Wann müssen Eltern informiert werden?

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Moderator: conny85

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Tinky
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Tinky »

Als erstes hätte ich vom Lehrer eine richtige Reaktion erwartet (was er ja gemacht hat), als zweites hätte ich auch eine Info an die Eltern erwartet. Diese kann auch später kommen - die 1. Hilfe ist sicher wichtiger als die Info.
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Zwacki
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Zwacki »

Ich hätte erwartet, dass er vor Ort zum Arzt geht, denn mit allergischen Reaktionen ist nicht zu spassen. Ich staune grundsätzlich, dass er Allergie-Tabletten dabei hat und die so freihändig verteilt. Dann hätte ich erwartet, dass er mich anruft und orientiert. Nicht wegen dem Bienenstich sondern weil es ja offensichtlich eine allergische Reaktion drauf ist. Hat sich dein Kind denn zu irgendeiner Zeit sehr schlecht gefühlt oder ging es ihm immer einigermassen gut?
Ich habe selber eine schwere Allergie, deshalb hätte ich wohl eine andere Reaktion erwartet. Andere sehen das sicher lockerer.

sugus
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von sugus »

wie alt ist denn dein sohn?
du kannst dich auch in einer apotheke beraten lassen als überbrückung bis zum arzttermin. und beim lehrer fragen,was er denn genau gegeben hat.wäre ja noch interessant zu wissen.das war ja sicher nichts rezeptpflichtiges.

ich wäre wohl auch gerne informiert worden.aber das solltest du dem lehrer auch direkt sagen bzw. mal fragen,wieso er euch nicht informiert hat.villeicht hat er das ja in erwägung gezogen und er hatte gründe,wieso er es nicht tat.
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Angi88
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Angi88 »

Also ich bin Samariterin und nicht mal wir haben auf dem Saniposten "anti - allergikum" ich hätte sofort nach dem die schwellung entsanden ist einen anruf erwartet um abzusprechen wie das weitere vorgehen sein soll (ob eine allergie bekannt ist, ob er so eine tablette geben darf, oder gleich zum arzt/spital)

uetliberg
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von uetliberg »

Typischerweise tritt bei einer Allergie die Atemnot ziemlich unmittelbar (und nicht einige Stunden nach dem Stich) auf. Zudem würde eine durch eine Allergie bedingte Atemnot kaum einfach durch die Antihistaminikatablette weggehen. Von daher bin ich nicht sicher, dass es sich wirklich um eine allergische Reaktion handelt (das Anschwellen der Zehe gilt als lokale Reaktion).

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Phase 1
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Phase 1 »

Ist es nicht so das Lehrer gar keine Medikamente verabreichen dürfen?
Bei uns ist es so das wir sogar wegen zecken informiert werden.
Beim aufgeschürften Knie kommt ein Pflaster drauf.
Sonst wird nichts gemacht.
Mein Sohn hat Asthma und ich musste bis jetzt immer schriftlich die Lehrer dazu befugen das sie meinem Kind den Inhalator geben dürfen ( als er noch kleiner war könnte er das nicht selbst).
Ansonsten wenn was ist( selbst Nasenbluten) werden wir immer informiert und wenn das Kind zum Arzt muss dann dürfen die Lehrer das auch nicht entscheiden.

Frag den Lehrer !

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stella
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von stella »

Phase
Also, wenn ich einen Notfall mit einem Kind habe, dann gehe ich zum Arzt und informiere, sobald ich kann, die Eltern. Von dem her ist das falsch, dass die Lehrer das nicht dürfen.

vajele
Ich hätte als Mutter eine Info erwartet. Spätestens, wenn ich mein Kind abholen gegangen bin...

Als Lehrerin habe ich auch schon beherzt entschieden, dass ich mit einem Buben im Skilager, der eine stark blutende Wunde am Kopf hatte, zum Arzt bin. Der hat dann genäht und ich habe Händchen gehalten. Und als wir aus dem Lager (war noch vor Handy und Co.) kamen, habe ich erst dann die Mutter informiert.

Von der Erzählung her ist es ja nicht ganz klar, ob der Zeh nur geschwollen ist, weil er einen Stich hatte oder weil er allergisch reagiert hat. Ich meine, gehört zu haben, dass bei einer Allergie die Symptome massiv und viel schneller auftreten. Als Lehrerin von einem Kind mit Allergie auf Bienenstiche wurde ich genauestens instruiert, was ich mit dem Pen machen muss, den er auf sich getragen hat, im Falle ihn eine Biene stechen würde.

Mich dünken jetzt, die Schilderungen tönen nicht nach Allergie, vielleicht eher nach einer heftigen Reaktion... Aber als Mutter würde ich das jetzt auch noch beim Arzt abklären wollen, ob meine Interpretation richtig ist.
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springflower
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von springflower »

lehrer dörfe ohni einwilligung vo de eltere kei medikament verabreiche ou nid kopfwehtablette usw. u bi me notfall sowieso immer zum arzt u so rasch wie müglech d eltere informiere.

Alegría
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Alegría »

Ich als Lehrperson würde erste Hilfe leisten und eher einmal zu viel, als einmal zu wenig zum Arzt gehen. Wegen eines Bienenstichs würde ich die Eltern nicht anrufen. Ein Zeh kann noch schnell aufs Doppelte anschwellen. Bei einer Reaktion mit Atemnot würde ich die Eltern ganz bestimmt im Nachhinein informieren. Während einer Atemnot bringts nichts. Ich als Mutter hätte Panik und könnte in dem Moment eh nichts tun. Ich als Mutter würde aber auch diese Fragen direkt der Lehrperson stellen und nicht in einem Forum.
Vielleicht war es gar nicht so dramatisch, wie beschrieben?!? Ohne diese Situation zu bagatellisieren oder deinem Kind gar was vorzuwerfen: In einem Lager sind die Kinder (meist wegen bitzli Heimweh, Mamisehnsucht, neuer Umgebung, Übermüdung) sowieso etwas wehleidiger und geniessen die Zuwendung der Lehrpersonen und dem Leiterteam. Passiert was, sind die anderen Kinder immer sehr mitfühlend. Ein angeschwollener Zeh, kann durchaus zu einem "Drama" führen und das Ganze aufgebauscht werden. So kann ich mir vorstellen, dass dein Kind in eine Atemnot gelangt ist. (Stunden später von einem Bienenstich ist mir neu.)
Die Eltern meiner Schülerinnen und Schüler sind informiert über den Notfallkoffer und ich informiere sie im Nachhinein über verabreichte Medis, Spagyrik und sogar über Placebo. Man weiss ja nie, was Kinder daheim erzählen... [-]

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AnCoRoJe
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von AnCoRoJe »

Ich sehs wohl recht locker.
Ich find der Lehrer hat ok reagiert. Ob das jetzt eine allergische Reaktion oder einfach eine starke Schwellung war, ist nun nicht klar. Ob es wirklich Atemnot aufgrund einer allergischen Reaktion ist auch unklar, vielleicht ist dein Sohn auch einfach erschrocken und hat etwas "hyperventiliert".Das Mittel hat er sicher nach bestem Wissen und Gewissen verabreicht. Deinem Sohn gings danach wieder besser. Also gut ist.

Mach die Abklärung beim KiA und hoffentlich bist du dann wieder ruhiger. Für mich wärs ok gewesen wenn das beim nach Hause kommen erwähnt worden wäre und wenn das vergessen gegangen wäre wärs auch nicht tragisch.
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Sternli05
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Sternli05 »

Der Lehrer hat gut reagiert und ich denke nicht das er einfach "irgend ein Allergienittel" gab. Die Lehrer hier nehmen immer eine, von der Apotheke zusammengestellte Notfallapotheke mit. Ich wäre froh sind sie vorbereitet wenn so was ist und "unbürokratisch" meinem Kind helfen.

Wir mussten auf dem Anmeldeblatt zum Lager ankreuzen ob der Lehrer Medis geben darf oder nicht.

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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von bona »

Ganz ehrlich, ich finde du übertreibst ein wenig. Eine wirkliche Allergie hätte doch ganz andere Auswirkungen gehabt und das viel eher. ( Atemnot stunden später).
Dein Sohn ist doch wohlbehalten aus dem Lager zurückgekehrt. Also hat die Lehrperson doch passend reagiert.
Einziger Punkt den ich nicht ok finde, ist das Ihr nicht informiert wurdet. Ansonsten seh ich da echt kein Problem.
Genau deshalb möchte ich in der heutigen Zeit nie Lehrerin sein .
Geht zum Arzt und klärt es ab und gut ist.

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stella
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von stella »

vajele hat geschrieben:Hallo Zusammen

Danke für Eure Meinung. Unser Sohn ist 14 Jahre alt. Ich bin enttäuscht und wütend, dass wir nicht durch den Lehrer informiert wurden. Ich hätte angeordnet, dass sofort ein Arzt aufgesucht werden muss oder wäre kurzerhand selber mit ihm zum Arzt! Mein GG hat gestern den Lehrer versucht zu erreichen, aber leider ohne Erfolg. Auch warten wir immer noch auf einen Rückruf. Wir haben nun am Dienstag einen Termin beim Kinderarzt und lassen einen Allergietest machen. Bis jetzt ist uns noch nichts bekannt, aber da GG und ich Allergien haben, ist es natürlich schon möglich, dass unsere Kinder auch noch Allergien entwickeln! Für uns ist dieses Thema noch nicht abgeschlossen. Hatte auch schon Kontakt zur Schulleitung aufgenommen und auch die sind meiner Meinung, dass informiert hätte werden müssen! So Allergien sind ja nicht zum Spassen.
vajele
Dein Sohn ist 14 Jahre alt und hat einen Mund, mit dem er mit euch reden kann, oder!?

Nee, echt jetzt. Du gehst wegen dem gerade zur Schulleitung. Momol. Und die reagiert auch höchst professionell, in dem sie dir recht gibt und dem Lehrer in den Rücken fällt, anstatt euch an den Dienstweg zu erinnern.

Mir tut der Lehrer deines Kindes leid. Und wäre ich an seiner Stelle (ich bin auch Oberstufenlehrerin und rufe wirklich nicht wegen jedem Gags die Eltern an), dann würde ich wohl relativ deutlich reagieren.

Schau. Dein Sohn hat im Lager einen Bienenstich gehabt. Der Lehrer hat sich darum gekümmert. Man kann ihm ankreiden, dass er euch nicht informiert hat. Das ist auch schon alles.

Der Rest liegt bei euch. Wenn du das Gefühl hast, es könne eine Allergie sein (was ich stark bezweifle, denn als Lehrerin wurde ich schon instruiert bei Bienenstichallergien und die Reaktionen fallen viel heftiger und unmittelbarer aus als bei deinem Kind, aber dein Mamagefühl sagt dir was anderes und dann ist es auch wichtig, dem nachzugehen), dann lass es abklären und gut.

Aber am Weeki, nach einem anstrengenden Lager, in dem der Lehrer vermutlich sehr, sehr wenig Schlaf bekommen hat, ihn noch stören wegen dem, da würde ich das Telefon auch nicht abnehmen. Da bin ich ganz ehrlich. Dem Kind geht es gut. Der Lehrer hat Arbeitszeiten, wie alle anderen auch und am Weeki hat er FREI.
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Konfetti
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Konfetti »

Danke, Stella, du hast das alles treffend auf den Punkt gebracht und ich bin ganz deiner Meinung.
Lg
Konfetti

fally
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von fally »

ich unterschreibe auch bei Stella.

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Ups...
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Ups... »

Ja, du übertreibst wirklich total.

Eine Bienenallergie wäre was anderes... Sogar dass du jetzt zum Arzt rennst finde ich total übertrieben...

Informiert wurdest du ja - sonst wüsstest du ja von nix. Mit 14 ist ein Kind ja alt genug dasbzu erzählen... Auch ist ein 14 jähriger in einem Alter, in dem etwas doch extrem dramatisiert wird... Da ist eine Schwellung ganz schnell - auf das doppelte angeschwollen und ein wenig Husten gleich Atemnot...

Ganz ehrlich, solche Anliegen so aufzubauschen verursacht viel Ärger, Zeitaufwand und böse Gemüter - wegen nix...

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AnCoRoJe
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von AnCoRoJe »

Auch bei Stella unterschreib und definitiv finde du übertreibst masslos!
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jupi2000
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von jupi2000 »

Auch bei Stella Unterschreib. Der Lehrer hat richtig gehandelt bei einem 14 jährigen.
Ich finde es nicht gut, dass du dich wegen sowas grad an die Schulleitung wendest und erst noch, bevor du mit der LP geredet hast. Ich möchte auch nicht Lehrer sein...

Eine andere Überlegung: stell dir vor, die LP hätte aus dem Lager angerufen und den Stich gemeldet. Da gäbe es vielleicht Eltern, die motzen, dass die LP extra wegen sowas anruft...

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Phase 1
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von Phase 1 »

Hab iChat richtig verstanden, bevor der Lehrer überhaupt eine Chance bekommt sich bei euch zu melden, petzt du beim Boss?
Find das auch masslos übertrieben!

gügg
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Re: Wann müssen Eltern informiert werden?

Beitrag von gügg »

Liebe Vajele

Ich hätte vom Lehrer primär erwartet, dass er raschmöglichst mit Euch Kontakt aufnimmt u.a. um nachzufragen ob ihr bereits solche Situationen erlebt habt und um sich zu vergewissern das seine Handlungsweise für Euch als Eltern ok ist. Antihisthaminika zu verabreichen finde ich "soweit" io, aber (nach Info an Euch) anderntags ein Besuch beim Arzt wäre meiner Meinung nach angebracht gewesen, schliesslich ist er Lehrer und NICHT Mediziner. Ich kann gut nachvollziehen wie besorgt man in einer solchen Situation ist (by the way @ all: auch ein vierzehnjähriges Kind kann erschrecken wenn sich bis anhin unbekannte Symptome zeigen). Dass sich der Lehrer auf Euren Anruf hin nicht meldet finde ich keinesfalls ok, er hätte mit den passenden Argumenten durchaus erklärend wirken können und wäre damit sicher auf Verständnis gestossen. Dass ihr deshalb den Weg über die Schulleitung geht ist meines Erachtens absolut in Ordnung. Schliesslich weiss man(n)/frau ja nie, ob es sich da nicht wirklich eine bedrohliche Situation handelt.

Ich wünsche Deinem Sohn gute Besserung und hoffe, dass sich keiner der Allergietests bestätigt. Alles Gute Euch!

Lg gügg

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