Protokoll führen nach Geburt

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Milena83
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Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Milena83 »

Bei meinen zwei Geburten "musste" ich imSpital jeweils Protokoll führen über jede Stillmahlzeit, Bisi, Gaggi, Temperatur, also eigentlich jeden Pieps ;) dazu kam, dassmein kleiner sogar mit Zuckerlösung gefüttert wurde, als er mal nicht grad so viel trank, weil er so gross war und er das ja bräuchte :x nun frage ich mich, ob das alles wirklich nötig ist oder ob man das auch verweigern kann!? Hat jemandvoneuch Erfahrung damit? Freu mich auf den Austausch!
Lg Milena


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majn
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von majn »

Hallo
Also ich glaube das ist in den meisten spitälern so.
Bei meinen wurde das auch gemacht (in zwei verschieden spitäler geboren) bei ersten musst ich auch zuhause weiter alles aufschreiben.
Ob man es verweger kann ......JA ich hab erlebt das sich eine mutter weigerte das ihrem kind(nur 2kg) zuckerwasser gegeben wird. War auf ihre verantwortung.
Zuletzt geändert von majn am So 2. Nov 2014, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.

Golden
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Golden »

Also ich musste kein Protokoll führen.
Im Spital wurde einfach morgens gewogen und Tempi gemessen. Und zuhause hat dann die Hebamme noch zweimal gewogen.
Sonst nichts. Ich denke schon, dass du es verweigern kannst, wenn das Kind nicht gefährdet ist.
Liebs Grüessli

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schoefli
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von schoefli »

Wir "mussten" täglich Gewicht (1x), Tempi, Bisi und Gaggi notieren. Stillmahlzeiten wurden wir einfach gefragt. Beim Erstgespräch nach der Geburt habe ich ihnen gesagt dass ich gefragt werden will BEVOR man den Kindern Zuckerlösung oder einen Nuggi gibt. Das wurde so akzeptiert und auch gehandhabt. Stillen und wiegen vorher und nachher habe ich nicht mitgemacht. Mein Arzt stand hinter mir.

Auch zu Hause wollte sie beim Dritten der sehr schwer auf die Welt kam und danach abgenommen hat andauernd wiegen- stillen- wiegen. Wollte ich aber nicht und habe ich nicht gemacht.

Gewicht, Temperaturregelung und auch ob die Verdauung und der Flüssigkeitshaushalt funktioniert finde ich noch wichtig und war für mich ok. Es kann dich aber niemand zwingen, das steht dann in deiner Verantwortung. Und Zuckerlösung oder Nuggi geben ohne Einverständnis finde ich total daneben!
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Crazy_wavE
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Crazy_wavE »

Tempi nicht, aber wir haben auch aufgeschrieben wann was in der Windel war und wann gestillt wurde (da wurde auch aufgeschrieben wenn es "Zuckerwasser" gab, bei meiner Süssen war das glaub ich nur ein Mal. Ich persönlich denke, das Zuckerwasser wäre nicht nötig solange sich die Gewichtsabnahme im rahmen hält, bin aber keine Fachperson. Wegen dem Protokoll denk ich das ist einfach fürs Personal eine Kontrolle, damit sie etwas den Überblick haben bei welcher Mama es wie läuft um nötigenfalls zu handeln. Und für Erstmamis bzw solche mit wenig Erfahrung ist es vielleicht auch noch gut, also ich fand das ok und hat mir nichts ausgemacht. Ich würd im spital direkt fragen und nicht unbedingt sagen "ich möchte das Protokollschreiben verweigern" sondern sagen, dass du dich beim 3. Kind genug sicher fühlst um das ohne Protokoll im Griff zu haben ob das gehe.

Coccolina
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Coccolina »

Ambulante Geburt und dir redet keiner ungefragt rein ;-)
Sei realistisch. Plane ein Wunder.

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Kybele
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Kybele »

Das war einer der Gründe wieso ich beim zweiten eine Hausgeburt hatte. Da habe ich nichts notiert :)
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Mauve
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Mauve »

Ich denke es kommt ganz aufs Spital drauf an. Bei meiner ersten Geburt wurde es auch so gehandhabt. Bei der Zweiten im Unispital gar nicht. Die Hebamme zu Hause hat dann einfach noch gewogen. Ich würde das sonst in einem vorgängigen Gespräch Fragen. Ich konnte in beiden Spitälern auf Wunsch vorher noch ein Gespräch haben.

Liebe Grüsse mauve

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Akinom
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Akinom »

Im Spital kenne ich mich nicht aus, aber im Geburtshaus musste ich kein Protokoll führen und Zuckerlösungen erhielten meine Kinder auch nicht.
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Milena83
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Milena83 »

Hausgeburt, Oder GH kommen leider nicht in Frage. Ambulant möcht ich eben auch nicht, da ich sehr gerne die ersten 2-3 tage nur für mein Baby habe und die Ruhe jeweils sehr geniesse! Hat also schon auch Vorteile, paar Tage im Spital zu bleiben... Ja werde das dann mal fragen im spital, werde ja sicher vorher mal zu den hebammen zur akku gehen.....
Danke euch für die Antworten! Klar, beimersten und zweiten kind hab ichs auch gemacht, aber irgendwie find ich das jetzt beim 3. einfach nicht mehr nötig...,


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Linli
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Linli »

Einfach nein sagen...

Beim ersten Kind sollte ich es machen, er war auch eher leicht aber hab einfach irgendwas drausgeschrieben.

Beim Zweiten brauchte ich nichts auszuschreiben. Selbst täglich gewogen wurde nie..
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Ida82
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Ida82 »

Ich hab zwei Mal am USZ entbunden. Einmal allerdings ambulant. Beim ersten Mal musste ich selber kein Protokoll führen. Ich wurde ab und zu gefragt, wann ich das letzte Mal gestillt habe. Und beim Wägen hat die Schwester das Gewicht jeweils in ein Formular eingetragen. Hat mich alles eigentlich nicht interessiert. Aber anscheinend wurde schon protokolliert, ich selber hatte damit einfach nichts zu tun.


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wuermchen
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von wuermchen »

Naja, ausser Dir weiss ja niemand, wieviel jetzt wirklich gestillt wurde, was wirklich in der Windel war, etc. Da kann dann durchaus im Protokoll was stehen, dass sie sehen wollen und vielleicht nicht genauso war, oder? Bei mir waren sie jedenfalls immer sehr zufrieden mit dem Protokoll :wink:
Ansonsten wenn möglich: Beleghebamme. Die hilft Dir dann schon, Dich zu verweigern. Meine hat eine Frau aus dem Spital genommen, weil sie dort wahnsinnig wurde wegen all der Messerei.....

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elica
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von elica »

Ich würde das Protokoll einfach nicht führen. Und auf Nachfragen ausweichen mit Antworten wie "oh das weiss ich jetzt gar nicht mehr" oder "als er/sie Hunger hatte" [emoji6]
Ich finde solche Protokolle (solange ein Baby augenscheinlich gedeiht und das ein- bis zweitäglich gebommene Gewicht passt) nicht nur unnötig sondern sogar kontraproduktiv.
Es ist sinnvoll, dass Kind zu Stillen, sobald es Anzeichen von Hunger zeigt. Ein Blick aufs Protokoll kann da nur dazu führen, dass das Kind weniger oft gestillt wird, als es sollte.
Mit Prinzessin (07/2009), Prinz (10/2011) und Minimum (Juli 14) und dem tollsten GG der Welt ;-)

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Lotus
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Lotus »

Hallo
mich haben sie auch andauernd etwas gefragt: meine Antworten waren immer so "ja, also, heute Morgen schon irgendwann, jaja". Denn ich hatte doch keine Uhr dabei :lol:
Dass das Spital solche Sachen notiert, ist mir klar, weil stell dir mal vor, dein Baby hat n Darmverschluss, oder nimmt zuviel Gewicht ab, und die merkens nicht. Hey, da wär was los und das Mami würde wohl stinksauer werden ;)

Grüssli
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Charmed_99
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Charmed_99 »

HI

Also das würde mich auch stören. Ich musste bei keiner meiner Geburten nachher Protokoll führen. Das erste Bisi und der erste Gaggi wurden vermerkt, aber da geht es ja darum ob beim Kind alles organisch in Ordnung ist. Ich wickelte nachher selbständig, gewogen wurden die Kids bei der Geburt und dann erst wieder beim nä. Bad (1. Kind am dritten Tag, 2. Kind am 4. Tag als ich nach Hause ging). Beim stillen wurde auf Fragen geantwortet und Hilfe angeboten, ansonsten konnte man tun und lassen was man wollte. Es wurde auch kein "Gschiss" gemacht weil das Kind evtl. zu viel abnehmen könnte. Beim zweiten Kind haben sie ihn mir mal nachts - auf meinen Wunsch- nach vorne genommen weil er so unruhig war, ich seit Stunden am dauerstillen war und einfach erschöpft war nach dem KS. Habe sogar gesagt sie dürfen ihm Tee geben, ich könne nicht mehr stillen, weil mir alles weh tut. Nach 15 min. haben sie ihn mir zurückgebracht und gebeten ihn anzulegen, er lasse sich nicht beruhigen und Tee verweigere er. Also habe ich den Kleinen wieder angehängt. Fand ich toll, dass sie nicht auf biegen und brechen das Kind beruhigen wollten, sondern sich wieder an mich gewendet haben.
Ich war mit der Betreuung und Hilfestellung also voll zufrieden. Sie waren da wenn man sie brauchte, haben sich aber nicht aufgedrängt und Überwachung gab es nicht.

LG
Was wir lieben, vergessen wir nicht!

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Minchen
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von Minchen »

Bei unserem Sohn (1. Kind) habe ich das Protokoll brav geführt.
Bei unserer Tochter hab ich gar nicht daran gedacht (..mich alten Hasen... :lol: :lol: :lol: ). Wurde aber auch nie dazu gedrängt. Ich glaube, das Personal merkt ja auch, welche Frauen sich schon sehr sicher fühlen und welche sich noch über etwas mehr Unterstützung freuen würden.
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banane
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Re: Protokoll führen nach Geburt

Beitrag von banane »

Meine Kleine wurde alle 4 Stunden (zumindest die ersten beiden Tage) durchgecheckt inklusive Tempi messen und Atemzüge zählen. Hat mich überhaupt nicht gewundert, bis ich mich irgendwann fragte, warum ich die einzige Mama war, die jede Nacht zwei Mal auf die Schwesternstation musste (gut, ich hätte das Baby auch abgeben können, aber das war nicht so in meinem Sinne). Erst als ich den Geburtsbericht las erfuhr ich, dass das die Streptokokken-Überwachung war, also nicht normal...
Beim zweiten Kind werde ich ja immernoch Streptokokken B positiv sein, aber sicher die AB-Prophylaxe nicht mehr machen, darum ist es für mich auch in Ordnung, wenn sie das Kind überwachen. Aber Stillen, Bisi und Gaggi aufschreiben werde ich wohl auch nicht mehr so ernst nehmen :D
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