Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

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aha
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von aha »

Würdest du dich nachträglich anders entscheiden und wärst lieber von Anfang an im Spital gewesen? Oder wars für dich gut so, wies war? (Ausser, dass du natürlich noch lieber zu Hause geblieben wärst.)
Was genau waren die Bedenken deiner Hebi? Kannst du davon ausgehen, dass sie die selben Bedenken wieder hat? Ich gehe davon aus, dass du wieder viel FW hast und es eher noch länger geht, bis das Köpfchen runter kommt. Wenn das alleine die Sorgen deiner Hebi sind, wird sie dich wohl wieder verlegen lassen. Oder was meinst du, resp. hast du sie schon darauf angesprochen? (FW und Köpfchen weit oben waren aber für meine Hebi nie ein Grund, mich verlegen zu lassen. 2 Min vor rausflutsch meinte sie noch -mit Finger in mir drin- das Köpfli sei einfach zu weit oben. Ich hab dann gesagt, er komme JETZT :wink: Nur nützt dir das ja nichts, weil deine Hebi entscheidet.)
So, wie ich dich entschätze, wärst du enttäuscht, es nicht wenigstens versucht zu haben. Soll ich als "Doula" vorbeikommen und dich unterstützen? :mrgreen:

Lindeblüte
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Lindeblüte »

Hallo Himmelskörper
Erstens gratuliere zur Schwangerschaft!!! Schön, dass noch eine alte Häsin schwanger ist...
Ich schreibe dir jetzt einfach meine Gedanken, ich kenne deine Geschichte ja schon etwas genauer. Ich denke du bist ja schon der Typ für eine HG und hast dich ja auch gut darauf vorbereitet. Schlussendlich hat es dann nicht geklappt, was ja immer sein kann.
Vertraust du deiner Hebamme oder hast du nach diesen beiden Geburten etwas ein komisches Gefühl?
Möchtest du denn eine Hausgeburt? Oder lieber ambulant im Spital? Es ist ja nicht so, dass du eine HG machen musst, du bist frei dies zu entscheiden. (Ich kenne eine Frau, welche beim 4. Kind unbedingt ins Spital wollte, nach 2 guten Hausgeburten.) Oder wäre ein Geburtshaus für dich eine Option?
Was macht dir am meisten Gedanken? Die Schmerzen, oder das Zügeln unter der Geburt? Welche Vorteile hat eine Hausgeburt für dich, welche Nachteile? Was wäre das Schlimmste was dir passieren könnte? Hast du schon mit deiner Hebamme gesprochen?
Viele Fragen, welche du dir wohl zuerst selber beantworten musst. Darf ich fragen in welches Spital du gehen würdest? (Ich komme aus dem Kt. Luzern und es würde mich einfach wunder nehmen…)
liebe Grüsse
Edit: AHA war wieder mal schneller :mrgreen: und ich würde sie wohl als Doula nehmen :mrgreen:
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himmelskörper
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von himmelskörper »

danke ihr zwei
also Aha hört sich super an wegen der doula.
das verlegen macht mir keine angst. das habe ich schon zweimal überlebt :mrgreen: mir macht angst dass ich mich verfluche wegen den schmerzen. und wieder nach PDA flehe, was ich eigentlich gaaar nicht will. in meine Hebamme hab ich das vertrauen, an ihr liegt es sicher nicht. ok sie ist eine die auf nummer sicher geht. aber ich wollte letztes mal auch gehen und war fast froh, dass sie auch grund hatte. aber sie sagte immer wenn sie mir damals besseren bescheid gegeben hätte (also weiter offen kopf gut eingestellt) dann wäre Kai in einer stunde oder so zu hause geboren gewesen.
Nabelschnurlage lass ich mir dann genaustens vor der geburt schallen. und da ich inzwischen weiss dass ich ab platzen der Fruchtblase ratzfatz gebäre... hab ich da ein punkt denn ich meiner Hebamme immer wieder sagen kann. also wie du Aha :lol: 8)
ich würde nach Rothrist gehen. möchte ja noch FA wechseln. der ist da Belegarzt darum käme ich hin als allgemeinversicherte. ach ja dieser belegarzt käme auch heim. der wäre auch bei den andern beiden gekommen wenn es was zu nähen gehabt hätte. und seine Frau hat selbst um die 5 HGs. daher hört sich das noch sympatisch an.

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aha
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von aha »

Ich bin eben keine Doula :? Darum die Anführungszeichen... Aber kommen würde ich trotzdem :mrgreen:

Lindenblüte: Wie weit bist du unterdessen? Sicher schon weit! Wie gehts dir?

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momo2010
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von momo2010 »

Habt ihr auch erlebt, dass Leute sehr kritisch, ja oft sogar mit viel Unverständnis reagieren, wenn ihr von der geplanten HG erzählt? Mir passiert das leider immer wieder. Vor ein paar Wochen haben in der Geburtsvorbereitung einige Frauen (sie wussten nicht, dass ich eine HG plane) über HG-Mütter gelästert. Wenn man das bei einer 1. Geburt ins Auge fasse sei es ja noch ok, aber wenn dann schon Kinder da seien, das sei einfach unverantwortlich. Frau wisse doch, was bei einer Geburt alles passieren könne. Da gehe es dann um Sekunden. Wenn dann die Mutter wegen ihrer HG etwas zustosse, die armen Kinder und der arme GG. Das seien alles egoistische Mütter... So ging das noch gefühlte Stunden weiter (in Wahrheit bin ich wohl nach 5 Minuten davon gelaufen).
Da ich im Moment psychisch so wie so eher labil bin, hat es mich recht aus der Bahn geworfen. Ich habe mich sehr hinterfragt und war kurz davor, doch ins Spital zu wollen, auch wenn ich mich dort nie und nimmer wohl fühlen würde.
Wie geht ihr mit solchen Sachen um?
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Kybele
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Kybele »

momo2010 hat geschrieben:Habt ihr auch erlebt, dass Leute sehr kritisch, ja oft sogar mit viel Unverständnis reagieren, wenn ihr von der geplanten HG erzählt? Mir passiert das leider immer wieder. Vor ein paar Wochen haben in der Geburtsvorbereitung einige Frauen (sie wussten nicht, dass ich eine HG plane) über HG-Mütter gelästert. Wenn man das bei einer 1. Geburt ins Auge fasse sei es ja noch ok, aber wenn dann schon Kinder da seien, das sei einfach unverantwortlich. Frau wisse doch, was bei einer Geburt alles passieren könne. Da gehe es dann um Sekunden. Wenn dann die Mutter wegen ihrer HG etwas zustosse, die armen Kinder und der arme GG. Das seien alles egoistische Mütter... So ging das noch gefühlte Stunden weiter (in Wahrheit bin ich wohl nach 5 Minuten davon gelaufen).
Da ich im Moment psychisch so wie so eher labil bin, hat es mich recht aus der Bahn geworfen. Ich habe mich sehr hinterfragt und war kurz davor, doch ins Spital zu wollen, auch wenn ich mich dort nie und nimmer wohl fühlen würde.
Wie geht ihr mit solchen Sachen um?
Da wir ja eine HG nach Sectio planten, riet uns schon unsere Hebamme nur diejenigen einzuweihen, welche uns auch wirklich ganz nahe standen und unsere Geschichte kannten.
Ich habe es nur meinen allerbesten Freundinnen gesagt, meiner Mutter und unserer Nachbarin, die wir sowieso fragten, ob sie dann zu unserer Grossen schauen kommt.
Bei einer weiteren HG würde ich es nun wohl auch km voraus sagen. Aber damals konnte ich seeehr gut auf Kommentare verzichten. Und auch wenn ich hätte verlegt werden müssen wären sicherlich doofe Sprüche dann gekommen. So haben wir alle überrascht :D
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Nea
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Re: AW: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Nea »

mich haben viele gefragt, wo ich gebären würde. hab dann immer gesagt zuhause, weil ich nicht lügen wollte. dabei wollte ich es auch nicht an die grosse glocke hängen.

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momo2010
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von momo2010 »

Ich hänge es auch nicht an die grosse Glocke, das geht ja eigentlich auch niemand was an. Aber da es das 4. ist und die grossen 3 alle in einem Spital zur Welt kamen, welches im Sommer geschlossen wurde, werde ich viel darauf angesprochen, was ich den nun mache. Und lügen will und kann ich nicht. Mich trafen diese doofen Kommentare einfach so sehr, vor allem, glaube ich, weil sie von anderen SS-Frauen kamen. Ich habe mittlerweile mal noch mit meiner Hebamme geredet, sie hat mich wieder auf den rechten Weg gebracht :)
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pancha
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von pancha »

Ich erzähle es auch nur nach direkter Nachfrage. Aber in deinem Fall war es ja anders.. Da würde ich mich glaub auch schnellstens aus dem Gespräch/der Gruppe für den Moment ausklinken und mir in Erinnerung rufen, dass viele dieser "schlimmen" Sachen aus dem einen oder anderen Eingriff in den natürlichen Geburtsablauf (Krankenhausroutine, Zeitvorgaben, etc.) entstanden sind.
Die Müttersterblichkeit in der Schweiz ist sehr gering.

Und Schlussfolgerungs-Zitat Nationalfondstudie Hausgeburt vs. Spitalgeburt (Schweiz 1993):
"Die geplanten Hausgeburten beinhalten keine grösseren Risiken für Mutter und Kind als die Geburt im Spital. Die Chance, ohne Eingriffe zu gebären, ist zu Hause grösser." :!:

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momo2010
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von momo2010 »

pancha
Danke für das Zitat!!!
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Linli
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Linli »

Momo, wenn es dir zur Zeit sehr nahe geht, dann einfach nichts sagen. Ich hab z. B. oft behauptet "ich weiss es noch nicht so genau", aber meistens wurde nicht gefragt weil es hier nur "ein" Spital zur Auswahl gibt für die meisten (logischerweise braucht man schliesslich eine Neo.. es könnte ja was sein^^). Ausweichen, ignorieren und nicht zuhören.

Nach der Geburt als ich dann einfach sehr selbstbewusst war und wusste wie schön es ist, hab ich es jedem gesagt der gefragt hat - interessanterweise kam da dann NUR noch positives Feedback :mrgreen: . Jetzt bei der zweiten werde ich offen(er) damit umgehen - ich weiss jetzt schliesslich wie toll es ist, richtig und wichtig für uns. Da kann mir KEINER mehr Angst machen mit den Geschichten (und die kommen zu 90 % - irgendwer aus der Bekanntschaft kennt immer irgendwen der wen kennt.. blabla^^ und wenn jemand erzählt was es für Probleme im Spital gab, denke ich mir sowieso nur das es vermutlich am Geburtsort lag).

Es gibt ganz viele Studien und "seltsamerweise" sagen die fast alle das gleiche, Hausgeburt ist sicher. Genauso sicher wie im Spital und sicherer was eine "gesunde Geburt" angeht. Und wir leben schliesslich im 21. Jahrhundert, niemand wird hier ein Risiko eingehen wenn wirklich was nicht stimmt - man hat die besten Voraussetzungen =)
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buffy
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von buffy »

momo2010 hat geschrieben:Habt ihr auch erlebt, dass Leute sehr kritisch, ja oft sogar mit viel Unverständnis reagieren, wenn ihr von der geplanten HG erzählt? Mir passiert das leider immer wieder. Vor ein paar Wochen haben in der Geburtsvorbereitung einige Frauen (sie wussten nicht, dass ich eine HG plane) über HG-Mütter gelästert. Wenn man das bei einer 1. Geburt ins Auge fasse sei es ja noch ok, aber wenn dann schon Kinder da seien, das sei einfach unverantwortlich. Frau wisse doch, was bei einer Geburt alles passieren könne. Da gehe es dann um Sekunden. Wenn dann die Mutter wegen ihrer HG etwas zustosse, die armen Kinder und der arme GG. Das seien alles egoistische Mütter... So ging das noch gefühlte Stunden weiter (in Wahrheit bin ich wohl nach 5 Minuten davon gelaufen).
Da ich im Moment psychisch so wie so eher labil bin, hat es mich recht aus der Bahn geworfen. Ich habe mich sehr hinterfragt und war kurz davor, doch ins Spital zu wollen, auch wenn ich mich dort nie und nimmer wohl fühlen würde.
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meine eigene Mutter hat sogar dem Frauenarzt angerufen, damit er mir soll die Hausgeburt ausreden :? :roll: :evil:

aber da ist sie zum Glück an der falschen Adresse gelandet :wink: :) :D :lol:

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haeremai
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von haeremai »

buffy hat geschrieben:meine eigene Mutter hat sogar dem Frauenarzt angerufen, damit er mir soll die Hausgeburt ausreden :? :roll: :evil:
Der ist ja heiss!! :shock: :lol:

@momo: Ich hätte da wohl eine gefühlte Stunde aktiv zugehört beim Gespräch und dann ganz selbstsicher gesagt "Bei uns ist eine Hausgeburt geplant.". Da wären bestimmt ein paar Köpfe rot angelaufen! Auf die Frage ob das nicht verantwortungslos etc. sei hätte ich dann geantwortet dass Nö, ich habe das ja schon dreimal gemacht und kann es jetzt :wink: .
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momo2010
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von momo2010 »

buffy
das würd ich meiner schwie-mu noch zutrauen. :shock: mein fa würd aber glaub nicht mal ans tel. gehen...

haeremai
im normalfall, hätte ich wohl so ähnlich reagiert... aber eben... im moment bin ich nicht mich selbst. gestern kam es in jener gruppe aus, sie haben schon etwas komisch geschaut. ach ich muss mir einfach ein dickeres fell zulegen.
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haeremai
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von haeremai »

@momo: Einfach darüber stehen. Hihi haben sie es mitbekommen. Hoffentlich stimmt sie das nachdenklich wie sie in Zukunft über solche Dinge sprechen!
Ich werde mittlerweile als "Phänomen" angeschaut in punkto Gebären.
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Barefoot
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Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Barefoot »

Oje, darüber kann ich ein Liedlein singen;)
1. Nicht unter die Nase reiben (geht bei Männern besser wie bei Frauen).
2. HG geplant, nix weiter...
3. Wenn nach dem Arzt/Hebi gefragt wurde: allein!
Fertig!
Ok, es gab 1-2Personen die sich die Zähne ausbeissen wollten;) und ja, es war hart.
Das allerharteste war die Reaktion meines Vaters: kurz nachdem ich ihm die freudige Botschaft per Tel mitteilte und dann nach Spital (drum schrieb ich unter Pkt 1 "Männer") gefragt wurde und "zuhause" antwortete und dann (weil ich nicht lügen kann) halt auch auf die Frage nach dem Arzt/Hebamme nur ein "allein" wusste, kam ein Zusammenschiss durchs Tel, und dies tat verdammt weh, da reichte meine dicke Haut nicht mehr aus.

Tja, aber ich weiss, dass ich dies für uns getan hab und es für uns gut war so. Ich lebe nicht für andere und ich bringe DIESES Kind nur einmal auf die Welt, also dann genau so wie wir es für richtig befinden.

Momo: ich wünsch dir eine dicke Haut, du schaffst das, wenn es wirklich euer Wunsch ist!:)

Barefoot
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Barefoot »

Haeremai:
Inwiefern "Phänomen"? Nimmt mich wunder;)

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Lucie
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Lucie »

Hallo Zusammen
Ich bin nur eine stille Mitleserin, möchte jedoch gerne meine Erfahrung teilen. Ich bin in der 34. Woche und es ist mein erstes Kind. Für mich war immer klar, dass ich zuhause gebären möchte. Warum in den Spital wenn man nicht krank ist und keine anderen Komplikationen da sind?

Zum Thema ältere Kinder:
Ich bin jetzt 30 Jahre alt, als ich 7 war kam mein Bruder in einer geplanten Hausgeburt zur Welt (damals noch viel schwieriger als heute). Ich durfte dabei sein und finde es bis heute eines der schönsten Erlebnissen! Bin also weder traumatisiert noch sonst was ;-) Meine Mutter musste genäht werden, ich durfte dabei sein, da alle anwesenden Personen dies als normal behandelt haben, ist auch das nicht schlecht in meiner Erinnerung geblieben :-). Es bestärkt mich umso mehr mein Kind in derselben Geborgenheit und Ruhe gebähren zu wollen. Wichtig war aber, ich durfte jederzeit gehen und ich hatte 2 Personen 'ausserhalb' der Geburt vor Ort.

Klar ist aber auch, falls es schwerwiegende Komplikationen gibt, ist eine Verlegung in den Spital sicherlich kein Tabu!

So soviel zu meiner Erfahrung ;-)
Liebe Grüsse

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haeremai
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von haeremai »

Barefoot hat geschrieben:Inwiefern "Phänomen"? Nimmt mich wunder;)
Weil ich am Tag der Geburt noch dies und jenes mache, dann am Abend gebäre, und am Morgen schon wieder die Tür öffne als wäre nichts geschehen. V.a. die ältere Generation meint die Frau sei krank und müsse mind. ein paar Tage im Bett liegen nach dem Gebären. Und sowieso dass ich nicht ins Spital gehe zum Gebären sei an und für sich ein Phänomen. Unsere Nachbarn erwarteten dass sie das dann schon mitbekommen wenns Baby kommt und waren überrascht, dass sie nichts davon merkten.
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Kybele
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Re: Hausgeburt zum 13.: Gebären in Geborgenheit

Beitrag von Kybele »

Man ist nicht krank- dennoch finde ich es richtig, das Wochenbett ruhig an zu gehen. Wenn möglich! Der Körper und der Geist, der Partner und die Kinder brauchen diese Zeit der Ruhe und des such neu zusammenfinden.
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2007 KS / 2011 HG

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