Ist Impfen notwendig?

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Nuuneli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Nuuneli »

@phase: MMR braucht es nur zwei - nicht drei Impfungen....
200120042007

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Ok hab es nachgelesen.
Meine älteren Kinder wurden dreimal geimpft.
Bei den kleinen zweimal. Dachte das war auch dreimal.

Was ich interessant finde beim nachlesen, ist das man wenn die immuniologische Antwort schon beim ersten impfen da ist, eine Impfung reicht!
Kann aber sein das die Antwort zu gering ist ( wie bei Babys) und daher danndreimsl geimpft werden muss.

Zur Klärung wir mussten unsere Kinder schon mit sechs Monaten das erste mal gegen mmr Impfen.

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hupfdigugel
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von hupfdigugel »

die mumps-zahlen sind dank der impfung zurückgegangen. aber die frage war aber, ob impfen notwendig ist. für mich überwiegen bei der mmr-impfung die contra-punkte, dh anzahl schwerer nebenwirkungen, todesfälle, impfversagerrate, hohe durchimpfungsrate verschiebt das problem ins erwachsenenalter / gefährdung neugeborener... das durchmachen der krankheit im kindesalter finde ich die bessere option (lebenslanger schutz, nestschutz neugeborene). wer nein zum impfen sagt, der sagt ja zur krankheit.
die propaganda welche gegen impfkritische menschen (ärzte, wissenschaftler, eltern) gemacht wird finde ich ungerechtfertigt. desgleichen wenn ihnen in aktuellen fällen die schuld von ansteckung in die schuhe geschoben wird (herdenschutz). obwohl auch geimpfte überträger sein können, sich dessen aber nicht bewusst sind / sein können und somit andere anstecken (bsp 6mal geimpfte masern-impfversager).

jeder der sich intensiv mit dem thema auseinandergesetzt hat wird zugeben müssen, dass es kein absolutes schwarz oder weiss zu diesem gibt.
was ich unter intensiver auseinandersetzung verstehe: literatur BEIDER seiten, besuch von impfgesprächskreisen, diskussionen mit medizinischem personal BEIDER seiten, besuch institutionen menschen mit behinderung/diskussion mit personal, lesen der impfbeipackzettel und klarstellung der inhaltsstoffe...
"TU, WAS DU IN DEINEM HERZEN FÜR RICHTIG ERACHTEST - KRITISIERT WIRST DU OHNEHIN." E. Roosevelt

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Entli
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Entli »

@ hupfdigugel
Bin endlich dazu gekommen die genannten Referenzen anzuschauen.
hupfdigugel hat geschrieben: Fletcher, J.: Safe or Sorry? Health visitor 1996, Vol. 69, No. 5: 200
Ich finde unter dieser Referenz keine Studie welche oben genannte Nebenwirkungs-Zahlen betrifft. Ich lasse mich gerne korrigieren aber so ist kein medizinischer Artikel abrufbar. So wie ich es sehe betrifft die Angabe den Fall Fletcher J., ein Fall, der in den englischen Medien sehr kritisch behandelt wurde?

hupfdigugel hat geschrieben:2006, USA, grosse Mumpsepidemie mit mehr als 2500 Erkrankten. Überwiegende Betroffene: zweimal MMR geimpfte Studenten.
CDC: Multistate outbreak of mumps - United States January 1 - May 2 2006. MMWR 2006, 55: 1-5.
Aus den Zahlen der Studie lässt sich die Aussage so nicht schliessen. (unter anderem ist von 35% Erkrankten nicht klar ob und wie sie geimpft waren.) Der Überblick über den Impfstatus der Erkrankten zeigt, dass auch geimpfte betroffen waren, was aber nicht weiter verwundert da keine Impfung und die Mumpsimpfung insbesondere zu 100% schützt (Mumpskomponente ist irgendwo bei +/- 90%). Leider wird dann aber nicht weiter untersucht, wie die Verläufe waren. Die Arbeit gibt also keine Auskunft darüber, ob beispielsweise die schweren Fälle die umgeimpften erkrankten betraf.

Im Überblick der gleiche Studie kommt heraus:
- dass 1 Dosis schon +/- 80% Parotitis (Entzündung der Ohrspeicheldrüse) verhindert und Erkrankungen länger als 2 Tage => es sind leichte Erkrankungen unter 1 Impfung
- aber mit nur 1 Dosis ist die Ansteckungsrate 5x höher als mit 2
- ohne Impfung kriegt man Mumps mit einer Wahrscheinlichkeit von 25-49% bei einem Ausbruch
- die Erkrankungsrate sinkt massiv nach Impfprogrammen
- je höher die Impfrate mit 2 Dosen ist umso tiefer ist die Erkrankungsrate

High vaccination coverage with 2 doses of MMR vaccine, especially in school-aged populations in the United States, likely prevented thousands of additional cases of mumps in this outbreak. Postlicensure studies conducted in the United States during 1973--1989 determined that 1 dose of mumps or MMR vaccine was 75%--91% effective in preventing mumps with parotitis that lasts >2 days (5). Although fewer data are available on the effectiveness of 2 doses of MMR vaccine against mumps, one study from the United Kingdom documented vaccine effectiveness of 88% with 2 doses (6). In a mumps outbreak in a high school in Kansas, students vaccinated with 1 dose of MMR vaccine had an attack rate five times that of students vaccinated with 2 doses (7). In a mumps outbreak in a middle school in 1982, before mumps vaccination became widespread, attack rates of 25%--49% occurred among unvaccinated students, depending on how cases were ascertained (8). During 1986--1990, after widespread implementation of a 1-dose mumps vaccination policy, attack rates of 2%--18% (most >6%) were documented in mumps outbreaks among junior high and high school students with vaccination coverage of >95% (7,9). In contrast, preliminary data from two colleges in Iowa during the current outbreak identified attack rates of 2.0% and 3.8%, respectively, with the lower attack rate in the college with higher 2-dose vaccination coverage.
hupfdigugel hat geschrieben:MMR Impfstoff erhöht das Risiko fast um das Doppelte, bis zum Alter von 14 Jahren an Neurodermitis zu erkranken.
Olesen, A.B., Juul, S., Thestrup-Pedersen, K.: Atopic dermatitis is increased following vaccination for measles, mumps and rubella or measles infection. Acta Derm Venereol 2003, 83 (6): 445-450
Liest man die Studie, kommt heraus, dass Geimpfte und Masern-erkrankte gleich hoch an Neurodermitis erkranken.
Vorteil haben also nur diejenigen, welche die Masern-Erkrankung NICHT bekommen haben und nicht geimpft sind.
An der Begünstigung von Neurodermitis ist also das Masernvirus - ob abgeschwächt in der Impfung oder das richtige - beteiligt.
hupfdigugel hat geschrieben:Von 2001 bis 2008 wurden dem Paul-Ehrlich-Institut über 345 Nebenwirkungen (darunter vier Todesfälle) nach der Windpockenimpfung gemeldet. (USA: 14 Todesfälle)
Wise, R.P., Salive, M.E., Braun, M.M., Mootrey, G.T., Sward, J.F., et al.: Postlicensure safty surveillance for varicella vaccine. JAMA 2000, 284 (19): 1271-1279
Eine Meldung allein heisst noch nicht dass es auch einen Zusammenhang zwischen Impfung und Nebenwirkung gibt. Das wäre/ist dann eben zu untersuchen.

Die oben referenzierte Studie hat nichts mit der Aussage zum Paul-Ehrlich-Institut zu tun, sie referiert also nichts was das Paul-Ehrlich-Institut betrifft.
Sie besagt aber:
Most of the reported adverse events associated with varicella vaccine are minor, and serious risks appear to be rare. We could not confirm a vaccine etiology for most of the reported serious events; several will require further study to clarify whether varicella vaccine plays a role. Education is needed to ensure appropriate use of varicella serologic assays and to eliminate confusion between varicella vaccine and varicella zoster immunoglobulin. JAMA. 2000;284:1271-1279
Im Grunde nichts neues - die Zusammenstellung zeigt dass es Nebenwirkungen gibt und meistens kleine wie Rötung der Einstichstelle usw., schwere sind selten. Nichtsdestotrotz mag ich Varizellen nicht weiter diskutieren weil ich hier die Impfung im Kindesalter auch unnötig finde.

hupfdigugel hat geschrieben:die propaganda welche gegen impfkritische menschen (ärzte, wissenschaftler, eltern) gemacht wird finde ich ungerechtfertigt. desgleichen wenn ihnen in aktuellen fällen die schuld von ansteckung in die schuhe geschoben wird (herdenschutz)
Der Zusammenhang zwischen tiefer Impfrate und höheren Erkrankungsraten ist leider klar:
(Bitte Grafik beachten bezüglich Impfraten in den Kantonen und Masernfälle - es zeigt sich dass genau die Kantone mit den tiefsten Impfraten auch die meisten Erkrankungen haben.)
http://blog.tagesanzeiger.ch/datenblog/ ... es-impfens

Und so hat die Aussage, dass Menschen welche die entsprechenden Krankheiten nicht impfen dazu beitragen zu höheren Erkrankungsraten leider keine Propaganda, sondern Fakt. (Propaganda = bewusste Manipulation der Meinungsbildung.)
hupfdigugel hat geschrieben:wer nein zum impfen sagt, der sagt ja zur krankheit.
100% unterschreib.
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Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

@ lisa-sofia
Tut mir leid, dass ich mich falsch ausgedrück habe mit Doku-Film. Bitte nicht alles auf die Goldwaage legen...
Mir ist klar, das ich in dieser Diskussion eh einen schweren Stand habe als Contra-Impferin. Da kommt jede "Falsch-Aussage" als gefundenes Fressen. Ist doch egal ob Doku oder nicht Doku, es geht ums Impfen im allgemeinen.

Pippi3
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Pippi3 »

Ich lasse mein Impfen, aber wohl ist mir da nicht. Habe schon ein wenig Angst jedes Mal, aber Impfung sollte trotzdem sein, was wenn man nicht Impft, was sind die Folgen?
Ist hier vielleicht jemand der seine Kinder nicht geimpft hat?
LG

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Hallo Pippi3
Ich kann dir einige Bücher oder youtube-videos empfehlen zum Thema. Unser Sohn (3.5j) ist bis und mit 6 Monate geimpft, danach liessen wir keine Impfung mehr machen. Unsere Tochter (15monate) ist und bleibt komplett pieksfrei.
Lieber Gruss

Pippi3
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Pippi3 »

Hallo Insieme,

Sehr gerne! War deine Tochter öfter erkältet als dein Sohn? Wie haben die Ärzte reagiert als ihr gesagt habt, dass ihr sie nicht Impfen wollt?
Was für eine Impfung hat dein Sohn bekommen?
Vielen Dank und liebe Grüße

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Hallo Pippi3
Sind dir 5 Büchertips zu viele?
Gib Bescheid wenn ich zu viele Infos gebe, bei diesem Thema sprudelt es immer aus mir raus ;-)

Nein gar nicht. Sie hatte bis jetzt das 3 Tage-Fieber und die Hand-Fuss-Mundkrankheit. Beides ohne Fiebersenkung sehr gut überstanden. Unsere Ki-Ärztin ist bis heute nicht erfreut, dass wir uns gegen das Impfen entschieden haben und spricht mich bei jeder Kontrolle darauf an. Weiter passiert aber nichts. Ansonsten würde ich den Arzt wechseln.

Er wurde klassisch mit 2, 4 und 6 Monaten geimpft. Impfstoff Infanrix (Diphterie, Starrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae) und 2x Pneumokken.
6 Wochen Nach der 1. Impfung bekam er einen heftigen Ausschlag am ganzen Körper (mit Juckreiz), der immer wieder aufflammte. Kein Wunder flammte er immer wieder auf… Mit dem Kortison wurden halt nur die Symptome behandelt...
Durch meine Cranio-Therapeutin wurde ich dann auf das Impfthema aufmerksam gemacht und seit unser Sohn 11 Monate alt ist, befasse ich mich mit diesem Thema.

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Lotus
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Lotus »

Jetzt muss ich doch noch schnell was schreiben. Es juckt mich schon lange!
Wenn man sich medizinisch informiert und sich sachlich damit auseinander setzt und die Grundlagen der Immunologie kennt, die Krankheiten kennt, Verläufe kennt, versteht! auf was man sich einlässt, kann ich persönlich einen Nichtimpfentscheid nachvollziehen.
Was mir wirklich zuwider ist, sind diese total emotionalen, mit Musik oder Statements oder beidem unterlegten Filme, die einfach NUR falsches aussagen! Mir wird beim Anschauen von solchen Filmen richtig übel! Der Gedanke, dass Menschen dem einfach blind vertrauen, mqcht mich richtig nervös! Ich bin studiert, verstehe sehr viel von Immunologie und Biochemie und arbeite NICHT in der Pharma ;) auch Statistiken kann ich lesen...was ich meine:

Bsp:
Mein Kind ist nicht geimpft, ich möchte ihm diese Schadstoffe nicht zufügen, traue dem nicht! Aber ich bin mir bewusst, dass es krank werden könnte, und habe auch einen Arzt, der sich damit auskennt/selbst Erfahrung.

<-> ich impfe nicht, weil die Pharmaindustrie böse ist und sicher Zahlen fälscht!

Oder...

Ich impfe nicht, weil ich meinem Kind die natürliche Immunisierung wünsche, ich bin überzeugt, es ist gesünder die Krankheit durchzumachen. Ich weiss auch, dass es im Zweifel von Schwangeren und Babys fernzuhalten ist!

<-> impfen macht Autismus und Adhs und ich glaube auch Masern gibts ja gar nicht mehr so oft!
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

Hallo Lotus

Impfen ist soooo ein emotionales Thema...
meine Erfahrung ist, dass man mit den meisten kann nicht normal darüber sprechen kann. Für mich gibt es nur noch Gründe nicht (mehr) zu impfen. Ich kann keinen bestimmten nennen.

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Ich impfe die regulären Impfungen.
Jetzt wäre die HPV Impfung der Tochter fällig.
Als ich dankend ablehnte, hat die Ärztin Riesen stunk gemacht. Bin recht erschrocken darüber!
Sie hat mich dann aus dem Zimmer gebeten und meiner Tochter richtig Angst gemacht. Ich hatte danach eine Riesen Diskussion mit meiner Tochter wegen der HPV das sei Mega gefährlich etc.


Ich dachte meine Ärztin akzeptiere meine Einstellung.

lisala
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von lisala »

...das Thema ist so hochkomplex und einigermassen neutrale Infos so schwer zu bekommen, dass es letztendlich immer ein Stück weit ein emotionaler Entscheid bleibt, auf beiden Seiten, pro und contra. Es gibt nie eine Garantie, dass das eigene Kind in die Statistik passen wird und nicht zu den Ausnahmen gehört...

Und ich finde die Frage "ist Impfen notwendig?" ist zu allgemein und lässt sich so nicht beantworten. Sondern man müsste dies bei den einzelnen Krankheiten separat abwägen - was aber bei den Kombiimpfungen nicht aufgeht. Die standartmässige Impfung mit 2Monaten ist wegen Keuchhusten so früh, bei den andern ( ausser allenfalls HIB? ) wäre eine so frühe Impfung hier nicht notwendig sondern besser etwas später. So geht das Thema nie ganz sauber auf...

Ich glaube ein vehementes eindeutiges Pro oder Contra braucht man dann, um die eigene Unsicherheit/Zweifel zu übertünchen??

Insieme
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Insieme »

ich denke es stellt sich auch die frage ob man denkt Impfen schützt, oder eben nicht. Ich war anfangs "pro" weil ich die contra Seite nicht kannte. Als ich mich dann gezielt mit der Contra-Seite befasste, wurde mir diese immer sinnvoller/einleuchtender. Darum bin ich heute überzeugte Nicht-impferin.

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Ups...
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Ups... »

Insieme hat geschrieben:
Impfen ist soooo ein emotionales Thema...
genau das sollte es ja nicht sein.
Keinem helfen emotionen wenn er krank ist...

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Phase 1
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Phase 1 »

Insieme hat geschrieben:ich denke es stellt sich auch die frage ob man denkt Impfen schützt, oder eben nicht. Ich war anfangs "pro" weil ich die contra Seite nicht kannte. Als ich mich dann gezielt mit der Contra-Seite befasste, wurde mir diese immer sinnvoller/einleuchtender. Darum bin ich heute überzeugte Nicht-impferin.
Genau SO sollte es eben nicht sein!
Das gilt auch für Abstimmungen ;-)
Man sollte sich fundiert mit dem Thema auseinandersetzen und gerade beim impfen heisst das Wissenschaftliche Studien medizinisches Fachwissen etc. sich anzueignen. Erst dann sollte man sich dafür oder dagegen entscheiden!
Nicht wegen Emotionen oder irgendwelchen Contra Seiten!
Die helfen einem nämlich herzlich wenig wenn das Kind wegen einer Impfung oder eben wegen einer nicht Impfung zu Schaden kommt!

Sag es mal so, jeder weis was UV strahlen anrichten. Daher benutzen wir Sonnencreme. Wenn du also denkst das eine gewisse Portion Sonne ohne Schutz ok ist dann solltest du auch wissen, wie lange Du oder dein Kind in der Sonne sein darf ohne Schutz, damit es nicht ernsthaft erkrankt.
Nur aber zu wissen das die Sonnencreme Schäden zufügen wird wenn du sie aufträgst reicht nicht aus.

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DeinBerliner
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von DeinBerliner »

Das Thema ist extrem emotional, es givt wohl kaum eine Impfdisskusion, bei der es nur sachlich zu und her geht. :wink: Ich kann beide Seiten (impfen und nichtimpfen) gut verstehen. Seit ich mich mit diesem Thema befasse, überwiegen vor allem aber die Contraseiten. Wenn man nur schon bedenkt, welche Inhaltsstoffe diese Impfungen haben. Bestes Beispiel ist Aluminium (vor gar nicht langer Zeit auch noch Quecksilber!). Die Blut-Hirn-Schranke ist mit ca 2-3 Lebensjahren vollständig entwickelt. Aluminium ist bekanntlich nerventoxisch. Durch die fehlende Blut-Hirn-Schranke gelangt das Aluminium direkt ins Hirn des Kindes und kann starke Nervenschäden bewirken (mit Betonung auf KANN- ist also nicht immer so). Dass die Kinder gänzlich ohne Aluminium aufwachsen, ist unwahrscheinlich (was sie sich alles in den Mund stecken und über Lebensmittel aufnehmen). Jedoch gelangt der grösste Teil des oral aufgenommenen Aluminium durch den Darm wieder raus. Das ist bei der Impfung leider nicht so.
Auch die Anzahl empfohlener Impfungen im ersten Lebensjahr ist für mich schon ein Grund zur Skepsis (14!! empfohlene Impfungen). Da sind bestimmt nicht alle nötig! Mein Mann und ich haben zusammen beschlossen, dass wenn wir die Kinder überhaupt impfen lassen werden, es erst ab 2 Jährig tun. Und welche Impfungen, ist eine schwierige Entscheidung. Das wichtige ist, dass man ein gutes Gewissen hat bei dem was man tut. Wenn man skeptisch ist und Zweifel hat, dann besser nochmals über die Bücher und evtl Beratung von neutraler Seite, bevor man seine Entscheidung bereut. Und ich finde das gilt für beide Seiten.

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Lotus
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Lotus »

Nur einer Seite zu GLAUBEN, halte ich für den falschen Weg.
Phase s Bsp mit der Sonnencreme finde ich gut.

Ich halte es zB für Unsinnig Babies zu Impfen, die noch keine anständige Immunantwort aufbauen können. Aber der kurzzeitige Schutz hilft die Kinder in unserer Leistungsgesellschaft (meistens) gesund zu halten oder wenigstens nicht zig Wochen etwas auskurieren...wer hat heute dafür schon Zeit :( man kann aber deswegen nicht sein total ungeschütztes Baby in die Kita stecken und sagen "passiert schon nix". Man muss darüber nachdenken, was man will/tun kann.
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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Berlin »

Phase 1 hat geschrieben: Man sollte sich fundiert mit dem Thema auseinandersetzen und gerade beim impfen heisst das Wissenschaftliche Studien medizinisches Fachwissen etc. sich anzueignen. Erst dann sollte man sich dafür oder dagegen entscheiden!
Nicht wegen Emotionen oder irgendwelchen Contra Seiten!
Die helfen einem nämlich herzlich wenig wenn das Kind wegen einer Impfung oder eben wegen einer nicht Impfung zu Schaden kommt!
Genau. JedeR hier drin, allen voran Du, sollen sich mal bitte medizinisches Fachwissen aneignen (vielleicht ein Fernstudium?), danach - hochkompetent ausgebildet - wissenschaftliche Studien (viele davon in Englisch) analysieren und die Resultate gegenüberstellen - und dann, erst dann, können wir medizinische Entscheide betreffend ihrer Kinder fällen.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Re: Ist Impfen notwendig?

Beitrag von Lotus »

Berlin: naja, beraten lassen kann sich jeder. Und da sollte doch jeder Erwachsene Mensch sachliche Erklärungen mit Begründung von Glaubens/Beschwichtigungsgerede unterscheiden können ;) egal wie weit das Fachwissen reicht. Ich bin noch nie in meinem Leben über etwas informiert und beraten worden ohne dass ich das Verstanden hätte bevor ich eine Entscheidung traf ... nicht nur Medizinisch, auch sonst!
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