Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

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bellis76
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Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von bellis76 »

Hallo Zusammen

kennt sich jmd von euch damit aus oder kann aus Erfahrung berichten?

Ich bin seit Kindheit Asthmatikerin. Da ich in den letzten Jahren (nach dem zweiten Kind) vermehrt Probleme habe, steht (wieder) das Thema Desensibilisierung im Raum. Ich bin vorallem auf Hausstaub/Milben allergisch. Trotzdem bekomme ich in der Regel nach oder während Erkältungsinfektionen (von unseren Kindern weiterbekommen) mit dem Asthma Probleme.

Wie passt das zusammen? Reagiere ich auf die Milben, weil mein Immunsystem durch die Infekte gestresst ist? Oder gehört das nicht zusammen und eine Desensibilisierung bringt hier nichts?

Beim Telefon mit der Arztpraxis haben sie zu erst gemeint, Termine gibts erst ab Februar 2018. Beim Stichwort Desensibilisierung hab ich aber dann sofort eine Zusage bekommen. Das verunsichert mich.

Vielen Dank für eure Berichte.
Bellis

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Phase 1
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von Phase 1 »

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Britta77
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von Britta77 »

Liebe Bellis76, ich mache gerade eine Desensibilisierung und bin unter anderem auch auf Hausstaubmilben allergisch (aber auch auf viele Pflanzen). Ich habe kein Asthma, aber die Aufklärungsbroschüre hat auch in dem Fall eine Desensibilisierung empfohlen. Eventuell hast du den Termin so schnell bekommen, weil man wenn ich es recht verstehe ausserhalb der Saison mit der Desensibilisierung anfangen soll (das würde nur bei Hausstaub natürlich keine Rolle spielen). Aber wenn du mit z.b. einer Frühblüher Allergie im Februar kommst, dann müsstest du die gesamte Saison warten mit dem Beginn. Alles Gute!

Jamiro
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von Jamiro »

Es macht immer Sinn, alle potentiellen Auslöser für ein Asthma auszumerzen.
Ebenso ist es normal, dass ein Asthma nach einer Erkältung auftritt oder sich verschlimmert. Mir schlägt jede Erkältung sofort auf den Hals bzw dessen Schleimhäute (Heiserkeit, Halsweh, Schluckbeschwerden, Husten mit Auswurf etc).
Grundsätzlich macht es aber Sinn, wenn der Dermatologe/Allergologe zuerst mittels Prick- und Bluttest seriös abklärt, worauf du sonst noch allergisch bist. Unter Umständen kannst du somit gleichzeitig noch gegen andere Allergieauslöser desensibilisieren.

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Brianna74
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von Brianna74 »

Hallo bellis,

ich bin auch alles mögliche allergisch, ua auch auf Hausstaubmilben.
Mit Hyposensibilisierungen bin ich seit Jahren beschäftigt, da ja immer nur ein Teil gemacht werden kann.
Bei den Allergien hatte es bei mir auch schon den sg "Etagenwechsel" gegeben, dh ich bekam ein allerg. Asthma.
Das ist bei den behandelten Sachen (Frühblüher, Gräser, Roggen) definitiv besser geworden.
Dieses Jahr hatte ich damit keinerlei Probleme.

Ob das Asthma nun durch die Allergie oder durch den Infekt verursacht wird kann wohl nur der Arzt austesten.
Eine Hyposensibilisierung empfehle ich auf jeden Fall, selbst wenn das Asthma nicht direkt durch die Allergie ausgelöst werden sollte.
Zumindest werden sich (hoffentlich) die restl. Symptome bessern, ist immerhin etwas. :wink:

bellis76
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von bellis76 »

Hallo Zusammen

Herzlichen Dank für eure Informationen und Erfahrungsberichte!

Ich werde die Allergologin nochmal explizit auf den Zusammenhang mit den Erkältungsinfekten hinweisen und auch nochmals Rücksprache mit dem Pneumologen halten. Allergisch bin ich hochgradig auf Hausstaub, daneben noch wenige Gräser (Lischgras ist mir nur geblieben) und noch ein Pilz, muss ich nochmals nachschauen. Gegen Pferde scheine ich mich selber desensiblisiert zu haben, da gibt nichts mehr an, juppi :D

Liebe Grüsse Bellis

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Nuuneli
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von Nuuneli »

Die Hausstaubmilben kannst Du auch sublingual desensibilisieren - das Medi heisst Acarizax. GG hat vor einer Woche damit begonnen. Eine Kollegin macht sie schon seit 1 Jahr und bei ihr sind die Symptome nach etwa 6 Monaten deutlich besser geworden - jetzt im Winter hat sie viel weniger Probleme. Sie musste sonst im Winter sehr oft Antibiotika nehmen, weil sie eine Sinusitis machte, wenn sie erkältet war. Sie merkt, dass sie viel weniger Sekret hat und hat bis jetzt noch keine Antibiotika haben müssen. Demnach scheint es doch einen Zusammenhang zwischen Milbenallergie und Erkältungskrankheiten zu geben...
Die Hausstaubmilbendesensibilisierung dauert jeweils 3 Jahren nonstop (ob sublingual oder Spritzentherapie) - Gräser können im Schnellspritzschema (3 Jahre; immer anfangs Jahr mit wöchentliche Spritzen) oder aber auch sublingual über 3 Jahre gemacht werden.
Da Du anscheinend schon bei einer Allergologin bist, hat sie die Allergien sicher schon abgecheckt und weiss, welche Desens Du am besten machen solltest.
200120042007

Rose
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von Rose »

Hallo Zusammen

unser Sohn hat Milbenstauballergie und dadurch nun Asthma. Er leidet sehr darunter. Somit haben wir letzten Jahr mit der Desensibilisierung angefangen und mussten leider mitten in der Behandlung abbrechen. Er leidet sehr darunter und die Nebenwirkungen ist zu gross um weiter zu fahren.

Vermutlich dadurch ist nun hat er neue Allergie erhalten :roll: Aber ich möchte nicht darauf spekulieren, sondern erst mal den Spezialisten fragen ob es möglich seie..

Aber ich habe eine Kollegin dessen Kind mit der Desensibilisierung gut fortfährt und sein Leiden dank diesem vermindert wurde..
Rose with Kids 01/03/04/07

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beluga
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Re: Desensibilisierung bei allergischem Asthma?

Beitrag von beluga »

Ditto! Mein Sohn Allergiker mit Belastungsasthma.

Hast du es schon mal mit Alternativmedizin probiert? Dein Sohn ist ja noch sehr jung, ich nehme an, es ist der Älteste? Er müsste also die Therapie mit den Spritzen machen nicht wahr?

Als meiner 5 war, fing es an mit dem Heuschnupfen. Wir machten Bioresonanz - das mitten im Sommer - er ist auf Gräser allergisch! Nach etwa 8 Sitzungen dann plötzlich schlagartig Besserung. Wir gingen noch 2 x und danach hatte mein Sohn nie wieder Heuschnupfen von Pollen in der Luft. Nur schade, dass wir zirka 2 Jahre später endlich "entdeckten", dass er auch auf Hausstaub-Milben allergisch ist und ein Belastungsasthma hat, das ihn eigentlich sehr selten überhaupt mal stört. Nur im Hochsommer kann er nicht gerade einen Marathon in Bestzeit ohne Ventolin bestehen. Ob er es schon von Anfang an hatte, wissen wir leider nicht. Das Asthma haben wir mit den Allerigen in Verbindung gebracht. Fakt ist, dass er schon als Säugling oft so hüstelte und ich das damals auch der MüBe sagte.

Also auf zur nächsten Bioresonanz. Diesmal erfolglos. Aber wir waren damals auch nicht mit Herz und Seele dabei, die Therapeutin hatte nicht mehr gepasst. Jetzt probieren wir es wieder, bei einem anderen Therapeuten. Schlägt dies nicht an, versuchen wir es mit Akupunktur. Falls er mitmacht. Mein Sohn würde sich nie die Spritzen über sich ergehen lassen. Die Tabletten kommen vielleicht in zwei Jahren, d.h. werden vielleicht auch für 12-jährige zugelassen. Ob wir dann die Therapie machen lassen werden, weiss ich noch nicht.

Ich würde immer zuerst Alternativmedizin probieren bei chronischen Krankheiten!
Äs liebs Meitschi un ä koole Giäu 2007


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