Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

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Moderator: conny85

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greenguapa
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von greenguapa »

Pirat hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 12:23 Bei mir (Stadt Zürich) war es im einen Spital so, dass bei halbprivat sicher ein Oberarzt/Oberärztin (oder höher) bei der Geburt dabei ist (keine Assistenzärzte). Das galt auch für den Kinderarzt für das Baby.
Bei einer anderen Klinik ist ein leitender Arzt/Ärztin dabei, das Gleiche gilt für das Kind.

Die Zusatzversicherung machte also nicht nur einen Unterschied bezüglich der Unterbringung (Einzelzimmer).
Ich frage mich da halt immer: Braucht es das wirklich? Weil wenn es Komplikationen gibt sagen die sich wohl nicht „Hey die hat keine Zusatzversicherung, ich entscheide jetzt mal selber etwas obwohl ich eigentlich keine Ahnung habe oder das Risiko zu gross ist“
Also ich meine, die werden bestimmt jemanden dazu holen wenn es Probleme gibt, egal ob zusatzversichert oder nicht.

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Vaena
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von Vaena »

Pirat hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 12:23 Die Zusatzversicherung machte also nicht nur einen Unterschied bezüglich der Unterbringung (Einzelzimmer).
naja. bei meiner geburt waren am schluss 3 leitende ärzte anwesend um sich zu besprechen, was zu tun ist... bevors dann in den OP ging für den notkaiserschnitt.

also wenn es komplikationslos verläuft, ist das eh unnötig... bei problemen kommen die, egal welcher kasse und welchem niveau du angehörst... wir sind in der schweiz, da wird nicht nach kaste eingeteilt :D

von daher... alles wieder relativ :wink: und auch bei allg. versicherung (Grund- und Zusatzvers.) konnte ich sogar ohne probleme frauenarzt wechseln, mich für die vorsorgeuntersuchung auf eigenen wunsch ins spital überweisen lassen pipapo...
von daher, je nach krankenkasse würd ichs halt machen oder nicht...

ich bin/war swica und denke, mir hätte eine halbprivat/privatversicherung gar nichts gebracht. also keinen mehrwert zu jetzt... und der kinderarzt ist auch sofort nach der geburt am baby, falls etwas nicht stimmen würde... und zuviele leute im raum... ja, braucht das wer? ich war froh, hatte ich nur die hebamme... und als es schwierig wurde, standen innert 3 minuten die fach/chef/oberärzte da... und 5min später war ich schon im 7ten himmel und das kind wurde sozusagen rausgezogen.. :wink:

sonrie
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von sonrie »

Pirat hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 12:23 Bei mir (Stadt Zürich) war es im einen Spital so, dass bei halbprivat sicher ein Oberarzt/Oberärztin (oder höher) bei der Geburt dabei ist (keine Assistenzärzte). Das galt auch für den Kinderarzt für das Baby.
Bei einer anderen Klinik ist ein leitender Arzt/Ärztin dabei, das Gleiche gilt für das Kind.

Die Zusatzversicherung machte also nicht nur einen Unterschied bezüglich der Unterbringung (Einzelzimmer).
Ich bin alllgemein versichert, halb-privat hätte ca. 100 chf pro monat mehr gekostet. Würds also wieder so machen....

upgrade ins einzelzimmer kostet bei uns 500 chf (pauschal), ansonsten sind es 2er oder 3er zimmer. Oberärzte übernehmen automatisch sobald etwas nicht usus ist bzw. sind sie dabei wenn Assistenzärzte behandeln. Die kommen aber im Normalfall erst am schluss dazu, die Geburt an sich wird aber mehr oder weniger nur von Hebammen begleitet, ausser man wünscht es anders.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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maple
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von maple »

greenguapa hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 13:11
Pirat hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 12:23 Bei mir (Stadt Zürich) war es im einen Spital so, dass bei halbprivat sicher ein Oberarzt/Oberärztin (oder höher) bei der Geburt dabei ist (keine Assistenzärzte). Das galt auch für den Kinderarzt für das Baby.
Bei einer anderen Klinik ist ein leitender Arzt/Ärztin dabei, das Gleiche gilt für das Kind.

Die Zusatzversicherung machte also nicht nur einen Unterschied bezüglich der Unterbringung (Einzelzimmer).
Ich frage mich da halt immer: Braucht es das wirklich? Weil wenn es Komplikationen gibt sagen die sich wohl nicht „Hey die hat keine Zusatzversicherung, ich entscheide jetzt mal selber etwas obwohl ich eigentlich keine Ahnung habe oder das Risiko zu gross ist“
Also ich meine, die werden bestimmt jemanden dazu holen wenn es Probleme gibt, egal ob zusatzversichert oder nicht.
Kann ich bestätigen. :) Bei meiner ersten Geburt war die Hebamme unsicher wegen etwas und hat die Oberärztin dazu gerufen, mein Allgemeinversicherten-Status war kein Thema... (War kein akuter Notfall).

Bei uns ist die ganze Familie allgemein versichert + eine Zusatzversicherung + Aulsandversicherung. Die Standard-Zusatz-Pakete sind bei allen KK etwa ähnlich. Dass man alle paar Jahre eine Brille bekommt, etc. Ausserdem sind bei uns auch kieferorthopädische Behandlungen dabei, das spart die Zahnversicherung.

Privat versichert möchte ich nicht sein. Abgesehen von den horrenden Kosten ist es so, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass unnötige Behandlungen durchgeführt werden. Hier z.B. ein Tagi-Artikel zum Thema: https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/st ... y/17482416
Und wenn man wirklich ein komplizierter Fall ist, und es die Chefärztin braucht, dann kommen die auch zu Allgemeinversicherten.

Freie Spitalwahl wäre für mich noch ein Argument, würde ich in einem Mini-Kanton wohnen. Aber innerhalb des Wohnkantons kann man ohnehin frei wählen, und in Zürich haben wir mehrere Spitzenspitäler, ich wüsste wirklich nicht, für was ich in einen anderen Kanton sollte.
Grosse Schwester 08/13
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greenguapa
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von greenguapa »

maple hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 14:22
greenguapa hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 13:11
Pirat hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 12:23 Bei mir (Stadt Zürich) war es im einen Spital so, dass bei halbprivat sicher ein Oberarzt/Oberärztin (oder höher) bei der Geburt dabei ist (keine Assistenzärzte). Das galt auch für den Kinderarzt für das Baby.
Bei einer anderen Klinik ist ein leitender Arzt/Ärztin dabei, das Gleiche gilt für das Kind.

Die Zusatzversicherung machte also nicht nur einen Unterschied bezüglich der Unterbringung (Einzelzimmer).
Ich frage mich da halt immer: Braucht es das wirklich? Weil wenn es Komplikationen gibt sagen die sich wohl nicht „Hey die hat keine Zusatzversicherung, ich entscheide jetzt mal selber etwas obwohl ich eigentlich keine Ahnung habe oder das Risiko zu gross ist“
Also ich meine, die werden bestimmt jemanden dazu holen wenn es Probleme gibt, egal ob zusatzversichert oder nicht.
Kann ich bestätigen. :) Bei meiner ersten Geburt war die Hebamme unsicher wegen etwas und hat die Oberärztin dazu gerufen, mein Allgemeinversicherten-Status war kein Thema... (War kein akuter Notfall).

Bei uns ist die ganze Familie allgemein versichert + eine Zusatzversicherung + Aulsandversicherung. Die Standard-Zusatz-Pakete sind bei allen KK etwa ähnlich. Dass man alle paar Jahre eine Brille bekommt, etc. Ausserdem sind bei uns auch kieferorthopädische Behandlungen dabei, das spart die Zahnversicherung.

Privat versichert möchte ich nicht sein. Abgesehen von den horrenden Kosten ist es so, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass unnötige Behandlungen durchgeführt werden. Hier z.B. ein Tagi-Artikel zum Thema: https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/st ... y/17482416
Und wenn man wirklich ein komplizierter Fall ist, und es die Chefärztin braucht, dann kommen die auch zu Allgemeinversicherten.

Freie Spitalwahl wäre für mich noch ein Argument, würde ich in einem Mini-Kanton wohnen. Aber innerhalb des Wohnkantons kann man ohnehin frei wählen, und in Zürich haben wir mehrere Spitzenspitäler, ich wüsste wirklich nicht, für was ich in einen anderen Kanton sollte.

Kennt sich da jemand aus bzgl Kinder/privat versichert? Gibt es zB im Kinderspital Zürich überhaupt Einzel/Zweibettzimmer? Die sind doch immer so heillos voll..

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Stella*
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von Stella* »

Übrigens noch ein anderer Gedanke. Der Wechsel auf HP/P würde ich "nur" wegen einer Geburt nicht machen. Da ist man ja so kurz im Spital, dass es sich meiner Meinung nach fast nicht lohnt. Ich würde mir eher überlegen, was ich langfristig haben möchte, dh wie ich während den nächsten Jahren versichert sein möchte, wenn ich mal richtig krank sein sollte. Ist man nämlich mehrere Wochen im Spital, ist es schon ein Unterschied, wie man versichert ist. Ich war in den letzten Jahren mehrmals kurz im Spital (2-4 Nächte). Da war es mir wirklich egal. Eine OP wurde sogar von einem Assistenzarzt ausgeführt. Ich bin sicher, die machen es teilweise nicht schlechter als Chef-/Oberärzte, weil sie sich sehr viel Mühe geben, alles richtig zu machen.

Labskaus
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von Labskaus »

Für mich persönlich ist es wichtig, einen erfahrenen Arzt bei der Geburt dabei gehabt zu haben, der schon viele Geburten gemacht hat. Auch aus diesem Grund habe ich mich für die Belegärztin entschieden. Natürlich kommt bei Problemen immer ein Oberarzt oder der Chefarzt dazu, auch wenn man allgemeinversichert ist, aber eben auch im „Normalmodus“ habe ich lieber gleich einen erfahrenen Arzt dabei.

Ich bin auch nicht so der Hebammen-Typ, daher ist mir persönlich auch wichtiger, dass ich den Arzt kenne und ihm vertraue, auch wenn die Hebamme länger um mich herum war. Die Namen der Hebammen (Geburt hat ewig gedauert) weiss ich gar nicht mehr. Meine FÄ hingegen kennt meinen Namen und den unserer Tochter (hab sie mal zufällig getroffen, sie hat also nicht vorher in der Akte geschaut).

Wie Stella* schreibt, nur für die Schwangerschaft würde ich jetzt auch nicht unbedingt auf HP/P wechseln, aber mir sind im Allgemeinen die Zusatzleistungen dann doch wichtig und bei der Geburt fand ich es eben schon auch von Vorteil HP versichert zu sein. Schlussendlich ist es eine persönliche Entscheidung, was man will und ob man das Geld dafür ausgeben will (und kann) oder nicht.

uetliberg
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von uetliberg »

Labskaus hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 16:04 Für mich persönlich ist es wichtig, einen erfahrenen Arzt bei der Geburt dabei gehabt zu haben, der schon viele Geburten gemacht hat. Auch aus diesem Grund habe ich mich für die Belegärztin entschieden. Natürlich kommt bei Problemen immer ein Oberarzt oder der Chefarzt dazu, auch wenn man allgemeinversichert ist, aber eben auch im „Normalmodus“ habe ich lieber gleich einen erfahrenen Arzt dabei.

Ich bin auch nicht so der Hebammen-Typ, daher ist mir persönlich auch wichtiger, dass ich den Arzt kenne und ihm vertraue, auch wenn die Hebamme länger um mich herum war. Die Namen der Hebammen (Geburt hat ewig gedauert) weiss ich gar nicht mehr. Meine FÄ hingegen kennt meinen Namen und den unserer Tochter (hab sie mal zufällig getroffen, sie hat also nicht vorher in der Akte geschaut).

Wie Stella* schreibt, nur für die Schwangerschaft würde ich jetzt auch nicht unbedingt auf HP/P wechseln, aber mir sind im Allgemeinen die Zusatzleistungen dann doch wichtig und bei der Geburt fand ich es eben schon auch von Vorteil HP versichert zu sein. Schlussendlich ist es eine persönliche Entscheidung, was man will und ob man das Geld dafür ausgeben will (und kann) oder nicht.
Man muss sich einfach bewusst sein, dass bei einer Geburt mit Belegarzt (welcher überhaupt nicht erfahrener sein muss als ein Spitaloberarzt) das Risiko für einen Kaiserschnitt steigt. Die kommen ja meist aus ihrer Praxis zur Geburt und möchten auch möglichst bald zurück. Das war auch mein Grund, trotz HP-Versicherung nicht im Privat-, sondern im öffentlichen Spital zu gebären. Ich bin fast sicher, dass meine sehr zähe, lange Geburt eines 4.3kilo-Babies in der Privatklinik mit Kaiserschnitt beendet worden wäre.

Pirat
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Re: Welche Zusatzversicherung vor Schwangerschaft?

Beitrag von Pirat »

Klar, bei Komplikationen/Unsicherheiten wird natürlich sowieso jemand mit Erfahrung dazu geholt.
Mir war es aber wichtig, schon von Anfang an eine(n) erfahrenen Arzt/Ärztin bei der Geburt dabei zu haben.

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