Kinderkrippe zahlen

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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dan79
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von dan79 »

sonrie hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:36
lipbalm hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 06:39
greenguapa hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 19:43

lipbalm, wie kommst du darauf dass man der TaMu nichts zahlen muss wenn das Kind krank ist oder wenn die Eltern & Kind Ferien haben?
Weil das bei mir so ist. Ich bezahle nur, was auch geleistet wird. Habe das im Vorfeld so abgemacht. Ist ein Kind krank, so behalte ich das Zweite zu Hause und spare mir die Kinderbetreuung
für die tagesmutter ist das aber ein fettes Minusgeschäft... sie reserviert die Zeit und den Platz für dein Kind, und wenn es krank ist oder nicht kommt hat sie eben pech gehabt?
Wird leider auch bei Nannys oft so gehandhabt, dass sie nur die geleisteten stunden bezahlt bekommen. Ist nicht wirklich fair, da sie ja auch rechnungen zu bezahlen haben und auf Abruf sind.
Und vorallem evtl. beim RAV (wenn es mal sein muss) kein Anspruch haben.... je nach dem.... Arbeitsverträge auf Abruf sind nie fair!

greenguapa
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von greenguapa »

dan79 hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:38
sonrie hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:36
lipbalm hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 06:39

Weil das bei mir so ist. Ich bezahle nur, was auch geleistet wird. Habe das im Vorfeld so abgemacht. Ist ein Kind krank, so behalte ich das Zweite zu Hause und spare mir die Kinderbetreuung
für die tagesmutter ist das aber ein fettes Minusgeschäft... sie reserviert die Zeit und den Platz für dein Kind, und wenn es krank ist oder nicht kommt hat sie eben pech gehabt?
Wird leider auch bei Nannys oft so gehandhabt, dass sie nur die geleisteten stunden bezahlt bekommen. Ist nicht wirklich fair, da sie ja auch rechnungen zu bezahlen haben und auf Abruf sind.
Und vorallem evtl. beim RAV (wenn es mal sein muss) kein Anspruch haben.... je nach dem.... Arbeitsverträge auf Abruf sind nie fair!

Sehe ich auch so. Ich arbeite als TaMu, bin aber angestellt bei einer grossen bekannten Stiftung und darum läuft alles „sauber“.
Ich würde niemals als selbstständige TaMu arbeiten wollen.

Kokoro
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Kokoro »

Wow, ich hatte nicht so viele Antworten erwartet, vielen vielen Dank!

[quote=sonrie post_id=7745908 time=1580140655 user_id=28072]
wie hoch ist denn der rabatt, wenn du für ein kind 2500 chf und für 2 dann über 5000 bezahlst?
[/quote]
Weil der Säuglingstarif natürlich nochmal höher ist als für ein Kleinkind (wegen dem Betreuungschlüssel) - der normale Preis is 3200 für ein kleines BAby!

[quote=greenguapa post_id=7745941 time=1580150668 user_id=41728]
Kokoro, habt ihr keinerlei Anrecht auf einen subventionierten KiTa-Platz?
[/quote]
Nein, wo wir wohnen muss man weniger als 70,000 im Jahr verdienen als Haushalt um überhaupt Anspruch drauf zu haben - da sind wir schon drüber...

[quote=5erpack post_id=7745967 time=1580191451 user_id=59281]
Würde sich also eine 1,5-2,5 jährige Zeit, wo du halt finanziell unten durch müsstest nicht dich lohnen?
[/quote]
Wahrscheinlich schon, vor allem weil man mit 60% ja nicht wirklich anspruchsvolle Projekte mehr erhält.. Ist halt krass dass es fast soviel kostet wie ich verdiene

[quote=stella post_id=7745925 time=1580145453 user_id=137]
Gut... Bei gut verdienenden bleibt das Problem bei geringeren Beschäftigungsprozenten ja bestehen, weil es prozentual so ist, dass sie immer noch viel bezahlen.

Im Kanton Bern gab es mal sogar die Tatsache, dass, wenn man bei einem bestimmten Einkommen war, man nach Steuern und Betreuung weniger im Portmonee hatte als wenn Frau nicht gearbeitet hätte.
[/quote]
Das ist ja was mich so wahnsinnig macht! Wieso werde ich dafür bestraft, dass ich arbeite und Steuern zahle und später nicht wegen Altersarmut dem Staat zur LAst falle? Klingt vielleicht drastisch, aber ich mach mir halt Sorgen um meine Zukunft wenn ich runterschraube. Meine Mutter war 25 Jahre lang Hausfrau und hat uns Kinder erzogen, mit Mitte 50 haben sich meine Eltern scheiden lassen und jetzt bereut sie die Zeit - nicht weil es mit uns nicht toll war, aber weil sie halt überhaupt kein berufliches Netzwerk hat und auch finanziell keine eigenen Mittel hat. Ich hoffe natürlich nicht dass wir uns mal trennen, aber man weiss ja nie, shit happens.

An sich finde ich die Krippen hier ja gut, von der Qualität sind sie oft um weiten besser als bei uns in Deutschland, aber ich sehe dass wir alle irgendwie in derselben Situation stecken :/
Erklärt auch warum so viele Frauen hier nur Teilzeit arbeiten und so ein riesen Loch in der Pensionskasse haben.

sonrie
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

Ah ok, wir haben für das baby nur minim mehr bezahlt als für ein kleinkind.

Warum reduziert ihr nicht beide auf 80%? So kannst du inhaltlich dieselbe arbeit leisten und das Risiko der fehlenden PK teilt sich auf beide auf.. und ihr braucht nur 3 Tage Kita. Sich über das system aufregen bringt dir im moment nicht viel, das ist nun mal im Moment so wie es ist. Habt ihr das vorher nie besprochen wie ihr das mit einem oder mehreren Kindern handhaben wollt?

25 jahre Hausfrau ist eine andere Situation als 5 jahre Teilzeit arbeiten (Netzwerk, im job bleiben,PK etc.)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Nette
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Nette »

Unterschreib bei Sonrie. Wir bekommen ja auch unseren Lohn wenn wir krank sind.... und besonders, wenn die Tamu nichts dafür kann finde ich dies nicht fair.
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

Lilyrose
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Lilyrose »

Wollte auch grad schreiben, dass zwischen 25 Jahre Hausfrau und ein paar Jahre etwas reduzieren Welten liegen. Ob es jetzt fair ist oder nicht, muss man sich halt bei uns entscheiden, ob man sich vermehrt um die Kinderbetreuung selber kümmert oder diese halt "extern" gibt und dafür entsprechend bezahlen muss. Heisst ja eben nicht, dass man zuhause bleibt...ich würde auch nicht zuhause bleiben wollen, aber für uns war klar, dass wenn wir Kinder haben, wollen wir uns hauptsächlich um sie kümmern und Job steht vorerst an zweiter Stelle bis die Kinder grösser sind. Wir hatten zwar ernorme Lohneinbussen, aber dafür wiederum Anspruch auf Subvention...somit verdiene ich immer noch wesentlich mehr unter dem Strich, als wenn ich zuhause bleiben würde.

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dan79
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von dan79 »

Lilyrose hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 13:37 Wollte auch grad schreiben, dass zwischen 25 Jahre Hausfrau und ein paar Jahre etwas reduzieren Welten liegen. Ob es jetzt fair ist oder nicht, muss man sich halt bei uns entscheiden, ob man sich vermehrt um die Kinderbetreuung selber kümmert oder diese halt "extern" gibt und dafür entsprechend bezahlen muss. Heisst ja eben nicht, dass man zuhause bleibt...ich würde auch nicht zuhause bleiben wollen, aber für uns war klar, dass wenn wir Kinder haben, wollen wir uns hauptsächlich um sie kümmern und Job steht vorerst an zweiter Stelle bis die Kinder grösser sind. Wir hatten zwar ernorme Lohneinbussen, aber dafür wiederum Anspruch auf Subvention...somit verdiene ich immer noch wesentlich mehr unter dem Strich, als wenn ich zuhause bleiben würde.
Auch unsere Einstellung. Bei uns wäre es sogar so, dass ich mehr verdiene als GG und trotzdem bleiben wir der "Bünzli"-Version treu, und ICH habe reduziert auf 50%. Weil ich wirklich auch möchte, dass unser Kind mehrheitlich zu Hause sein kann und ich gerne Zeit mit ihm verbringe. Was später ist, das sehen wir dann. Wir sind auch nicht verheiratet. Sollte etwas sein, Trennung oder Schlimmeres, gehe ich mehr arbeiten, das Pensum erhöhen ist oftmals einfacher als eine neue Stelle finden.

Mialania
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Mialania »

Habe hier ein paar Mal gelesen, dass doch beide reduzieren können und dann kann man sich die Kinderbetreuung teilen.
Als das erste Kind unterwegs war, habe ich ihn auch in einer Kita angemeldet und dann ausgerechnet, dass ich seine Kita unsere Krankenkasse und das Benzin für mein Auto bezahlen kann. Mit 60%
Steuern und alles andere müsste dann mein Mann bezahlen. Ergo würde ich zum Spass an der Arbeit arbeiten gehen.
Das ganze hat sich dann erledigt, als wir ohne Kind heim kamen und ich arbeitete wieder 100%
Als Kind 2 unterwegs war, fragte ich, ob das Angebot mit 60% noch besteht, mein Arbeitgeber teilte mir mit 100 oder gar nicht.
Mein Mann arbeitet Schicht und kann maximal auf 80% runter und ich finde keine geeignete Teilzeitstelle a là 20%, die dann flexibel genug wäre, als dass ich dann die Schichten von meinem Mann ausgleichen könnte. Eigentlich höre ich nur höchstens 80, lieber 100!
So bleibe ich halt zu 100% zu Hause und habe im Alter das Loch in der Pensionskasse... Ausser, ich finde später, wenn das Kind in der Schule ist, eine passende Stelle.

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Ups...
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Ups... »

@Mialania

weshalb hast nur du das Loch in der PK?
PK Guthaben das während des verheiratet seins angehäuft wird, gehört beiden.
Also, nicht du hast ein Loch - sondern ihr beide habt weniger...

Wer verdient denn mehr mit 100% arbeiten? Du oder dein Mann?

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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von 5erpack »

Kokoro, meine älteste macht gerade ein Praktikum in einer Kinderkrippe und sie hat mich auf eine Idee gebracht.
Sie sagte, das es offenbar Kinder gebe, die 1-2 Tage in die Krippe kommen und der Rest würde mit Tagesmutter und Grosseltern abgedeckt.
Fand ich interessant und dachte gerade an euch.
Vielleicht könntet ihr einen mix mit Tagesmutter und Kinderkrippe organisieren. Das würde vielleicht die Kosten senken?
Ich würde mal mit dem tageseltern Verein Kontakt aufnehmen und deine Situation schildern. Vielleicht würde das ja gehen?
3 Tage Krippe sind sicher günstiger als 5 Tage. Wüsste aber nicht wie das bei der Tagesmutter dann aussieht.
Den Tarif findest du in der Regel über die Homepage vom Verein.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

sonrie
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

@Mialania: die wenigsten schaffen es, 2 jobs in genau den stellenprozent und Arbeitszeiten zu bekommen, sodass sie keine externe Betteuung mehr benötigen, aber mit zb. 2x 80% oder eben 80% und 50% bleiben beide beruflich am Ball und die Kosten für eine externe Betreuung sind nicht sooo hoch. Zudem ermöglicht es mehr eltern- kind zeit.

Aber auch das erfordert viel Fleixibilität und Organisation seitens der eltern.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Lilyrose
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Lilyrose »

Also bei uns kostet eine Tagesmutter genau gleich viel wie die Kita...ausser man benötigt zb nur 6h Betreuung pro Tag, wenn man sein Kind von morgens bis abends zu TaMu gibt, wie das wohl oft der Fall ist mit normalen Arbeitszeiten, dann kostet TaMu sogar mehr. Und Fehltage müssen ebenfalls bezahlt werden. Jedenfalls ist es so, wenn man bei uns den offiziellen Weg geht. Privat kann man sicher was anderes ausmachen.

Mialania
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Mialania »

@Ups...
Mittlerweile verdient mein Mann mehr als ich und ich müsste wieder neu einsteigen und würde sicher nicht so viel verdienen.
Wir haben erst geheiratet, als das Kind unterwegs war.

@sonrie
Ja, schon klar. Aber das, was ich suche und evtl. könnte, soll ich 100% machen und das möchte ich im Moment einfach nicht.
Ausserdem weiss ich nicht, ob mein Mann auf Dauer mit der Kinderbetreuung klar kommen würde.

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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von greenguapa »

Geht es bei der Kinderbetreuung immer nur um die Kosten oder auch um die Qualität? Amigs erschrecke ich wirklich wie mit diesem Thema umgegangen wird, als ginge es nur darum ums Verrecken die günstigste Lösung zu suchen oder umgekehrt darum möglichst wenig Lohneinbussen zu haben während einer (aus meiner Sicht) kurzer Zeit.

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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Leela »

Das hab ich auch gedacht...
Ich bin froh, sind Kitas nicht gratis, denn ich würde sie auch dann nicht nutzen, müsste sie aber natürlich indirekt mittels Steuern trotzdem finanzieren.
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Dragonfly2012 »

greenguapa hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 21:33 Geht es bei der Kinderbetreuung immer nur um die Kosten oder auch um die Qualität? Amigs erschrecke ich wirklich wie mit diesem Thema umgegangen wird, als ginge es nur darum ums Verrecken die günstigste Lösung zu suchen oder umgekehrt darum möglichst wenig Lohneinbussen zu haben während einer (aus meiner Sicht) kurzer Zeit.
Danke greenguapa! Das frage ich mich auch (und nicht nur bei diesem Thread).
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ChrisBern
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von ChrisBern »

greenguapa hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 21:33 Geht es bei der Kinderbetreuung immer nur um die Kosten oder auch um die Qualität? Amigs erschrecke ich wirklich wie mit diesem Thema umgegangen wird, als ginge es nur darum ums Verrecken die günstigste Lösung zu suchen oder umgekehrt darum möglichst wenig Lohneinbussen zu haben während einer (aus meiner Sicht) kurzer Zeit.
Verstehe nicht so genau, worauf das hinaus soll? Ist dass eine Unterstellung, dass Kitas nicht gut arbeiten? Ich finde die kita Qualität bei uns top, bin sehr begeistert davon! Auch besser als in Deutschland, vor allem vom betreuungsschlüssel her. Das tragische ist, dass sie - soweit ich das von befreundeten Kitaleitenden kenne- trotz hoher kosten damit nicht wirklich unglaublich Geld verdient wird.

Ehrlich gestanden ist ein Tag Kita sicherlich kurzweiliger, interessanter und ernährungstechnisch ausgewogener als bei mir zu Hause (mit noch Wäsche und Haushalt nebedran und Kram erledigen, der immer liegen bleibt). ;-) ich bin froh, können wir uns die kita leisten, ich finde, die Kinder profitieren sehr und gehen mega gerne. Aber es ist schade, dass kita eben oft auch eine luxusfrage ist, ob man sich das leisten kann. Wir kämen billiger, ich wäre Hausfrau (da ich meinen Job liebe, ist das keine Option).

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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

Als ob alle immer die Wahl hätten, für welche Kinderbetreung sie sich entscheiden..... ist ja nicht so dass das Angebot flächendeckend gegeben ist.

Hier gibts zb. keine Kita im Dorf und keine TaMu die 3 Kinder genommen hätte, auch keinen Hort...da bleibt nur die Nanny Lösung. Für uns eine gute Lösung.... für andere ist eine Nanny nicht bezahlbar und es gibt auch solche die es sich nicht leisten können zuhause zu bleiben.

Und bei Kinderbetreuungskosten von 5000 CHF pro monat kann ich durchaus nachvollziehen, dass die Finanzen mitausschlaggebend für eine Entscheidung sind. (und bitte, jetzt nicht die "bleibt halt zuhause wenn ihr euch für Kinder entscheidet" Keule auspacken .... )
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von greenguapa »

ChrisBern hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 21:51
greenguapa hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 21:33 Geht es bei der Kinderbetreuung immer nur um die Kosten oder auch um die Qualität? Amigs erschrecke ich wirklich wie mit diesem Thema umgegangen wird, als ginge es nur darum ums Verrecken die günstigste Lösung zu suchen oder umgekehrt darum möglichst wenig Lohneinbussen zu haben während einer (aus meiner Sicht) kurzer Zeit.
Verstehe nicht so genau, worauf das hinaus soll? Ist dass eine Unterstellung, dass Kitas nicht gut arbeiten? Ich finde die kita Qualität bei uns top, bin sehr begeistert davon! Auch besser als in Deutschland, vor allem vom betreuungsschlüssel her. Das tragische ist, dass sie - soweit ich das von befreundeten Kitaleitenden kenne- trotz hoher kosten damit nicht wirklich unglaublich Geld verdient wird.

Ehrlich gestanden ist ein Tag Kita sicherlich kurzweiliger, interessanter und ernährungstechnisch ausgewogener als bei mir zu Hause (mit noch Wäsche und Haushalt nebedran und Kram erledigen, der immer liegen bleibt). ;-) ich bin froh, können wir uns die kita leisten, ich finde, die Kinder profitieren sehr und gehen mega gerne. Aber es ist schade, dass kita eben oft auch eine luxusfrage ist, ob man sich das leisten kann. Wir kämen billiger, ich wäre Hausfrau (da ich meinen Job liebe, ist das keine Option).

Du unterstellt mir eine Unterstellung. Ich will auf gar nichts hinaus. Ich meine es genau so und stelle mir die Frage genau so wie in meinem Post geschrieben ohne etwas spezifisches (Kita verurteilen) im Kopf.
Ich selbst arbeite als Tamu und bekomme sehr viele Dinge mit, wie Kinder hin und her geschoben werden, aufgeteilt auf 5 Betreuungsorte pro Woche weil die Eltern Prioritäten anders setzen als ich es tun würde. Eltern denen die Finanzen um ein Vielfaches wichtiger sind als das Kindswohl.
Ich habe ein Tageskind welches meint ich sei ihre Mama weil sie mich 55h pro Woche sieht und die eigene Mutter etwa 8h pro Woche. Ich erlebe Eltern welche ihr Kind in den Hort schicken weil es minim günstiger ist als eine TaMu-Lösung und das Kind ist total unglücklich dort über Monate hinweg weil es einfach gesagt einfach kein Hortkind sondern ein Eltern oder Tamu-Kind ist. Das sind nur ein paar wenige Dinge die ich damit meine..es gibt vieles mehr, gehört aber nicht mehr in dieses Thema. Ich finde einfach diese Geld-Rechnerei Wahnsinn und es erschreckt mich einfach.

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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von greenguapa »

sonrie hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 21:57 Als ob alle immer die Wahl hätten, für welche Kinderbetreung sie sich entscheiden..... ist ja nicht so dass das Angebot flächendeckend gegeben ist.

Hier gibts zb. keine Kita im Dorf und keine TaMu die 3 Kinder genommen hätte, auch keinen Hort...da bleibt nur die Nanny Lösung. Für uns eine gute Lösung.... für andere ist eine Nanny nicht bezahlbar und es gibt auch solche die es sich nicht leisten können zuhause zu bleiben.

Und bei Kinderbetreuungskosten von 5000 CHF pro monat kann ich durchaus nachvollziehen, dass die Finanzen mitausschlaggebend für eine Entscheidung sind. (und bitte, jetzt nicht die "bleibt halt zuhause wenn ihr euch für Kinder entscheidet" Keule auspacken .... )
Aber ich habe eine Wahl wo ich eine Familie gründe & wo ich wohne oder?

Ich packe (schwinge auch nicht) eine Keule, aber ich verstehe nicht weshalb man 200% arbeiten muss/will, 2 Kinder hat und sich dann fragt wieso die Kitabetreuung soviel kostet und dann motzen alle im Einklang über die hohen Betreuungskosten. Ich verstehe es einfach nicht.

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