Arbeiten soll sich finanziell lohnen

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Moderator: conny85

Hibiskus
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

Pippo hat geschrieben:ich glaube wir haben die TE unterschiedlich verstanden: ich denke nicht, dass es ihr um die Subventionen an sich geht, sie stellt einfach das System in Frage: mehr arbeit, mehr aufwand, mehr kosten für Kinderbetreuung führt zu höherer steuerbelastung und unterm strich bleibt weniger. Die prämiemverbilligung haben bei ihr ja scheinbar ganz wenig ausgemacht. ]
Ich danke Dir! Das hast Du richtig verstanden.

Hibiskus
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

@caipi
In meinem Job hat es auf die Karriere so gut wie keinen Enfluss, welches Pensum man zwischen 50 und 80% arbeitet. Einsteigen nach Pausen oder Jahren mit sehr geringem Pensum ist überhaupt.kein Problem. Dies einfach zum Verdeutlichen, dass es verschiedene Ausgangslagen gibt.

Pippo
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Pippo »

Caipi16 hat geschrieben:@Pippo
Mein Sohn würde jetzt sagen: "CHILLAX" ;-) :lol: :lol: .

Erstens: Hibiskus arbeitet ja bereits seit 2016 mehr - und hinterfragt das nun, weil sie Ende Monat nicht viel mehr als früher auf dem Konto hat (oder zumindest dieses Gefühl hat). Wieso Du da nun mit Betreuungsproblemen, psychischen oder gesundheitlichen Problemen, etc. kommst... keine Ahnung. Da interpretierst nun ehrlich gesagt DU.. nur Du :-)..
Keine sorge, ich bin total gechillt.
Das waren übrigens keine Interpretationen meinerseits, sondern nur Beispiele, was alles einen einfluss auf die wahl des arbeitspensum haben könnte.
Nicht alle sind in der lage ihr Pensum/Job so zu wählen, dass sie mit gehalt X aussteigen - eben aufgrund anderer einflüsse. Da hilft es auch nichts, wenn du fünfmal schreibst, was du so alles gemeistert hast.... das ist nicht der benchmark, da jede situation eine andere ist ;-)

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stella
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von stella »

Hibiskus
In meinem Job kann man auch nach 20 Jahren ohne Erwerbsarbeit oder mit Kleinstpensum gut einsteigen. Der Kanton fördert diesen Einstieg gar mit Kursen!
Pensen bis 50% sind sehr schwer zu bekommen, weil die meist unter der Hand gehen. Ab 60% kann Frau recht auswählen, wer 80-100% arbeiten will, der wird mit Handkuss genommen...
Die Ausgangslage ist wirklich nicht bei allen gleich. Bei mir hat leider das PK Primat gewechselt. Als ich reduziert habe, war Leistungsprimat, jetzt ist Beitragsprimat. Das war halt doof, aber wir sind das Risiko eingegangen...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Hibiskus
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

@Stella
Genauso ist es bei uns auch

Mir ist noch eine Frage eingefallen an jene, die es nicht okay finden, das Pensum aufgrund der Steuern zu reduzieren: Es gibt ja noch andere Arten, von Steuervergünstigungen zu profitieren. Findet ihr das auch nicht okay? Wenn also jemand zB. Investitionen in ein Haus so plant, dass er steuerlich günstig fährt?

Caipi16
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Caipi16 »

@Hibiskus
Steuern optimieren finde ich grundsätzlich i.O. Wenn jemand in ein Haus investiert, hat er ja auch entsprechende Auslagen. Ist ja nicht so, wie wenn jemand einfach weniger arbeitet, um mehr Freizeit auf Staatskosten zu haben.

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Ups...
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Ups... »

@Hibiskus

Grht nach mir nicht um Steueroptimierung, sondern um die Prämienverbilligung, die Subvention.

Hibiskus
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

In diesem Thread geht's mir aber um die Steuern!

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Ups... »

Ja. Und der Nebeneffekt sind die Prämienverbilligungen...

Hibiskus
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

Caipi16 hat geschrieben:@Hibiskus
einfach weniger arbeitet, um mehr Freizeit auf Staatskosten zu haben.
Das wûrde ja heissen, jeder müsste voll arbeiten, um soviele Steuern wie môglich zu bezahlen, weil er sonst auf Staatskosten mehr Freizeit hat?!?

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stella
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von stella »

Ich empfinde das Steuersystem als ungerecht. Schon je nach Kanton bedeutet das deutlich mehr oder weniger Belastung.
Und dann habe ich aus beruflichen Gründen in diverse Steuersituationen reingesehen und kenne diese Leute zum Teil auch privat. Die haben ein x-Faches an Geld zur Verfügung und x Autos, bezahlen aber fast keine Steuern. Zum Teil nicht einmal 1/4 von dem, was mein Mann und ich bezahlen. Dies nennt sich eben Steueroptimierung... Autos laufen über die Firma, Lohn wird ein kleiner ausbezahlt, Geld ist trotzdem da, über die Liegenschaften werden noch mehr Steuern optimiert. Als durchsichtiger Steuerzahler ohne solche Möglichkeiten komme ich mir schon doof vor.
Ebenfalls, wenn es um Pauschalbesteuuerung geht von ganz reichen Personen.

Die Progression ist am falschen Ort und flacht zu schnell ab. Der Mittelstand wird, im Vergleich zu den Vermögenden, zu stark geschröpft, das führt dazu, dass es sich oft eben nicht lohnt, arbeiten zu gehen... Dass es viele Familien gibt, die mehr verdienen und so gerade knapp aus den Subventionen der Betreuung rausrutschen...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

Ups... hat geschrieben:Ja. Und der Nebeneffekt sind die Prämienverbilligungen...
Ein verschwindend kleiner Teil auf dem du ziemlich penetrant herumreitest

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Ups... »

Hibiskus hat geschrieben:
Ups... hat geschrieben:Ja. Und der Nebeneffekt sind die Prämienverbilligungen...
Ein verschwindend kleiner Teil auf dem du ziemlich penetrant herumreitest
Nicht nur ich. Sondern das ist gemeint mit Freizeit auf Staatskosten. Das willst du nicht verstehen?

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

Ich verstehe schon, was Caipi und Du meinen! Ich habe nun aber schon mehrmals kkargestellt, dass es mir um eine Diskussion zum Steuersystem im Allgemeinen geht. Momentan bekomme ich den Eindruck, dass gar keine richtige Diskussion entstehen kann, weil unter anderem Du Dich immer wieder auf Details aus meinem Beispiel versteifst.
Ich habe schon verstanden, dass Du es nicht okay finden würdest, wenn ich mein Pensum reduzieren und aufgrund dessen wieder ein wenig Prämienverbilligungen bekommen würde.
Zuletzt geändert von Hibiskus am Do 26. Okt 2017, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

@stella
Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich empfinde unser Steuersystem oftmals als ungerecht. Von Gemeinde zu Gemeinde verschieden, von den Kantonen gar nicht zu sprechen. Die Pauschalbesteuerung = naja. Und auch die Schwelle von "Sozialhilfe" zu "gerade genug selber verdienen" finde ich sehr ungünstig.

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Ups... »

@Hibiskus

ich habe meine Meinung betreffend Steuern bereits bekannt gegeben. Es ist gar nicht möglich, dass du mit mehr Einkommen weniger Geld hast. Es ist evt. umverteilt, gerade nicht greifbar oder ähnliches, aber du wirst niemals weniger haben.

Ein Steuersystem wird wohl nie wirklich "total fair" sein können. Und ja, man kann mal Pech haben mit seiner eigenen persönlichen Steuer - aber so ungerecht wie es hier dargestellt wird, ist es nicht.

@stella
was arbeitest du? Nimmt mich Wunder, wegen der Einsicht in die Steuersituation von reichen Menschen.

Wenn ein Auto statt über die Privatperson über das Geschäft läuft, dann hat die Person die steuerliche Aufrechnung von 0.8% des Neuwertes des Wagens zu versteuern als Einkommen. Also so ganz nichts versteuert er dann nicht.
Wenn die Person ein ganz kleines Gehalt hat, aber trotzdem Geld da ist, dann zehrt er entweder vom Vermögen (was bereits einmal versteuert wurde) oder hat Dividenden (was dann vom Geschäft bereits versteuert wurde) oder es ist ein Darlehen vom Geschäft was irgendwann zurück geführt oder auch versteuert wird... so einfach geht Optimierung nun auch nicht....

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Hibiskus »

Ups... hat geschrieben:@Hibiskus

ich habe meine Meinung betreffend Steuern bereits bekannt gegeben. Es ist gar nicht möglich, dass du mit mehr Einkommen weniger Geld hast. Es ist evt. umverteilt, gerade nicht greifbar oder ähnliches, aber du wirst niemals weniger haben.

Ein Steuersystem wird wohl nie wirklich "total fair" sein können.
Gerne noch einmal: Natürlich ist es umverteilt - in Steuern, Hortkosten, Fahrtkosten, BV. Trotzdem ist es Ende Jahr nicht in meinem Portemonnaie.
Die Frage ist, ob man das erstrebenswert findet. Du ja, ich nein.

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von stella »

Ups PN
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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von Pippo »

Hibiskus hat geschrieben:
Caipi16 hat geschrieben:@Hibiskus
einfach weniger arbeitet, um mehr Freizeit auf Staatskosten zu haben.
Das wûrde ja heissen, jeder müsste voll arbeiten, um soviele Steuern wie môglich zu bezahlen, weil er sonst auf Staatskosten mehr Freizeit hat?!?
zumindest würde es dann also viel weniger Alleinverdiener-Familien geben, die Prämienverbilligungen erhalten nämlich nicht wenige mit nur einem Einkommen :-)

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Re: Arbeiten soll sich finanziell lohnen

Beitrag von stella »

Ups
Es ist sehr wohl möglich, dass man mit mehr Einkommen weniger Geld zur Verfügung hat. In meinem Fall war es so, dass wir eine Zeit lang, als beide in der Kita waren, drauf gelegt haben.

Ebenfalls kann es sein, dass ich ein wenig mehr verdiene, weil ich 2 Lektionen mehr unterrichte, mir aber die Kosten, die entstehen, grösser als mein neuer Mehrverdienst sind. Schon der Einkauf in die PK kann machen, dass ich weniger ausbezahlt habe, als wenn ich weniger verdient habe. Ebenfalls entstehen Fahrkosten, allenfalls Betreuungskosten (jetzt immer weniger) und dann noch eine höhere Steuerbelastung. Es kann einfach, je nach Organisation, blöd gehen.
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