Corona-Virus Teil 8

[Malaga1]

@Tiwa: das hab ich gestern gerade gedacht. Den meisten Kindern macht das gar nicht so viel aus, ämel wenn man es ihnen nicht von zu Hause einimpft, wie schlimm alles ist und wie arm sie seien. Kinder sind da einiges flexibler als wir, die nehmen dadurch keinen Schaden.
Meine Kinder müssen aber auch keinen Lappen tragen, das fände ich also auch gruusig, die haben beide Stoffmasken, die zum jeweiligen Gesicht passen und werden regelmässig gewaschen.
Wobei meine Kinder nun auch den Sport wieder aufgenommen haben (das haben WIR unterbunden, weil es UNS zu heikel war, nicht der Club) und die anderen Hobbys (Musik) nie aussetzen.

Genau so sollte es doch sein: Für euch war das Vereinstraining wegen der Anstwckungsgefahr zu heikel, ich habe meinen Kindern das Training mit Maske verboten. Ich muss deinen Entscheid nicht kommentieren, du meinen nicht. Wir haben das gemacht, was für uns stimmt. In der Schule habe ich diese Möglichkeit aber nicht. Meine Kinder werden GEZWUNGEN, den ganzen Tag Maske zu tragen. Ich möchte meine Kinder aber gar nicht vor einer Ansteckung schützen. Ich erachte die Krankheit für Kinder als ungefährlicher wie die Impfung. Diejenigen, die Angst haben, sollen ihren Kindern FFP2-Masken mitgeben und gut ist. Es solll es einfach jeder so machen, wie es für ihn stimmt. Aber ich habe null Bock, mich vom Staat weiter wie ein Kleinkind behandeln zu lassen.

[Moreen]

@Malaga1, das sehe ich auch so: ich erachte die Impfung für Kinder als viel belastender für den Körper als eine Covid-Erkrankung. Dies der Grund, weshalb ich meinen knapp 16 Jahre alten Teenies keine Impferlaubnis geben werde (sollte dies je zur Debatte stehen).

[bodega]

Für die Kinder ist die Ansteckung kein Problem, für deren Eltern kann es aber zum Problem werden... jetzt müssen wir noch drei Monate durchhalten, davon haben die Kinder noch ca. zwei Monate Unterricht und dann haben wir doch sicher das Ärgste geschafft. Sobald alle, die wollen, die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen, können wir die Freiheit zurück erlangen.

[krista]

@Helena
Ich sehe es wie Du.

@malaga
Danke für die Erklärung. In meinen Augen funktioniert diese Idee aber nicht.
Sie ist mir immernoch zu egozentrisch.
Wahrscheinlich haben wir einfach eine zutiefst unterschiedliche Meinung über die Rolle des Individuums in der Gesellschaft.

@bodega
Mir geht es auch um die Ansteckung von Kindern selbst. Das Risiko, schwer und langfristig zu erkranken, ist nicht null.
Ich bin auch nicht überzeugt, dass es gut ist, Kinder zu impfen. Es muss möglich sein, dass Impfungen freiwilig sind.
Ich finde es aber notwendig, jetzt erst einmal alle Mittel zu nutzen, einen möglichst grossen Schutz und möglichst tiefe Zahlen zu bekommen.
Das ist auch in meinen Augen auch eine Frage der Zeit. Ich wünsche mir auch sehr meine Freiheiten zurück. Das darf aber nicht auf Kosten anderer gehen.

[Moreen]

@Krista, die Fallzahlen werden an Bedeutung verlieren, sobald die Risikogruppen komplett durchgeimpft sind.

@Impfen, um wieder reisen zu dürfen - meine Gedanken dazu: ist es nicht irgendwo völlig schräg, dass sich viele (jüngere) Leute nur deshalb impfen, um wieder reisen zu dürfen? Gerade die Reisetätigkeit rund um den Globus ist doch aber mit der Grund, weshalb Pandemien überhaupt entstehen können, nicht? Die spanische Grippe wurde seinerzeit von amerikanischen Soldaten nach Europa reingeschleppt. Spanien war das erste Land, das offen über diese seltsame Krankheit berichtet hat, deshalb heisst sie Spanische Grippe.

[stella]

In der Schule habe ich diese Möglichkeit aber nicht. Meine Kinder werden GEZWUNGEN, den ganzen Tag Maske zu tragen. Ich möchte meine Kinder aber gar nicht vor einer Ansteckung schützen. Ich erachte die Krankheit für Kinder als ungefährlicher wie die Impfung. Diejenigen, die Angst haben, sollen ihren Kindern FFP2-Masken mitgeben und gut ist. Es solll es einfach jeder so machen, wie es für ihn stimmt. Aber ich habe null Bock, mich vom Staat weiter wie ein Kleinkind behandeln zu lassen.

Es ist okee, dort zu entscheiden, wo man aktuell die Entscheidungsgewalt hat.
Die Schule als Institution setzte schon immer Leitlinien, in denen sie funktionierte und in denen man sich frei bewegen konnte. Das machen übrigens auch andere Bereiche. Es ist eben nicht so, dass alle dann machen können, was sie wollen. Unser politisches System funktioniert so, dass die Politik den Standard setzt. In Bezug auf die Schulen sind das die Erziehungsdirektoren, die sich regelmässig in einer Konferenz treffen und den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen. Der Entscheid basiert in Bezug auf Covid auf allen Bereichen: Wirtschaftlich, epidemiologisch, virologisch, pädagogisch... Die Schweiz ist eines der wenigen Länder, die die Schulen offen halten konnten. Wir werden bei einer rückblickenden Analyse schauen müssen, welche Rolle sie in der 2. Welle, in denen es viele Todesfälle gab, gespielt hat.
Die Schweiz hat bis vor kurzem Kinder nicht getestet - also gibt es auch keine Zahlen und keine Folgen zu diesem Thema. Aus dem Ausland weiss man, dass SuS das Virus in die Familie bringen und dort die Elterngeneration anstecken, dass LP ein grösseres Risiko haben, sich in den Schulen zu infizieren. Und nun haben die ErziehungsdirektorInnen entschieden, unter welchen Prämissen die Schulen trotz allem geöffnet bleiben. Und alle, die sich in der Schule bewegen, die sie besuchen, die dort arbeiten, müssen sich an diese Massnahmen halten, egal, wie sie zu diesen stehen. Und glaube mir: Es gibt wirklich alle Haltungen, die ungefragt kundgetan werden.

Bei den Masken ist es so, dass man sogar in der Schweiz gesehen hat, dass sie bei geöffneten Schulen einen Nutzen haben. Oft mussten Klassen oder Schulen der Primar ohne Nasenmundschutz geschlossen werden. Gut abgeschnitten haben Schulen der Sek II, die bereits seit August einen NMS tragen und das, obwohl sie eine viel höhere Mobilität als Primarsus haben.

In meinem Wohnkanton tragen die Sek I SuS den NMS seit Oktober. Auch im Sport. 95% der SuS machen das mit einer stoischen Gelassenheit. Die restlichen 5 % haben Mühe. Die Gründe dafür sind vielfältig: Einstellung, was zuhause am Tisch darüber gesprochen wird, individuelle taktil kinästhetische Wahrnehmung, schlecht sitzende Masken, interpersonelle Anlagen. Die SuS, die sich dann mit einer gut sitzenden Maske auseinander gesetzt haben, bei denen geht es dann mit der Zeit auch besser. Nach den Ferien haben alle Beteiligten, inklusive LP, wieder grosse Mühe, sich daran zu gewöhnen.
Die Folgen von Maskentragen: Es gibt weniger Ansteckungen, man muss Klassen nicht schliessen, die Schulen können offen bleiben. Ja, und dann gibt es auch Hautprobleme (die habe ich auch) und Kopfschmerzen (oh ja, nach einem 14 Stundentag ganz extrem). Da hilft nur Hautpflege und viiiiieeeeel trinken.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn die Schulen erfolgreich offen gehalten werden können, dann ist ein NasenMundSchutz das kleinere Übel.
Kinder, die keinen NMS tragen können, können davon dispensiert werden.
Es halten sich alle daran und machen kein Tamtam daraus.
Eltern, die damit Mühe haben, können ihr Kind, wie bei anderen Themen, aus der Schule nehmen und selber beschulen. Privatschulen haben die gleichen Regeln wie die Öffentlichen, da sie auch der Erz unterstellt sind.

Wir leben in einer Jahrhundertpandemie und ich selber bin froh, dass ich nicht entscheiden muss, was für Massnahmen getroffen werden. Obwohl ich mit Vielem nicht einverstanden bin, finde ich, dass unsere Entscheidungsträger einen nicht so schlechten Job gemacht haben.
Ich selber gehe davon aus, dass uns das ganze Thema noch mindestens bis ins 2024 beschäftigen wird. Ob die Impfung die Pandemie so beeinflussen kann, wie wir uns das wünschen, werden wir erst sehen.
Die Folgen der Pandemie werden uns noch länger beschäftigen.

Moreen
Ich habe mich früher für ganz andere Krankheiten geimpft, damit ich reisen durfte...

[Malaga1]

Ich bleibe dabei: Maskenpflicht ist ein unverhältnismässiger Eingriff in die Grundrechte der Kinder. Und glaubt mir: DIe Kinder werden dann ohne Lappen in die Schule gehen dürfen, wenn sie geimpft sind. Aber es gibt keinen Impfzwang, es ist alles freiwillig . Dass sich übrigens selbst die Privatschulen dem Maskendiktat fügen müssen, finde ich eine bodenlose Frechheit.

[Lilyrose]

Wenn es nur darum geht, dass Spitäler und Betreuungseinrichtungen nicht überlastet werden, wieso reicht es denn nicht, wenn Risikogruppen und jene die gerne möchten geimpft sind? Wenn ungeimpfte erkranken, dann sollten die einzelnen, die schlussendlich doch im Spital landen, ja kein Problem mehr sein?

Wahrscheinlich habe ich längst den Faden verloren, um was es jetzt eigentlich genau geht. Was den Kindern zugemitet wird, finde ich inzwischen auch seeehr grenzwertig. Ich finds schon mühsam mit Maske im Büro zu sitzen und Kinder müssen so ins Turnen.

[stella]

Lilyrose
Es haben noch lange nicht alle ein Impfangebot, daher bin ich der Meinung, die Massnahmen müssen zwingend aufrechterhalten werden.

Sportunterricht
Der findet meistens, wann immer es geht, draussen statt. Und die Sportlehrer machen, wenn sie drinnen Sportunterricht halten müssen, ja nicht einen Konditionstest oder so. Auch hier: Geht doch einmal schauen, wie die Kids das machen. Die meisten machen das locker flockig. Und die wenigen, die Mühe haben, sitzen halt ein paar Mal mehr hin um sich zu erholen.
Aufhören, aus allem ein Drama zu machen - Wir.sind.in.einer.Jahrhundertpandemie.in.einer.absoluten.Krisensituation.

[Malaga1]

Ich finde, wir machen ein Drama aus diesem Virus, das mehr als 99% überleben - viele sogar ohne Symptome.

[chöngi79]

@stella
ich bewundere deine stoische Gelassenheit und deine Sachlichkeit, die Dinge einzuordnen und immer wieder gute Argumente zu bringen, danke dafür!
Ich selber äussere mich im Kollegium (unterrichte auch) und privat nicht mehr, da bei einigen die Meinung gemacht ist und es nur noch darum geht, die „anderen“ zu diffamieren und laut zu poltern...
auch bei Leuten, die von „Lappen“ reden, muss man eigentlich nicht mehr reagieren..

[stella]

chöngi
Ich schreibe hier nur mit, wenn ich meine eigene Meinung wieder einmal "testen" will.

Und ja, die grosse Mehrheit, die die Massnahmen mitträgt, sich Gedanken dazu macht, ob und wie sinnvoll sie sind und zum Schluss kommt, dass es wohl sein muss, die ist ruhig, die poltert und schreit nicht.
In den Medien kommen dann immer nur diese Polteri zu Wort (Liestal, Rappi, Altdorf, Lugano lässt grüssen). Das führt in meinen Augen zu einem verzerrten Bild.

Was mir zudem fehlt: Der Gemeinsinn in der Bevölkerung. Es geht sehr viel um das eigene Ego und diese Leute können sich nicht für das grosse Ganze zurücknehmen. Wir haben verlernt uns einzufügen. (Auch das sieht man mit diesem Individualismuswahn in den Schulen...)

[Neonova]

Und glaubt mir: DIe Kinder werden dann ohne Lappen in die Schule gehen dürfen, wenn sie geimpft sind. Aber es gibt keinen Impfzwang, es ist alles freiwillig .

Wieso bist du überzeugt, dass das so sein wird? Gibt es konkrete Hinweise dafür? Für mich hört sich das etwas nach unnötig energieverbrauchender Schwarzmalerei an und ich persönlich bleibe lieber bei der Hoffnung, dass, wenn alle, die möchten, geimpft sind, sich die Situation wieder entspannt.

[stella]

Neonova
Interessant ist ja, dass wenn es Kinder auf der Unterstufe in einer Klasse gibt, die ein geschwächtes Immunsystem haben, die LP nur mit den Kindern reden müssen, die Eltern ins Boot holen müssen und dann tragen diese Kinder zum Schutz dieses einzigen, welches ein geschwächtes Immunsystem hat, alle einen NMS.

Und ja... Ich bin auch überzeugt, dass sich die Situation bald beruhigen wird. Wobei: Es war schon toll, einen Winter erleben zu dürfen, in dem praktisch niemand krank wurde! Da habe ich dann ach zwei Seelen in meiner Brust. Ich anerkenne, dass das Immunsystem der Kinder und Jugendlichen trainiert werden "sollte" versus yey, ich hatte mal einen ganzen Winter lang keine einzige Erkrankung und alle SuS waren auch noch im Unterricht.

[Malaga1]

@stella: Das ist genau meine Befürchtung. Es gibt genung Gesundheits-Fanatiker, die begeistert wären, dieses Theater jedes Jahr durchzuziehen. Dann gibt es keine gefährliche Grippe mehr, keinen gefährlichen Schnupfen, der in einer Sinusitis endet, keinen gefährlichen Husten, der sich zu einer Lungenentzündung entwickelt.... Warum nicht gleich allen eine Maske anbostitchen. Ich will so einfach nicht länger leben. Das ko.... mich sowas von an.

[stella]

Malaga
Ich bin sicher, dass dies nicht kommen wird. Aber jetzt ist es noch gerade sehr wichtig. Auch wenn du das anders siehst. Der Schutz der SuS, deren Eltern und der LP sowie offene Schulen sind einfach wichtiger gewichtet als das persönliche Empfinden einzelner Menschen.

[Sunne12]

@Stella: Krisensituation? Das mag die Pandemie für Länder wie Indien bedeuten, daneben gibt es aktuell unzählige Krisensituationen, die nichts mit Pandemie zu tun haben. Was wir hier in der CH aktuell haben ist keine Krisensituation. Die meisten Risikogruppen sind geimpft bzw. sind in den nächsten Tagen dran. Die Lage in den Spitälern hat sich beruhigt und das war ja auch das erklärte Ziel. Ich finde es richtig, Massnahmen zu befolgen um andere zu schützen. Mit dem Impfen wird diese maximale Solidarität wieder etwas hinfällig. Mag sein, die Impfung wirkt mit der Zeit nicht mehr so gut wie erhofft - das rechtfertigt noch lange nicht, allen die Maske aufzuzwingen.
Kommunikation erfolgt übrigens zu einem grossen Anteil über die nonverbale (zwischen 70-80% wie mir ist) - die Tonlage ist mit Maske gedämpft, die Mimik verzehrt. Tun wir doch nicht alle so, als ob das keine Auswirkungen hat. Es gibt nicht nur Tod oder Leben - dazwischen sind viele Graubereiche und Interessensgruppen. Bis jetzt war der Tod wichtig bzw. dessen Vermeidung. Dahinter stehe ich auch voll und ganz - ich denke nicht in Kategorien. Die Gruppe Kinder/Jugendliche hat brav an den Massnahmen mitgetragen, ihre Bedürfnisse hinten an gestellt. Das ist nur ein Zückerli, dass die Schulen ja doch immerhin offen wären. Es gibt übrigens nicht nur Eltern, die ihren Kindern einreden es sei alles sch... Es gibt Eltern die unterstützen die Massnahmen voll und ganz, erwarten aber in 2 Monaten einen Kurswechsel. So viele Polteri sind das gar nicht. Könnten es aber werden....

Stimme dir voll zu Malaga. Ich bin vorsichtig optimistisch. Aber wir haben einen Grad erreicht, der etwas von einer Schafherde hat, die konditioniert wurde blind zu folgen. Aber wie gesagt, geben wir dem noch 2 Monate

[Leela]

Und glaubt mir: DIe Kinder werden dann ohne Lappen in die Schule gehen dürfen, wenn sie geimpft sind. Aber es gibt keinen Impfzwang, es ist alles freiwillig .

Wieso bist du überzeugt, dass das so sein wird? Gibt es konkrete Hinweise dafür? Für mich hört sich das etwas nach unnötig energieverbrauchender Schwarzmalerei an und ich persönlich bleibe lieber bei der Hoffnung, dass, wenn alle, die möchten, geimpft sind, sich die Situation wieder entspannt.

Kann ich mir auch nicht vorstellen.
Zumal das ja keine schweizweite Regelung ist.
Meine 3 Kinder trugen noch nie eine Maske in der Schule und wurden auch noch nie getestet.

[Moreen]

@Sunne12, fettes LIKE

[Malaga1]

Und glaubt mir: DIe Kinder werden dann ohne Lappen in die Schule gehen dürfen, wenn sie geimpft sind. Aber es gibt keinen Impfzwang, es ist alles freiwillig .

Wieso bist du überzeugt, dass das so sein wird? Gibt es konkrete Hinweise dafür? Für mich hört sich das etwas nach unnötig energieverbrauchender Schwarzmalerei an und ich persönlich bleibe lieber bei der Hoffnung, dass, wenn alle, die möchten, geimpft sind, sich die Situation wieder entspannt.

Nun ja, nachdem der Berger immer sagte, Kinder seien nicht gefährdet, macht er jetzt auch auf Panik und unsere Regierungen sind expertenhörig. Natürlich macht man alles in Salamitaktik, damit es nicht auf einmal einen Volksaufstand gibt.