Mütter in Weiterbildung

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Moderator: conny85

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Caipi16
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Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

Ich habe meinen ganzen Mut zusammengenommen :lol: und im Oktober ein MAS FH-Studium begonnen. Den ersten CAS kann ich im reinen Fernstudium machen, was für mich ein Riesen-Vorteil ist. Bei dem zweiten und dritten CAS muss ich dann alle 2-3 Wochen FR und SA in den Präsenzunterricht - das wird dann sicher nochmals eine grössere Herausforderung ;-).

Grundsätzlich habe ich grossen Respekt vor der ganzen Geschichte. Einerseits wird einem ein Master sicher nicht geschenkt (d.h. der Level ist schon recht anspruchsvoll) und andererseits bin ich ja auch noch berufstätig und manage meinen Sohn mehr oder weniger alleine. Von daher werden wohl die nächsten 2-3 Jahre recht "spannend" werden :lol: . Aber wie sagt man so schön? No risk, no fun ;-) :lol: .

Gibt es hier auch Mamis, die grad mitten in einer Weiterbildung drin stecken - evtl. auch in einem Master?

pianogirl
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von pianogirl »

Ich bin erst im bachelor, vollzeit fernstudium und arbeite noch 80%. Mein mann ebenfalls (allerdings bereits an der diss) und der kleine geht 3 tage in die kita....eis ist einstellungssache und wenn man sich unterstützt geht so einiges...

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Ida82
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Ida82 »

Ich hab während meinem Masterstudium zwei Kinder bekommen. Mittlerweile hab ich drei Kids zwischen 2 und 8 Jahren, arbeite 60% an einer sehr fordernden Stelle und mache einen CAS. Ich finds nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bekommen, auch weil meine Kinder noch relativ klein sind und ich an meinen Frei-Tagen oder Wochenenden keine kinderfreie Zeit habe und immer abends lerne/Arbeiten schreibe, wenn die Kids schlafen und der Haushalt erledigt ist.

Aber ich lerne auch viel Neues und der CAS gefällt mir gut. Wenn meine Kinder etwas älter sind, möchte ich gerne noch einen zweiten Master machen. Im Moment wäre es mir wohl zuviel.
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Fafee
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Fafee »

Bin während des MAS ss geworden. Während des letzten CAS war sie dann gerade 6 Wochen alt und ich hab noch voll gestillt, resp abgepumpt. Mit viel Unterstützung hab ich dann (mit Bravur) abgeschlossen und bin heute froh darüber und auchli stolz...
Gut Mut! Du schaffst das schon!!! [-]
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Caipi16
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

Wovon ich Respekt habe: Seit meiner letzten Weiterbildung sind halt nun auch schon wieder 6 Jahre vergangen - und ich bin zwischenzeitlich ü40. Ich glaube, es ist halt schon etwas anderes, als wenn man mit 25 oder 30 Jahren oder mit 45 Jahren einen MAS macht. Das Lernen fällt je älter man wird/ist, wahrscheinlich schon schwerer. Allerdings ist der MAS ja sehr praxisbezogen - ich denke (oder hoffe), das wird helfen... ich werde es herausfinden ;-).

Mein Sohn ist wie gesagt schon 12 Jahre alt, d.h. er beschäftigt sich oft mit sich selber oder ist mit Kollegen unterwegs - das ist sicher auch etwas einfacher, als wenn man noch kleinere Kinder hat.

Von daher bin ich schon optimistisch eingestellt, dass ich es schaffe... aber eben: Der Respekt ist ganz klar da.

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Ariadne
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Ariadne »

Ich stecke gerade mitten in einem MAS (was ist FH?). Bei mir sind es 2 Studienjahre alle 2 Wochen den ganzen Freitag und den halben Samstag. Ich habe jetzt schon gut ein Jahr hinter mir, nächstes Jahr im Sommer mache ich die Masterarbeit.

Ich selber bemerke den Unterschied im Lernen (zu früher) eigentlich nicht so. Ich bin schon 45 Jahre alt. Es kommt allerdings wahrscheinlich drauf an, was man im MAS genau machen muss. Wie sehen bei dir denn die Leistungskontrollen aus? Wir hatten mal eine Prüfung, das fand ich dann schon schräg, irgendwie :lol: . Also wieder so quasi Auswendig-Lernen auf eine Prüfung hin, alles in den Kopf bekommen, weil man dann abgefragt wird... Das ist bei mir schon 20 Jahre her, dass ich das das letzte Mal hatte (im Studium). Aber die anderen Leistungskontrollen sind anders (auch sinnvoller): Eine Hausarbeit, eine mündliche Präsentation, und dann eben die Masterarbeit. Da habe ich keine Probleme, weil ich das beruflich schon seit 20 Jahren mache. Aber wenn bei dir die letzte Weiterbildung erst 6 Jahre her ist, dann wirst du sicher keine Probleme haben bei den Leistungskontrollen.

Sind denn die anderen in deiner "Klasse" so viel jünger? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn für einen MAS muss man ja ein abgeschlossenes Masterstudium und Berufserfahrung haben, um überhaupt in den Ausbildungsgang hineinzukommen. Oder ist das bei anderen MAS anders? Ich kenne mich da ehrlich gesagt gar nicht so aus, was es da für Unterschiede gibt... Aber bei mir gibt es also noch drei, die älter sind als ich, und die anderen sind mehrheitlich zwischen 30 und 40 Jahre alt.

Was für mich eher die Herausforderung ist, ist der Zeitaufwand. Nicht fürs Vor- oder Nachbereiten (da mache ich eigentlich nichts), sondern einfach fürs Da-Sein (wir haben 80% Präsenzpflicht, und ich will ja auch teilnehmen und profitieren :wink: ). Der MAS, den ich mache, läuft an zwei verschiedenen Unis, die beide nicht so nahe sind: ich muss gut 1 Stunde zur einen (wenigstens findet der Kurs 2/3 der Zeit dort statt) und gut 3 Stunden zur anderen Uni fahren. Wenn wir an Letzterer sind, übernachte ich dort, sonst geht es gar nicht. Und dann haben wir 2x pro Jahr eine längere Exkursion ins Ausland (3 Tage), die obligatorisch ist. Ausserdem müssen wir im MAS ein Praktikum machen. Da ich das jetzt gerade mache (60% drei Monate lang), muss in sehr viel organisieren, damit das klappt. Bis vor dem Praktikum habe ich 80% gearbeitet (aber einen grossen Teil davon zuhause), jetzt gerade "nur" 25% neben MAS und Praktikum, ginge ja nicht anders.
Zum Glück macht mein Mann da sehr viel, und meine Schwester hilft wo sie kann. Auch mein Vater kann ab und zu einen Tag hierher kommen. Und für unerwartete "Notfälle" (die Züge sind auch nicht mehr immer so pünktlich :roll: ) gibt es zum Glück ein gutes Nachbarsnetz, sonst ginge es wohl nicht. Meine Kinder (8 und 9) können zwar auch mal ein paar Stunden alleine sein, aber mehr auch nicht.

Aber du musst das ja alleinerziehend machen; Chapeau! Habt ihr denn auch Exkursionen, Praktika, etc.? Und ist die Uni, wo du das machst, bei dir in der Nähe? Wenn ich das richtig verstehe, brauchst du jetzt noch nicht präsent zu sein, das ist natürlich ein Vorteil.

Ich selber mache den MAS ehrlich gesagt v.a., weil ich diesen Abschluss brauche, um genau die Stelle zu bekommen, die ich will :wink: Nicht alles am MAS hat mich von Anfang an interessiert, aber nun muss ich sagen, dass ich sehr viel Spass daran habe. Es ist insgesamt viel interessanter, als ich gedacht hätte. Ich habe jahrelang unterrichtet, und es macht Spass, wieder mal auf der anderen Seite zu sein, zuhören und Interessantes lernen zu dürfen.
Also ich denke, du kannst dich auch darauf freuen, und ich bin sicher, dass du das packen wirst!
Zuletzt geändert von Ariadne am Do 23. Nov 2017, 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
LG,
Ariadne

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Caipi16
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

@Ariadne
Nein, nein - die Leute, die den Master machen, sind sicher in meinem Alter. Ich habe halt nur oft schon gehört, dass einem das Lernen mit 25 schon noch leichter fällt als mit 45 ;-). Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass meine Hirnzellen schon noch reichen ;-).

Ich kann den ersten CAS in einem reinen Fernstudium machen. Den 2. und 3. CAS mache ich dann mit Präsenzunterricht alle 2-3 Wochen (Fr und Sa). Das ist für mich auch das Maximum an Präsenzunterricht - ich bin a) kein Präsenzunterricht-Fan (habe alle meine Weiterbildungen im reinen Fernstudium absolviert) und b) hätte ich auch gar keine Zeit für mehr Präsenzunterricht. Und: Es ist auch alles hier in Zürich, d.h. keine weite Fahrt, keine Exkursionen und Praktika. Nach dem 3. CAS kommt dann die Masterarbeit, d.h. wenn alles gut geht, werde ich Ende 2019 / Anfangs 2020 abschliessen. Ich gebe mir aber bis Ende 2020 Zeit - je nach Situation halt.

MAS FH = Master Fachhochschule, d.h. nicht an einer Uni, sondern an einer Fachhochschule. Darum auch berufsbegleitend (man muss mind 50% arbeiten und Präsenzunterricht ist eben auf ein Minimum beschränkt, damit alle daneben noch Job, Familie, etc. unter einen Hut bringen).

Ich mache den Master einerseits, weil er mich extrem interessiert. Ich arbeite ja bereits in der Materie und das alles nun noch zu vertiefen und aus einer ganz anderen Sicht zu sehen - super! Aber klar: Er wird sich auch nicht allzu schlecht in meinem CV machen und mir sicher auch beruflich einige Türen öffnen - ansonsten würde ich ihn auch nicht machen... nur aus Interesse wäre bei dem Aufwand und den Kosten absoluter Luxus.

Danke auf jeden Fall für Deine guten Wünsche!

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Ariadne
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Ariadne »

Ich denke, rein fürs Lernen, für die Aufnahme des Stoffs, ist Präsenzunterricht nicht ideal. Das weiss man ja aus Studien. Ich selber habe ganz konkret auch am meisten gelernt bei der Hausarbeit und im Praktikum. Aber ich habe schon früher Vorlesungen geliebt, einfach zuhören... wenn die Dozierenden es interessant gestalten, ist es sehr bereichernd und für mich auch entspannend. Wenn es nicht interessant ist, dann arbeite ich für mich am Laptop... :oops: :wink: Rein aus Effizienzgründen müsste die viele Präsenzzeit aber natürlich nicht sein. Ein grosser Vorteil ist bei uns, dass wir immer verschiedene Dozierende direkt aus dem Berufsfeld haben und so auch ein Netzwerk aufbauen können, je nach beruflichem Interesse. Und ein schöner Nebeneffekt, den ich vorher gar nicht bedacht hatte, ist, dass ich ein paar wirklich sehr nette Leute kennengelernt habe und wir eine sehr angenehme Klasse haben. An sowas denkt man ja mit 45 Jahren gar nicht mehr so...

Mein MAS ist auch berufsbegleitend, aber es wird nicht vorgeschrieben, wieviel das genau ist. Man muss einfach, um überhaupt hineinzukommen, eine gewisse Berufserfahrung aufweisen. Aber fast alle arbeiten daneben mehr als 50%. Die Exkursionen (die natürlich an sich etwas vom interessantesten sind :wink: ) und das Praktikum zu organisieren ist da nicht so leicht. Zum Glück ist die Studienleitung sehr entgegenkommend, wenn es da Probleme gibt. Allerdings ist es bei uns so, dass wir also tatsächlich nur 2 Frauen mit Kindern sind (bei den Männern sind es ein bisschen mehr). Es ist halt schon ein rechter Aufwand.
LG,
Ariadne

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simonejaN
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von simonejaN »

Hallo :),

ich mache zur Zeit auch noch meinen Bachelor (Medien- und Kommunikation) fertig
und möchte danach meinen Master machen.
Ich bekomme Gott sei dank viel Hilfe von meiner Familie mit meiner Tochter und dadurch ist es
wirklich etwas einfacher.

Nächstes Jahr möchte ich auch auf jeden Fall so richtig in die Arbeitswelt meines Studiums
einsteigen und möchte bei der Agentur arbeiten, die meinen Vater immer berät und ihm sehr hilft.

Ich finde es sehr wichtig, sich weiterzubilden, auch wenn man eine Mammi ist und kaum Zeit hat.
Es muss eine Lösung gefunden werden und dann wird es auch allen Beteiligten gut tun, wenn man
einen besseren Job hat.
Vor allem fühlt man sich als Mutter viel besser, wenn man mal wieder arbeiten gehen kann und
nicht immer nur zu Hause sitzt und dasselbe macht, oder?

LG
Zuletzt geändert von Minchen am Do 23. Nov 2017, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link und Schleichwerbung entfernt (einmal mehr ein Fake-User?)

masu
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von masu »

Hier auch! Stecke auch mitten (oder fast am Ende ) eines Masterstudiums. Studium und Prüfungen habe ich abgeschlossen, ich muss jetzt "nur" noch die Masterarbeit schreiben.
Die letzten 2 1/2 Jahre waren schon eine rechte Herausforderung. Familie, Job, Haushalt und Studium unter einen Hut zu bringen, war nicht immer einfach. Aber irgendwie ging's immer.
Und ich kann dir Mut machen, ich bin auch Ü40 und wir sind noch aufnahme- und lernfähiger als du denkst :lol:
Ich finde es toll, dass du diesen Schritt machst. Ich bereue es überhaupt nicht und liebe meinen neuen Job, welcher mir sich durch das Studium ermöglicht hat.

Alles Gute dir! Du packst das!

Caipi16
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

@masu
Danke Dir vielmals - ich hoffe auch, dass ich das packe!

Zwacki
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Zwacki »

Caipi: Würdest Du mir verraten, an welcher Fern-Uni Du den ersten Teil dieser WB machst? Ich habe leider seit der Geburt der Kinder nur noch tageweise WB gemacht weil ich nicht den Mut hatte, neben der Arbeit, Haus und Garten etwas Längeres in Angriff zu nehmen. Eigentlich würde ich mich aber gerne so weiterbilden, dass ich am Schluss ein Diplom in der Hand habe und nicht einen Fötzel eines "Kürslis".
An so eine Möglichkeit mit einem Teil Ferntudium und einem Teil physisch vor Ort habe ich noch gar nicht gedacht.

Caipi16
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

@Zwacki
:arrow: PN

Caipi16
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

@Masu
Würdest Du mir verraten (gerne auch via PN) was Du für einen Master gemachst hast? 2.5 Jahre sind ja doch relativ lange... war es in dem Fall ein universitärer Master? Ich mache "nur" einen Master FH, d.h. 3 CAS (à je 6 Monaten) plus dann die Masterarbeit... im besten Fall wäre ich also in 2 Jahren durch - aber ich gebe mir mal vorsichtshalber 3 Jahre Zeit ;-).

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Nette
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Nette »

Also ich habe im Oktober auch eine Weiterbildung gestartet als Fachfrau Sozialversicherung. Arbeite nebenher 80% und bin (auch) Teilzeit Alleinerziehend (Betreuung mit Ex aufgeteilt).
Ich merke schon auch, dass ich mir die Zeit gut einteilen muss mit Schule und besonders mit dem Lernen. Ich hatte schon als Kind/Jugendlicher es nicht einfach mit dem Lernen und nun mit ü40 wurde es nicht besser. Ich denke aber, wenn man wieder ein bisschen drin ist fällt es einem wieder einfacher.
Da mein jüngerer Sohn doch auch noch Unterstützung in der Schule benötigt, ist das Zeitmanagement nicht immer einfach. Aber ich schau es mal an wie es kommt und gebe mein Bestes.

Nette
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

Caipi16
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Caipi16 »

Ich dachte, ich hole das Thema nach einigen Monaten wieder mal hervor und bin gespannt, wie es den anderen Mamis mit ihren Weiterbildungen zwischenzeitlich ergangen ist - evtl. hat es ja noch andere Mamis, die in den letzten Wochen/Monaten eine berufsbegleitende Weiterbildung gestartet haben und Lust für einen Austausch haben?

Ich habe letzte Woche mit meinem zweiten CAS begonnen. Um ganz ehrlich zu sein: Meine Lust auf die zwei Tage Präsenzunterricht war gleich 0 :oops: (den ersten CAS habe ich ja im reinen Fernstudium absolviert) - aber um ehrlich zu sein, war ich positiv überrascht. Ich behaupte zwar nach wie vor, dass ich nicht der Schultyp bin, aber die zwei Tage waren gut gestaltet und unglaublich spannend und informativ. Nach einigen Jahren "nur" im Berufsleben entwickelt man halt irgendwann auch so eine Art "Tunnelblick" - man tut, man macht, man spult und funktioniert.. aber zum Reflektieren oder eben mal nach links und rechts schauen, bleibt oft wenig Zeit. So haben diese zwei Tage meinen Horizont wirklich wieder immens geöffnet... mir ganz neue Gedankenanstösse gegeben... mich extrem zum Nachdenken und Überdenken meiner Situation, meiner Arbeit, meiner Tätigkeit gegeben... und ich freue mich nun wirklich auf die kommenden Module. Nur die Transferarbeit macht mir momentan noch etwas Kopfzerbrechen - und die Tatsache, dass ich sie bereits Anfangs September abgeben muss und ein Start vor ca. Mitte Juli nicht viel Sinn macht, macht es nicht viel besser. Aber den meisten meiner Mitstudenten geht das ähnlich - und von daher bin ich trotzdem optimistisch, dass wir das alle irgendwie hinkriegen.

Den ersten CAS habe ich leider nicht - wie geplant - per MItte April fertig gekriegt. Im Gegensatz zu allen anderen habe ich aber auch erst im Dezember statt im Oktober gestartet und ich denke, das sind genau die zwei Monate, die mir nun fehlen. So bleibt mir nun nichts anderes übrig, als 2-3 Monate an zwei CAS parallel zu arbeiten, was sicher suboptimal ist. Zudem bin ich ja auch noch QV-Expertin und bin grad jetzt in der Phase drin, wo ich Prüfungen für die Kandidaten schreiben muss. Mit anderen Worten: Bis ich dann Anfangs September die Transferarbeit abgebe, bin ich dann wahrscheinlich reif für die Klapse :roll: :lol: :lol: .

Als grosse Herausforderung sehe ich es immer noch, meine Pflichten als Mutter (Erziehung, Hausarbeit, Organisation Alltag etc.), meinen Job und das Studium unter einen Hut zu bringen - vor allem, dass ich dabei nicht völlig verloren/vergessen gehe. Grad aktuell habe ich einen recht stressige Zeit im Job. Ich schaffe es zwar nach wie vor, alles mit meinen 70% zu erledigen, aber ich merke, dass ich geistig/kräftemässig da aktuell schon sehr gefordert bin und dass ich oft, wenn ich dann um 17.30/18 Uhr Zuhause bin, einfach nur noch ausgelaugt auf dem Sofa hänge und mich kaum noch zu was aufraffen kann. Oder auch an den Weekends ist das Bedürfnis nach "einfach Herumhängen" aktuell relativ gross. Aber ich habe dann immer meinen Studienplan vor Augen, sehe den vollen Wäschkorb, die Fenster, die dringend wieder mal geputzt werden müsste, etc - und dann ist es teilweise echt schwierig, mich da aufzuraffen und auch Prios richtig zu setzen (Haushalt z.B. ist da momentan sicher nicht immer oberste Prio - aber machen muss ich ihn ja trotzdem!). Vor allem ist es mir halt wirklich wichtig, dass ich selber dabei nicht untergehe bzw. mich selber nicht an die Wand fahre. Und es gibt halt echt Weekends oder Abende, wo ich ackere wie ein Tier und andererseits hatte ich grad letztes Weekend eine Phase, wo ich echt gar nicht gemacht habe (obwohl ich 1000 Dinge hätte erledigen müssen und auch noch einiges für den Unterricht diese Woche hätte vorbereiten müssen :oops: ). Und das ärgert mich dann halt, wenn ich den Arsch nicht hochkriege und dann wieder tagelang dafür büssen muss :evil: :evil: . Da habe ich glaub so die gute Balance noch nicht ganz gefunden und kämpfe immer wieder ein bisschen mit mir selber bzw. stehe mir da wohl manchmal auch selber etwas im Weg.

Aber die Motivation und Freude an meiner Master ist auf jeden Fall da - grundsätzlich nach den letzten 2 Präsenztagen bin ich noch viel motivierter als am Anfang und ich sehe es nun wirklich als Challenge, die ich unbedingt packen will, dass ich dann 2020, spätestens 2021 meinen Master im Sack habe :D .

So, und nun bin ich gespannt, wie es den anderen so geht und wo ihr grad aktuell steht, mit was für Herausforderungen ihr grad kämpft.

Schönen Sonntag!

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Nette
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von Nette »

Also wir hatten ja Frühlingsferien und war froh, so dass ich meine Zusammenfassungen aktualisieren konnte. Das letzte Thema war sehr intensiv. Aber die Weiterbildung macht mir Freude und das Thema finde ich sehr interessant.

Gegenüber Caipi bin ich eher der Schultyp. Nur Fernstudium wäre nichts für mich und ich bewundere die, die das besser können.

Ich merke auch, dass das Planen von Arbeit, Kinder, Haushalt und lernen teilweise leichter geht und teilweise schwieriger. Im Moment ist ja bei uns der Stress noch nicht soooo gross. Bin dann gespannt wie es in einem Jahr wird und wie ich den alles unter einen Hut bringe....
Wenn ich denke, dass gewisse aus unserer Klasse noch rein nichts gemacht haben. Aber dies sind mehrheitlich auch Kinderlose und jüngere Mitschüler :-)
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

masu
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Re: Mütter in Weiterbildung

Beitrag von masu »

@Caipi
Mir geht es ein bisschen wie dir, oft stehe ich mir selber im Weg. Ich muss in 6 Wochen meine Masterarbeit abgeben und bin grad ziemlich im "Saich". Es gibt auch Tage, da mache ich alles andere oder kann mich einfach nicht motivieren... Jede Ablenkung (Swissmom, Wäsche, einkaufen) kommt mir dann gelegen... :mrgreen:
Aber jetzt hab ich das Messer so am Hals, dass ich jedes Wochenende und an meinem arbeitsfreien Tag (arbeite 70%) an der MA sitzen muss. Ich hoffe, ich kriege das irgendwie gebacken :?

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