Hund - Ja / Nein

[Stella*]

Danke vielmals für eure ausführlichen Antworten.

Ich spielte selber immer mehr mit dem Gedanken an einen Hund. Auslöser war nicht mein Sohn sondern zwei Nachbarhunde, die es mir total angetan haben. Für mich ist klar, dass mein GG ebenfalls voll dahinterstehen muss und er einen im voraus bestimmten Anteil übernehmen müsste. Solange einer von uns nicht 100% überzeugt ist, kommt kein Tier ins Haus. Wegen einer zusätzlichen Bezugsperson werde ich mir auch Gedanken machen. Wir haben mehrere Leute mit Hunden in unserem Umfeld. Denke, dass es da sicher eine Möglichkeit geben würde, sofern sich die Tiere gut verstehen.

Auch wenn es jetzt hart tönt, aber nur weil mein Kind „stürmt“, gebe ich nicht nach, wenn wir selber nicht wollen. Diesbezüglich hat unser Sohn kein Mitspracherecht – ausser, wenn es dann konkret darum ginge, ein Tier auszusuchen.

Guter Hinweis wegen dem allein lassen – danke! In dem Fall würden wir darauf achten, dass ein künftiger Hund unbedingt schon daran gewöhnt ist, dass er allein sein kann.

Im vergangenen Jahr habe ich mir immer wieder überlegt, wo ich einen Hund mitnehmen könnte und wo er für mich eher ein „Hindernis“ wäre. Ausser in der Badi im Sommer gibt es nicht viele Unternehmungen, wo der Hund nicht mit könnte. Was ich noch nicht richtig abschätzen kann, sind die Besuche bei Freunden. Da wir nicht ständig unterwegs sind, wäre dies allerdings auch kein Hauptkriterium.

Wir haben eine Ferienwohnung in Italien und verbringen unsere Ferien immer dort (Reisen jeweils mit dem Zug). Mitnehmen ginge tiptop. Auch unser Ferienprogramm ist „hundetauglich“.

Ich gehe regelmässig joggen und würde den Hund dann gerne mitnehmen. Sonst fehlt mir oft ein Begleiter für Spaziergänge. Ein Hund wäre mir eben da sehr willkommen, weil ich dann "automatisch" jeden Tag raus gehen würde.

[Patatina]

@Stella unsere darf auch immer mit in die Sommerferien nach Süditalien meine Schwigis haben da ein Haus mit viel Umschwung. Sie darf sogar mit an den Strand wir waren sehr erstaunt

[Krambambuli]

ohne jetzt zu viel zu sagen folgendes:

ein hund hat seine schönen und seine weniger attraktiven seiten. nur schon wenn man sich das völlig bewusst ist fährt man gut. 365 tage im jahr 3-5x raus. das muss man wollen.

alles andere , wie z.b das erwähnte allein bleiben, ist vertrauens und übungssache. das braucht zeit. je nach hund und situation ist das verschieden.

meine hündin bleibt max 6h alleine, mehr kann ich mit dem gewissen nicht vereinbaren. kommt nicht oft vor aber ich weiss das sie es kann - nimmt druck.

man muss sich bewusst sein das ein lebewesen ins haus kommt das wie ein kind versorgt werden muss. wenn man sich das vorstellen kann, kommt der rest by the way.

die rasse ist dann nochmal ne sache für sich.

[Stella*]

@Patatina
Wir haben zwar „nur“ eine Wohnung, aber in unmittelbarer Nähe ein riesiges Stück Land, wo sich ein Hund gut austoben könnte. Baden gehen wir meistens an „wilden“ Stränden, wo es auch Hunde hat.

@Krambambuli
Nebst dem Joggen fehlt mir eben oft ein Grund oder ein Begleiter, damit ich rausgehe. Grundsätzlich gehöre ich aber zu jenen Menschen, die sich auch von schlechtem Wetter nicht abhalten lassen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich fast ausschliesslich zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs bin.
Eben genau weil ich mir bewusst bin, dass ich mich viele Jahre binden und verpflichten würde, mache ich mir so viele Gedanken. War vor meiner ss genau so. Dort hat es auch mehrere Jahre gedauert...

[Krambambuli]

hol ihn dir! klingt super.

[connemara]

@Stella*
Hoffentlich mögen Pudel, Havaneser, Malteser oder ein Bologneser dann auch mit dir Joggen gehen. Du musst mit kurzen Strecken anfangen, nicht dass du diese kleinen Hunde überforderst...

Wegen alleine sein: Meine Hunde sind untertags nie länger wie 2-3 Std. alleine zu Hause. Gegen Abend können sie länger alleine bleiben, wenn wir mal an ein Konzert wollen...Mein älterer Tibetterrier kann gut alleine zu Hause sein, der ist das sich von klein auf gewohnt. Der legt sich auf sein Plätzli und pennt. Der Jüngere hat leider so seine Mühe mit allein sein... Er hat einen sehr langen Atem mit bellen. Ich bin drum froh wohnen wir im alleinstehenden Eigenheim. Er hat Wasser, seinen Kong zum Lutschen, einen Futterball, das lässt er alles links liegen und bellt sich die Seele aus den Leib. Ich sage mir, so lange er bellt macht er nichts kaputt Kaum komme ich zurück ins Haus, spielt er mit dem Futterball oder rennt mit dem Kong davon, dann erst kann er diese Trösterlis als Belohnung schätzen. Ich glaube, es wird dann nochmals anders sein, wenn er irgendwann ganz alleine ist, wenn Grummelbär nicht mehr ist...

Kannst du nicht mal einen Hund auf Probe über das Wochenende zu euch nehmen... dann wenn ihr auch so eure Aktivitäten eingeplant habt, um das Feeling zu bekommen, da ist noch wer, der auch die volle Aufmerksamkeit will. Diese Hunde, mit denen zu liebäugelst, sind lebhafte Hunde, die nebst dem Joggen, auch sonst unterhalten werden wollen, du bekommst noch ein "Kind", dass ist nicht zu unterschätzen.

[Stella*]

@connemara
Hihi, keine Angst. Ich habe erst im letzten August mit Laufen begonnen. Bin noch so langsam, dass ein kleiner Hund problemlos mitrennen mag.

Danke vielmals wegen dem Input wegen dem Bellen/allein sein. Wir haben ebenfalls ein Eigenheim, das sehr gut isoliert ist. Allerdings täte es mir für den Hund leid, wenn er so lang bellen müsste. Da hätte ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.

Gewisse Tierheime geben einen Hund zuerst eine Woche "auf Probe" bevor er definitiv vermittelt wird. So etwas wäre mir sehr sympathisch, denn erst dann weiss man, wie es wirklich ist. Sollte dies nicht möglich sein, möchten wir ihn sicher mindestens einen Tag daheim haben, bevor wir definitiv entscheiden.

[Krambambuli]

bellen lassen ist auch stress pur für einen hund. so darf das nicht sein. aufbauen kann man aber wirklich fast alles sodass noch fast jeder hund begreift : frauchen geht, ruhezeit.

spreche da aus erfahrung.

wenn du spezifische fragen hast wenns soweit ist kannst du dich ruhig bei mir melden.

[Allegra85]

Was unser Hund macht, wenn wir weg sind weiss ich auch nicht. Seine 'Belohnung' die er bekommt, wenn wir weg gehen, isst er eben auch erst, wenn wir wieder zu Hause sind. Muss das unbedingt einmal filmen!

[Leela]

Witzig, so ist das bei unseren Hunden auch.
Kauknochen geben zur Beschäftigung in Abwesenheit bringt nichts, wird erst gefressen, wenn wir wieder da sind.
Ein Hund, der sich das Alleine bleiben gewohnt ist, schläft/ruht in der Zeit.

[naura]

Ich habe meine ein paar mal abgehört mit dem Diktiergerät. Kaukknochen frisst sie und danach ruht sie so, dass sie den Eingang gut sieht. Ich schieb ihr Plätzchen inzwischen dahin, wo sie dann jeweils liegt (mit Blick zum Fenster). Sie bellt höchstens mal kurz wenn der Mieter von oben vor uns heim kommt.. sie ist eh nicht so derBelli..

Was man auch noch wissen muss, es gibt doch einige Menschen, die Hunde und Hundehalter nicht mögen. Ich geb mir enorm Mühe, trotzdem erlebt frau so einiges..

[Jamiro]

Unsere Hündin bleibt problemlos einige Stunden allein zu Hause. Ich habe da auch nie ein schlechtes Gewissen, da bei uns im Alltag praktisch durchgehend jemand zuhause ist. Sie bellt dann nicht mal, wenn es läutet. Einen bellenden Hund würde ich allerdings nie allein zu Hause lassen, sondern halt wieder bei Null beim Alleinebleiben-Üben anfangen. Wir haben unsere Hündin anfangs mitgenommen und im Auto gelassen, als wir noch nicht sicher waren, ob sie problemlos alleine bleibt (Sie war kein Welpe mehr, als sie zu uns kam und fuhr von anfang an extrem gerne Auto und fühlte sich schon immer sehr wohl in ihrer Autobox. Geht halt nur bei entsprechender Jahreszeit und wenn nicht zu warm.).
Kauknochen kriegt unsere Hündin NUR in unserer Anwesenheit! Als ich noch ein Kind war, ist unser Familienhund einmal fast an solch einem Ding erstickt und seither habe ich da grossen Respekt davor.

@Connemara: Sehr interessant, was Du weiter oben über die Schilddrüsenunterfunktion bei Hunden schreibst! Mir war nicht klar, dass man diese Werte nicht standardmässig überprüft, wenn ein älterer Hund mit gesundheitlichen Beschwerden abgeklärt wird. Danke also für den Hinweis.

[Stella*]

Vielen Dank für eure Antworten. Sie zeigen mir, dass es mit Üben durchaus klappen könnte, einen Hund zu haben.

Allerdings hat GG seit gestern die Idee, dass wir ev. doch einen Welpen nehmen könnten, weil wir da die Rasse aussuchen können und es viel einfacher sein könnte, den "gewünschten" Hund zu bekommen. Ich habe allerdings davor ziemlichen Respekt, weil ich es mir seeeeehr aufwändig vorstelle. Zudem bräuchten wir da sicher relativ lang jemanden, der die Vormittage übernimmt. Hhhhmmmm

[Yoghurt]

Naja, die Rasse könnt ihr euch auch so aussuchen. Ihr müsst im Zweifel halt einfach länger suchen. Eine gute Anlaufstelle sind Rassehundeverbände. Es kommt immer wieder vor, dass für einen Hund ein neues Plätzchen gefunden werden muss. Die Leute, die ihre Hunde abgeben, sind übrigens meist keine verantwortungslosen Menschen, die das Tier einfach "wegwerfen", sondern sie können sich aus Altersgründen nicht mehr um den Hund kümmern etc. Über den Rasseverband habt ihr gute Chancen, einen gut erzogenen erwachsenen Hund zu bekommen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Bei einem Welpen habt ihr leider auch keine Garantie, dass ihr ein absolutes Traumteam werdet.

[Krambambuli]

welpen sind furchtbar.

welch informativer beitrag, was?


nein im ernst.... ich würd einem erwachsenen hund ein zuhause geben, und nicht die endlose vermehrerei unterstützen. naura, bitte keine welpen machen.....

[Stella*]

@Yoghurt
Danke für deinen Hinweis. Ich werde mich mal wegen den Rassenhundeverbände schlau machen. Mir spielt es eigentlich keine Rolle, wann wir genau ein neues Familienmitglied bekommen. Stehe nicht unter Zeitdruck.
Eben genau weil es manchmal die Lebensumstände erfordern, dass ein Hund ein neues Plätzchen gibt, würde ich gerne einen solchen nehmen. In den Tierheimen in unserer Gegend hat es allerdings gerade vorwiegend grosse Hunde. Zudem steht bei fast allen, dass sie nur an einen Platz kommen sollen, wo es keine Kinder hat.

Du hast natürlich absolut Recht, was das Dreamteam anbelangt. Das ist mir schon bewusst. Ist ja bei Kindern auch so.

[Leela]

Welpen sind furchtbar?

Na ja, manchmal furchtbar anstrengend aber ich erinnere mich bei all unseren Hunden sehr gerne an die Welpenzeit und finde, sie geht viel zu schnell vorbei.
Ich habe ehrlich gesagt auch eine bessere Bindung zu den Hunden, die ich schon als Welpe hatte.
Aktuell haben wir nur noch eine 9jährige Hündin und ich habe das Gefühl, es sei gar nicht lange her, seit ich sie als 10wöchiges Häufelchen abgeholt habe.
Es ist halt wirklich wie ein Baby zu haben, einfach wird es viel schneller erwachsen Ich würde die Zeit nicht missen wollen.

[naura]

@Welpen
Ist ja noch nicht entschieden und ich wüsste auch noch nicht wann, vielleicht in 1,2 Jahren.
Ich kenne halt viele Familie mit kleinen Kindern, die sich eben keinen Tierheimhund holen möchten. Aber auch keinen Rassehund haben wollen, z.B. wegen Gesundheit. Ein feiner mittelgrosser Mischlingswelpe ist eben schon was Tolles und ich musste echt richtig suchen, um so einen zu finden. Ganz perfekt war ich der Ort nicht (Biobauernhof mit Kindern) aber fast. Ich würde die Welpen auf Kinder, Katzen etc. prägen, zudem schon stubenrein trainieren und auf viele Geräusche etc. Ich hab z.B. ein Hund, der keine Angst vor Feuerwerk etc. hat. Ich weiss, dass es viele Hund gibt, die ein zu Hause suchen, aber die Leute, für die ich Welpen machen würde, würden keinen Tierheimhund nehmen, sondern wenn, dann einen Rassewelpen - und das finde ich nicht besser als einen von meiner Hündin. Ich hatte das ebenso, ich wollte auf jeden Fall ein Welpen. Wenn schon denn schon. Und klar, es war etwas anstrengend, aber für uns ganz sicher das richtige.
Was ich mir vorstellen kann, ist wenn mein Kind gross ist, einen Tierheimhund dazuzunehmen.

@furchtbar
Nein, viele Hundehalter sind furchtbar. Gerade heute und gestern eine Frau getroffen, die so schlimm mit ihrem Hund ist.. aaarrrggghh.. ABGRENZUNG

[Krambambuli]

moll ich finde welpen zum fürchten. 4 habe ich bei mir zuhause bis 1.5 jährig grossgezogen ( nicht alle aufsmahl) . älteren hunden einen platz zu geben ist eine gute sache. ich finde man soll bestehenden hunden helfen und nicht noch mehr in die welt setzen.

[naura]

@Krambambuli
Das sehe ich schon auch so, dass das eine gute Sache ist. Aber ich denke nicht, dass jeder dafür die richtigen Voraussetzungen hat einen Hund aufzunehmen, der es vielleicht bisher nicht so gut hatte.