Corona-Virus

[Lotus]

Einschränkungen: ich würde mir ja auch nicht vorwerfen wollen, ich hätt nichts getan. Ich bin wirklich fleissig am Abstand halten und achte mich auf Symptome, etc...aber weiter will ich persönlich! nicht gehen.

[Lotus]

Eine Schlagzeile, die mich stört, ist dass es halt einfach Pech ist für die Studenten/Maturande etc... ich meine, wer s im Gymi bis zu den Ostern hinkriegt, der kann sich doch wohl noch auf die Prüfungen vorbereiten! Nachhilfe gibts auch online

[stella]

@Schule schliessen: was wiegt denn mehr? Der Schutz vor dem Virus, Schutz für die Alten? Oder einzelne Innerfamiliäre Probleme?

Christian Drosten, als erwiesener Experte, war ja bis heute auch dafür, Schulen offen zu lassen. Nun hat er aber von einer Kollegin eine Studie aus den USA bekommen. Dort wird beschrieben, warum die USA in der Bekämpfung der spanischen Grippe so erfolgreich war.
Schulschliessungen waren auch dabei, zur richtigen Zeit. SchülerInnen sind offenbar "Brücken" unter verschiedensten Gruppen, weil sie sich mal hier und mal da aufhalten und dampen. Schulen fungieren also als Verteilplatz von Viren in andere Gruppen.

Darum würde Schulschliessung nach ihm neu auch dazu gehören als eine der Massnahmen, um die Ansteckungswelle zu bremsen.

[Libli]

Ich finde schulschliessung macht keinen sinn wenn der peak schon da ist. Dann sind ja die meisten schon infiziert. Im tessin haben jetzt viele gemeinden das schulobligatorium aufgehoben - wer will und kann behält die kinder zu hause, für wen es nicht geht ist die schule weiterhin offen.

[lisa-sofia]

Einschränkungen: ich würde mir ja auch nicht vorwerfen wollen, ich hätt nichts getan. Ich bin wirklich fleissig am Abstand halten und achte mich auf Symptome, etc...aber weiter will ich persönlich! nicht gehen.

Um nichts anderes geht es, jeder tut im Rahmen seines Möglichsten was er kann. Aber alle stellen ihren Egoismus (den wir hier in der westlichen Welt nun mal alle irgendwie mehr oder weniger haben) und die persönlichen Befindlichkeiten zum Allgemeinwohl eine Zeit lang hinten an.
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Und auch wenn das Ganze länger gehen sollte, es geht vorbei.

Was die ganze wirtschaftliche Lage anbelangt, das wird ganz sicher unglaublich schwierig, ich denke es gibt überhaupt niemanden, der das negieren würde (ich habe vor 2 Tagen zu meinem Partner gesagt «ich bin fast sicher, das wird eine Weltwirtschaftskrise»).

Und auch wenn all diese Gedanken wie dann was allenfalls finanziell gelöst wird die Menschen umtreibt, ist DAS im Moment nicht prioritär.

[stella]

Im "der Bund" und glaub somit auch im Tagi hat es aktuell einen Bericht über Hochrechnung von drei Szenarien. Die Kurven sind beeindruckend. (Ich habe jetzt das iPad unten und nur dort den Zugang zum "der Bund"...) Schaut euch den Artikel an.

Wenn man nix machen würde, wären wir innerhalb von vier Wochen auf dem Maximum von Erkrankten gleichzeitig. Die Spitalbetten würden nirgends mehr hinreichen, es gäbe x Zehntausende Tote. Mitte Mai Höchststand...

Fahren wir so weiter, wird die Ansteckungskurve verlangsamt. Das Ziel der Massnahmen ist es, nie mehr als 4000 gleichzeitig erkrankte Menschen in der Schweiz zu haben. Dauert den ganzen Sommer über...

Ziehen wir noch drastischere Massnahmen, dann sinkt die Zahl der Ansteckungsmöglichkeiten pro Erkrankte Person (weiss den Fachbegriff gerade nicht) unter 1 und somit flacht die Welle noch einmal ab, könnte aber dann auf die kalte Jahreszeit zunehmen. Flackert wieder auf im Winter...

Wenn 80% der Menschen die Krankheit durchgeseucht haben, haben die restlichen 20% Herdenschutz.

[uetliberg]

Uetliberg
Da sie ja nur noch Personen der Risikogruppe testen wissen wir ja nie ob wir es jetzt schon hatten oder nicht. Wenn wir es schon hatten könnten wir ja wieder unter ältere Leute gehen.
Und diese Zahlen, wieviel Fälle es schon sind beziehen sich ja auch nicht mehr auf die ganze Bevölkerung nur auf die Risikogruppen. Die sagen ja gar nichts mehr aus.

Es ist nicht klar, ob man nach durchgemachter Infektion immun ist oder nicht (komplett). Von daher müssten die Schutzmassnahmen weiter gelten.

[Malaga1]

Ich habe meine Eltern soeben von der Kinderbetreuung beurlaubt. Meine Mutter hat angeboten, am Dienstag trotzdem zu kochen und uns das Essen vor die Türe zu stellen. Das nenne ich Service! Mein Sohn hat meiner Mutter anscheinend schon diese Woche gesagt, er wolle nicht mehr, dass sie komme, weil es für die alten Leute doch gefährlich sei. Meine Tochter meinte auf die Frage, ob sie alleine zu Hause essen können, genervt "Mami, ich bin 11i!". Heute sind sie zum Test alleine aufgestanden. Ausser, dass sie sich um 8 noch gestritten haben, wer das Geschirr in die Maschine räumt, ging alles gut. Im schlimmsten Fall kommen sie halt zu spät in die Schule. Aber aus Schaden wird man bekanntlich klug. Ich bin echt froh, sind meine Kinder schon etwas älter. Wie ich eine Schulschliessung organisieren könnte, ist mir auch etwas unklar. Das sind dann ja nicht einfach Ferien, sondern dann gilt einfach Homeschooling.

Hier ein sehr interessanter Artikel zur Ausbreitung: https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... l-e575082/

[stella]

Malaga
Gell, und plötzlich sind die Kinder gross und können Dinge!

[newearth84]

@sonrie
Vielleicht falsch formuliert, ich meine ein Grundeinkommen während Coronaschulschliessung, falls es so weit kommen würde...

Das wird auf keinen Fall passieren. Wenns soweit ist wird jeder privat eine Lösung finden und den finanziellen Schaden persönlich tragen müssen.

Nö, gerade gesehen SP setzt sich wieder mal für Notfallszenario ein, während die anderen schlafen. Herzlichen Dank die Roten <3 (im Not merkt man wer die wahre Liebe ist )

https://www.sp-ps.ch/de/publikationen/m ... tigung-der

[lisa-sofia]

Ich fände es auch sehr interessant zu hören wie andere die Betreuung konkret organisieren würden falls die KiTa / Schule geschlossen wird.

Da sich hier, genau wie mit dem Virus die Erkenntnisse und Ereignisse gefühlt fast minütlich ändern, bin ich immer noch schleppend hinterher mit nachlesen

Es steht für mich ausser Frage, dass dann ganz pragmatisch nach unkomplizierten Lösungen gesucht werden muss.
In einem der vorigen Podcasts war z. B. eine der Ideen, dass die Frauen (und Männer natürlich ) eines Betriebes/einer Firma sich so organisieren könnten, dass alle ihre Kinder in die Firma mitbringen, ein Raum/Sitzungszimmer oder was auch immer frei gemacht wird und man sich unter den bestehenden MA abwechselt mit der Kinderbetreuung (könnte auch nur eine/r sein, aber ob man das aushält ). Das ist in einigen Betrieben ausserhalb des Gesundheitswesens sicher möglich.

An vielen Orten gibt’s ja jetzt schon kein “daily business as usual” mehr und Einschränkungen, es wäre halt vorübergehend eine weitere.

Es gibt ganz sicher noch ganz viele andere kreative Lösungen, aber man muss selbst mitdenken und aktiv werden, es setzt sie einem niemand vor.

[Malaga1]

Es steht für mich ausser Frage, dass dann ganz pragmatisch nach unkomplizierten Lösungen gesucht werden muss.
In einem der vorigen Podcasts war z. B. eine der Ideen, dass die Frauen (und Männer natürlich ) eines Betriebes/einer Firma sich so organisieren könnten, dass alle ihre Kinder in die Firma mitbringen, ein Raum/Sitzungszimmer oder was auch immer frei gemacht wird und man sich unter den bestehenden MA abwechselt mit der Kinderbetreuung (könnte auch nur eine/r sein, aber ob man das aushält ). Das ist in einigen Betrieben ausserhalb des Gesundheitswesens sicher möglich

Dann können die Kinder aber grad so gut in die Schule! Schulschliessungen würden nur etwas bringen, wenn sich dann jede Familie einzeln zu Hause einschliesst oder maximal im Wechsel mit einer anderen Familie die Kinder betreut.

[ChrisBern]

Ja, aber es macht ja keinen Sinn, alle Kinder auf einen Haufen zu tun und dann auch noch ins Büro. dann könnte man auch Schule lassen. ich nehme an, mein Mann und ich würden irgendwie parallel Homeoffice versuchen und das Zeugs nachts arbeiten, ggf. Auch paar Ferientage nehmen und mal schauen, wie weit wir damit kommen. Unseren Deutschlandbesuch bei den Grosseltern haben wir gecancelt und unsere Hüteoma (ein nami pro Woche) wird jetzt auch nicht mehr hüten.

[lisa-sofia]

Und auch wenn all diese Gedanken wie dann was allenfalls finanziell gelöst wird die Menschen umtreibt, ist DAS im Moment nicht prioritär.

*noch eine Anmerkung/Ergänzung dazu zu mir selbst

Natürlich meine ich mit «im Moment nicht prioritär» uns/Bürger.
Die Politiker*innen müssen (und sollen gefälligst) schon anfangen sich darüber Gedanken zu machen und versuchen Lösungen zu finden. Und hoffentlich genauso zügig, pragmatisch, unbürokratisch, kreativ etc. pp, wie wir das jetzt tun müssen.

@Malaga1 & Chris Bern
Es geht ja nicht darum was wir sinnvoll finden oder nicht, sondern darum, was könnte es für Lösungen geben (und das ist ja nur eine von vielen wahrscheinlich möglichen) wenn der Staat nun die Schulen eine Weile dicht macht.

Was wollt ihr dann machen? Euch weigern? Die Kinder unbetreut in die leere Schule schicken? Drauf vertrauen, dass der Staat euch was alternatives vor die Nase setzt?

edit: und über die generelle Sinnhaftigkeit einer solchen Massnahme, da sind wir alle nicht die richtigen das zu beurteilen

[millou]

Was wollt ihr dann machen? Euch weigern? Die Kinder unbetreut in die leere Schule schicken?

Das find ich mal einen konstruktiven Vorschlag. Ich glaub meine würden das noch lustig finden.

[Helena]

Würde denn die Welt wirklich zusammenbrechen, wenn halt mal 50% der Leute für 2 Wochen ausfallen?
Oder halt abwechslungsweise jeder nur alle 2 Tage auswärts arbeitet. Und es arbeiten ja auch nicht alle mit Kindern 100%, oder?
Und alle Lps könnten die Kids ja zb eh selbst betreuen. Viele machen heute schon Home Office.
Gäbs Notstand, würden ja auch Leute in Kleiderläden etc nicht arbeiten müssen.
Sooooo viele Leute würde das dich gar nicht treffen?

[Savuti]

@danci/Sterndli: danke für eure ehrlichen Worte bezüglich Grosseltern. Meine sind auch so. Sie wollen zu den Kindern schauen. Das Leben meiner Mutter sind Kinder.

[lisa-sofia]

Würde denn die Welt wirklich zusammenbrechen, wenn halt mal 50% der Leute für 2 Wochen ausfallen?
Oder halt abwechslungsweise jeder nur alle 2 Tage auswärts arbeitet. Und es arbeiten ja auch nicht alle mit Kindern 100%, oder?
Und alle Lps könnten die Kids ja zb eh selbst betreuen. Viele machen heute schon Home Office.

Ich persönlich denke nicht. Und (da bin ich ganz bei Lotus), im Vergleich zu den vielen andern schlimmen Krisenherden dieser Welt, sind das "Luxusprobleme". Zumal bei diesen, für einige oder alle dieses Problem irgendwann zusätzlich auch noch "oben drauf" kommt.

[Liv7]

Was die ganze wirtschaftliche Lage anbelangt, das wird ganz sicher unglaublich schwierig, ich denke es gibt überhaupt niemanden, der das negieren würde (ich habe vor 2 Tagen zu meinem Partner gesagt «ich bin fast sicher, das wird eine Weltwirtschaftskrise»).

Und auch wenn all diese Gedanken wie dann was allenfalls finanziell gelöst wird die Menschen umtreibt, ist DAS im Moment nicht prioritär.

Ja ich denke auch, dass wir auf eine Weltwirtschaftskrise zusteuern und dass das ganze ziemlich lange ein Problem sein wird, aber ich habe das Gefühl unsere Politiker scheint es nicht wirklich zu interessieren...

[Netterl]

Ich denke, die Politiker interessiert das schon. Es war ja jetzt die erste größere Hürde für Lagarde und thematisiert wird das ja auch. Aber die nähere Krise ist erst mal, das Gesundheitssystem nicht kollabieren zu lassen