Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Für alles, was nicht in die anderen Foren passt...

Moderator: conny85

Pippo
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Pippo »

Caipi16 hat geschrieben:Ich finde es immer ziemlich "gaga" (sorry!) wenn man bei dieser Diskussion die Extrembeispiele (Schreibaby, 3-4 Kinder, 200m2-Haus mit 800m2-Umschwung) bringt... logisch, dass es in diesen Beispielen etwas anders ist..
ich weiss ja nicht wo du lebst, aber mehrere kinder oder ein einfamilienhaus mit 200m2 sind bei Gott keine Extrembeispiele ;-) Mir ist da zb. die 1 kind und 20% arbeiten variante weitaus fremder :-)
Die Familien sind so verschieden wie ihre probleme, ist nun mal so - daher sind Aussagen wie diese hier von dir einfach nicht zutreffend (oder eventuell nur auf die familienmodelle die du so kennst?) Oder soll ichs auch lieber "gaga" nennen? :lol:
Caipi16 hat geschrieben: Für mich ganz klar: Wer weniger als 50% auswärts arbeitet, ist dafür alleinverantwortlich für den Haushalt - egal, ob es Männlein oder Weiblein ist.

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stella
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von stella »

Caipi
Ich finde deine von Pippo letzt genannte Aussage auch nicht wirklich optimal.
Und jedes Paar sollte sich doch gut absprechen. Wenn die Aufgabenteilung über alles gesehen einseitig wird, dann muss man als Paar über die Bücher und frisch aushandeln.
Mir würde es sauer aufstossen, wenn ich wie die TE 100% auswärts arbeiten täte und ich dann noch den ganzen HAHalt machen müsste. Wenn es aber für die TE stimmt, dann ist das doch so okee.
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Ups...
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Ups... »

Es geht doch einfach nicht, dass einer 100% arbeitet und derjenige Abends noch lieb fragen muss, ob der andere der 20% arbeitet vielleicht noch ein wenig beim Haushalt helfen kann??
Klar kann mit Kind mal so weit kommen, dass man nix im Haushalt schafft, aber weshalb muss in diesem Beispiel SIE lieb fragen, ob er noch helfen würde??n

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stella
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von stella »

Ups
Wenn das beide so wollen... es gibt nichts, was es nicht gibt...

Für mich käme es auch nicht in Frage.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Pippo
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Pippo »

@ups: das sehe ich wie du, aber die TE hat das in ihrem letzten Posting ja sehr relativiert:
Es ist auch nicht so, dass mein Mann nichts im Haushalt machen würde, die Küche ist gemacht, die Mülleimer geleert, die Wäsche gewaschen etc.. Mir persönlich ist es wichtiger, dass mein Sohn während meiner Abwesenheit bestmöglichst betreut wird und mein Mann macht da bisher einen hervorragenden Job. Ohne diese Gewissheit hätte ich anfangs nicht zurück in meinen Job gekonnt. Wenn ich dann abends beim Haushalt "aushelfen" muss, obwohl ich bereits den ganzen Tag gearbeitet habe, dann mache ich das. Und wenn ich etwas nicht schaffe, dann macht das eben mein Mann am nächsten Tag oder wir schieben es auf das Wochenende. .

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von ausländerin »

Caipi - mich nervt was du hier über meinen Beitrag schreibst. Ich nenne dir trotzdem deswegen nicht "gaga". Ich finde es echt beleidigend. Ich darf mal auch meine erfahrungen teilen. Auch wenn sie nicht gerade 0815 sind. (Sind sie eigentlich nie, so what?) Und mich nervt wenn andere zu wissen scheinen wie es in Familie laufen soll. Es gibt Menschen die mit 20% Arbeit und ein Baby weniger belastbar sind als andere, egal ob Frauen oder Männer. Für mich ist es völlig normal dass ich und meinen Mann absprechen wenn wer was macht, wer mehr mag, macht heute mehr und dafür anderes mal weniger. Egal ob er heute in büro war oder ich. Mit unseren 150% zusammen und noch ehrenamtlichen jobs würde es gar nicht anderes gehen. Und wenn ich mal müde bin, dann frage ich meinen Mann nett ob er was machen kann was ich machen wollte/sollte. Das soll doch in einer Beziehung oder sogar WG normal sein egal wer wieviel normaleweise arbeitet. Dieses schwarz/weiss denken:" du bist zu hause du machst alles in haushalt - ich arbeite 100% ich mache in HH nichts" ist einfach gefährlich und kann manche Familie kaputt machen.

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Jamiro »

@ausländerin: Eure Pensumsaufteilung ist aber eine völlig andere als die der TE?! Was bringt da ein Vergleich?

@pippo: Ich finde nicht, dass de TE ihre Aussage relativiert hat- im Gegenteil. Sie schreibt ja auch in ihrem 2. Post „... und wenn ich etwas nicht schaffe, dann macht das halt mein Mann am nächsten Tag oder wir verschieben es aufs Wochenende.“ Das klingt immer noch nicht danach, als wäre der HH sein Job.
Ich bin da ganz klar bei @caipi: Wenn einer 100% und der andere 20% arbeitet, ist der alltägliche Haushalt Sache des zweiteren.

Pippo
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Pippo »

ok, ich hab das anders aufgefasst - sie schreibt es sei alles gemacht, aber wenn sie mal aushelfen muss dann macht sie das abends nach der Arbeit. Wäre noch spannend zu wissen, wie es denn nun gemeint war ;-)

(OT: bei 100% und 20% bin ich auch der meinung, dass der elternteil mit 20% den haushalt macht, ich finde einfach diese allgemein gültigen aussagen ("wer unter 50% arbeitet muss...." - siehe zitat oben - total daneben, da es eben so viele verschiedene familienkonstellationen und situationen gibt, die keine allgemeingültige regel zulassen. )

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von ausländerin »

Jamiro - wir müssen der Haushalt trotzdem machen trotz anderem pensenaufteilung. Und dank meinen erfahrungen darf ich behaupten dass pensenaufteilung egal sein soll bei der Frage wer was in der Familie macht, da es keine 0815 Familie mit 0815 kinder gibt. Ich würde mit 100% job auch haushalt machen wenn meinem Mann mit 20% und kinderbetreung zu bunt wird. Es gibt gründe warum sie es so machen wie sie es machen, und ich finde es komisch dass alle aufschreien wie unfair dass ist ohne mehr über ihre Familie zu wissen. Es steht niergendwo dass sie ein super easy anfängerbaby haben und der Mann sonst die freizeit mit nichts tun geniesst weil die Frau ins büro muss.

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Lotus
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Lotus »

Es ist immer wieder interessant, wie immer diesselben...egal...

Wir hatten vieles:
Früher GG 20-30% ich 12-14h Abwesend pro Tag, schlicht KEINE Stunden vorhanden um zu helfen...HH war.wochenlang lahm gelegt mit Schreibaby! Wir pennten beide jede Mögliche Minute!
Dann GG 80% mit Ausbildung am WE und Abends...ich 3 Kids-> Hh erledigt, aber knapp. GG kaum Kapazität zu helfen.
Jetzt: GG 80-100% im Moment, ich 10% ich mache alles was muss, aber alle meine Mitbewohner freuen sich mehr über meine 2h Lasagne oder die selbstgemachte Erdbeermarmelade der selbstgepflegten Erdbeeren als über geputzte Fenster. Wollte jemand geputzte Fenster, würde ich zeigen wie s geht ;)

Mein GG hat übrigens mit Baby auch rein gar nichts auf die Reihe bekommen :lol: er war faul. Aber das kann man wirklich unterscheiden, und wenn die TE sagt, für sie sei es toll, wie ihr Mann das macht, dann ist das GUT!

HH war auch nicht mein Job die 4 Jahre von Kind 1 bis 3. Das sagte ich GG auch so. Ich war für die Kids da. HH ging entweder nebenher, oder halt nicht. Jetzt sind die Kids in der Schule und ich habe meine Prioritätenliste. Wenn Abends noch was nicht gemacht ist, die Woche aber sinnvoll (ZB mit Grosseinkauf, Hunde und Gartenarbeit, Hütedienst oder admin.Arbeit für Verein - früher warens 'nur' die Kids) verplant ist, muss er ganz klar mithelfen! Er hat nämlich auch mitentschieden, dass wir soviel Hunde, Garten und andere Dinge haben/machen ;) und er darf mich auch fragen, ob ich was für ihn erledige, und dann mache ich das und er freut sich, dass es gemacht ist, egal ob der Boden nicht geschrubbt wurde ;)

Ich kenne übrigens wirklich mehr Familien, die gemeinsam Einkaufen, Grossputzen etc, als dass der auswärtsarbeitende Teil meint, der daheimgebliebene mache das. Weil es kann ja auch schön sein, zusammen was erledigen. Also ich stehe lieber mit Gg in der Waschküche als alleine ;) irgendwie scheinen im Forum hier schon 'krasse' Beispiele unterwegs ;)

Und Kochen, Küche, Aufputzen von Alltagssauerein sind ja sowieso inbegriffen...aber wenn der Rest nicht gemacht wäre, hätte es ja eine Grund, zB wäre der Mann der TE den Tag beschäftigt gewesen! Oder den ganzen Morgen beim KiA verplämperlet mit Anfahrt etc ...oder oder oder...man weiss es nicht. Und wie schon gesagt, die TE scheint zufrieden. Dann darf man doch als Forumschrieberin das so aufnehmen und sich für die TE freuen :)

Hier noch was: brauch mein Mann Me-Time, bin ich froh, macht er das grad direkt nach der Arbeit oder langer Mittag und später heim. Käme er heim und ginge gleich wieder...das würde mich...uns stressen! Aber das ist natürlich auch individuell

Grüssli Lotus
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Lotus »

Ah ja, wichtig, Familienzeit. Für mich ist auch Kochen, Essen, Garten etc Familienzeit. Wir machen selten spezielle Dinge. Und meist hat jemand keine Lust und bleibt Daheim. Für mich führt dieses "Familienzeitgesuche" zu unnötigem Stress ;) Paarzeit finde ich schwieriger.

Grüssli Lotus
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Solvej2 »

@Ausländerin: ich verstehe Dich ganz gut, ich kann mit dieser Prinzipienreiterei wer bei wie viel Prozent was zu erledigen hat ebenfalls nichts anfangen. Finde auch nicht, dass das der TE hilft. Wichtig ist, dass man selbst als Familie die Energiebalance hält. Das hat Lotus schön beschrieben. Ich arbeite auch 100%, mache aber im Haushalt sicher kaum weniger als mein Mann, der weniger arbeitet. Manche Dinge wie backen oder kochen machen mir Spass. Ich kaufe auch lieber ein, als dass ich meinen Mann das erledigen lassen, weil ich oft genau weiss, was ich will. Es geht mir aber nicht ums aufrechnen, sondern darum, dass wir es alle einigermassen gut haben. Und dazu gehört, dass man flexibel mit dem bisschen Zeit ist, die neben Job und Haushalt (egal in welcher Prozentualverteilung) noch vorhanden ist. Ich finde, dass es viel wichtiger ist, der TE aufzuzeigen, wie das möglich ist, als ihr Pauschalregeln um die Ohren zu hauen.

AnitaJdS
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von AnitaJdS »

Ich finde es wirklich schade, dass es hier einige Mitglieder gibt, die ungefragt Ratschläge erteilen, die zudem nicht zu jedem Familienmodell passen. Beschreibt gerne, wie ihr den Haushalt regelt, aber greift die anderen bitte nicht an! Ich möchte hier noch einmal an die Forumsregeln erinnern. Wir sind doch alles Frauen und Mütter, die nur das Beste für ihre Familien wollen. Ganz egal, ob wir die Working Mom sind oder die Mutter, die das Glück hat, daheim bei ihren Kindern bleiben zu können. Wir sollten zusammen halten und uns nicht gegenseitig angreifen!

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Netterl
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Netterl »

Willkommen in der Welt der Mütter, AnitajdS! Du wirst immer wieder genug finden, die meinen zu wissen, wo es langgeht (auch fremde Frauen, Nicht-Eltern und Großeltern) und das sehr deutlich und nicht immer auf charmanteste Art mitteilen. Da muss man sich ein gutes Stück Selbstbewusstsein und dickes Fell zulegen. Das zum einen.

ME-Time: Sollte wirklich mir dienen und nicht mit unverhältnismäßig großem Aufwand zu "erarbeiten" sein. Bei mir ists Lesen, wobei ich viel über die e-onleihe meine Bücherei ausleihe und lese. Dann ists mittlerweile Sport, wobei da zunächst mehr Pflicht als Lust ist, aber im Endeffekt fühle ich mich gut danach.

Familienzeit: Wir unternehmen einfach gerne etwas zusammen. Meist sinds die unaufwändigen Dinge, die ich am meisten genießen kann: Beispielsweise ab in den Zug und wandern gehen (hab Kinder, die sehr sehr gerne wandern). #Diese Familienzeit halte ich gerne per Photos fest. Da die Großeltern sich wirklich sehr über KAlender freuen, habe ich jedes Jahr einen gemacht. Das ist für mich auch eine schöne Gelegenehit, das Jahr Revue passieren zu lassen. Bei den Grosis hängen diese Kalender offen rum und es ist dann schon toll zu sehen, was sich wie und wann getan hat. Evtl. mache ich vom Sommerurlaub ein Photobuch - mal sehen.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von Jamiro »

@Anita: An welche Forumsregeln möchtest du erinnern? In welchem Beitrag werden diese verletzt? Ich lese hier eine spannende Diskussion, die sich aus sehr verschiedenen Lebens- und Denkweisen ergibt. Was bringt ein Forum, wenn jeder artig zum vorherigen Text nickt und gleicher Meinung ist? Das hat nichts mit Diskutieren zu tun und das mag ich ehrlich gesagt auch im richtigen Leben nicht. Und nein, ich „muss“ mich nicht mit allen Frauen und Müttern dieser Welt solidarisieren.

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von stella »

Anita
In deinem ersten Post stellst du Fragen, die geradezu einladen, dir vielleicht aufzuzeigen, worüber du noch nachdenken könntest. Das ist dann dir überlassen, ob du das auch tust.
Ich sehe auch keine verletzten Forumsregeln.
Wo wird hier jemand angegriffen? Es ist eine rege Diskussion, nicht mehr und nicht weniger. Wenn du das scheust, dann ist ein Forum nicht der richtige Ort zum Austauschen.
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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von ausländerin »

Jamiro und stella: Wenn Caipi meine Worte "gaga" nennt, nur weil ich über unsere situation berichte, egal ob es hier 100% oder nur 5% zu thema passt, ist es für mich eine art angriff. Deshalb Danke an die die solche Ausdrücke auch nicht so toll finden.

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von stella »

Ausländerin
Du bist ja auch schon länger hier unterwegs und solltest Caipis Stil kennen. Manchmal wählt sie die Worte zu deutlich... Überlesen hilft.
Alle anderen haben bei einer stimmigen Diskussion mitgemacht. Und Caipis Beiträge, wenn auch oft an der Grenze geschrieben, gaben eine andere Perspektive, die hoffentlich der TE halfen, herauszuschälen, was sie will.

Ich bin noch in anderen Foren unterwegs. Hier bei SM ist der Ton eher freundlich und die User, die etwas zackig unterwegs sind, die kennt man. Dafür gibt es, wenn man will, die Möglichkeit,diese zu blockieren.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von ausländerin »

Danke stella für die erklärung! Normaleweise schaue ich nicht genau wer was schreibt aber lese das ganze diskussion durch. Also - ehrlich, nicht aufgefallen :-)

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Re: Balance als Mami - Alltagsorganisation - Me Time - Wie?

Beitrag von stella »

ausländerin
Also wenn dir Caipis kantiger Stil nicht aufgefallen ist, dann kann es ja nicht so schlimm sein...

caipi
Nur, dass wir uns richtig verstehen:
Ich schätze, dass du dich immer deutlich einbringst, wenn auch der Stil für mich manchmal an der Grenze der Nettikette ist. Wir sind uns selten einig, deine Beiträge helfen mir aber oft, meine Gedanken zu sortieren. Das wollte ich einfach mal geschrieben haben.

Und nun fertig off topic...

Anita
Was hat dir diese Diskussion nun gebracht? Wurden deine Fragen vom Eingangspost beantwortet?

Bei uns:

Die ersten Jahre habe ich 25% gearbeitet - da machte ich den grössten Teil des Haushaltes, Garten war meinem Mann seine Sache, weil ich diese Arbeit nicht mache und das war beim Einzug in das Haus so abgesprochen worden. Und ja, manchmal war ich am Abend noch im Pischi, weil unsere besonders liebesbedürftige Tochter den Tag über auf mir gelebt hat und ich nicht einmal zum Duschen geschweige denn zum Haushalten kam.

Dann hatte ich einen Job mit Führungsverantwortung, Kinder waren 3 und 6 Jahre alt, als ich begann. Auf dem Papier 55%, in Tat und Wahrheit waren es 120%. Da hat mein Mann sehr viel übernommen im Haushalt. Er hat meistens die Wäsche gemacht, eingekauft, Garten, Entsorgung, Nasszellen geputzt. Ich habe gekocht und Staub gesaugt und den Rest der Wäsche gemacht.

Dann arbeitete ich 30%. Und unbesprochen wanderte der grösste Teil der Hausarbeit einfach zu mir. Wir haben uns dann zusammen gesetzt und haben neu verhandelt. Er hatte dann den Garten, die Entsorgung und die Nasszellen.

Nun arbeite ich 45% und wir haben wieder eine andere Aufteilung... Es ist ein wenig so, dass wer zuhause ist, einfach vorzue arbeitet. Wir haben unsere Verantwortungsbereiche, aber machen auch Arbeiten des anderen Bereichs, wenn der andere gerade eingespannt ist.

So oder so ist es mit älteren Kinder einfacher. Und manchmal machen wir zu viert Haushalt, manchmal macht er oder ich den ganzen alleine. Was immer in meinen Bereich gehört, ist kochen. Dafür macht er, wenn er da ist, immer die Küche retour.

Wir sind nicht so die Erbsenzähler..
Was bei uns schwierig ist, ist, wenn wir beide gleichzeitig im Job belastet sind. Dann macht er im Haushalt nichts mehr und das führt regelmässig zu Streit. Ich bin der Meinung, dass wir den Haushalt nicht verkommen lassen sollen und er ist der Meinung, dass er dort für diese Zeit Energie und Einsatz sparen kann.

Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass die Aufteilung ungerecht ist und er nicht ganz das gleiche Mäss hat wie ich. Aber ich denke, wenn ich das hier so reflektiere, dass das unberechtigt ist, dass wir das gemeinsam eigentlich mehrheitlich gut hinbekommen.
Die Gefahr ist einfach, dass Abläufe, die gut funktionieren, bei geänderten Bedingungen weiter laufen und dann die Belastung nicht mehr stimmt, dass es ein Ungleichgewicht gibt. Ich glaube, wir müssen da achtsamer sein.

Übrigens: Der Haushalt war vor den Kindern für mich eine Nebensache, er war nie perfekt und ist auch jetzt eine Nebensache und ist nie perfekt. Wem es nicht reicht, dem zeige ich, wo bei uns der Putzschrank ist.

Edit
Me Time war in den ersten Jahren kaum möglich, da ich ein besonders liebesbedürftiges Kind hatte und habe. Darum musste ich lernen, mich in the Job, ob Kind oder Arbeit, ist egal, zu entspannen. Und ich musste lernen, mit den Kindern im Schlepptau etwas für mich zu tun.

Die Grosse hat bis 10 Jährig geweint, wenn ich ausser Plan weg gegangen bin. Und vom Zeitpunkt an, von dem sie mitbekam, dass ich weggehe, war sie so nervös, dass sie kaum zum Aushalten war. Da war mir der Preis für ein wenig Freizeit einfach oft zu hoch.

Seit letztem Sommer mache ich jeden Tag Sport (aus gesundheitlichen Gründen)... Das ist im Moment meine me time, die ich mir rausnehme.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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