Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

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Moderator: conny85

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Ups...
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Ups... »

@Drag-Ulj

auf was genau willst du raus? es ist schon das, was ich meine... *studier*

Drag-Ulj
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Drag-Ulj »

Ich glaube, du weisst schon, was ich meine ;)
Ein weiteres Beispiel: du kannst einem Kind 30 Bücher zu allen möglichen Themen kaufen. Setzt du dich mit nie mit dem Kind zusammen, um allenfalls mal eins anzuschauen... dann ist die Erfahrung, die das Kind mit den Büchern als Spielzeug deutlich weniger wert.

Nachtrag: ja, wir hatten auch einen Ball :)

Was ich machen würde? Ist doch egal, eine Meinung hat nicht soooo viel Gewicht. Ich habe ja nichts gegen Spielzeug und auch wir haben deutlich zu viel davon zu Hause. Ich würde trotzdem immer wieder mal welches kaufen. Punkte, die ich doch mehr oder weniger bewusst beachte:
- ich bestehe nicht auf pädagogisch wertvollem Spielzeug, das die Kids nicht interessiert
- ich dränge ihnen ein Spielzeug nicht auf
- ich schätze ab, ob sie ernst meinen, wenn sie sich etwas wünschen und dann wird geschaut, ob dies zugelegt wird (Geburi, Grosseltern, ausserordentlich etc.)
- ich sortiere oft aus und gebe Spielzeug weg, das nicht gebraucht wird
- ich kaufe nicht einfach nach, bloss weil sie im Moment mit der Langeweile zu kämpfen haben
- Ich nehme kein Spielzeug mit, wenn wir irgendwo hingehen, max. ein Buch im Flugzeug oder so. Sonst sollen sie eben schauen, wie sich beschäftigen
- ich überbrücke Wartezeiten nicht mit dem Handy oder Spielzeug aus der Handtasche oder wie auch immer
- ich habe keinen DVD-Player im Auto, damit die Kinder ruhig sind. (ja, selbst schuld... ich nerve mich zwar oft aber der steten Rederei, aber ich staune auch oft, wie aufmerksam sie sind und es entstehen durchaus spannende Gespräche. Wir haben selten so viel Zeit am Stück miteinander wie wenn wir länger mit dem Auto unterwegs sind.

Gefördert werden die Kinder mit Dingen, die ihr Interesse erregen und nicht schädlich sind. Ob das nun richtiges Geschirr ist oder Spielzeuggeschirr, ist dann wurst, wenn das Interesse dafür da ist. Und man darf niemals das freie Spiel unterschätzen - das entsteht eben oft, wenn keine Vorgaben fürs Spiel da sind. Gestern gaben meine Kids ein Konzert... einer hat eine selbstgemachte nicht tongebende Flöte gespielt, der andere hat auf etwas getrommelt und der Zweijährige hats geschnallt, kam dazu und fing an zu singen und zu tanzen - herrlich... sie hätten das alles auch auf Tüütüüüt-Tääätääät-Knopfdruck-Fisherprice-Instrumenten machen können. Wieder als Beispiel, so toll funktionierts hier nicht immer ;)

Drag-Ulj
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Drag-Ulj »

Ups...
ich habe dir weiter oben eben eine Antwort auf die Frage "ist das denn kein Spielzeug" gegeben und wollte fragen, ob du eben nicht auf die Tüpflischisserei einsteigst oder ob du gerade selbst welche betreibst. Ist aber schon ok, wenns nicht verständlich ist :)

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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Ups... »

Drag-Ulj hat geschrieben:Ups...
ich habe dir weiter oben eben eine Antwort auf die Frage "ist das denn kein Spielzeug" gegeben und wollte fragen, ob du eben nicht auf die Tüpflischisserei einsteigst oder ob du gerade selbst welche betreibst. Ist aber schon ok, wenns nicht verständlich ist :)
Du meinst die Flasche mit Reis???
Jaaa - ich weiss - mit Essen spielt man nicht... *grins*
(besser so) :)

Drag-Ulj
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Drag-Ulj »

Obs besser ist, weiss ich nicht. Aber altgewohnt, das beruhigt mich schon :D

jp3077
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von jp3077 »

Kinder brauchen nicht viel mehr als Menschen und ein anregendes Umfeld wie sie die Natur zum Beispiel bietet.
Da wir inzwischen zwischen vier Wänden leben müssen wir sicherstellen das es genügend soziale Kontakte und genug zu entdecken gibt damit das Kind sich entwickeln kann.
3 Mädchen 2 Jungs

Gilmore Girl
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Gilmore Girl »

Hallöchen!

Ich misch hier auch noch ein bisschen mit! :D

Also vor allem, wenn Kinder noch so klein sind, hat es meiner Meinung nach gar keinen Sinn, sie mit Spielzeug zu überhäufen. Das gilt auch für den absoluten Dauerrenner unter Baby-Geschenken, den Plüschtieren. Gerade bei diesen Sachen, sollte man wirklich darauf achten, dass das Ding nicht zu viel fusselt, da bei Babys nun mal alles im Mund landet, was sie finden können.

Was die Menge an Spielsachen betrifft, scheiden sich (offensichtlich) die Geister, ich gehöre auch eher zur Gruppe "weniger ist mehr".
Was ich bisher so in meinem Umkreis beobachten konnte ist, dass die Freude über Neues am Anfang zwar riesig ist, aber das Kind nach kurzer Inspektion des Spielzeugs dann meistens ohnehin wieder zu dem zurückgeht, was es kennt und liebt.

Ich würde dir empfehlen, deinem kleinen Patenkind etwas zu schenken, was zu seinem Entwicklungsstand passt - im Säuglingsalter also etwas, was ihre haptischen Reize anspricht, wie zum Beispiel eine Greiffigur aus verschiedenen Materialien.



Liebe Grüße! :)
Zuletzt geändert von Gutemine am Di 14. Mär 2017, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Bleistift79
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Re: Wie viel Spielzeug braucht ein Kind?

Beitrag von Bleistift79 »

Hallo zusammen,

ich find s toll, dass du dir als Gotti Gedanken machst und auch das zukünftige Mami sich Gedanken macht was und wie sie es handhaben möchte.

Hast du schon einmal zum Thema Spielzeug frei gegoggelt?

Es ist in meinen Augen ein spannendes Thema

Empfehlen kann ich dir auch die Themen: Montessori- Spielsachen, Walddorf ( schreibweise?) Spielsachen. In meinen Augen geht es dabei darum, simple Materialien den Kindern zur Verfügung zu stellen.
Als Beispiel den Grimm s Regenbogen. Unsere Kleine spielt sehr gerne damit und ausdauernd, auch die älteren Kids haben noch Spiel-Ideen dazu.
Ich glaube, dass Kinder um sich motorisch etc. zu entwickeln keine tausend blinkende, farbige und für einen spez. Entwicklungsbereich fabrizierten Spielsachen brauchen. Dazu reichen einfache Materialien und Alltags-Gegenstände und Situationen um zu erforschen, üben und lernen. Dazu ganz viel "unverplante Zeit". Das finde ich den wichtigsten Punkt.

unsere 2jährige z.b. hat gerade die Morgen-Tilette für sich entdeckt. Auf den Hocker kletteren, Zahnbürste & Zahnpasta nehmen, aufsschrauben, Zahnpasta auf Zahnbürste drücken, deckel zu drehen. Zähne putzen, mit der Seife Hände waschen, Gesicht mit Lappen waschen, Haare kämmen. Dannach die Sachen wieder wegräumen und den Lappen aufhöngen.

Das fördert die Entwicklung in sämtlichen Bereichen, schafft Körpergefühl und Selbstständigkeit. Spielend lernen.

Vielleicht geht es dem zukünftigen Mami genau darum?
Uns würde ich als Spielzeug- reduzierte Familie bezeichnen . bei mehreren Kindern ganz gäbig, die Geschenke-Flut hält sich so auch sehr in Grenzen und erst das aufräumen.

Lg

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