Notvorrat

[Konfetti]

Hier die Antwort von der Migros auf meine Nachfrage:

...
Aufgrund des momentanen Ausnahmezustandes dürfen wir nur Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs zur Verfügung stellen. Alle anderen Abteilungen bleiben geschlossen.

Wir sind von Gesetzes wegen dazu verpflichtet, uns an die Vorgaben des Bundesrates zu halten. Dieser definiert diese Produkte wie folgt:Tierfutter, Hygieneartikel wie Kosmetika, Windeln, Babywaren und Papeterie-Zubehör. 

Leider gibt es auch regionale Beschränkungen. Diese geben die jeweiligen Behörden vor, weshalb wir keinen Einfluss darauf haben. 

Unterschiede in den einzelnen Supermärkten sind, wie Sie selbst feststellen, auch jetzt noch sichtbar. Wir arbeiten unter Hochdruck an einer einheitlichen Lösung, weshalb wir auf Rückmeldungen, wie die Ihrige, angewiesen sind.

Wir haben Ihre Hinweise aufgenommen und die entsprechende Genossenschaft darüber informiert. 
...

[5erpack]

Naja wenn es fair bleiben sollte, hätte man auch gleich den online Handel verbieten müssen!
Ist doch gaga...

[Lotus]

Naja wenn es fair bleiben sollte, hätte man auch gleich den online Handel verbieten müssen!
Ist doch gaga...

Absolut 5erpack, stimmt!

[fläcki]

ich verstehe nicht, warums nicht überall einheitlich ist? Ansonsten finde ich es ok, dass nicht coop/Migros alle sachen verkaufen und die kleinen Läden dürfen nicht offen haben. Es werden ja einfach die Güter bestimmt die erhältlich sein müssen, nicht die Läden die offen haben dürfen.

Lustig, das freizeitprogramm fehtl mir überhaupt nicht, vielleicht auch einfach weil wir sonst auch nicht die sind, die das extrem viel nutzen (ausser Spielplatz). Wir sind viel draussen, gehen wurst bräteln, geocachen, Ruinen im Wald suchen, Stecken schnitzen, Steine sammeln, raupen suchen etc..... wir wohnen aber auch am Land, da ist das wahrscheinlich anders als in einer Stadt.

Geht mir auch so. Wohne aber auch auf dem Land und habe einen Garten. Und Zoo, Museum und Co. das nutzen wir ab und zu, aber auch wenn das mal zwei Monate ausfällt, merken wir das eher nicht.
Ich gehe, weil Risiko, nicht selber einkaufen und lasse mir darum nur Lebensmittel bringen. Vermisse also nichts und muss auch nirgends etwas bestellen. Ausser Samen, aber die hätte ich auch ohne Corona bestellt, weils die, die ich will im Coop nicht gibt. Selbst wenn ich selber einkaufen würde, hätte mir jetzt nichts gefehlt.
Mich dünkt halt, wir haben noch immer viel Auswahl und es sind erst zwei Wochen. Ich war schon länger in der Ferien an Orten wo es sehr viel weniger gab und ich nur einen Rucksack dabei hatte und nicht einen komplett ausgestatteten Haushalt. Darum, empfinde ich das hier nicht als "Einschnitt in eine sonst schon sehr beschnittene Lebensqualität". Man bekommt noch Bananen. Spargel. Glace. Wein. Dinge die für mich eigentlich schon nicht mehr zwingend Grundversorgung sind.

Tierfutter würde ich jetzt in der Schweiz doch auch zur Grundversorgung zählen, so lange wir nicht am verhungern sind und es uns leisten können unsere Haustiere durchzufüttern. Katzenstreu wäre auch nicht schlecht. Und obwohl nicht selber benötigt, Kondome.

Wenn ihr für die Schule basteln müsst, müsst ihr dann das Material selber besorgen? Das habe ich so interpretiert bei irgendwem - weiss nicht mehr wer das geschrieben hat. Das wäre ja dann schon eher mühsam, weil Bastelmaterial oder auch Material für Experimente sicher nicht überall vorhanden sind.
Sohn hat eine Tüte mit Forschungsaufträgen bekommen und das was es dazu speziell braucht, das war dabei. Also auch nichts, das ich hätte kaufen müssen.

[carina2407]

Naja wenn es fair bleiben sollte, hätte man auch gleich den online Handel verbieten müssen!
Ist doch gaga...

Absolut 5erpack, stimmt!

Sehe ich auch so. Der Einzelhandel hatte es vorher schon nicht einfach gegen den Onlinehandel, jetzt profitiert nur noch der Onlinehandel, und die Läden schauen in die Röhre und die Post wird total überlastet, gaga triffts ziemlich gut....

[sonrie]

Naja wenn es fair bleiben sollte, hätte man auch gleich den online Handel verbieten müssen!
Ist doch gaga...

warum? Es geht doch nicht um fairness, sondern um den Grundbedarf an Gütern den man einfach braucht.
Online bzw. liefern dürfen nach wie vor alle (auch der kleine Laden ums Eck darf seine Waren versenden), es geht ja nur darum, welche Güter auch "offline" verfügbar sein müssen, so dass wirklich jeder die wichtigesten Dinge einkaufen kann. Hier bieten einige Läden nun Lieferdienste von allen möglichen Dingen an, das funzt ganz gut.

Was ich nicht verstehe, sind die regionalen Unterschiede... der Zürcher braucht wohl ungefähr dieselben dinge zum leben wie ein Bündner, nicht?

[Papa68]

Bei uns hat es einen Laden, der alles hat, was man sonst nicht findet. Egal, ob man einen Spezialleim oder einen Backofenthermometer braucht, dieser Laden hat es. Keine Lebensmittel. Trotzdem hat er noch immer geöffnet. Ich erkenne die Logik nicht.

[sonrie]

das hat echt keine Logik. Meinst du, die riskieren einfach die Busse? Bei uns war die Landi lange mit dem ganzen Sortiment offen und es wurde dann erzählt, dass sie die Busse einfach in Kauf genommen haben (dürfte sich schlichtweg rentiert haben).

[carina2407]

Wenn ihr für die Schule basteln müsst, müsst ihr dann das Material selber besorgen? Das habe ich so interpretiert bei irgendwem - weiss nicht mehr wer das geschrieben hat. Das wäre ja dann schon eher mühsam, weil Bastelmaterial oder auch Material für Experimente sicher nicht überall vorhanden sind.
Sohn hat eine Tüte mit Forschungsaufträgen bekommen und das was es dazu speziell braucht, das war dabei. Also auch nichts, das ich hätte kaufen müssen.

Also wir müssen generell alles selbst besorgen, angefangen bei den Stiften, über Radierer, Tipex, Leimstifte, Lineal ect, und der Verbrauch steigt hier parallel mit dem Aufstieg der Klasse Müssen sie was basteln ist das auch unsere Sache. Ich habe daher eine Bastelmaterialkiste, die ist nicht schlecht gefüllt, da ist alles Mögliche drin, Perlen, Federn, Karton, KlebeAugen, Acrylfarbe, Moosgummi usw. So musste ich letzte Woche nur farbiges Papier und Kleber besorgen, das ist bei uns im Dauereinsatz und daher immer schnell aus. Auch schon mussten wir Experimente machen und hatten kein Material von der Schule bekommen, wir müssen da immer selbst gucken. Normalerweise ist das kein Problem, machen wir halt, aber aktuell wird es mühsam, wenn man im Homeschooling so etwas machen sollte, aber kein passendes Material mehr hat. Ich hatte bis jetzt Glück und noch alles bekommen, ausser Druckerpatronen, habe ich jetzt halt online bestellt. Da bei uns die Schreibwaren noch offen waren, habe ich gleich Tipex, Kleber und Stifte usw. auf Vorrat gekauft.

[5erpack]

In der Schule alles vorhanden, da denkt man zuhause sei es auch ok...
Nun ausser für die experimentelle Physik. Sohn hätte da schwarze sprühfarbe brauchen müssen. Hat sich jetzt aber erledigt. Da das andere Material ( Fotoentwicklung) in der Schule ist und sie da eh nicht Lehr rein dürfen.
Bei der kunstlehrerin hab ich kurz gemeldet, das wir gewisse Dinge nicht mehr kaufen könnten, ausser online. Sie war da überrascht da sie länger nicht in den Geschäften war. Hat es aber gut aufgenommen und die Arbeiten geändert.

Beim kocheunterricht... nun ja, Kind soll Einkaufsliste mache und den Eltern geben, dann sollen sie das Material kaufen...
Seh gerade nicht ein, warum ich jetzt Marzipan, mandelsplitter etc. kaufen soll. Vorallem wenn im vortext noch steht „. Achte auf saisonale schweizerische Produkte“ wegen Umweltschutz und Ausbeutung etc.
Selbst mein Sohn kapierte das nicht!
Auch weil ich fürs kochen 120 Fr zahlen muss fürs ganze Jahr und jetzt dich alles selber kaufen soll.

Mein Sohn macht nun das Rezept mit den Zutaten die wir zuhause haben, schickt die fünft Fotos der LP zu mit einem Text über Wasserverbrauch bei Mandelplantagen und er ach so ökologischen Produktion, Verschiffung etc...


Er meinte auch zum Sport Lehrer: lieber Herr S, wir haben einen Wald direkt am Haus, die aller aller meisten Schüler auch! Auch einen 50 Kilometer langen Kanal mit weg! Statt Kniebeugen und situps und Liegestützen kann ich auch in die Natur gehen und eine Runde im wald drehen.
Das würde meine Motivation für Sport vielleicht etwas steigern..

Ja er hat das echt so geschrieben!
Frech und mutig, aber der Lehrer nahm es mit Humor und hat nur für diese Woche den Plan geändert.

[Lilyrose]

ich verstehe nicht, warums nicht überall einheitlich ist? Ansonsten finde ich es ok, dass nicht coop/Migros alle sachen verkaufen und die kleinen Läden dürfen nicht offen haben. Es werden ja einfach die Güter bestimmt die erhältlich sein müssen, nicht die Läden die offen haben dürfen.

Lustig, das freizeitprogramm fehtl mir überhaupt nicht, vielleicht auch einfach weil wir sonst auch nicht die sind, die das extrem viel nutzen (ausser Spielplatz). Wir sind viel draussen, gehen wurst bräteln, geocachen, Ruinen im Wald suchen, Stecken schnitzen, Steine sammeln, raupen suchen etc..... wir wohnen aber auch am Land, da ist das wahrscheinlich anders als in einer Stadt.

Wir wohnen auch auf dem Land und Wurst bräteln usw machen wir auch oft, aber halt nicht grad jeden Tag. Wald & Co auch, aber meine Kinder sind 3 und grad 2 geworden und ich hochschwanger mit Symphsenlockerung. Da geht halt nicht mehr alles so gut, kann den kleinen nicht stundenlang durch Wald tragen, wenn er nicht mehr laufen mag. Da war halt Hallenbad und Zoo toll, da ich da auch mal sitzen kann. Und da wir leider kein Garten haben, müssen wir halt raus... Mit Garten würde ich das auch weniger vermissen. Aber natürlich ist das Klagen auf hohem Niveau... Immerhin können wir noch raus.

[sonrie]

ach je, ja da kann ich dich verstehen, dass du es anders einfacher hättest. Ich wünsch dir viel Kraft für die nächsten paar Wochen... durchhalten....!

[Coneli]

Ich habe einen Leserbrief in einer Zeitung gelesen, dass der Bund doch die Gartencenter öffnen soll. Jetzt habe man Zeit zu Hause zu werkeln und die Leute, die im Garten zu Hause sind, seien nicht in der Natur unterwegs zum Joggen etc. Guter Punkt.

[Sternli05]

Da bin ich ja froh das unsere keine solchen Bastelarbeiten machen mussten im Fernunterricht. Jetzt sind eh Ferien.

[Savuti]

Wir kriegen alles notwendige Material von Schule /KiGa - ausser fürs Backen (aber das erwarte ich auch nicht).

Fürs Basteln: passend zugeschnittene Papiere
Fürs Forschen: Watte, Kressesamen
Für Spiele: verschiedene Würfel

[Lilyrose]

@coneli: bei uns hat man bei allen Gärtnereien, die ich gesehen habe, die Möglichkeit Pflanzen abzuholen. Gärtnern kann man also schon. Und anderes zum werkeln muss man halt wohl oder übel im Internet bestellen, wo möglich.

Ich gäb jetzt echt viel für nen Garten... Das wäre in dieser Zeit Gold wert.

[5erpack]

Bei landi kann man sich das Zeugs auch liefern lassen.
Oder eben bestellen und dann abholen.
Hab das gerade erfahren und bin jetzt Happy.

Samen, könnte man ja mal eine gönnerschaft bei prospecia rara machen!
Dann bleiben auch alte Sorten erhalten!

Ah ja und mein Samen aus der in die Erde gedrückter Tomate, die kommen auch gerade!
Merci für den Tipp!

[help]

von sonrie » Di Mär 31, 2020 7:34 pm

5erpack hat geschrieben: ↑
Di Mär 31, 2020 7:26 pm
Naja wenn es fair bleiben sollte, hätte man auch gleich den online Handel verbieten müssen!
Ist doch gaga...

warum? Es geht doch nicht um fairness, sondern um den Grundbedarf an Gütern den man einfach braucht.

Rein aus dem Aspekt der Fairness bin ich schon auch bei 5erpack. Papeterien (oder allg. Detaillisten) müssen schliessen, Grossverteiler dürfen diese Artikel nicht verkaufen und der Onlineverkauf (ich meine nicht leshop etc sondern brack, galaxus....) explodiert und die Päcklipost kommt an ihre Grenzen

[sonrie]

Ja, aber hier gehts doch einfach darum, dass die leute physisch so wenig wie möglich einkaufen gehen sollen, und nicht um Fairness.
Fair ist an dieser ganzen Corona Krise so gut wie nichts, da gibts noch ganz andere Verlierer als nur die Einzelhändler (frag mal bei Airlines nach, bei selbständigen die keine Kunden haben, etc.)
Und die Paketpost expodiert nicht (nur) wegen den vielen Paketen, sondern weil sie - aufgrund der Auflagen - nur noch mit der halben Anzahl MA arbeiten dürfen (dort wo vorher 2 Personen standen, steht jetzt nur eine, wegen dem benötigten Abstand). Es geht im MOment allen so, dass sie DInge nicht fair finden.
Ich bin mir aber auch sicher, dass die leute bei offenen geschäften viel mehr unterwegs wären und das ist ja nicht das ziel.

[fläcki]

Ich frage mich halt, muss man denn jetzt unbedingt andere Dinge einkaufen als eben den Grundbedarf? Und dazu zählen für mich weder spezielle Kosmetikartikel noch Glückwunschkarten. Es sind erst ein paar wenige Wochen. Was kaufen denn die Leute alles online? Und haben die das vorher auch alles gekauft, aber eben in Läden? Ich stelle einfach bei uns fest, dass sich bisher nichts an unserem Konsumverhalten geändert hat und dass ich da auch nicht das Gefühl habe, ich würde massiv eingeschränkt. Und frage mich, ob wir so Exoten, bzw. so krasse Landeier sind und in einer Blase leben. Ob wir denn die Einzigen sind, die scheinbar mit dem "Grundbedarf" während einem Grossteil des Jahres ganz gut "für chöme" und nur ab und zu mal etwas kaufen oder bestellen, dass es zur Zeit eben nicht gibt.
Oder können die Leute nicht mehr warten?
Oder kompensieren sie mit dem Konsum nun noch mehr als vorher schon?

Ich komme mir bei dem Thema vor wie ein Alien.