Worüber wir uns wundern....

[danci]

@ Sonrie
Und 5er-Pack hat sich auf meine Aussage bezogen Es ist auch möglich, "keine homosexuellen zu kennen", wenn man in der (falschen) Überzeugung lebt, so etwas gäbe es im eigenem Umfeld nicht, da sind alle "normal"....darum ging es nämlich eigentlich, nicht um diejenigen, denen es eh egal ist.

@ Lotus
Ich wunder mich eher, dass jede Diskussion immer wieder als Rechtfertigung betrachtet wird....ich habe hier niemanden gelesen, der sich für irgendetwas rechtfertigt.

@ Natürlich
Ich kann nur bei naura unterschrieben, Du erklärst das sehr gut. Da es ja kaum künstlich hergestellt wurde, ist es natürlich. Auch wenn es eine Abweichung ist von der Mehrheit. Alles andere macht doch keinen Sinn. Ich wundere mich etwas, dass das immer noch angezweifelt wird.

[Ursi71]

Was sagt ihr denn, wenn ich aus biologischer Sicht in den Raum werfe, dass es eben nicht normal = natürlich ist?
Die Natur hat das ganz sicher nicht so vorgesehen, denn die Natur will, dass sich eine Spezies fortpflanzt.

P.S., weil mir schon ein paar Mal auffiel: ToLeranz hat nichts mit toll zu tun, deshalb der andere Wortstamm .

Aber man kann die Natur und Natürlichkeit doch nicht auf Fortpflanzung reduzieren? Wenn man dieses Argument weiterdenkt, wäre dann nicht die klassische monogame Ehe widernatürlich, weil es viel besser für die Fortpflanzung wäre, wenn der Mann seine Gene in möglichst kurzer Zeit möglichst weit verbreiten würde? Mit allen Konsequenzen für die Frauen?
Ist die menschliche Natur nicht viel mehr als Fortpflanzung? Unterscheiden wir uns nicht gerade dadurch vom Tier?

[Helena]

Naja, Ursi, vom Lebenszyklus her sind wir doch auch Tiere?
Nur haben viele Menschen das Gefühl, sie seien was besseres als die Tiere.

[Drag-Ulj]

Nicht ganz korrekt, Ursi... die Frauen würden fpr jedes Kind DEN stärksten/besten/gesündesten Mann wählen! Vielen würden also auf dem Sack sitzenbleiben - mit allen Konsequenzen für die Frauen (und Männer).

Helena
Das ist leider der springende Punkt

[Netterl]

Nicht ganz korrekt, Ursi... die Frauen würden für jedes Kind DEN stärksten/besten/gesündesten Mann wählen! Vielen würden also auf dem Sack sitzenbleiben - mit allen Konsequenzen für die Frauen (und Männer).

Helena
Das ist leider der springende Punkt

Hab den schönsten und stärksten. Gebe den auch nicht mehr her.

[Drag-Ulj]

Was für ne schöne Liebeserklärung! Aber nach den obigen Theorien müsstest du ihn teilen

[Netterl]

Vergiss es!

[sonrie]

ich wundere mich über eine Email von Galaxus, die am 18.2. verschickt wird und besagt, dass die Ware nicht wie geplant am 15.2. verschickt werden kann (hab erst am 15.2. abends um 22h bestellt ) sondern LEIDER erst Mitte Februar versendet wird

Obs bei 2021 bleibt?

[naura]

@sonrie
Dieselbe Mail habe ich auch gekriegt;)

[Zwacki]

Sonrie: ähnlich hier... Einen Füdli-Bob bestellt (Status lieferbar), daraufhin Mail erhalten, sei aktuell massiv verzögert und komme frühestens Ende Februar wenn überhaupt (das war im Dezember), am Tag drauf brachte ihn der Pöstler - ich so - Kind so

[sonrie]

@naura: mal sehen wann denn nun Mitte Februar sein wird
@Zwacki: lieber so als umgekehrt

[iselle]

@naura: Danke...

Was sagt ihr denn, wenn ich aus biologischer Sicht in den Raum werfe, dass es eben nicht normal = natürlich ist?
Die Natur hat das ganz sicher nicht so vorgesehen, denn die Natur will, dass sich eine Spezies fortpflanzt.

P.S., weil mir schon ein paar Mal auffiel: ToLeranz hat nichts mit toll zu tun, deshalb der andere Wortstamm .

Aber man kann die Natur und Natürlichkeit doch nicht auf Fortpflanzung reduzieren? Wenn man dieses Argument weiterdenkt, wäre dann nicht die klassische monogame Ehe widernatürlich, weil es viel besser für die Fortpflanzung wäre, wenn der Mann seine Gene in möglichst kurzer Zeit möglichst weit verbreiten würde? Mit allen Konsequenzen für die Frauen?
Ist die menschliche Natur nicht viel mehr als Fortpflanzung? Unterscheiden wir uns nicht gerade dadurch vom Tier?

Sinnvoll wäre eine totale Verbreitung der Gene ja auch wieder nicht. Ein Menschenkind muss ja noch aufgezogen werden - und dazu gehört ja bekannterweise ein Dorf. Die Ressourcen würden fehlen, wenn einige Männer hirnlos die Gene verbreiten würden. Und in der Regel wollen ja Eltern das Kind aufziehen (und nicht abhauen).

OT-Natur: In der Natur gibt es ja auch mal mehr und mal weniger Tiere, abhängig vom Nahrungsangebot. So schadet es ja nicht, wenn nicht jeder 7 Kinder auf die Welt stellt (in der Tendenz haben ja Schwule/Lesbische weniger Kinder). Ich verstehe nicht, wieso "Unnatürlichkeit" ein Argument sein soll.

[Leela]

Irgendwie ist es unwichtig, aber vergleichen kann man schon. Wo Männer lange Zeit unter sich sind/waren (z.B. Matrosen) kam es auch zu homosexuellen Handlungen, ohne dass die Personen sich homosexuell sind. Wäre einer Frau das Kind nach der Geburt gestorben, gleichzeitig eine Frau bei der Geburt... würde sich die erste dem Kind annehmen, es stillen & pflegen, weil die Hormone gerade so stimmen. Ich finde das nachvollziehbar & durchaus natürlich.

Ja in der Richtung kann man vergleichen, das stimmt natürlich.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo einen Deckhengst gibt der eine rossige Stute stehen lässt und lieber einen Hengst besteigen will.
Wir Menschen sind Säugetiere aber halt eben doch keine Tiere. Wir haben einen freien Willen.
Es gibt keine Tiere die sich dafür entscheiden, keine Nachkommen zu haben. Sie sind ihren Instinkten unterworfen, auch wenn die Aufzucht der Jungtiere je nach Spezies grösste Strapazen bedeutet.
Und darum braucht die Homosexualität keine Rechtfertigung, ist doch egal ob irgendwo 2 Ganter zusammen auf einem leeren Nest hocken.

[millou]

Ich hab die Wahlunterlagen studiert und mich teilweise über die Fotos gefragt. Soll man mit vor dem Körper verschränkten Armen besonders dynamisch wirken oder was strahlt das aus? Ich finds eher abwehrend, lass mich in Ruhe.

[ilor]

Meine Eltern haben in der Küche so einen Abreiss-Kalender also jeder Tag ein Zetteli, da stehen auch die Namenstage drauf, heute 20.2. ist Namenstag von Corona & Falko! (dachte schon welcher Scherzkeks wählte die Namen aus, aber Google ist gleicher Meinung)

[Papa68]

Es gibt sogar eine heilige Corona!

[Netterl]

Um nochmal auf das Sexualitäts thema zurück zu kommen:
Mich hat das nicht losgelassen, was mich so gestärkt hat, jetzt sehe ich es klarer. Ich hatte einen Artikel gelesen, bei dem sich Fußballer für die Anerkennung von Homosexualität ausgesprochen haben. DAS ist für mich ok und sehr wünschenswert.
Hingegen ist das Sprechen über Sexualität für mich ein derart privates Thema, dass es mich unangenehm berührt, wenn jemand seine sexuellen Vorlieben der Öffentlichkeit meint kundtun zu müssen. Das finde ich abstoßend. Ob man nun irgendeinen Fetisch oder eine spezielle Menschengruppe bevorzugt oder eben nicht, geht andere einen *** an.

Man kann dafür einstehen, dass es möglich ist, aber die Sache an und für sich ist für mich etwas sehr privates.

[danci]

@ Netterl
Aber tun das heterosexuelle Menschen nicht Tag für Tag? Ich hatte eine recht grosse Hochzeit mit 120 Gästen, womit ich mich direkt zu meinem Mann bekannt habe. Dies wurde sogar amtlich eingetragen. Wir tragen den gleichen Nachnamen, womit wir es öffentlich machen. Ich habe drei Kinder, zeigte damit auch, dass diese aus Sex entstanden sind (vermutlich, muss natürlich nicht sein, ist aber in der Mehrheit der Fall). Kommt jemand das erst Mal zu uns, machen wir eine Hausführung und da sieht man auch das gemeinsame Bett. Und ich kann mich wohl an Tausende Gespräche erinnern, wo ich meinen Mann (oder vor vielen Jahren meinen damaligen Freund etc.) mal erwähnt habe, ohne dass diese Person dabei war. Ich bin auch absolut kein Fan von: "Gestern hatte ich ein Date und da haben wir XY gemacht", aber den Umstand, dass ich heterosexuell bin, mache ich eigentlich jeden Tag öffentlich. Als Outing oder speziell sieht man das aber nur an, wenn jemand eben nicht heterosexuell oder ist oder nicht dem Geschlecht entspricht, dem man ihm auf den ersten Blick zuweist.

[Netterl]

Für mich ist es ein Unterschied, ob jemand rausposaunt: „Ich bin xy-sexuell.“ Übrigens in die gleiche Kategorie fällt für mich, wenn jemand meint, er müsste öffentlich erzählen, dass er heute Nacht Sex mit XY hatte. Das ist privat.
Dass es jemand lebt, ist für mich etwas ganz anderes. Das sollte auch nicht versteckt sein. Das sollte auch öffentlich formuliert werden. Also wie beispielsweise die Fußballer, die sagen, dass Homosexualität ok ist - ohne dass es darum geht, ob sie jetzt homosexuell sind oder nicht.

Verständlicher?

[Netterl]

PS: In der Hinsicht fand ich übrigens die 80er wesentlich fortschrittlicher. Man denke an Boy George, Kajagoogoo etc. Als sich Männer schminkten, teils die Grenzen verwischten,. Wäre heute nicht mehr so denkbar, oder?