Hund - Ja / Nein

[Leela]

@Rose: Mit einem grossen, schwarzen Hund bekommst Du ganz andere Reaktionen als mit einem kleineren, hellen
Lustigerweise haben viele Leute auch vor schwarzen Kühen Angst, letztens meinte jemand die schwarzen Mutterkühen in der Nachbarschaft, seien allesamt Stiere
Den Flat gäbs immerhin auch in Dunkelbraun....

@Connemara: Tut mir leid, bekamt Ihr eine so schlechte Diagnose

[naura]

Ich gehe mit meinem mittelgrossen schwarzen Hund nicht so oft an Orte wo es fremde Kinder hat, nicht bewusst, aber ich mache mit dem Hund eher Dinge, die für den Hund schön sind, nicht fürs Kind. Mein Kind ist aber halt auch nicht mehr klein, würde ich nie wollen die Kombi Kleinkind und Hund, ausser man lebt in den Bergen oder auf einem Hof. Ich habe aber auf Spaziergängen meinen Hund fast immer frei, da kommen auch mal Familien, ich nehme mein Hund schon von weitem nah zu mir, so spüren die Leute, dass ich ihn im Griff haben und ich hatte noch nie negative Reaktionen. Bei Kindern von Freunden und Kollegen ist das anders. Denen habe ich von Anfang an beigebracht, wie man sich verhält und da laufen Kinder (auch Krabbelbabies) und Hund frei im Haus und Garten. Leider haben v.a. Kinder mit Migrationshintergrund keine guten Verhaltensweisen erlernt mit Hunden, ich bin hier in unserer Umgebung nun daran, diesen Kindern ein Lernfeld zu schaffen (arbeite sowieso in dem Bereich).
Die Einzigen Menschen, die ich getroffen habe mit Angst vor meinem Hund, sind Menschen mit kleinen Schosshündli (natürlich nicht alle).

@Connemara
Ich hoffe ihr findet den besten Weg für den Hund.. viel Kraft dir.

[Allegra85]

@Rose809
Ich habe genau das Gegenteil erlebt. Wir haben seit fast 3 Monaten unseren jungen Welpen und viele Schulkinder (die dem Hund also nicht mehr in's Gesicht blicken) haben extrem freude an ihm und wollen ihn immer streicheln. Kleine Kinder reagieren oft ängstlich oder zurückhaltend, aber das würde ich auch, wenn ein Hund die Schnauze auf Augenhöhe von mir hat.
Der Kindern einen gesunden Respekt und Skeptis bei zu bringen finde ich aber sehr wichtig!

[Quest]

Wir haben einen Border Collie Mischling. Aber mehrheitlich Border Collie. Er ist so ein richtiger Jö-Hund, auch wenn er ca. 20 kg ist.
Er ist sich nicht an kleine Kinder gewohnt. Die Töchter meiner Freundes waren Teenager als sie ihn bekame. Mein Sohn war 8 als wir ihn kennen lernten. Er ist zwar sehr lieb aber mit kleinen Kindern sind wir extrem vorsichtig.

Er kommt ja immer mit uns in die Ferien und ich muss sagen, es ist teilweise schon mühsam mit einem Hund und Kind. Er war zwar in jungen Jahren ein super Stadthund und einkaufen mit ihm ist absolut kein Problem. Aber trotzdem darf er nicht mit in den Zoo oder in den Vergnüngspark oder ins Museum. Und wir sind immer wieder in der Situation, dass einer den Hund hüten muss, wärend der andere mit dem Sohn ins Museum oder so geht. Ich würde mir das mit ganz kleinen Kinder nie im Leben antun.

Apropos Angst. Wir waren gerade wieder 3 Wochen in Frankreich. Es ist schon krass, wieviele Kinder (oder eher Eltern) Angst haben. Wie viele Kinder wurden weggerissen, als der Hund kam. Vorteil, man hat immer schön Platz zum durchlaufen......

Auch viele Hundehalter welchseln die Strasseseite, wenn der Hund kommt. Haben wir auch in Deutschland erlebt.

Da muss man sich nicht wundern, wenn es immer mehr Zwischenfälle gibt. Denn viele haben auch vom Hund keine Ahnung. Das auch der soziale Kontakte will und braucht.

Nun gut, unser Hund ist jetzt 13,5 Jahre alt und wahrscheinlich nicht mehr lange bei uns sein.
Auf eine Seite sehr schaden, denn er ist ein Schatz. Auf der anderen Seite muss ich ehrlich gestehen, bin ich dann mal froh, wieder in die Sommerferien zu fahren und zu tun was man will. Ich will z.B. schon lange wieder mal nach England. Aber mit Hund geht das nicht.

[Allegra85]

@Quest
Wenn ich auf der Strasse einem anderen Hund begegne gehe ich diesem auch möglich aus dem Weg, da beschnuppern an der Leine ja tabu ist. Oder wie machst du das dann?

[connemara]

@Allegra
Den älteren Tibi liess ich an der Leine schnuppern gehen, wir konnten so viel besser kreuzen, wenn er eine "Nase voll Hund" nehmen durfte. er machte so bessere Erfahrungen mit kreuzen an der Leine... als wenn ich auf Abstand ging.. Denn, wenn er nicht durfte, da wo er gerne wollte, (so verhielt er sich nicht bei jedem Hund), liess er sich in das Gestältli fallen, machte sich schwer, krallte sich am Boden fest und lief keinen Schritt mehr! (er kam mir dann vor wie ein trotziges Kind, dass sich da fallen lässt und keinen Schritt mehr laufen will!) Ich hätte ihn hinter mir her schleifen müssen.... Und er verschmähte das Ablenkungsguetzli, wenn er nicht wollte, wollte er nicht! Ich verhalte mich oft danach: Keine Regel ohne Ausnahmen...
Der jüngere Hund braucht viel Abstand zum Kreuzen oder Ablenkung ist das A und O bei ihm.

[Christa]

Also Frankreich hab ich auch mit unserem Hund als nicht so einfach erlebt.Sie kennen den Umgang mit Hund auch nicht und ich
musste da z.b sehr aufpassen, die Kindern haben immer mal wieder ein Brot etc, unserem Hund hingehalten.

Wir waren dieses Jahr in Nordholland ist sehr zu empfehlen mit Hund wir konnten ihn auch an den ganz normalen Strand mitnehmen,eifach
tagsüber an der Leine.Schweden waren wir auch mal und da ist zwar der Hund nicht in den Restaurants willkommen aber so den
Astrid Lindgred Park konnten wir den Hund mitnehmen.

Allgemein muss mann sich halt mit Hund schon darauf einstellen das er nicht überall mitkann.Ich geh ja auch nicht mit einem Dreijährigen
ins Museum.Klar machmal finde ich es auch extrem das zum Beispiel bei den Kinderspielplätzen oder auf dem Schulareal Hundeverbot
herrscht.Also ich finde da dürften Hunde an der Leine schon erlaubt sein.

Quest:Ich geh auch anderen Hunden die ich nicht kenne aus dem Weg,Vorallem noch wo gar keine Möglichkeit dann ist zusammen
ohne Leine zu spielen.

[connemara]

@christa
Frankreich, also die Normandie, da waren wir noch ohne Hund unterwegs, wurde ich in unserem Ferienhaus Quartier mit angrenzenden Campingplatz, von einem frei laufenden kleinen Spitz, der im Rudel (seine 2 Freunde umkreisten uns auch) gebissen. Dank meiner dicken Jeans sah man nur den Abdruck der Zähne noch, blutete es nicht. Von den Haltern sah man nichts... Es waren wohl Leute in den Gärten, die fühlten sich nicht angesprochen... Ich werde jedoch nie da mit meinen Hunden Ferien machen, obwohl die Gegend sehr schön ist...es herrscht da keine Leinenpflicht im Feriendorf

Von Nordholland habe ich auch schon gehört, dass man mit dem Hund an den Strand darf, Dänemark auch, jedenfalls auf der Insel Römö, da wo wir seit Jahren im Herbst in die Ferien fahren Dorum -Neufeld, an der Nordseeküste, zwischen Bremerhaven und Cuxhaven, sind Hunde willkommene Gäste. In den Quartieren an der Leine...jedoch nicht in jedem Restaurant, (unsere können alleine sein, machen nichts kaputt!) aber doch mit an das Deichvorland, an den Strand, (mit seperatem Hundestrand) oder es gibt einen Abschnitt am Strand wo Hund auch neben dem Strandkorb mit Halter sünnelen darf...

Kinderspielplätze sind klar tabu, verboten.

[Quest]

Unser Hund läuft an der Leine ruhig am anderen Hund vorbei, ohne das er schnuppern will. Das hat er gelernt. Ist er nicht an der Leine und es kommt ein Hund an der Leine vorbei, reicht es, wenn wir in Fuss nehmen.

In den Ferien gehen wir nicht ohne Hund essen. Aber ausser in England, hatten wir nie Probleme damit. Wir stehen auch mit Hund da, wenn wir ein Hotelzimmer brauchen. Wurden noch nie abgeleht. Es gibt zwar Hotelrestaurants, wo dann der Hund nicht mit darf, aber da kann er ja im Zimmer sein. Wir warnen einfach immer, dass sie niemanden ins Zimmer lassen sollen (Zimmermädchen). Leider halten die sich nicht oft daran und dann müssen wir das Zimmermädchen regelmässg befreien. Er lässt sie nämlich ins Zimmer rein und arbeiten, aber raus kommt die nicht mehr. Aber keine Abngst, er tut ihnen nichts.

Dieses Jahr blieb er aber öfters zu Hause, da er es nicht mehr mag, zwischen vielen Leuten durchzulaufen.

[connemara]

@leela,
Ja das US Bild sah nicht schön aus... Inzwischen wissen wir, dass unsere Entscheidung keine Biopsie zu machen richtig war, (GG hoffte eben noch etwas....) mit seinem erhöhten Blutgerinnungswert, würde er verbluten. Unser Ta hat sich darüber schlau gemacht und riet uns davon ab. So wurde uns die Entscheidung, bzw. das wer weisen abgenommen...

@naura
Die letzten 2 Wochen waren ein auf und ab der Gefühle... aber wir packen das! Habe jetzt gestern mit der Vitalpilzkur angefangen... Ich wusste ja nicht, ob er es frisst, er ist etwas heikel. Wenn er was nicht mag, sortiert sein Futter fein säuberlich in seine Bestandteile aus
Ich bin nun aber glücklich darüber, dass er zum Einen ein kleiner Kämpfer ist und zum Anderen, bei dem ungewöhnlichen Experiment definitiv mitmacht So bin ich zuversichtlich...

[Krambambuli]

Ich reiss mal das Thema auseinander und erzähle von uns

Meine Fina ist so alt, stur, gross, stinkig und läufig. Momentan echt wieder so ne Zeit wo ich denke Oh mein Gott was für ein Viech

Natürlich, ich liebe dieses Vieh, bin stolz auf sie und will sie nicht missen.

Aber das Alter schlägt hier deutlich zu. Die Alterssturheit ist einfach zum brechen.

Fina läuft 10m vorraus, ich rufe, ein Ohr klappt nach hinten, klappt wieder nach vorne ohne sonstige Reaktion. Erst wenn ich brülle, bleibt sie stehen und kommt zurück, aber nicht ohne noch irgendwo zu stoppen und zu schnüffeln. Früher kam sie wie ein Pfeil zu mir. Tja das ist nun vorbei.....

Fina Buebeli und Samanta


Fina riecht Regen


Schöns Tägli zäme

[naura]

@Krambambuli
Ich habe hier auch wieder öfters Momente mit Lola... bei uns liegt es daran, dass ich sie nun mehrere Male länger am Stück nicht gesehen oder nicht mit ihr unterwegs war.. ich bin froh, wenn hier bald wieder Alltag einkehrt und ich alleine für den Hund zuständig bin. Die Pupertät ist natürlich auch noch nicht ganz vorbei.
Unsere ist immer noch im Schwimmfieber und derzeit gaaanz verspielt, ich muss richtig schauen, dass wir nicht ständig auf ihre Spielaufforderungen reagieren. Ich denke im Herbst muss ich mit ihr einen Kurs machen, um sie besser auszulasten..


Nasser Hund

[Krambambuli]

wow Lola ist eine sehr hübsche Hündin ! Sieht nach einem schlauen Hund aus.
hehe - sag's nicht, die Pubertät ist eine harte Zeit. Wobei ich auch die Welpenzeit nicht gerade super finde. Das mach ich nicht wieder so schnell ^^

Was willst du mit ihr machen? Sieht aus als wäre sie im Kopf fit

[naura]

Danke Ich mag deine ja auch, je wolfiger desto schöner
Ja sie ist schon sehr schlau, ich denke darüber nach mit ihr Obedience zu machen..
Erst muss ich aber mit ihr noch an ihrer Emotionalität arbeiten, sie hat noch sehr wenig Impulskontrolle bei Freude, Unsicherheit etc..
Ist aber auch erst 15 Mt. alt.. Hast du sonst noch Ideen für spannende Arbeit, welche die Beziehung und den Kopf fördert?

[Krambambuli]

Ich würd mit deiner Hündin schon jetzt mit Nasenarbeit machen. Vielleicht ist Mentrailing was für euch. Das lastet die Hunde seeehr aus und befriedigt alle Sinne. Für Mentrailing brauchts Konzentration. Wenn sie da Lob erfährt bzw selbstbestätigung kann es sein das sie sicherer wird.

Hachja... 15mt. wäre sie 3 würd ich sie klauen kommen

[connemara]

Hoi zäme
Wie alle Jahre wieder habe ich unserem Züchter einen Jahresrückblick gemacht, mit vielen Fotos von den Hunden und dazwichen in Häppchen dosiert Grummelbärs Krankengeschichte, die vor einem Jahr mit einer Blutarmut begann, B12 Mangel, mit Spritzenkur bis im Juni, mit Futterwechsel aufs Barfen im März, mit fast 41 Grad Fieber anfangs August im Notfall sich fortsetzte und wir endlich mal etwas im Röntgenbild erblickten, nämlich 3 grosse Blasensteine und einen Schatten auf der Lunge, beim unserem Tierarzt wurde er 2 Tage später noch geschallt, da sah man die Blasensteine und die Leber, die mit kleinen und grossen Knoten übersät war... Eine Biopsie konnten wir nicht machen, das Grummebärs Blutgerinnung ganz schlecht war, er wäre auf dem OP verblutet... So behandelten wir ihn ab Mitte August noch mit Lebertablettlis, Denosyl und weil die Komplementär-Therapeutin der Praxis nicht wusste ob die Knötchen gut oder bösartig sind, wollte sie nichts zusammenmischen, so bekam ich durch meinen Hundeshop den Tipp mit den Vitalpilzen (Mykotherapie in der Veterinärmedizin) Da habe ich ihm anfangs 3 Pilzextrakte gegeben ( zur Stärkung des Immunsystems, gegen den Haarausfall, die Hautveränderung und gegen die Blasensteine) und nach unseren Ferien an der Nordseeküste noch einen 4. Pilz , da es ihm dort erstaunlich gut ging mit atmen, er knorzte viel weniger, so bekam er noch was, für die Lunge... Mitte November haben wir ihn nochmals geschallt, die Blasensteine haben sich etwas verkleinert, die Leber sah genau gleich aus... Man sah keine Metastasen... Seine Tä meinte, was immer wir ihm geben, nebst der Lebertablette, sollen wir weiter geben, er spreche darauf an.

Am Heilig Abend bekam ich ein Telefonat von unserer Züchterin. Sie meinte, jetzt hätte sie das Buch schon 2x gelesen, sie müsse mir unbedingt was mitteilen, was ich anfangs geschrieben hätte... dass Grummelbär auf einmal kein Forza mehr im Füdli hatte, dass ich nicht mehr mit beiden Hunden gleichzeitig laufen gehen konnte... Ihr hätte vor ca. 1 Jahr eine Hundehalterin mitgeteilt, dass ihr Tibetterrier-Büebli an einer Schilddrüsenunterfunktion leide... sie hätte ihr dann von den Symptomen erzählt. Da hätte es bei ihr Klick gemacht und sie ging mit 2 Hunden, der Mutter von Grummelbär und seine Halbschwester zum Tierarzt und wollte auch, dass man die Beiden auf die Schilddrüse testet, jedoch hatte ihr Tierarzt kein Gehör, erst als sie ihren Mann vorausschickte, kam Bewegung in das Ganze. Und siehe da, beide Hunde litten an einer Schilddrüsenunterfunktion. Sie bekommen jetzt ihre Medis und sie beide wieder so verspielt und haben vor allem wieder Forza im Füdli.. Sie meinte, testet euren Hund auf die Schilddrüse. Das haben wir nun am 30. 12. gemacht, die behandelnde Tä meinte noch, dass wäre ja der Hammer, sie hätte auch einen Hund der daran leide.... und heute, also soeben kam der Bescheid. Grummelbär leidet an einer Schilddrüsenunterfunktion! GG ist jetzt die Medis abholen gegangen und morgen starten wir durch! Und hoffen jetzt, dass Grummelbär ganz alt werden darf...

Ich habe in meinem Vitalpilzebuch noch die Pilze für eine Schilddrüsenerkrankung rausgesucht, mit allen 4 Pilzen lag ich richtig, ich habe unbewusst die Schilddrüse mit behandelt!
Die Schilddrüsenerkrankung http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k ist hier sehr gut beschrieben.

Wenn ihr einen Hund habt, der solche Anzeichen, Symptome hat müsst ihr euern Tierarzt speziell auf die Schilddrüse hinweisen, denn sie wird bei den normalen Bluttests nicht angeschaut, vor allem dann nicht, wenn sie beim Abtasten nichts entdeckt. Grummelbär hatte nämlich keinen dicken Hals, ausser das er Mühe hatte mit Atmen...und einfach kaum mehr spazotteln gehen wollte...

[Allegra85]

@connemara
Danke für deinen Bericht! Sehr gut sich auch zu diesem Thema auszutauschen.

Unser Hund hatte schon seine erste Bindehautentzündung hinter sich und was ich mir für Sorgen gemacht habe Es ist ja nur ein Hund. aber es ist unser Familienmitglied und da gehören halt die Sorgen dazu.

Finde es übrigends lustig, dass du seinen Pudel Grummelbär nennst. Unser Pudel macht auch immer so lustige Grummelgeräusche. So härzig!

[Stella*]

Oh schön, dass dieses Thema wieder zum Vorschein kommt. Seit etwas mehr als einem Jahr denke ich immer wieder über einen Hund nach. Mein Sohn (7) wäre hell begeistert und mein GG weiss noch nicht so recht. Wir haben uns mit den Rassen auseinandergesetzt und überlegt, dass ein Pudel, Havaneser, Malteser oder ein Bologneser gut zu uns passen könnte.

Wir sind uns einig, dass wir keinen Welpen möchten, weil der Zeitaufwand zu gross ist. Unsere Idealvorstellung wäre, dass wir einen Hund von einem Tierheim nehmen könnten (oder von sonst jemandem, der ihn nicht mehr haben kann/will).
Aufgrund von unseren Arbeitszeiten wäre ein Hund 3-4 x pro Woche für 4 Stunden allein.

Uns beschäftigen derzeit einige Fragen:
- Wie lang kann es etwa dauern, bis sich ein Hund daran gewöhnt hat, dass er 4 Stunden allein daheim bleiben kann?
- Ich habe mir nun überlegt, für die Anfangszeit jemanden zu suchen, der den Hund 3-4 Vormittage pro Woche nimmt bis er sich daran gewöhnt hat, 4 Stunden allein daheim zu sein. Oder ist das für den Hund ein zu grosser Stress, weil er sich dann quasi an 2 neuen Orten einleben muss?
- Wie viel Zeit braucht ihr etwa für einen Hund pro Tag?

Vielen herzlichen Dank für eure Tipps.

[naura]

@Stella
Hier meine Meinung und Erfahrungen:
- Ans Alleinesein sollte ein Hund im Welpenalter herangeführt werden. Wenn er es als ausgewachsener Hund noch nicht kann, wird das schwierig. Ich würde bei einem Hund der es kann bei einem neuen Zuhause wohl 2 Wochen Ferien nehmen, eingewöhnen und in der Zeit langsam die Zeit steigern. Ich habe unseren Hund in der Zeit seit wir ihn haben (ca. 1.5 Jahre) erst einmal 4 h alleinegelassen, ich schaue, dass es nicht länger als 2.5-3.5 h sind... Es gibt aber viele Hunde, die regelmässig so lange alleine sind, daher sicher machbar.
- Eine 2. Betreuungsperson finde ich sinnvoll, aber nicht schon in der Eingewöhnungszeit. Es ist wichtig jemand zu haben, dem man den Hund auch mal geben kann. Sehr sogar.
- Wir verwenden ca. 2 h pro Tag für unseren mittelgrossen sportlichen Hund. Es ist also auf die Woche gerechnet wie ein Nebenjob oder Hobby mit so und so viel Prozent, welches du wirklich jeden Tag miteinplanen musst. Wenn du mal weg willst ohne ihn musst du immer ein Hüeti organisieren (z.B. Tagesausflug, Besuch wo Hunde nicht erwünscht sind etc., mal mit dem Flugi verreisen etc. etc.)
- Ich persönlich würde es ohne die tatkräftige Unterstützung meines Partners und meiner Mutter nicht schaffen, meinem Hund das Leben zu ermöglichen, das in meinen Augen für einen Hund gut und schön ist. Ich habe hier aber vielleicht eher hohe Ansprüche.
- Dann noch dazu: mein Kind wollte auch ewig einen Hund. Die Realität ist aber ganz anders, als sie es sich ausgemalt hat. Wirklich ganz anders also mit dem Kind würde ich schon mal gar nicht rechnen... gut ist er nicht dagegen, aber das wirst du alleine tragen müssen, wenn er es dann doch nicht so cool findet oder sich irgendwann nicht mehr interessiert.
Daher habe ich auch erst einen Hund zugetan (nach 3 Jahren überlegen) als ich total überzeugt war, dass ICH das wirklich stemmen will.
Und ich denke häufig, dass ich es nicht mehr machen würde.. gut ich hatte einen Welpen, aber ich will einen superfeinen Hund und den musst du selber prägen, da bin ich überzeugt von. Ich bin gespannt, ob das was viele sagen stimmt, dass es dann ab 2jährig bis 6jährig einfach nur noch toll ist einen Hund zu haben.. Fakt ist und bleibt, ich fühle mich oft eingeschränkt und muss mein Leben noch einem Lebewesen anpassen. Ich kann da auch nicht anders, als dass ich es automatisch so mache, dass es für den Hund gut ist. Mein Partner ist da anders, der würde den Hund auch abends einfach mal mitnehmen in die Bar. Aber das will ich nicht, also bleibe ich zu Hause, wenn ich niemanden für den Hund habe. Jetzt habe ich also manchmal kinderfrei (Kind beim Papa), aber ich muss wegen dem Hund zu Hause bleiben. Ehrlich gesagt, daran habe ich im Vornherein wirklich nicht gedacht. Wobei andere Leute ihre Hund halt einfach mehr über Nacht weggeben, unsere hat es aber halt wirklich nicht so gerne, ist dann eher gestresst und das ziehe ich dann halt nur durch, wenns mir mega wichtig ist.. huch, jetzt habe ich aber viel geschrieben.. Aber alles in allem ist es schon sehr schön mit Hund im Haus, sie bringt uns viel Freude und Gemeinschaft und Wohlgefühl. Und sie ist so eine superfeine, dass wir bereits die ersten haben, die stürmen, dass wir mit ihr einen Wurf machen

[Patatina]

ich unterschreibe bei naura zu 100%

das Alleinebleiben muss in kleinen Schritten im Welpenalter trainiert werden, wenn das nicht der Fall war denke ich wird's beim erwachsenen Hund sehr sehr schwierig. Unsere Dame hat absolut kein Problem damit, denke sie ist zum Teil sogar froh hat sie endlich mal ihre Ruhe Sie mag den Trubel auswärts und viele Menschen nicht so deshalb lasse ich sie lieber alleine zu Hause als dass ich sie irgendwo mit hinschleppe nur um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Und ja sie ist durchaus in der Lage 4 Stunden alleine zu bleiben...Hunde haben kein Zeitgefühl ob sie nun 3 oder 4 Stunden alleine ist macht keinen Unterschied solange sie nicht raus muss

Für die Eingewöhnungszeit würde ich auch sicher zwei Wochen (wenn möglich länger) Ferien einplanen um dem Hund genügen Zeit zu geben sich an Euch und an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Die Bindung zu Euch oder Dir muss aufgebaut werden, wie schnell das geschieht ist sowohl von Euch wie auch vom Charakter des Hundes abhängig. Eine Zweitbetreuung ist in jedem Fall sehr sinnvoll! Tagesausflüge, Ferien oder sei es bei Krankheit von dir oder deinem Kind (denn auch dann muss ja Hundi raus). Ich würde es ebenfalls nicht schaffen ohne Unterstützung von GG und meinen Eltern. Es gibt immer Situationen wo ich sehr froh um sie bin.

Vom Zeitaufwand haben wir ein etwas anstrengenderes Model ich mache Hundesport mit ihr um sie auch geistig auslasten zu können dh 2x die Woche mind. 3 Stunden mit Hund unterwegs (ohne den Spaziergang). Ansonsten 1-2 Stunden spazieren, zustätzliches Putzen und waschen, Futter besorgen etc. nicht vergessen dazu zurechnen...da komme ich auf locker 3h Zeitaufwand pro Tag.

@Naura ich bin mit Hunden aufgewachsen und wusste vorher schon was mich erwarten würde..es gibt immer wieder Situationen wo ich sage Nein es kommt mir kein Hund mehr ins Haus wenn sie mal nicht mehr ist ABER sie gibt uns so viel und die Kinder profitieren so wahnsinnig so aufwachsen zu dürfen, dass dies wohl eine Affektantwort ist Unsere ist jetzt 6 Jahre alt und naja was soll ich sagen sie ist superfein aber noch genau so fit und zum Teil Flausen im Kopf wie mit 1 ich denke das ist Rassenabhängig..grundsätzlich heissts ja dass sie mit ca. 3 Jahren ruhiger werden - auf diesen Tag warte ich noch