Corona-Virus Teil 3

[5erpack]

Moreen daher liegt es an meiner Verantwortung, Abstand zu halten. Das ist doch jetzt echt einfach oder
Wenn sich also jemand nähern würde, würde ich automatisch auf Abstand gehen. Egal ob man denkt ich hätte es gehabt oder nicht.

@ raus. Wir haben eh einen Garten von dem her sind wir täglich draussen in unserem Garten. Im Wald waren wir auch schon. Alleine am Morgen früh, einfach herrlich!

[Moreen]

@5erpack, was heisst da "egal ob man denkt ..."? Du hast das so kommuniziert und in der Regel geht der Mensch (oder ämel zumindest ich) davon aus, dass das, was einem erzählt wird, so auch stimmt. Dort hingegen, wo ich schon mal angeschwindelt wurde, wäge ich in Zukunft vorsichtig ab (eine gute Intuition hilft dabei )

Noch vor wenigen Tagen warst du enttäuscht, dass niemand für dich die Einkäufe erledigen wollte. Und jetzt? Spazierst du wieder frisch fröhlich im Dorf rum und wehe, jemand nähert sich dir - ab gehts zur Seite . Echli gspässig, nöd?

[fläcki]

Es heisst nirgends, dass man nicht zum Haus raus darf! Wenn man in der Stadt wohnt, ist es doch verständlich, dass man mit dem Auto zuerst irgendwo hinfährt. Und ja: Immer 2 Meter geht nicht. Oder läuft ihr nur noch mit dem Doppelmeter rum? Man kann alles übertreiben. Es scheint mir auch logisch, dass man die Massnahmen nicht mehr ganz so ernst nimmt. Oder sollen wir uns einsperren, bis es ein Impfstoff gibt? Ein bisschen Entspannung täte uns allen gut. Das Gesundheitswesen kann die Fälle bestens handeln.

Die Diskussion wegen dem Weggehen und an anderen Orten rumspazieren hatten wir ja schon. Es geht ja nicht darum, dass man das niemandem gönnt, wenn man selber ländlich wohnt. Es werden aber grad in den letzten Wochen Orte stark frequentiert, die vorher weniger interessant schienen. Das ist ok, solange es mit Respekt gegenüber den Anwohnern und der Natur vonstatten geht. Und als Anwohner muss man damit irgendwie umgehen. Aber es geht mir wie Stella. Ich mische mich nicht ein, gehe für mich so raus, dass es für mich ok ist, in unserer Gegend. Aber je nach dem fällt es schwer, mich da nicht zu nerven. Weil es eben klar hiess, Rausgehen ist ok, aber halt mal in der eigenen Gegend. Da ist natürlich Spielraum, was die eigene Gegend ist.
Die Städte sind ja auch gross. Und scheinbar leer. Da könnte man auch spazieren. Man hat sich ja für eine Gegend entschieden in der man LEBEN WILL. Leben kann auch mal heissen, dass man dann halt zwei Monate in der Gegend bliebt die man ausgesucht hat, dünkt mich. Ich hocke auch nicht jede Woche einmal ins Auto, um mir in der Stadt bei einem Inder was zu holen, weil es das hier nicht gibt. Ich habe entschieden, dass ich hier lebe wo ich lebe und wusste, dass das in manchen Bereichen Abstriche bedeutet.
Ich sehe aber natürlich auch, dass das den Städtern wohl erschwert wird. Und da geht es für mich nicht ganz auf. Es befremdet mich, wenn ich in den Medien Bilder sehe, von fast leeren oder geschlossenen Pärken in den Städten und die Städter werden gelobt, wie toll die das machen. Und auf der anderen Seite sehe ich eben, dass ein Teil davon halt einfach ausweicht. Und mangels Bergbahnen etc. an Orte die vorher weniger betroffen waren, nicht profitieren, im Gegenteil, nun mit neuen Problemen, oder mehr Problemen konfrontiert werden. Da frage ich mich dann, ob man es sich da als Stadt nicht Bitz einfach macht? Man könnte den Stadtberner ja die Gurtenbahn offen lassen, mit Tröpfchensystem, dann gingen sicher einige da hoch, die den Weg nicht zu Fuss gehen mögen. Oder die Parks, die man zugemacht hat in Städten, die könnte man auch offen lassen. Und dann halt kontrollieren. Klar gibt das Arbeit. Für mich wirkt es halt im Moment eher so, als würde man das "Problem" einfach an andere Orte abgeben. Das dünkt mich nicht ok und auch nicht ganz nachvollziehbar, weil man dadurch ja eben auch Menschen in Bewegung bringt, die vielleicht einen nahen Park aufgesucht hätten, wäre der denn noch begehbar. Nun gondeln sie an einen See oder in die Höger und drängen sich um Aussichtspunkte, die vorher gut besucht aber immerhin nicht überlaufen waren. Nun sind sie überlaufen.
Ich muss aber zugeben, dass ich natürlich nur die Bilder aus den Medien kenne, bezüglich Städten. Ich war nicht dort. Ich weiss nicht, wie leer es ist wirklich ist.

[ChrisBern]

In der Stadt (Bern in meinem Fall) kommt es drauf an: die Innenstadt ist wirklich leer (war allerdings in 5 Wochen nur zweimal da). Aber die nützt mir mit Kindern nix, ist ja nicht zum Spielen. Aber überall dort, wo es ein bisschen grün ist, ist es schon gut besucht. Bei uns vor dem Haus sind 20 Leute erlaubt, das ist recht oft erreicht. Dann muss man halt "weiter ziehen". Leider haben Rosengarten, Kasernenwiese etc zugemacht - aber erst, nachdem es die Leute einfach überstrapaziert haben (erinnern sich vielleicht noch einige an die Bilder vom Rosengarten am Donnerstag nach Lockdown; die Leute saßen nebeneinander dicht an dicht auf der Mauer). Bei uns gibt es noch recht gute Auswahl an Grünfläche und Spielplatz, aber man muss ein bisschen schauen, wo es noch "Platz hat".
Wir haben jetzt eine Brätelstelle gefunden, die ca 20 min mit dem Auto weg ist, da war bisher nie jemand, wenn wir dort waren. Einfach, damit man mal Wald am Stück hat, wo die Kinder laufen können. Hier in der Stadt bin ich dauernd meine Kinder am instruieren: nein, die Rutsche ist besetzt, ihr könnt da nicht drauf etc. Zum Glück ist mein 2 Jähriger da recht verständnisvoll aktuell (wenn sonst schon nicht ). Ich merke aber, dass hier vor allem die größeren Kids, die ohne Eltern auf dem Spielplatz sind, anderen Kindern sehr nahe rücken und nicht warten können, bis zb rutsche, Schaukel oder so frei ist. Da hole ich dann meine Kinder weg.

[bona]

Es heisst nirgends, dass man nicht zum Haus raus darf! Wenn man in der Stadt wohnt, ist es doch verständlich, dass man mit dem Auto zuerst irgendwo hinfährt. Und ja: Immer 2 Meter geht nicht. Oder läuft ihr nur noch mit dem Doppelmeter rum? Man kann alles übertreiben. Es scheint mir auch logisch, dass man die Massnahmen nicht mehr ganz so ernst nimmt. Oder sollen wir uns einsperren, bis es ein Impfstoff gibt? Ein bisschen Entspannung täte uns allen gut. Das Gesundheitswesen kann die Fälle bestens handeln.

Ja ok, ich fahre auch noch in einem radius von 20 min umher. Aber nur für zum Wald zu gelangen, einzukaufen und eben noch die 20min zum Stall.
Aber wenn ich mitbekomme, wie andere jetzt in die Jugendherberge für 4 tage gehen und wandern, weit weg in einem anderen Kanton. Na also da frage ich mich dann schon. Aber wie glaub stella gesagt hat, man muss bei sich bleiben. Sonst kommt man in so eine negative Spirale, die schlussendlich einem selbst schadet.

Edit, und das die selben personen sind die sich gerne alle gemeinsam über 14 Personen treffen wollen und es komisch finden wenn ich das nicht mache aktuell.

[Netterl]

Bei uns ginge das gar nicht, Hotel etc. sind alle geschlossen.

[sonrie]

was spielts denn für eine rolle ob man 10km oder 50km weit entfernt wandern geht? Es geht darum Abstand zu halten, das geht in den Bergen wunderbar, wenn man nicht nur den Alpstein kennt.
Warum nicht einfach mal davon ausgehen, dass die anderen nicht alle ignorante Idioten sind sondern die Regeln einhalten und verantwortungsbewusst handeln? Dann muss man nicht darüber nachdenken was die anderen tun und kann sich mehr auf sich selber kümmern.Schont die Nerven ungemein...

[Lilyrose]

Also ich war zuerst ja auch sehr verunsichert und sehe das ganze inzwischen etwas "lockerer". Wir machen viele Ausflüge mit den Kindern, aber halt nur an Orte, wo eben nicht viele sind und somit Abstand halten kein Problem ist. Ich treffe mich auch ab und an mit ner Kollegin mit Kindern... Wir erwachsene halten Abstand, begrüssen uns nicht aus der Nähe usw. Einfach etwas den gesunden Menschenverstand walten lassen.

Wie jemand geschrieben hat, muss es ja nicht 0 Ansteckungen geben, sondern einfach nur so, dass es handelbar esch. Es ist zwar sicher eine Gratwanderung, damit es nicht wieder eskaliert und die Zahlen nach oben schnellen. Aber ich kann mich ja gefahrlos ins Auto setzen und 50KM fahren an einen schönen abgelegenen Ort und riskierte keine Ansteckung. Es wohnen halt nicht alle so toll, wo man in 10min im Wald, See, Bach usw ist. Nur weil man in der Stadt wohnt, heisst das ja nicht, dass man nicht aufs Land fahren darf??!! Klar mit nötigem Respekt... Mich dünkts die Leute sind momentan verständlicherweise schon viel empfindlicher als sonst.

[fläcki]

Es wohnen halt nicht alle so toll, wo man in 10min im Wald, See, Bach usw ist. Nur weil man in der Stadt wohnt, heisst das ja nicht, dass man nicht aufs Land fahren darf??!! Klar mit nötigem Respekt... Mich dünkts die Leute sind momentan verständlicherweise schon viel empfindlicher als sonst.

Weisst du, genau die Leute die mir vor Covid sagten, sie würden nicht aufs Land ziehen wollen, weil da die Grosseltern mit dem ÖV nicht hinkämen um zu hüten, weil es "keine" kulturellen Angebote gäbe, zu wenig Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder, zu wenige Freizeitangebote, zu wenig Restaurants und Kafis, die Leute die mir sagten, es wäre ihnen zu viel Arbeit einen Garten zu haben, sie wollen nicht "nur wohnen und gärtnern" und sie wollen halt zentral leben, da wo das Leben ihrer Meinung nach spielt, sie wollen nicht immer in den selben Wald, die Möglichkeiten der Stadt seien eine tolle Sache für ihre Kinder, genau diese Leute sagen jetzt genau das: "Es wohnen halt nicht alle so toll." Darum habe ich tatsächlich im Moment meine Mühe damit. Man kann das empfindlich nennen Um Ansteckungen mache ich mir keine Sorgen. Auch nicht wenn es mehr Leute hier hat
Das hier finde ich eine tolle "Stadtsache", falle es langweilig wird ohne Ausflüge weiter weg https://www.stadtsache.de/

[Lilyrose]

Also ich wohne ländlich an einem so tollen Ort, wo eben jetzt viele auch hinkommen. Da ich aber beides kenne, verstehe ich das auch. Die Möglichkeiten sind jetzt halt eingeschränkt... Heute hatte es in unserem Fluss so viele Leute, wie es noch nie hatte. Eben vermutlich, weil man sonst nicht viel machen kann. Finde es eigentlich sogar gut, wenn die Leute die Natur mehr entdecken, vielleicht respektieren die sie dann auch mehr (wobei das wohl eher wunschdenken ist).

[fläcki]

Finde es eigentlich sogar gut, wenn die Leute die Natur mehr entdecken, vielleicht respektieren die sie dann auch mehr (wobei das wohl eher wunschdenken ist).

Ja eigentlich sagt man ja, man schützt nur was man kennt. Wäre schön, wenn es nicht Wunschdenken bleibt.
Ich glaube auch, dass dieses Forum nicht wirklich ein Spiegel der Gesellschaft ist und dass die Frauen die hier schreiben generell viel reflektieren. Die Uneinigkeiten bewegen sich wohl in einem sehr dünnen Bereich.

Bezüglich "Bebadbarkeit" - das Wort bebadbar wird mein Wort 2020! - habe ich gestern, ich weiss nicht mehr wo, einen Artikel gelesen, warum in Deutschland die Bademeister nicht so freudig einer Eröffnung der Badeseen und Badis entgegenblicken. Darüber habe ich vorher nie nachgedacht: Sie sagen, als Bademeister hat man keine Chance sich zu schützen, wenn etwas passiert.
Das ist tatsächlich so. Ein Bademeister ist extrem nah, wenn er jemanden retten muss Das warf grad ein etwas anderes Licht auf meine Badihoffnung.

[sonrie]

@"es wohnen halt nicht alle so toll":

Was habe ich mich immer über all die Pendler genervt, die am Land wohnten aber alle immer jeden tag in die Stadt kamen und für weniger Geld arbeiteten als wir Städter, weil ihre Wohnkosten soviel geringer waren. Genau die, die sagten, sie würden nicht hier wohnen wollen, ihnen sind frische Luft, Landleben und 200m2 Wohnfläche sowie der eigene Garten wichtig, sie könnten NIE in einer 100m2 Wohnung mit Balkon leben, möchten die Natur ums Haus haben.... aber das sind die, die dann ständig in die Stadt fahren und dort ins Theater, ins Musical und ins Kino gehen, die zum Party machen und auf Konzerte kommen, hier das Angebot nutzen, die Infrastruktur, aber ihre Steuern woanders zahlen.Sie verursachen Stau, füllen den öv und die Parkhäuser und blockieren die Parkplätze.



Beruhigt euch doch wieder... egal wo man wohnt, natürlich darf man auch woanders hinfahren, ein Wohnort ist kein Gefängnis es ist nur ein Wohnort. Man darf einkaufen, arbeiten, spazieren gehen wo man will und das uahc ganz weit weg von seinem Wohnort, egal ob nun Corona oder nicht, man kann/darf jeden Tag 100km zu seinem Arbeitsort pendeln wenn man das möchte.... Ob es nun sinnvoll ist oder nicht sei dahingestellt, aber das darf jeder für sich entscheiden. Es hat alles seine Vorteile, Land- und Stadtleben, je nachdem worum es grad geht, je nach Lebenssituation und nach Interessen. In der momentanen SItuation ist es am Land wahrscheinlich einfacher, aber das gehört nicht denen, die dort wohnen... da dürfen auch die Städter hin, genauso wie die Landeier auch in die grosse Stadt arbeiten gehen dürfen.

Die Regeln und Massnahmen sind klar definiert, diese müssen eingehalten werden - wo ist egal.

[ausländerin]

Fläcki, warum gehst du davon aus dass alle die "ins Natur" wollen aus Stadt kommen? Die meisten hier in der Stadt haben keinen Auto - und mit dem Velo ist der Radius begrenzt. Ich verstehe dieses Stadt-Land ausspielen in deinen Posts sowieso gar nicht. Sorry, aber nur ein kleines teil der Bevölkerung kann auswählen wo sie wohnen möchten. Du scheinst zu den glücklichen zu gehören. Die meisten die ich kenne in der Stadt wohnen dort weil sie halt ihre Arbeit dort haben, oder beide an verschiedene Orte pendeln müssen, und nicht weil ihnen der Garten zu mühsam ist. Die anderen weil sie nicht wollen auf der letzte grüne Fläche noch ein neues Häuschen zu bauen um "in Natur" zu sein, und damit die Natur zu zerstören. Die dritte weil ihnen Geld fehlt für ein Haus irgendwo und in der Städten gibt es halt mehr Wohnungen. Es sind nicht freiwillige Entscheidungen - oft sind es Kompromisse und die Fähigkeit das beste draus machen. Warum stört es dich so? Jetzt haben alle mit Garten (egal ob Stadt oder Land) ein riesiges Vorteil. Was ist falsch daran wenn die Leute es auch so sagen?

[fläcki]

Ich glaube ich bin wohl einfach missverständlich, darum lasse ich das Thema jetzt dann.
Es geht nicht um Ausspielen von Stadt und Land. Auch nicht um Ausflüge und darum, dass Leute Ausflüge machen. Das hatten wir schon. Es hat auch nicht jeder auf dem Land ein Haus und 200m2 Wohnfläche. Und manche wohnen da gerade weil die Mieten erschwinglich sind. Und ja, oft ist es ein Kompromiss. Egal ob Stadt oder Land. Schlussendlich entscheiden wir, wo wir den Kompromiss machen. Ob bei der Holzheizung, oder dem nahegelegenen ÖV. Die Spannweite ist glaub auf beiden "Seiten" grösser als die jeweils andere "Seite" denkt.

Warum stört es dich so? Jetzt haben alle mit Garten (egal ob Stadt oder Land) ein riesiges Vorteil. Was ist falsch daran wenn die Leute es auch so sagen?

Es stört mich nicht, dass jemand das sagt. Mir ist klar, dass das jetzt ein Vorteil ist. Manchmal hat man Vorteile, manchmal nicht. Mich stört wenn ich in MEINEM Umfeld erlebe, dass man versucht möglichst immer die Vorteile zu haben und keine Kompromisse zu machen. Und nun mit den Massnahmen fällt mir, in MEINEM Umfeld, auf, dass das vermehrt so ist und es schwer fällt, ein paar Wochen mit dem zu können was da ist. Dass das im Moment schwieriger ist ohne Garten ist mir klar.
Unser Leben war durch unseren Sohn schon vor den Massnahmen so wie es jetzt auch ist. Und es war schon vorher ein schönes Leben. Dinge die man seit ein paar Wochen nicht mehr kann, konnten wir zum Teil Monate oder Jahre lang nicht, können sie jetzt nicht und werden sie auch nicht können, dennoch ist es ein schönes und lebenswertes Leben und wir geniessen es! Eins in dem man sich einrichten muss, klar. Aber es ist keine Notlösung. Vielleicht ist das der Punkt, warum ich so empfindlich darauf reagiere. Es ist nicht so tragisch, wenn man mal ein paar Wochen nirgends hin kann. Ja ich habe einen Garten. Ich habe aber auch ein Kind, das manchmal lange nicht aus dem Haus kann, das die ersten fünf Jahre seines Lebens nicht aus dem eigenen Garten raus wollte. So tragisch ist das nicht. Es geht vorbei. Auch wenn man nur ums Haus rum bleibt. Es trifft mich, wenn das was ich als schönes Leben empfinde, eins für das wir kämpfen, in Gesprächen eine Notlösung ist, auf deren Ende man hofft. Vielleicht geht es mir darum? Dass der Durchhaltewille fehlt? Und dadurch, dass es die Städter wohl mehr trifft als die Ländler, wird es irgendwie in MEINEM Umfeld auch zur Stadt-Landfrage. Ist es im Grunde aber wohl nicht. Aber eben, ich glaube ich kann mich nicht mitteilen wie ich möchte, oder habe das vermutlich nicht klar oder breit genug getan. Darum höre ich hier nun auf und lasse es gut sein.

[Sunne12]

Noch Input zu "man kann soweit fahren wie man will" und "beim Wandern kann ich Abstand halten". Einfach zum Nachdenken....
1. sieht man Leute Dinge tun,die sie wohl normalerweise nicht tun, deshalb in entsprechend schlechter Ausrüstung.
2. In meinem Kanton war vor einer Woche der Bezirk mit der meisten Coronainfektionen ein Tourismushotspot. Und nein,der Ort ist nicht zentral gelegen,aber mit vielen Zweitwohnungsbesitzer.
3. Die Lage hat sich gefühlsmässig beruhigt, einige Kantone sind bei weitem nicht so stark getroffen worden wie erwartet. Ich sehe aber leider nicht,dass die Menschen darauf Rücksicht nehmen,wenn sie ihre Ausflüge machen....
Es geht nicht nur darum,dass der Abstand eingehalten wird. Es geht darum,dass die Spitäler dort ggf. schon recht belastet sind und keinen Bock auf einen Touri mit Freizeitunfall oder Autounfall haben.
Ich habe kürzlich so ein Erlebnis gehabt mit jungen Bergwanderern in Sneackers in einem stark betroffenen Kanton. (Ich hatte einen Aebeitseinsatz) Nicht mal ich gehe jetzt Beegwandern,auch wenn ich konditioniert bin und Ausrüstung habe. Bzw. jetzt wo es ruhiger geworden ist,würde ich das höchstens dort machen, wo Corona nicht zugeschlagen hat wie verrückt.

Trotzdem rege ich mich nicht auf, schaue für mich und das polizisterle in den Medien und bei den Leuten nervt einfach nur.

[Lotus]

Ausflüge und Kurzferien, Zweitwohnsitz: fand ich trotzdem ignorant...zumindest zu den schlimmsten Zeiten in die betroffenen Kantone zu fahren. Wenn man da Abstand hält und nicht Bergwandert oder Töff fährt find ich s mittlerweile nachvollziehbar.
Richtig Aufregen tun mich nur Leute, die MICH korrigieren/ansprechen/beurteilen das beschäftigt mich auch eine zeitlang.

Und ja noch eine Spezies, die nervt und ich persönliche Konsequenzen ziehen muss, dh Abstand halten im Umgang allgemein: "Nein, das würden wir nicht tun, wir geben uns mega Mühe, bleiben daheim, wieso soll das so schwierig sein, geniesst doch die Zeit" (Zuhause mit euren 3 Kindern!)...und 1 Woche später wo sind sie? Im Ferienhaus

[Pinie]

Hm, in die eigene Ferienwohnung gehen, ist für eine erhöhte Übertragbarkeit kaum Risiko, sofern man sich dort auch an die Regeln hält, nicht?

infekt.ch hat gestern einen Artikel aufgeschaltet zur bisherigen Entwicklung der Zahlen. Zumindest ETH und Robert Koch Institut haben bislang ähnliche Ergebnisse.

Schweden hat zumindest bis jetzt zwar einen stetigen, aber keinen deutlich zunehmenden Anstieg. Auch keine Abflachung, aber das ist ja nicht ihr vordergründiges Ziel. Bis jetzt ist es noch nicht aus dem Ruder gelaufen.

[ChrisBern]

Ganz ehrlich: hätten wir ein Ferienhaus im berner Oberland mit WLAN, wäre ich jetzt auch dort...da wir das nicht haben, fällt das weg. Kenne ein paar, die in ihre Ferienwohnung in den Bergen gefahren sind, wenn sie eine Wohnung ohne Garten oder Balkon haben. Kann ich total nachvollziehen, man kann die kinder mal wieder laufen lassen.

[Sunne12]

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: es geht nicht darum,dass man sich in der FeWo an die BAG-Massnahmen halten kann. Es geht darum,geht man dann noch Bergwandern oder etwas anderes risikoreiches wobei man sich verletzen kann. Hat man auf dem Weg dorthin einen schweren Verkehrsunfall. Es braucht dann unter Umständen die Rettungssani/Spital. Wer zu Zeit in den Kanton VD, GE,TI,GR etc. (habe die aktuellsten Zahlen nicht immer präsent) geht, der ist egoistisch. Deshalb verreisen ja,aber Zahlen vorher studieren.
Zudem,nehmen die FeWo Besitzer alle ihre Nahrung im Auto mit?
Eine Verkäuferin in einem Tourismusort hat mir berichtet, dass Zweitwohnungsbesitzer ihr im Laden gesagt haben, sie seien jetzt dahin gekommen weil da noch heile Welt sei. Einige Wochen darauf gehörte dieser Ort zum Bezirk mit den höchsten Fallzahlen!!!

[Helena]

GR hat 700 Fälle, das sind sehr wenige. Viele haben VD, GE, TI und ZH.

Theoretisch müsste man also die Zürcher in die Innerschweiz schicken und ins Bünderland, damit alle Spitäler gleichmässig ausgelastet werden. .
Nein, im Ernst, das mit den Spitälern wurde ja letzten Endes nie ein Thema, viele haben sogar nun Kurzarbeit. Da wir es also den einen oder anderen gebrochen Arm vertragen, oder seh ich das zum jetzigen Zeitpunkt total falsch?

Und damits klar ist: ich finde es auch nicht ok, wenn man Töfftürli macht und sinnlos rumrösselt.