Corona-Virus Teil 6

[mariposa_2]

Auch verwirrend finde ich, dass bei einem positiven Ergebnis alle im Cluster auf Mutationen untersucht werden. Das steht in einem der Links von dede.

Das finde ich jetzt nicht so überraschend. Man sucht ein eher seltenes Ereignis. Es wäre offensichtlich zu aufwendig alle Proben zu sequenzieren, also macht man Stichproben (anscheinend bei 1%). Wenn man aber einen "Treffer" hat, lohnt es sich genauer hinzuschauen, wie gross der Anteil der Mutation ist und folglich werden alle Proben des Clusters untersucht. Das dürften ja in absoluten Zahlen nicht soo viele sein. Sagen wir mal, wir haben einen Cluster an einer Schule mit 500 Personen, und es wird ein Massentest angeordnet. Bei einer Positivitätsrate von 10% wären das also 50 Proben, die sequenziert werden müssten. Dafür gewinnt man verlässlichere Daten über die Verbreitung von Mutationen. So stelle ich mir das jedenfalls vor als medizinische Laiin mit biz Ahnung von Statistik.

Wenn man Cluster untersucht, sind das eben keine Stichproben mehr (insgesamt betrachtet). In einem Cluster findet man logischerweise einige Mutanten. Das sagt dann aber nichts aus über die gesamtschweizerische Verteilung.
Mich würde interessieren, wieviele Proben jetzt wirklich sequenziert werden und welche genau. Immerhin wurden die Massnahmen aufgrund dieser Mutanten getroffen (und das gesamtschweizerisch).
Ob denn nun 1% sequentiert wird oder 30%, macht schon einen Unterschied.

Edit: Typos

[5erpack]

https://www.watson.ch/wissen/coronaviru ... vid-19-ist
Wer also immer noch sagt es treffe ja eh nur die ältere Generation, oder, es sei ja nur eine stärkere Grippe, der sollte mal das lesen!

[nala11]

Auch verwirrend finde ich, dass bei einem positiven Ergebnis alle im Cluster auf Mutationen untersucht werden. Das steht in einem der Links von dede.

Das finde ich jetzt nicht so überraschend. Man sucht ein eher seltenes Ereignis. Es wäre offensichtlich zu aufwendig alle Proben zu sequenzieren, also macht man Stichproben (anscheinend bei 1%). Wenn man aber einen "Treffer" hat, lohnt es sich genauer hinzuschauen, wie gross der Anteil der Mutation ist und folglich werden alle Proben des Clusters untersucht. Das dürften ja in absoluten Zahlen nicht soo viele sein. Sagen wir mal, wir haben einen Cluster an einer Schule mit 500 Personen, und es wird ein Massentest angeordnet. Bei einer Positivitätsrate von 10% wären das also 50 Proben, die sequenziert werden müssten. Dafür gewinnt man verlässlichere Daten über die Verbreitung von Mutationen. So stelle ich mir das jedenfalls vor als medizinische Laiin mit biz Ahnung von Statistik.

Wenn man Cluster untersucht, sind das eben keine Stichproben mehr (insgesamt betrachtet). In einem Cluster findet man logischerweise einige Mutanten. Das sagt dann aber nichts aus über die gesamtschweizerische Verteilung.
Mich würde interessieren, wieviele Proben jetzt wirklich sequenziert werden und welche genau. Immerhin wurden die Massnahmen aufgrund dieser Mutanten getroffen (und das gesamtschweizerisch).
Ob denn nun 1% sequentiert wird oder 30%, macht schon einen Unterschied.

Edit: Typos

Vielleicht hat man die Rate des Sequenzierens in den letzten Wochen/Tagen auch deutlich erhöht?
Am Dienstag ist sicher wieder Tankforce/BAG-Pressekonferenz, da sollte das ja sicher ein Thema werden. Bin gespannt.

[mariposa_2]

Doppelt

[mariposa_2]

Wenn man Cluster untersucht, sind das eben keine Stichproben mehr (insgesamt betrachtet). In einem Cluster findet man logischerweise einige Mutanten. Das sagt dann aber nichts aus über die gesamtschweizerische Verteilung.
Mich würde interessieren, wieviele Proben jetzt wirklich sequenziert werden und welche genau. Immerhin wurden die Massnahmen aufgrund dieser Mutanten getroffen (und das gesamtschweizerisch).
Ob denn nun 1% sequentiert wird oder 30%, macht schon einen Unterschied.

Edit: Typos

Vielleicht hat man die Rate des Sequenzierens in den letzten Wochen/Tagen auch deutlich erhöht?
Am Dienstag ist sicher wieder Tankforce/BAG-Pressekonferenz, da sollte das ja sicher ein Thema werden. Bin gespannt.

Ja das könnte sein. Ich bin auch gespannt.

[5erpack]

Wenn ich das in der PK vom BR mitgekriegt habe, werden die Kapazitäten erhöht so das man glaub ich am Ende, jede Probe untersuchen kann.
Ich hab das so im Kopf, wurde nur kurz erwähnt.

[5erpack]

Identifikation von SARS-CoV-2 Varianten
In den letzten Wochen wurde in der Schweiz eine steigende Anzahl von Infektionen mit einer der besorgniserregenden Varianten (Variant of Concern, VOC) identifiziert, zumeist Fälle der Variante N501Y.V1 (Linie B.1.1.7) und einige Fälle der Variante N501Y.V2 (Linie B.1.351).

Am 13. Januar 2021 beschloss der Bundesrat eine Verschärfung der Massnahmen. Die diagnostischen Labore wurden gebeten, schnellstmöglich ein N501Y-mutationsspezifisches PCR Verfahren zur Identifizierung der VOCs zu etablieren. Die schnelle und flächendeckende Implementierung der Methode ermöglicht es VOCs zu identifizieren und diese den kantonsärztlichen Diensten und dem BAG zu melden. Damit können verstärkte Massnahmen (intensiviertes Contact Tracing) zur Eingrenzung der Ausbreitung eingeleitet werden.

Als Information werden hier die Labore gelistet, welche die N501Y-mutationsspezifische PCR etabliert haben. Diese Liste wird fortlaufend aktualisiert.

Hab das auf der BAG Seite gefunden.

[dede]

@5erpack
Ich denke auch, dass erst vor kurzem hochgefahren wurde. Zudem wird wohl einfach auf die neuen bekannten Mutationen getestet und nicht das ganze Genom sequenziert. Ich denke nicht, dass 30% der Proben vollständig sequenziert werden, dafür haben wir wahrscheinlich keine Laborkapazität. Und das würde auch zu lange dauern, da könnte man gar nicht mehr reagieren.

[Asta]

Bin gerade auf diesen Beitrag gestossen:
https://www.srf.ch/play/tv/popupvideopl ... ime=128.88

Vor der Pandemie 3% der Schweizer Bevölkerung mit schweren depressiven Symptomen, im Lockdown Anstieg auf 9% und jetzt in der zweiten Welle sind wir bei 18%... Das finde ich sehr besorgniserregend!

[Leela]

18% schwer depressiv?
Wie will man das denn feststellen?

[stella]

Das wären ja dann auf ein 20ger Team vier Leute?! Überlege mir gerade, wer das in meinem Team ist?

[tiwa]

warum zweifelt ihr das jetzt wieder an ? und die infos des bag, br etc nicht ?
ich denke dass dies mittels umfragen ermittelt wird.
und denkt ihr, dass die leute welche depressiv sind das herum posaunen und allen erzählen ? so dass ihr es wisst von euren arbeitskollegen ?
es wurde auch im tv darüber gesprochen, immerhin.

[Moreen]

18% schwer depressiv?
Wie will man das denn feststellen?

Schwere depressive Symptome - nicht schwer depressiv

Und ja, ich kann mir das SEHR gut vorstellen, dass diese Zahlen so stimmen! Aber in einer Leistungsgesellschaft, wie wir sie ja sind, darf man keine "Schwäche" zeigen, das macht das Ganze nicht einfacher für die Betroffenen . Und ich weiss, wovon ich rede: mir ging es im letzten Frühling gar nicht gut; 3 Wochen lang war ich komplett "out of order"...

Ich übe mich jetzt in Achtsamkeit, verfolge weder Zahlen noch sonstige Nachrichten; ich weiss gar nicht, wann ich das letzte mal Tagesschau oder 10 vor 10 geschaut habe. Ich lese täglich unsere Regionalzeitung, überfliege jedoch alle Meldungen rund um "C" grosszügig. Irgendwann ist der 28. Februar da und dann geht es hoffentlich step by step wieder mehr Richtung Freiheit... Bis dahin: ruhig bleiben und sich nicht aus der Bahn werfen lassen!

[ChrisBern]

18% schwer depressiv?
Wie will man das denn feststellen?

Die zahlen sind ja in Normalzeiten recht hoch:
Die Häufigkeit einer unipolaren Depression in der Allgemeinbevölkerung wird in einem Zeitfenster von 12 Monaten auf 7,7 %, die 12-Monatsprävalenz für eine Major Depression auf 6 % und für eine Dysthymie auf 2 % geschätzt

Insofern klingt das in meinen Augen logisch. Ich weiss, dass der FSP (Föderation Schweizer PsychologInnen) vor kurzem eine Umfrage gemacht hat zu psychischen Störungen und Zeiten von corona. Kann mir vorstellen, dass das die Daten sind, ich schaue gleich noch mal, wo ich das gelesen habe.

Edit: deckt sich mit Befunden von praktizierenden Therapeuten, dass auf einen Platz gerade drei Wartende kommen.

Edit 2: https://www.psychologie.ch/offener-brie ... ert-acht-0

Der FSP ist hoch seriös, einfach nur eine Klammerbemerkung, bevor es da Zweifel gibt.

[sonja32]

https://www.youtube.com/watch?v=twb_f7rj16g

)

[5erpack]

Ich glaube auch das diese 18 Prozent durchaus hinkommen. Vorallem weil ja noch Winter ist, da nehmen, soweit ich informiert bin, die Depressionen auch nochmal zu.
Ebenfalls Feiertage etc.
Ich hoffe also nun wirklich ganz fest, das mit all den Impfungen etc, die Zahlen dann mal bald kräftig runter gehen und wir bald wieder ein einigermassen normales Leben haben werden!

[stella]

Ich zweifle die Zahlen gar nicht an. Es geht mir mehr darum, dass ich das in meinem Umfeld nicht merke - es ist so ein grosses Tabuthema. Vielleicht wäre diese Coronakrise auch eine Chance, eine Haltungsänderung punkto Leistungsgesellschaft, Erwartungen und Druck zu vollziehen?

[5erpack]

Psychische Erkrankung sind doch schon immer ein Tabuthema gewesen!
Alleine Burnout, das ist soweit ich weis noch nicht mal im medizinische Katalog!
Da gibt es Ärzte die denken das gibt es nicht!
Die sagen dann, wie bei meinem GG: ja jetzt gehen sie mal drei Wochen an den Strand und dann geht’s ihnen wieder gut....

[stella]

Ja klar. Corona setzt so einiges in Bewegung. Und ich hoffe, dass es da in Zukunft ein anderes Verständnis dafür gibt.

[dede]

https://www.ukr.de/imperia/md/content/k ... rungen.pdf

https://www.dimdi.de/static/de/klassifi ... 30-f39.htm


Die Diagnose einer depressive Episode kann nach 2 Wochen Symptomen gestellt werden. Depressive Symptome bedeutet nicht zwingend Depression (siehe link des Diagnosekatalogs).

Wie ChrisBern schreibt (und auch verlinkt hat), sind depressive Entwicklungen gerade bei jungen Menschen (14 - 24 Jahren) aktuell stark vorhanden. Diese Altersgruppe geht momentan ziemlich vergessen. Ich finde den Schutz vor Ansteckung sehr wichtig. Dabei die Bedürfnisse der Menschen dieser Altersgruppe mitzuberücksichtigen, ist fast nicht möglich. Das ist ein echtes Dilemma und wird totgeschwiegen, wie vieles andere auch. Dabei geht es nicht nur ums "Partymachen". Leistungssportler dürfen nicht trainieren. Sie haben viele Jahre viel investiert. Das Gleiche bei Musikern. Natürlich dürfen sie noch ihr Instrument üben, aber auftreten geht nicht, im ganzen kulturellen Bereich. Die Liste lässt sich beliebig erweitern. In der Lehre hat man ein paar Monate Kurzarbeit - nicht wirklich ideal. Sprachaufenthalte oder Schnupperlehren gehen nicht. Abnabelung von Zuhause ist schwieriger. Das Umfeld ist oft auch gestresster und ist weniger unterstützend. Das ist eigentlich ein Alter, in dem viele Menschen in verschiedenen Bereichen Vollgas geben möchten und nun nicht können.

Depressive Symptome finden in der Regel im Versteckten statt und sind so für die Aussenstehenden oft nicht erkennbar. Oder dann mal so, dass z.B. in der Schule ein Abgabetermin einer Arbeit verpasst wird oder man am Morgen zu spät kommt. Und schon gibt's den nächsten Schlag auf den Deckel. Leistungsgesellschaft.

Kinder bis 16 dürfen Sport machen, auch Jugendtreffs usw. sind möglich. Dies war eine Reaktion auf die Kritik von Seiten Kinderärzte und Kinderpsychologen. Ab 16 Jahren sind die meisten jungen Menschen in den Arbeitsprozess integriert und haben da zumindest in der Arbeitswelt Kontakt mit allen Altersgruppen, in gewissen Arbeitsbereichen intensiv auch mit Senioren. Das wird wohl der Grund sein, warum für die Altersgruppe 14 - 24 Jahren keine Ausnahmen gelten. Her mit all den Lösungen, die einen guten Ansteckungsschutz bieten und die Bedürfnisse dieser Altersgruppe besser berücksichtigen!