Das Festtags-Einkauf-Phänomen

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Moderator: conny85

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Yoghurt
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Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von Yoghurt »

Hallo zusammen

Eine Frage beschäftigt mich schon seit Jahren. Immer vor den grossen Festtagen (Weihnachten, Ostern) stürmen riesige Menschenmengen in die Supermärkte. Gefühlt sind doppelt so viele Menschen wie sonst unterwegs. Und es gibt praktisch keinen Einkaufswagen, der nicht überquellen würde von Waren. Jedesmal wieder frage ich mich, ob ich die einzige Person bin, die noch nicht mitbekommen hat, dass a) die Supermärkte nach den Feiertagen wochenlang geschlossen bleiben oder b) dass ein feindliches Heer heranrückt und uns von sämtlichem Nachschub abschneidet.

Wie kommt dieses Phänomen zustande? Es sind ja nicht mehr Tage als sonst über ein Wochenende, höchstens ein Tag mehr. Da muss man doch eigentlich keine so viel grösseren Mengen einkaufen als sonst. Selbst wenn man ein grösseres Menü kocht als sonst, sollten die Einkaufswägen nicht so überquellen. Und wenn man eine Horde von 50 Personen eingeladen hat, dann bräuchten diese 50 Personen ja nicht einzukaufen, und es müsste eigentlich weniger Leute als sonst im Supermarkt haben. Aber es sind doppelt so viele...

Kann mir jemand dieses Phänomen erklären? :shock: :wink:

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stella
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von stella »

Oft haben halt die Leute um diese Tage frei und füllen allenfalls den Vorrat auf und gönnen sich auch mal etwas mehr.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Coneli
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von Coneli »

Genau diese Frage stelle ich mir auch immer vor den Festtagen kopfschüttelnd. Ist einfach unglaublich wie die Leute hamstern. Ich frage mich dann immer wird das im Einkaufswägeli wirklich alles gegessen? Ich hoffe doch sehr. Ich kaufe nicht mehr ein als in einer gewöhnlichen Woche ein. Wir brunchen an Ostern immer aber das fällt ja beim Einkaufen nicht so ins Gewicht .Ich habe immer überschaubare Vorräte zu Hause und wenn es vom Brunchen Resten geben sollte, zaubere ich halt mit diesen Lebensmittel etwas aufs Teller.
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Nuuneli
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von Nuuneli »

Ich kaufe mehr ein, weil wir an Ostern 2x Besuch haben. Ansonsten bräuchte ich auch nicht mehr ;-) . Vielleicht geht das vielen Leuten ähnlich? Ausserdem habe ich keine Lust an Feiertagen zur Tankstelle oder zum Bahnhof gehen zu müssen um einzukaufen...von denen gibt es also auch viele.
200120042007

jupi2000
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von jupi2000 »

Ich kaufe ja immer mit Le Shop ein und auch da kaufe ich vor Feiertagen mehr ein, weil wir Besuch haben an 2 Tagen und ich einfach mehr brauche. Aber ich fülle dann auch den TK wieder gründlich auf und bestelle Getränke, die wir sonst nicht brauchen. Da kommt schon so einiges zusammen!

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Ups...
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von Ups... »

... und wir wollen auch einfach nicht am Samstag einkaufen müssen... drum wirds diesen Donnerstag mehr - Besuch, viel Gegrille und was wir nicht brauchen wandert in den TK...

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Nineli
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von Nineli »

Ich hasse es, am SA in die Läden zu müssen, und der Oster-SA ist jetzt grad der Tag, wo GG und ich keine "Termine" haben und es je nach Wetter einen Ausflug geben kann, so dass ich dann schlicht nicht noch zwingend in einen Laden rennen will, deshalb heisst Ostern für uns 4 Tage am Stück keinen Einkauf, aber ok, wir sind nur zu zweit, das gibt also kein überfülltes "Wägeli" :wink: Aber mehr einkaufen muss ich so schon, da GG die 4 Tage ja auch da ist (sonst mittags auswärts isst und an Arbeitstagen abends gar nicht) und wir an solchen Tagen auch gemütlicher und ausgiebiger zmörgelen mit halt evtl. etwas mehr Sachen als nur einem "Alltagsporridge". Ich finde, es gibt da schnell einen grösseren Einkauf, es wird ja so mehr als doppelt so viel gegessen bei uns als an normalen Tagen, wo nur ich daheim esse. Aber ja, ich finde es oft schon auch krass, dieser Run auf die Läden,

Ich denke halt auch, bzw sehe das beim Umfeld und ja auch hier im Forum, dass man an solchen Tagen auch oft aufwendigere Menüs macht und es mehr Gänge gibt und man (zu)viel isst... halt noch Dessert macht, was es sonst vielleicht nicht gibt, Aperozeug, das es sonst nicht gibt... dafür vielleicht dann noch extra Wein kauft oder was weiss ich für Drinks... wir essen auch über die Ostertage (oder Weihnachtstage) normale Gerichte wie sonst am WE auch, nicht unbedingt Luxusmenüs, nur weil Ostern ist. Bei uns kanns an einem Feiertag gut einfach ein Risotto mit Salat geben, da haben wir gar keine Probleme. Aber z. B. Schwiegermutter tischt an Ostern oder Weihnachten gewaltig auf :shock: da könnten statt der normalerweise anwesenden 5 Leute locker 10 satt werden und was sie da jeweils alles dafür einkauft ist gewaltig.

Sternli05
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von Sternli05 »

Ich gehe extra einen Tag früher einkaufen :)

Es ist halt so das man sich etwas mehr gönnt. Wir z.B. Chips, was feines für einen Apero oder so. Dann hat man vielleicht Gäste und braucht mehr.

Aber ich weis es auch nicht. Ich hatte heute 2 Tüten und werde vielleicht am Samstag kurz im Dorfladen was holen oder auch nicht. Dann gehe ich erst am Dienstag wieder einkaufen.

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stella
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von stella »

Ah ja... Ich kaufe am Donnerstag ein und das muss bis Mittwoch reichen, weil ich dienstags arbeite und nicht einkaufen kann.
Da werden die Leute morgen wohl auch denken, dass ich total übertreibe.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

fläcki
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von fläcki »

Ich gehöre das ganze Jahr hindurch zu denen mit dem prall vollen Wägeli und ich bin sicher, heute als ich einkaufen war, haben sich Leute deshalb an den Kopf gereckt und dachten, es läge an Ostern. Und noch mehr recken sie sich an den Kopf, wenn sie sich ansehen, was ich kaufe und sich dann ein Urteil über unser Essverhalten bilden.
Wir wohnen ab vom Schuss, ein Auto habe ich längst nicht jeden Tag. Meist lasse ich die Einkäufe liefern. Gemüse kommt von nebenan oder kann lange gelagert werden. Früchte auch. Metzgerei und Käserei ist wo anders als der grosse Laden. Ich überlege für über eine Woche, was ich koche, oder brauche auf was noch da ist. Wenn ich einkaufen gehe, dann mache ich immer einen Grosseinkauf und da liegen dann auch viele lange haltbare Sachen und WC-Papier und Co. im Wagen. Oder wie Heute mal Beeren viel zu früh. Je nach dem wie viele im Laden sind, die so wohnen wie ich, gehöre ich somit zur Norm, oder aber ernte schon fast abschätzige Blicke ob der "ungesunden Ernährung" und der "Hamsterei".
Da wir nicht ungesund leben und man in meinem Wägeli halt nur einen Teil von dem sieht was wir essen, und man mir auch nicht ansieht, dass ich nicht jede Woche so einen Wagen fülle, schliesse ich auch nicht auf andere, wenn ich deren überquellende Wagen sehe. Weder bezüglich Feiertagseinkauf noch sonst. Ich weiss ja nicht wie lange die an diesen Sachen zehren und wann sie wieder von ihren "Högern" kommen.

Meine Eltern gehen jeden Tag ins Coop nebenan. Wenn was fehlt, gehen sie auch noch ein zweites Mal. Wenn dann mal die Läden vier Tage zu sind, dann füllt sich deren Wagen auch anders als sonst das Körbli. Mit Besuch dann noch etwas mehr. Das geht vielleicht vielen Leuten so? Ev. müssen sie mehr planen als wenn sie jeden Tag schnell noch was holen können, das sie vergessen haben. Ich merke oft, dass meine Einkäufe im Vergleich zu Freunden oder Verwandten sehr geplant sind, weil ich weitere Wege habe, während die das eben nur über Feiertage so machen und sonst eher hopp hü einkaufen und entscheiden was sie essen wollen. Vielleicht liegts daran?

Ich fand heute auch, es hatte sehr viele Leute. Aufgefallen sind mir aber vor allem die Kinder. Sind halt Ferien und es hatte viele Väter die mit der ganzen Bande einkaufen waren. Das ist sonst eher nicht der Fall wenn ich am Mittwoch Morgen im Laden stehe.

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connemara
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Re: Das Festtags-Einkauf-Phänomen

Beitrag von connemara »

@Yoghurt
Also diese Monstereinkäufe hat es schon immer gegeben, vor den Festtagen. Meine Eltern haben auch zu den Feiertagen mehr eingekauft, da Besuch angekündigt war. Und man dem Besuch ja etwas bieten wollte. Mir selber ist erst ab der Lehre (1982) so bewusst geworden, war damals an der Brot, Brötchen, Gipfel & Co.,Osterhasen, Ostereier, Pralinen und Torten, Konfekt, Patisserie, Traiteur Front tätig, dass es Mitmenschen gab, für die war es eine mittelgrosse Katastrophe, wenn der Lebensmittelladen, die Bäckerei-Konditorei, der Metzger, 2 Tage hinter einander mal zu hatten...!
Damals gab es ja noch nicht da und dort Tankstellenshops, die auch an Sonn und Feiertagen offen hatten. So wurde dann eben für alle Eventualitäten (ob der Besuch nun kommt oder nicht, ob er Hunger hatte oder eben nicht so) genug eingekauft. Und damals wurde kaum was weggeworfen an Lebensmitteln, sondern durch die Woche hindurch wiederverwertet oder eingefroren oder dem Besuch in Tupperware mitgegeben... :mrgreen:

Ich schätze, viel hat sich an diesem Gebaren, in der heutigen Zeit, nicht verändert, heute erfreuen sich die Lebensmittelgeschäfte an den überfüllten Einkaufswägeli, was der Kunde hinterher damit macht,(wegwerfen, wenn zu viel gekauft) ist denen allerlei. Ist nicht mehr ihr Ding... :|

Ich wohne in einem Dorf ohne Laden, 10.5 km vom nächsten Einkaufszentrum entfernt. Ich kaufe für die ganze Woche ein. Meistens bin ich am Freitag für den Wochen-Grosseinkauf unterwegs. Da diese Woche der Freitag ein Feiertag ist, habe ich das meiste schon heute eingekauft. Einzig, die Erdbeeren, für den Coupe Romanow, (SO) Spargeln (SA)und Grillfleisch (SO & MO)kaufe ich ausnahmsweise am Samstag. Da stürze ich mich für einmal ins Ostersamstagsgewühl... :wink:

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