Haus, Garten und 2 Kinder... wie alles managen?

[judeli]

Hallo liebe Mamis

Seit nicht so langer Zeit bin ich zweifache Mama und wirklich glücklich darüber 2 so wundervolle und gesunde Kinder zu haben. Plus natürlich meinen Ehemann Alles wunderbar also. Aber was mir Kopfweh macht: Ich weiss nicht wie alles unter einen Hut bringen. Ich bin nicht die supertolle organisierte und strukturierte Mami, die alles im Griff hat. Nun meine Frage an euch... Wie macht ihr das alles? Einkaufen... Essen kochen... Kinder bespassen... Haushalt... Evtl. Garten... Zeit für sich, Zeit zu Zweit... ?

Danke schonmal

[Helena]

Arbeitest du?
@Kochen: wenn die Kids spielen, mit Kind im Ergo, erst wenn Mann da,...
@Einkaufen: mit Kindern, zu Fuss als Programm, (zumindest vor Corona), mal abends alleine, Mann auf dem Heimweg,....
@Haushalt: immer mal wieder, zusammen am Samstag.
@Zeit für sich / zu Zweit: wenn die Kinder schlafen.
1-2 mal pro Jahr an einem Abend.
Ö
@Garten: mit Kindern im Schlepptau

[jupi2000]

Den Einkauf könntest du mit LeShop machen. Ist ganz einfach und du kannst die Bestellung machen, während die Kleinen schlafen.
Der Bote trägt dir die Einkäufe dann vor die Haustür. Superbequem und zeitsparend.

Ansonsten: Erwartungen runterschrauben. Es muss nicht immer wie im Schönerwohnen Prospekt aussehen. Putzen tuts auch einmal die Woche und nicht täglich.
Bügeln, falls du das noch machst, aufhören damit.

Zeit für dich: vielleicht können die Grosseltern mal hüten? Oder sich gegenseitig mit Nachbarn die Kinder mal abnehmen?

[naura]

Meine Ideen:
- Samstags Putzaktion, einer schaut den Kindern
- morgens und abends je 10 Minuten Poweraufräumen
- jeder einen Abend unter der Woche für sich
- einen Weekendabend als Paarabend fixieren, evt erst Essen wenn Kids im Bett oder Hüeti organisieren
- Garten würd ich nicht machen solange die Kinder nicht eine Weile am Stück selber spielen können
- Haushalt und Kochen etc habe ich immer mit Kind gemacht, entweder im Tragi oder später dann mithelfen lassen.
- ich war viel unterwegs als sie noch klein war, draussen, Badi, bei Familie und Freunden, so gibts weniger Puff daheim und es hilft oft jemand mit

[lipbalm]

Mir hat geholfen, das ich jeden Tag etwas geputzt habe. Mal Küche, mal Bad, .... Also immer am gleichen Wochentag das gleiche geputzt. So musste ich nie planen, es war einfach klar. Die Kinder wussten so schon bald, das jeden Tag nach dem Frühstück Mama zu tun hat.
Das klappte sehr gut für mich.

[ChrisBern]

Arbeitest du oder bist du mit den kids komplett zu Hause? Bei uns:
- einkaufen war ein Programmpunkt des Tages, mir ist am Nami immer die Decke auf den kopf gefallen. Baby dann dann immer noch den letzten powernap gemacht
- kochen: Mann hat gekocht oder es gab was Einfaches. Ich habe da echt gespart, mit zwei knatschigen Kindern abends kochen, nein danke. Da habe ich mir Jamie Olivers schnellrezepte als Kochbuch gekauft. oder mein Mann nahm die kinder, wenn er nach hause kam, ich habe die Küchentür zugemacht und gekocht. Schnelle Sachen: Pizza, Flammkuchen, Hot Dog, take away vom thai, pasta
- putzen: als ich wieder arbeiten ging (80%), kam wieder der Putzmann. Während ich zu Hause war, haben wir am WE zusammen geputzt. Oder Putzmann kam und ich bin mit den kids nach draussen.
- aufräumen: nicht gemacht, nur am WE. Sah halt aus wie bombe. Egal.
- Waschen: vor dem Mittagsschlaf angestellt und während mittagsschlaf in der Waschküche gehangen. Oder auf dem balkon, während die Kinder nebendran gespielt haben.
- bügeln: habe ich mit kind Nr 1 abgeschafft.

Zum Glück wird es ja mal besser, irgendwann. Und eben, früher war ich zwanghaft ordentlich, hatte fast einen Putzfimmel, so ist es jetzt halt nicht mehr.

[ilor]

Mir hat geholfen, das ich jeden Tag etwas geputzt habe. Mal Küche, mal Bad, .... Also immer am gleichen Wochentag das gleiche geputzt. So musste ich nie planen, es war einfach klar. Die Kinder wussten so schon bald, das jeden Tag nach dem Frühstück Mama zu tun hat.
Das klappte sehr gut für mich.

Hier auch, bzw. diesen Putzplan hatten wir bereits eingeführt zu Zweit ohne Kinder, da wir nicht jeden Samstag alles an Hausarbeit erledigen wollten.

einkaufen: wird zu 90% von GG erledigt, da auf seinem Arbeitsweg mind. 4 Filialen versch. Grossverteiler liegen. Als die Mädels klein waren, manchmal auch den Spaziergang mit Kinderwagen und kleinem Einkauf im Dorf verbunden.

Garten: Am Anfang nur gemeinsam am WE, dann wenn die Kinder sowieso draussen am Spielen waren in Hör-und Sichtweise (ausser Rasenmähen), mal hier gejätet oder dort gegossen, je grösser die Kinder sind, desto verwilderter ist nun unser der Garten

kochen: sehr viel am WE vorgekocht und tiefgekühlt, z.B. Spätzli oder Riesentopf Bolognese. Abends war bei uns immer das Motto: K Oder K = Kinder oder Küche. Einer hat gekocht und nachher die Küche picobello wieder aufgeräumt und schnell durchgesaugt, der andere mit den Kindern aufgeräumt und sie bettfertig nach dem Znacht gemacht.

Me-time: Seit die jüngere Tochter 8 Monate alt war, gehe ich einmal die Woche ins Pilates und beide Mädels fanden die Betreuerin und den Kinderhort im Fitness toll, so konnte ich immer noch eine Runde im Dampfbad mit lesen im Ruheraum anhängen.

Paarzeit: Am Abend wenn die Kinder schlafen, mal ein WE zu zweit und die Kinder können zu den Grosseltern

[judeli]

Arbeitest du oder bist du mit den kids komplett zu Hause?

Ja, ich werde nach dem Mutterschafturlaub wieder schaffen.

Bügeln, habe ich auch schon lange abgeschafft.

Ich schätze, ich muss wirklich die Anforderungen runterschrauben. Dann ist es halt mal nicht ganz so doll aufgeräumt.

Vielen Dank für eure Tipps... da sind wirklich viele gute Sachen dabei!

[sonrie]

Wo harzt es denn? Bzw. wo hast du das Gefühl dass es nicht passt?

Nutzt ja nichts wen du tipps bekommst die nix helfen.
Ich hatte 3 Kinder unter 3 jahren, habs folgendermassen geregelt:

- Garten nur am wochenende und nur das nötigste
- Abends jeweils in Ruhe gekocht wenn Mann die Kinder bespasst hat - am Mittag gabs jeweils Reste vom Vorabend.
- Brei in rauhen Mengen vorgekocht
- für einkaufen mit 3 Kindern genug Zeit einplanen und alles an einem Ort kaufen (grosser Coop/ Migros)
-Zeit zu zweit: ha ha ha ha! Anfangs überhaupt nicht, dann ab und zu ein abend. Haben wir auf später verschoben
- Hobby fix einplanen (babysitter etc.)
- Putzen: hat meistens mein Mann am Samstag übernommen (Bäder, Wc, Böden) - unter der woche nur schnell drüber wischen
- aufräumen: nur einmal am Tag, ist sonst neverending
- viel raus gehen, gerne stundenlang und auch etwas was dir selber gut tut (egal ob spielplatz, spazieren, wald etc)

Es hilft übrigens, sich gewisse Hilfsmittel zu leisten.... von veloanhänger bis Trage, von Laufrad bis Gutem KiWa, genügend tupperware für Brei, genug Kleidung dass das Waschen nicht so dringend ist, ein Tiefkühler und ein Vorratsschrank /-raum der einmal gut bestückt wird, etc.

[ChrisBern]

Bei uns hat sich auch wirklich der Putzmann bewährt, für das Geld spare ich lieber woanders. Ich bin nur einen Tag pro Woche zu Hause und da möchte ich nicht putzen. Bei uns kommt er wenig Stunden pro Monat und erledigt einfach das Gröbste. Andere haben andere Sachen, sie sie nerven, da finde ich das überlegen vom outsourcen gut.
Wobei ich im Alltag ehrlich gestanden das anstrengendste finde, am morgen alle pünktlich und ohne Gebrüll aus dem Haus zu kriegen und abends wieder einzusammeln. Da war ich viel zu lange zu "nett" und habe von meinem mann zu wenig eingefordert. Seitdem wir es besser verteilt haben, ist es angenehmer.

Und wie du sagst, ggf ansprüche runterschrauben. Nachdem mein Mann auch mal mit den kids alleine ganztags zu Hause war, hat er verstanden, warum ich ihm nicht jeden Abend ein Viergangmenü zaubere. am anfang hat er wirklich gedacht: ich bin ja den ganzen Tag zu Hause und habe nichts anderes zu tun, als das Znacht vorzubereiten...bei mir ist essen (nebst putzen) der Hauptstressor, Wäsche zb stört mich gar nicht und aufräumen auch nicht (bzw kann ich mit Unordnung leben bis zu einem gewissen punkt). Macht sinn rauszufinden, was einen selbst am meisten stresst und dort dann zu "schrauben".

[krista]

Ich finde es vor allem wichtig, sich selbst auch nicht zu vergessen, einfach irgendetwas von dem, was man vorher gern gemacht hat, beizubehalten. Ein Hobby, ein regelmässiger Freundeabend, eine Auszeit allein ..... einfach etwas Persönliches.

Dies gibt mir immer wieder Kraft, alles zu organisieren und durchzuhalten.
Versuche Deinem Mann auch Verantwortung zu übergeben. Oder Babysitter, Grosseltern etc.

Ich weiss nicht, ob es bei jedem funktionniert, aber bei uns hats geklappt:
Wir haben die Kinder immer um 19.00 ins Bett gebracht. Das hat glücklicherweise mein Mann übernommen. Wir haben unsere Kinder in den Schlaf begleitet, das heisst, er hat sich daneben gelegt, bis das Kind eingeschlafen war. Meist ist er selbst eingeschlafen
Wir haben konsequent 19.00 durchgezogen. Am Anfang hat es teilweise sehr lange gedauert, bis die Kinder einschliefen, aber dann hatten sie sich an diese Zeit gewöhnt.
Sie standen dann zwar morgens auch früh auf, aber da wir Frühaufsteher sind, hat es uns nicht gestört.
Auch jetzt noch ist spätestens 20.30 Zimmerstunde.

Für mich war es Gold wert, dass wir abends unsere kinderfreie Zeit hatten, Paarzeit also, oder Zeit für ein Hobby, Ausgang für einen von uns, auch mal ein Film etc. So fühlte ich mich nicht ganz so eingezwängt ins "System Mamisein"

[stella]

krista
Ich mag mir nicht ausmalen, wann unser älteres Kind aufgestanden wäre, wenn es um 19 Uhr ins Bett hätte gehen müssen. 22 Uhr ins Bett und zwischen 5 und 6 aufgestanden... Sorry... off topic... aber solche Aussagen triggern mich.

[Vaena]

stella... wieso?

unsere 14mt. tochter ist auch um punkt 19.00h im bett.. und sie braucht keine 5min bis sie einschläft...

wieso triggert dich das? es gibt viele kinder, die so schlafen... nicht alle, nicht einige, aber es kommt vor... also wieso sollte es dich triggern??

[sonrie]

stella

Es sind nur Erfahrungswerte die einzelne Mütter gemacht haben und diese nun teilen. Keine allgemeingültigen Mechanismen die immer funktionieren.

[Labskaus]

Krista hat zwar geschrieben, dass es nicht bei allen klappen muss, und mich triggert das Thema auch nicht, aber bei Tipps zum Schlafengehen etc. bin ich auch immer sehr zurückhaltend. Freunde von uns sind genau diesem Tipp (Kind früh genug ins Bett, dann hat man den Abend für sich) gefolgt und machen jetzt eine vom Kispi begleitete Schlaftherapie mit ihrem Sohn, weil das komplett nach hinten losgegangen ist.

Ansonsten ist mein Tipp auch, wenn es finanziell drinliegt, sich soviel Hilfe zu holen, wie es gibt. Wir hatten, sofort nach dem Studium und dem ersten Gehalt, immer eine Putzperson.
Für die groben Sachen im Garten haben wir einen Gärtner, der macht den Garten parat für Sommer und Winter. Ansonsten haben wir nur noch „einfache“ Pflanzen und einen Roboterrasenmäher

[Netterl]

[offtopic on] Kurz nachgerechnet: stellas Kind wäre dann zwischen 3-4 Uhr morgens ausgeschlafen (!) wach gewesen. Wenn man als Eltern ein größeres Schlafbedürfnis hat, dann ist das lange Zeit ein großes, belastendes Thema, nicht umsonst ist Schlafentzug Folter. [offtopic off]

sonries Tipps kann ich gut unterschreiben. Es sah halt eine zeitlang echt wüst bei uns aus. Nein, ich habe mich da nicht wohl gefühlt, aber wenn dafür keine Zeit und Kraft da ist, ist es halt so.

Die wichtigsten Punkte sind wirklich:
Wo kann man zurückstecken, wo kann man auslagern ( Eheman, Putzkraft), was ist einem persönlich wichtig und was nicht.

Ich hatte eine zeitlang auch eine Putzhilfe und das half mir auch beim Aufräumen: Da ich wusste und es auch den Kindern klar war, dass zum Zeitpunkt X Frau Y mit dem Staubsauger kommt, war genug Druck da, regelmäßig aufzuräumen. Da regelmäßig aufgeräumt und geputzt wurde, hat sich nicht so viel angesammelt.

Garten hat zumeist mein Mann gemacht und der Garten selbst war sehr reduziert. Keine großartigen Blumen und Gemüsebeete etc. Vor allem Wiese.

[sonrie]

Ticken natürlich alle anders... nicht nur die Kinder, auch wir Eltern So habe ich ein paar monate nach der Geburt von K2 und 3 der Putzfrau gekündigt weil es mich mehr gestresst hat, einen fixen Termin zu haben an dem ich ausser Haus sein muss mit den Kindern als es selbst zu machen (unsere Kinder wurden immer zu hause betreut, entweder durch mich, meinen Mann oder die Nanny). Hat mich auch nie gestresst das putzen und aufräumen. Von perfektem Haushalt waren wir aber weit entfernt Viel geholfen haben mir Besuche von meiner Mama oder schwester, wenn die mal 2h Kinder bespasst haben hatte ich da gut Zeit Dinge zu erledigen.

[Solvej2]

Schon beim lesen des Titels bekomme ich leichte Stressanzeichen. Wir haben nur eine große Wohnung und keinen Garten und unsere zwei Kinder sind schon etwas grösser, aber ich habe auch heute noch eine Differenz zwischen meinen eigenen Ansprüchen und was wir neben Kindern und Arbeit noch schaffen.
Ich würde Dir raten, als erstes Deine Ansprüche von „Leben ohne Kinder“ auf „Leben mit zwei Kindern „ zu adjustieren. Das habe ich spät getan und mich ständig überfordert gefühlt. Und so viel Hilfe von aussen wie möglich in Anspruch zu nehmen. Wir hatten nie eine Haushaltshilfe, aber ich werde jetzt nach einer Ausschau halten, um einfach mehr Zeit für mich zu haben. Viel Glück auf Deiner Reise

[Pirat]

Hallo Judeli,

Dein zweites Kind ist noch ein kleines Baby, oder?

Ich habe beim zweiten Kind im Mutterschaftsurlaub (gerade in den ersten 3 Monaten) gar keine Ansprüche an mich gestellt bezüglich Haushalt. Mein Ziel war es, mit beiden Kindern einigermassen durch den Tag zu kommen. Das Einzige, was ich im Haushalt gemacht habe, war Mittagessen kochen für das grössere Kind und mich. Mich hat der Schlafmangel und das Jonglieren der Bedürfnisse (alle 2 Stunden stillen vs. eifersüchtiges 2-jähriges Kind) genug gestresst. Wir hatten eine Putzhilfe, einkaufen hat mein Mann erledigt. Nachtessen kochen wurde erst gemacht, wenn er wieder zu Hause war.
Ab ca. 1-jährig wurde es etwas besser.
Jetzt (Kinder 3 und 5 Jahre alt) arbeiten wir beide hochprozentig und unser Haushalt hat immer noch eine sehr tiefe Priorität...

[Leela]

Wir haben ein Haus, Garten mit vielen Tieren und 3 Kinder.
Was am besten funktioniert bei uns, ist eine Aufteilung der Aufgaben.
Ich mache: Kochen, Küche, Wäsche, Schule, Tiere, Garten.
GG: Putzen, Rasen mähen.
Der Garten muss nicht schön sein, Gemüse habe ich keines. Ich mag etwas Wildwuchs und alles andere ist pflegeleicht (Beerensträucher, div. robuste Kräuter, Obstbäume, Holunder,...).
Früh ins Bett gehen geht bei meinen Kindern nicht aber ich habs so gelöst, dass ich einfach Abends lange wach bin, gerne auch für GG und mich separat koche und vorm TV esse Diese Zeit für mich brauche ich unbedingt.
Dafür macht der Jüngste schon lang keinen Mittagschlaf mehr, schläft dafür morgens länger und ich leg mich nochmals dazu, wenn die Mädchen aus dem Haus sind.