Moderator: conny85
ich stehe meistens in diesen zwischenräumen zwischen den waggons wenn ich telefoniere - ansonsten höre ich wegen der musik aus dem handy der jugendlichen meinen gesprächspartner nicht richtig 
Das ist mir wirklich unverständlich, wie Leute im Zug (oder im Tram, Bus, etc.) telefonieren können - würde ich nie machen. Das wäre mir sowas von mega-unangenehm, wenn ich wüsste, dass da nun 50 Leute mithören (mithören müssen!). Ich finde das auch richtiggehend respektlos. Wie geschrieben: Auch wenn es einem selber nicht stört, im Zug, Bus, etc. zu telefonieren - man zwingt ja damit wirklich andere Leute, sich Sachen mitanzuhören, die sie vielleicht gar nicht hören möchten (oder auch einfach froh um etwas Ruhe wären!). Also ich musste da wirklich schon ein paarmal meine Ohrstöpsel mit Musik rausholen, damit ich das Gequatsche von meiner Sitznachbarin nicht mitanhören musste - und wie gesagt: Das finde ich dann echt respektlos!
). Bei mir dauert kein Telefon im Auto länger als 2-3 Minuten - eben weil ich mich im Auto auf das konzentrieren möchte, was in dem Moment wirklich wichtig ist: Das Autofahren. Und grad im heutigen Verkehr, finde ich jede Ablenkung im Auto einfach brutal gefährlich! ) bzw. für's Telefonieren brauche ich wirklich Ruhe - und das habe ich meistens erst ab 20 Uhr abends und dann bin ich oft zu faul um noch lange "Babelbabel" am Telefon zu machen 
. Aber eben: Schlussendlich muss es einfach passen. Mein Umfeld besteht zu 90% aus Leuten wie mir (immer am Herumrennen, immer zu wenig Zeit ) und drum ticken wir alle ähnlich. Ich musste aber gerade vor ein paar Monaten eine Kollegschaft mit einer Bekannten ad acta legen, weil wir da zu verschieden tickten. Sie war jedes Mal beleidigt, wenn sie länger als 30 Min auf eine WA-Antwort von mir warten musste (und das geht halt bei mir tagsüber - vor allem wenn ich im Geschäft bin - oftmals wirklich länger, bis ich antworten kann)... oder rief eben gerne mal auch tagsüber bei mir im Geschäft an oder am Abend bei mir Zuhause, in der Hoffnung, dass ich 15-20 Minuten Zeit für ein Tel habe... und das hatte ich halt wirklich sehr oft nicht. Wenn ich mal Zeit habe, dann noch ehesten mal am Weekend - aber da hatte sie keine Zeit, weil dann immer ihr Mann Zuhause ist (bzw. dann wollte sie sich für ein Tel keine Zeit nehmen, weil sie die Zeit mit ihrem Mann geniessen wollte). Irgendwie "matchte" es so zwischen uns einfach nicht und irgendwann wurde es für beide Seiten nur noch nervig und ich habe ihr gesagt, dass unsere Kollegschaft so wohl nicht viel Sinn macht, da wir zu verschieden sind, zu verschiedene Erwartungen aneinander haben, zu verschiedene Lebensstile pflegen (sie war nicht berufstätig - ich sehr hochprozentig.. wir lebten so zeitlich irgendwie einfach aneinander vorbei und das Verständnis war wohl beidseitig auch zu wenig da). Kein Vorwurf an sie, keiner an mich. Es passte einfach nicht. Das kann es geben. ) zum Telefonieren hätte, wäre ich definitiv auch die Falsche - gar nicht Böse gemeint!
Aha. Und wenn du also mit Freunden oder Familie im Zug sitzt, dann redet ihr nicht? Und findest du es auch respektlos, wenn andere Leute, die miteinander reisen, miteinander reden und du das dann hörst?@Telefonieren im Zug
Ui, nein - DAS ist dann für mich ein Unding... aber sowas von!!
Das unterschreib ich dick und fest!!!!Alebri hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2019, 16:19
@Telefonieren im Auto
Auch Telefonieren im Auto ist für mich ein Unding - weil es schlicht und ergreifend gefährlich ist! Denn niemand kann mir erzählen, dass er nach wie vor 100%ig auf die Strasse konzentriert ist, wenn er (oder sie) nebenher telefoniert. Ich habe auch eine Freisprechanlage in meinem Auto und finde sie praktisch - aber wenn Telefone, dann kurze im Stil von: "Hallo, ich bin's. Bist Du Zuhause? Alles ok? Gut, ich bin in 20 Minuten auch da" (so typische Mutter-Kinder-Gespräche
). Mir persönlich bedeuten Postkarten nicht allzu viel und erst recht, habe ich noch nie verstanden, warum etwas persönlicher sein sollte, wenn es von Hand geschrieben ist. Ich halte auch einen Brief nicht für spezieller als eine E-Mail. Ich finde die App praktisch, auch wenn ich sie sehr wenig nutze. Einmal war ich wirklich unglaublich in Stress, kam zu nichts und es ging mir wirklich nicht gut. Da tauchte am WE eine Freundin auf, meinte, sie gehe jetzt mit allen Kindern schlitteln und ich solle mir Zeit nehmen, wofür auch immer. Am nächsten Tag kam dann eine solche Postkarte mit dem Foto meines Kindes beim schlitteln und einigen aufmunternden Worten. Da kann mir doch niemand sagen, das sei unpersönlich. Im Gegenteil war es sehr liebevoll. 
Mein Chef ist ein grosser Fan von Sprachnachrichten und es wird hier fast nur so kommuniziert (für kurze Dinge per WA, längere per E-Mail). Zuerst war es sehr gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen schätze ich es sehr. Es ermöglicht einem gerade bei einer fachlichen Diskussion, zuerst kurz nachzudenken, evtl. sogar etwas nachzuschlagen, sich eine Antwort zu überlegen und dann zu antworten. Und trotzdem geht es überall und immer sehr schnell und einfach.
Habe ich also nicht mind. 30 Min. einfach Zeit, rufe ich erst gar nicht an. Bei WA und Sprachnachrichten hingegen geht das super im Multitasking, weil es egal ist, wenn die Antwort nach 2 Min kommt. Und wenn ein Kind reinschreit, dann kann man die Nachricht halt nochmals abhören. 
Ich bekam fast einen Krampf. Wenn der Zug nicht so belegt gewesen wäre ,hätte ich Platz gewechselt.
Sprich sie doch drauf an, wenn es dich stört. Viele Kulturen sind sehr gesellig und extrem kommunikativ, ich persönlich mag so was, höre oft mit, und gebe manchmal Kommentar dazu.Coneli hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:28 Ich finde telefonieren und das Zuhören Im ÖV ganz schlimm. Ich sass vor knapp einem Monat von Zürich nach Konstanz neben einer Asiatin ,welche die ganze Zeit telefonierte. Und nicht etwa in Schwizerdütsch
D.h., wenn du im Zug neben zwei asiatischen Menschen sitzt, die miteinander reden, dann wechselst du deswegen den Platz? Und wenn zwei Leute Schweizerdeutsch miteinander reden?Coneli hat geschrieben: ↑ Ich finde telefonieren und das Zuhören Im ÖV ganz schlimm. Ich sass vor knapp einem Monat von Zürich nach Konstanz neben einer Asiatin ,welche die ganze Zeit telefonierte. Und nicht etwa in Schwizerdütsch
Aber telefonieren muss man ja nicht laut, man kann ganz normal reden. Findest du denn auch, in einem Zug sollte man nicht miteinander reden, wenn man gemeinsam unterwegs ist? Ich mag Zugfahrten mit meiner Familie oder mit Freunden. Und da wird auch miteinander gesprochen. Und nein, das muss absolut nicht laut und lärmig sein.stella hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 08:33 Ich bin so erzogen worden, dass man im ÖV wenig Platz einnimmt und leise oder still ist und aufsteht, wenn ältere Menschen einsteigen. Mich nerven generell laute Menschen im öffentlichen Raum. Im ÖV kann ich denen nicht ausweichen. Es ist für mich ein No-Go, Telefonate im ÖV und generell im öffentlichen Raum zu führen. Wenn es nötig ist, dann sollen sich telefonierende Menschen zurück ziehen und ihr Telefonat leise führen. E Bitz Knigge und „comme il faut“ würde unserer Gesellschaft sehr gut tun. Der Individualismus hat dazu geführt, dass viele Mitmenschen sich für den Nabel der Welt halten.
Das war jetzt Off Topic und würde wohl Seiten eines eigenen Freds füllen.
Aber das hat man doch selber in der Hand. Man kann ja selber ganz normal telefonieren, so wie man normal mit Freunden spricht im Zug.Berlin hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 08:53 Ich fahre täglich mit der S-Bahn und oft Zug. Was mir auffällt: Wenn Personen persönlich miteinander reden, dann sprechen sie meist etwas leiser und überlegen sich auch, was sie genau öffentlich besprechen.
Beim Telefonieren scheinen die Leute viel weniger sensibel zu sein: Es wird meist wahnsinnig laut gesprochen. Und die Leute besprechen entweder sehr persönliche Dinge oder auch vertrauliche geschäftliche Angelegenheiten über das Handy (habe wirklich schon erlebt, dass Mitarbeitendenbeurteilungen oder Lohnverhandlungen in der S-Bahn über Handy diskutiert wurden).
Mich stört das auch sehr. Genauso wie es - zunehmend - Personen gibt, die Filme / Filmchen über Handy schauen, mit Ton, ohne Kopfhörer. Ich habe aber noch nie etwas gesagt, ich käme mir dabei definitiv zu spiessig vor.
komme da auch meistens mit jemandem ins Gespräch und finde das sehr kurzweilig. Das geht übrigens auch, ohne dass man mit 80 Dezibel herumposaunt. Und wie langweilig wäre es, wenn überall Totenstille herrschen und alle in ihr Natl glotzen würden
Ich fahre auch fast täglich ÖV, oft in voll besetzten Transportmitteln. Dass Leute so wie du sie beschreibst telefonieren oder Medien konsumieren, erlebe ich allerhöchstens einmal wöchentlich. Und deshalb kommen auf jeden, der offenbar nicht weiss wie man sich anständig benimmt, mehrere hundert, die das im Griff haben, wenn man bedenkt wie voll Züge/Busse/Trams sind. Die meisten telefonieren, wenn überhaupt, anständig, dass man es kaum merkt. Oft sehe ich erst auf den zweiten Blick, dass jemand telefoniert, wenn jemand leise vor sich in plappert. Meist ist es dafür, dass da 100 Menschen mehr oder weniger aufeinander hocken, erstaunlich still. Es gibt deshalb für mich keinen Grund, das Telefonieren im Zug zu verteufeln.Berlin hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 08:53 Ich fahre täglich mit der S-Bahn und oft Zug. Was mir auffällt: Wenn Personen persönlich miteinander reden, dann sprechen sie meist etwas leiser und überlegen sich auch, was sie genau öffentlich besprechen.
Beim Telefonieren scheinen die Leute viel weniger sensibel zu sein: Es wird meist wahnsinnig laut gesprochen. Und die Leute besprechen entweder sehr persönliche Dinge oder auch vertrauliche geschäftliche Angelegenheiten über das Handy (habe wirklich schon erlebt, dass Mitarbeitendenbeurteilungen oder Lohnverhandlungen in der S-Bahn über Handy diskutiert wurden).
Mich stört das auch sehr. Genauso wie es - zunehmend - Personen gibt, die Filme / Filmchen über Handy schauen, mit Ton, ohne Kopfhörer. Ich habe aber noch nie etwas gesagt, ich käme mir dabei definitiv zu spiessig vor.
). Da fällt es halt mehr auf, wenn jemand etwas redet, sei es mit einer anderen Person oder mit dem Telefon.
Was hätte ich denn zu ihr sagen sollen? Verstehe ja kein Japinisch/chinesisch. Und nach 2-3 Minuten zuhören hatte ich Kopfschmerzen.newerth84 hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 08:26Sprich sie doch drauf an, wenn es dich stört. Viele Kulturen sind sehr gesellig und extrem kommunikativ, ich persönlich mag so was, höre oft mit, und gebe manchmal Kommentar dazu.Coneli hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:28 Ich finde telefonieren und das Zuhören Im ÖV ganz schlimm. Ich sass vor knapp einem Monat von Zürich nach Konstanz neben einer Asiatin ,welche die ganze Zeit telefonierte. Und nicht etwa in Schwizerdütsch
Ist das dein Ernst?Coneli hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2019, 07:28 Ich finde telefonieren und das Zuhören Im ÖV ganz schlimm. Ich sass vor knapp einem Monat von Zürich nach Konstanz neben einer Asiatin ,welche die ganze Zeit telefonierte. Und nicht etwa in Schwizerdütsch
Es war ein Problem, dass die Frau nicht schweizerdeutsch sprach? Interessant, wenn man bedenkt, dass der Ursprung dieses Threads war, dass man nicht verstehen kann, dass viele ein grosses Mitteilungsbedürfnis haben und nun wird indirekt beanstandet, dass jemand im Zug auf einer Sprache kommuniziert, die man nicht versteht (und damit auch dem Gespräch nicht folgen kann) Aber Alltagsrassismus ist eben, wie der Namen bereits sagt: alltäglich! So alltäglich und normal, dass sich die meisten Menschen nicht mal bewusst sind, was sie da rauslassen. 
(Tausendfach erlebt)
