bei mir wirklich niemand den Namen der Frau als Familienname gewählt hat. Finde das echt schreg heutzutage.
Es kommt halt auch auf die persönliche Geschichte an. Ich bin auch so eine, die einen gemeinsamen Familiennamen wollte und den Namen des Mannes angenommen hat. ABER: Meine gesamte Kindheit habe ich erlebt, dass mein Name falsch ist. Ich bin in Patchwork aufgewachsen und wann immer ich meinen Nachnamen genannt habe, haben die Leute nachgefragt (im persönlichen Kontakt) oder am Telefon gab es die Variante a)meistens aufgelegt oder b)wenn ich schnell genug war mit dem Spruch "X bei Y" dann kam mal kurz nichts und sie haben nach der gewünschten Person gefragt. Das heisst ich war nicht wirklich verbunden mit meinem Namen. Mein Mann schon. Und wir wollten, auch wenn es heute nicht mehr so wie früher ist, einen Familiennamen. Also den, der einem von uns beiden etwas bedeutet und für einen von uns wirklich Gewicht hat. Doppelnamen finde ich blöd, das mag jeder für sich entscheiden, aber ich mag es nicht und ich versuche auch in regelmässigen Abständen die Behörden dafür zu gewinnen, diesen gesetzlich eigentlich vorhandenen Namen für mich nicht zu verwenden, aber bis jetzt hatte ich keine Chance...
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Nina88
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Nina88 »

Wegen dem Reisen mit Kids mit anderem Nachnamen: Man kann im Pass des Kindes die Namen beider Eltern eintragen lassen.

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Ariadne
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Ariadne »

Nina88 hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 11:58 Wegen dem Reisen mit Kids mit anderem Nachnamen: Man kann im Pass des Kindes die Namen beider Eltern eintragen lassen.
Ja, aber man reist ja nicht immer mit einem Pass. Meine Kinder haben noch keinen Pass, brauchen sie auch nicht. Wir haben alle einfach eine ID. Kann man das auch auf der ID eintragen lassen?
LG,
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Barbamama79
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Barbamama79 »

Ariadne: Ja, ein Allianzname kann man auch auf der ID eintragen lassen. Siehe hier beim zweiten Aufzählungpunkt unter Doppelnamen:
https://www.ch.ch/de/heiraten-namenswahl/

Wir haben beide bei der Hochzeit unsere Namen behalten und die Kinder heissen so wie ich (weil es der schönere Name ist). Mein Mann hatte im Alltag noch nie Probleme, weil die Kinder anders heissen.
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Ariadne
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Ariadne »

Barbamama79 hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 13:42 Ariadne: Ja, ein Allianzname kann man auch auf der ID eintragen lassen. Siehe hier beim zweiten Aufzählungpunkt unter Doppelnamen:
https://www.ch.ch/de/heiraten-namenswahl/
Ah, danke! Aber wir haben ja keinen Allianznamen, so einen habe ich nie beantreagt oder so... Ich frage mal in der Gemeinde nach, wenn meine Kinder oder ich nächstes mal eine neue ID brauchen.
LG,
Ariadne

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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Nina88 »

Auf der ID kann man der Name der Eltern nicht eintragen lassen. Ich nehm halt immer den Pass mit, wenn wir ins Ausland gehen.

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Ariadne
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Ariadne »

Nina88 hat geschrieben: Fr 15. Feb 2019, 14:01 Auf der ID kann man der Name der Eltern nicht eintragen lassen. Ich nehm halt immer den Pass mit, wenn wir ins Ausland gehen.
Ich denke, es geht einfach darum, dass ich den Namen meines Mannes auf meine ID setzen könnte, auch wenn ich keinen Doppelnamen habe. Dann gäbe es ja keine Probleme mehr, wenn ich mit meinen Kindern reise und sie nur seinen Nachnamen auf ihren IDs haben.
LG,
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Caledonia »

@Ariadne: Der Allianzname ist nichts Offizielles, den muss bzw. kann man gar nicht beantragen. Bsp.: Wenn Frau Meier Herrn Walti heiratet, aber ihren Namen behält, Familienname aber Walti wird, dann heisst sie nach wie vor Meier, kann aber, wenn sie möchte, einen Allianznamen führen (Meier-Walti). Das ist wie gesagt nichts Offizielles, aber meines Wissens kann sie das so in der ID eintragen lassen. Ich würde mal bei der Gemeinde nachfragen. Anders war es unter dem älteren Namensrecht (bis 2012), da bedeutete für die Frau das Den-Namen-Behalten offiziell einen Doppelnamen. Frau Maier war dann also offiziell Frau Meier Walti (ohne Bindestrich). Das wäre dann auch der offizielle Name in der ID.

Offtopic: Ich finde es irgendwie ein bisschen speziell, wenn der gleiche Nachname Auslandsreisen so ungemein erleichtern soll. D.h. man kann jedes Kind ungefragt mitführen, solange es nur den gleichen Nachnamen trägt? Läuft das bei Flugreisen wirklich so, dass man sich nur als Elternteil ausweisen muss, wenn der Nachname nicht übereinstimmt? (Ich frage aus ehrlichem Interesse, da ich bis jetzt noch nie mit Kindern geflogen bin.)

@TE: Wir haben auch beide den Namen behalten, die Kinder heissen so wie ich. Für mich hätte etwas Anderes nicht gestimmt, für meinen GG auch nicht. Ich hätte es auch komisch gefunden, wenn er meinen Namen angenommen hätte. Ich finde das mit dem gleichen Namen irgendwie schon auch eine schöne Vorstellung, aber in der heutigen Zeit ist sie vielleicht etwas zu romantisch. Sobald sich ein Paar scheiden lässt, sagt der Nachname ja gar nichts mehr aus. Evtl. heisst dann die Ex-Frau gleich wie der Ex-mann, die aktuelle Frau aber nicht.
Für mich wäre es nie in Frage gekommen, den Namen zu wechseln. Mich persönlich stört es nämlich ziemlich, dass man Frauen von aussen ihren Zivilstand gleich ansieht (1. Namenswechsel: Ah, sie hat geheiratet!, 2. Namenswechsel: Ah, sie hat sich scheiden lassen!), auch wenn man diese Person absolut überhaupt nicht kennt. Währenddessen sieht man einem Mann den Zivilstand von aussen nie an. Wie gesagt, empfinde ich diese Ungleichheit wirklich als stossend. Möglicherweise gibt es aber auch Frauen, die genau das toll finden, dass man ihnen dem Nachnamen ansieht, dass sie geheiratet haben, ich weiss es nicht.

Drag-Ulj
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Re: Namensänderung bei Heirat bereut?

Beitrag von Drag-Ulj »

Caledonia

Mit Kind 1 musste ich mich ausweisen, da mein Pass noch nich aktuell war, sprich mit Doppelnamen versehen. Danach nie mehr.

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