Vorteile/Nachteile ambulante Geburt?

[mariposa_1]

Hallöchen zusammen
Mich nimmt es wunder was ihr besser findet, ambulant oder stationär? Wie habt ihr das Wochenbett erlebt? Wo kommt man besser zur Ruhe? Hat man zu Hause zu viel Ruhe? Würde euch der Austausch mit anderen Mamis fehlen? Wüde euch der "Service im KH fehlen"?
Wie ist das mit Besuch im KH und zu Hause? Gibt es da einen Unterschied?

[Schlossi]

Bei mir ist es schon bald 9 Jahre her, aber ich kann dir vielleicht doch erzählen wie ich es erlebt habe.
Ich hatte eine ambulante Geburt geplant. Ich bin eh nicht so gerne weg von zu Hause und wollte in dieser speziellen Situation nicht ohne meinen Mann sein.
Schlussendlich gab es einen KS und ich musste bleiben. Ich habe zum Glück ein Einzelzimmer bekommen und mein Mann ist bei uns "eingezogen"
Boy hatte extrem Mühe mit dem stillen. Einerseits war ich froh im Spital zu sein und immer Hilfe zu bekommen, anderseits haben mich die unterschiedlichen Meinungen von den Pflegenden fast verrückt gemacht. Mein Mann musste sich sehr für mich einsetzen.
Ich habe es dann aber sehr genossen nach Hause zu können. Mein Mann hatte noch ein paar Tage Ferien.
Der Service vom KH hat mir nachher nicht mehr gefehlt, ich kann gut auch mal paar Tage nicht Haushalten Und am Anfang kam die Hebamme noch vorbei bzw. war jederzeit telefonisch erreichbar.
Ich fand den Besuch zu Hause fast angenehmer. Ich konnte mich zum stillen zurück ziehen und mein Mann bespasste den Besuch im Wohnzimmer.

Hätte es ein zweites Kind gegeben, hätte ich wieder eine ambulante Geburt geplant, bzw. wäre nach einem weiteren KS nur solange im Spital geblieben bis ich wieder einigermassen laufen hätte können.

ALLLES LIEBE DIR

[Phase 1]

Hallöchen zusammen
Mich nimmt es wunder was ihr besser findet, ambulant oder stationär? Wie habt ihr das Wochenbett erlebt? Wo kommt man besser zur Ruhe? Hat man zu Hause zu viel Ruhe? Würde euch der Austausch mit anderen Mamis fehlen? Wüde euch der "Service im KH fehlen"?
Wie ist das mit Besuch im KH und zu Hause? Gibt es da einen Unterschied?

Devinitiv smbulant!
Mich hat das Wirrwarr immer gestört und ich brauch keine Mamis zum quatschen!
Wenn du präech hast ist das ein Mami mit unverschämten Besuch ( die der Meinung sind die " wir stillen" Plakette sei zu ignorieren) oder du erlebst dann Babys die rund um die Uhr schreien.
Als ich KS hatte und bleiben musste war die zimmergenossin der Meinung die Schwester passen auf ihr Baby auf und sie gehe jetzt mit ihrem Mann in den Ausgang. Nervt echt wenn alle 30 min eine rein kommt und dich fragt ob Frau x schon wieder zurück ist.
Dieselbe hat dann GG rausgeschmissen weil sie sich jetzt oben rum nackt machen muss weil das ihrem Busen gut tut und wieder dieselbe hat dann nicht verstanden als ich meckerte weil ich am abpumpen war und ihr Besuch rein platzte.
Oder im letzten KH.
Das wc war klein und eng und zum duschen musste ich ein Vorhang runter ziehen.
Jedes Mal wenn jemand rein kam ging der hoch!
War echt nervig!
Und schlafen war eh nicht..
Oder essen.. ich musste sooo lange warten bis ich mal was zum Essen bekommen hatte.
Oder trinken.. oh wie mich die Flaschen nerven!
Besser zuhause trinken.
Und eben hundert Meinungen hundert Dinge..
Macht einen echt halb verrückt!

[Sililiva]

da ich mich in Spitälern sehr unwohl fühle, war für mich von Anfang an klar, das ich nach der Geburt nach Hause möchte.
du hast nur deine Familie um dich herum und 1 Hebamme die dich betreut. nicht 10 verschiedene wo jede etwas anderes behauptet, und gestresst zum nächsten Patient hetzen muss. sondern eine die dir alles in Ruhe und bei dir zu Hause erklären kann. Ebenfalls kenne ich keine Frau die ambulant geboren hat und eine richtige Wochenbett depression hatte.
du musst dich vorher organisieren das du die ersten 2-3 Tage etwas zu essen hast. und schauen das dein Mann frei hat, am besten mind. 1 Woche.
bei der nächsten Geburt möchte ich gar nicht mehr ins Spital sondern ganz zu Hause bleiben (Hausgeburt)
wichtig ist einfach eine gute Hebamme!
Besuch hatte ich nach 2 Tagen und nicht länger als 1h. ist halt viel angenehmer zu Hause als im Spital. du schaust nur wann es dir passt und wie es dir geht und brauchst nicht auf zimmernachbarn rücksicht zu nehmen. ebenfalls kann der besucher auch gleich etwas zu essen mitbringen.
Alles Gute!!

[Finchen]

Ich war froh um den Service im Spital. War nach langer Geburt doch recht geschlaucht und am Anfang froh um Unterstützung. Auch fand ich es gut, lief die Kinderarzt Kontrolle am Tag 3 und der Hörtest noch im Spital und ich musste nicht extra mit einem so winzigen Baby zum Arzt. Ich plane das jetzt für Nr 2 auch wieder so mit 3 Tage Spital. Sage aber auch, dass ich gehen würde, wenn ich jetzt zum Beispiel mega Pech mit der Zimmer Genossinnen hätte. Das kann man ja jederzeit spontan machen. Muss man ja nicht alles vorher wissen und entscheiden. Da weiß man ja auch nicht, wie die Geburt war und wie man sich danach fühlt...

[sugus]

ich habe im spital geboren (zweimal KS) und dann das wochenbett in einem geburtshaus gehabt. das war für mich ideal. kein spital-gewusel aber doch nicht komplett auf mich gestellt zu hause. im GH wurde gekocht, erklärt, unterstützt, geholfen, hörtest gemacht, KiA kam zu Besuch etc. ich würde es sofort wieder so machen.

[Luana13]

Nur Vorteile, meiner Meinung nach[-]

[frani]

Nach der 1. Geburt war ich 5 Tage im Spital, wir hatten dort ein Familienzimmer, d.h.ich war allein im Zimmer und mein Mann durfte auch dort übernachten. Das war eigentlich super, weil wir bei Unsicherheiten immer fragen konnten und uns in Ruhe alles gezeigt wurde (Stillen, Babypflege, etc.).Ich empfand es trotzdem als eher stressig, weil es halt doch Spitalbetrieb war und häufig jemand raus- und reinkam und irgendetwas von mir wollte (Essen bestellen, Kontrolle bei mir oder dem Baby, Putzdienst, etc.).

Nach der 2. Geburt war ich nur einen Tag im Spital, in einem normalen Zweierzimmer. Ich konnte mich dort überhaupt nicht erholen - ich glaube, ich habe nicht mehr als ein paar Stunden geschlafen. Es war ständig etwas los (Tag und Nacht) - entweder bei mir und meinem Baby oder dann bei meiner Zimmernachbarin und ihrem. Ich war dann so froh, als ich am 2. Tag nach Hause konnte. Da es unser 2. Baby war, hatten wir natürlich auch schon mehr Erfahrung und brauchten weniger Anleitung und Unterstützung.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich es bei einer 1. Geburt machen würde. Wahrscheinlich würde ich es auf mich zukommen lassen und dann spontan im Spital entscheiden.

[Snoopy2014]

Ich war 2x im Geburtshaus und hab den Privatservice sehr genossen. Ihr könntet ambulant im Spital gebären und dann für das Wochenbett ins Geburtshaus. Obwohl wenn es das erste ist, geht auch Wochenbett Zuhause. Beim zweiten hab ich die Zeit zu Zweit sehr genossen, ohne den Grossen einander kennen zu lernen.

[mariposa_1]

Danke für eure Antworten

@schlossi wir schauen uns auch noch 2 verschiedene KH an, genau für den Fall dass ich dort bleiben muss.

@phase vor dem habe ich eben auch Respekt....also nervige Leute im Zimmer.
Gell du hast mehrere Kinder? Hast du die anderen ambulant geboren?

@siliva danke für die Tipps. Hast du dem Besuch dann von vornherein gesagt dass er nur 1h bleibt?

@sugus das mit dem GH wäre für mich perfekt, aber leider ist das GH etwas weit weg und ich möchte nicht so weit fahren, weder für die Geburt noch nach der Geburt.

@frani das zeigt wie unterschiedlich es sein kann.

Mein gg müsste dann evt. noch 2-3 Tage arbeiten, um alles fertig zu machen für die Ferien. Aber meine Mutter könnte dann bei mir sein.

Wie habt ihr das mit Besuch geregelt? Ist da nicht die Gefahr, dass die es dann gemütlich machen bei uns? Muss man sie bitten zu gehen? Oder gehen die erst wenn sie das Baby mal halten durften?
Ein Grund dafür dass ich mir so viele Gedanken machen ist, dass meine Schwiegermutter mir letztens gesagt hat, wie schnell sie fit war und mit ihrem Baby rumgereist ist und alle besucht hat. Jetzt fühle ich mich ein bisschen unter Druck gesetzt. Ich möchte mir so viel Zeit nehmen wie ich brauche. Als ich das meinem gg gesagt habe hat er gemeint, ich müsse mich doch von dem nicht beeindrucken lassen, aber es dürfe ja jeder dann das Baby halten, ich dürfe da nicht so gluckern.
Jetzt möchte ich mich am liebsten verbarrikadieren nach der Geburt.
Ich wollte doch auch nie so werden aber ich merke wie mich meine Muttergefühle überrollen und ich so eine Art Beschützerinstinkt bekomme.
Und dann frage ich mich eben, ob ich im KH etwas geschützter wäre.....

[Snoopy2014]

ich kann nur von mir berichten, ich hatte am ersten Tag nach der Geburt Besuch im Geburtshaus, was mir dann doch zu viel war, aber sie bliben alle nicht länger wie 60min und durften das Baby halten, was aber auch nie länger wie 5-10min waren und beide meiner Kinder waren als Baby sehr ruhig und hatten keine Probleme bei Fremden. meistens schliefen sie auch.
Als ich Zuhause war kam in der ersten Woche noch sporadisch Besuch aber es hilt sich alles in Grenzen. Ich finde es wichtig dass ein Kind mehrere Bezugspersonen hat, da es so auch von der Natur vorgesehen ist (Buch: Artgerecht).
Du kannst ja 1Besuch pro Tag vereinbahren, ab dem 2.Tag nach der Geburt, jeder muss aber etwas zu Essen mitbringen oder Staubsaugen oder so, Euch etwas Gutes tun. Und das Baby kannst Du gut zum halten geben, damit Du mal kurz unter di Dusche kannst, glaub mir 5min in Ruhe duschen ist herrlich.
Und du merkst sehr schnell ob Dein Kind gerne bei Fremden ist oder nicht.
Später wenn sie anfangen die Umwelt mehr Wahrzunehmen ist ein Tragtuch sehr hilfreich um es vor zu vielen Eindrücken schützen zu können.
Lass es auf dich zukommen und schau was für Euch nach der Geburt stimmt. Ich finde Grosseltern haben das Recht darauf ihre Enkelkinder direkt nach der Geburt sehen und halten zu dürfen, einfach im zeitlichen Rahmen, alle anderen dürfen auch gerne ein paar Tage warten. In meiner Familie und auch GG's war das gar kein Problem.

[Phase 1]

Mariposa ja ich hab 5 Kinder und bin in der Regel sofort wieder heim.
Also ich musste zwar jeweils eine Nacht bleiben aber dann Koffer packen und heim.
Nur beim jüngsten hab ich zwei Nächte im KH verbracht.
Aber das war auch weil der kleine blau war und fast gestorben ist bei der Geburt.
Sein Herz hat da aufgehört zu schlagen.

Bei der grossen wars ja Kaiserschnitt da war ich aber auch schon am vierten Tag draussen.
Ich bin kein KH Mensch.
Nach der gallenop hab ich keine zwölf Stunden später meine Sachen gepackt und bin auf eigen Verantwortung raus aus dem Spital.
Bin aber hart im nehmen .

Ich hatte Gäste.
Da musste ich halt durch und ich habs auch gepackt.
Drei Tage nach Geburt war ich sogar einkaufen mit Baby.
Hätte leider keine Wahl da gg nie richtig frei nehmen konnte.
Aber das ist hatdcore!
Ich empfehle das echt niemanden!!!
Es ging doch sehr an die Substanz!

Ich empfehle dir auch, hör auf dein Bauch und mach was du möchtest und weist du es kommt immer anders als man denkt.
Wenn du geschützt sein willst dann bleib im KH.
Dort haben die Besucher schon Hemmungen;-)
Einfach weil KH gleich schohnen bedeutet!

[sonrie]

wenn man euch hört könnte man meinen, weder besucher noch wöchnerinnen hätten auch nur einen Funken anstand

Ich war zweimal stationär und fand es sehr angenehm so. Mein Mann blieb jeweils die erste nacht mit mir/uns im familienzimmer, ich hatte danach nie mehr als eine zimmernachbarin, mein mann kam dann zum abendessen ins spital und ich habs genossen dort umsorgt zu werden ohne dass ich oder sonst jemand was tun musste. Besucher haben sich in der regel angemeldet ob und wann sie komen dürfen und sich auch wie anständige menschen benommen , ein paar wenige kamen in der besuchszeit spontan vorbei, was aber auf 1h oder so limitiert war. Bei der 2. geburt gings mir gesundheitlich nicht so gut, da haben wir in der SMS dazugeschrieben, dass ich erholung brauche und bis auf weiteres keinen besuch möchte. So einfach ist das.

Die Grosse war ein weihnachtskind, da hatten auch danach viele frei und wir hatten viel besuch - aber auch dann kann man sich ins schlafzimmer oder so zurückziehen wenns zuviel wird - oder einfach mit den leuten REDEN. Man kann einfach sagen "im moment passt es nicht so gut, ich melde mich dann wenn wir uns eingewöhnt haben" wenn man keinen besuch haben will. Im Normalfall kennt man die leute ja

Nachdem du weder weisst wann du gebären wirst, wie die geburt sein wird und wie es dir danach geht würde ich dir empfehlen, das vor ort zu entscheiden. Schau dir das spital vorab an, frag nach was es für möglichkeiten gibt und informiere dich - du kannst dann immer noch nach der geburt zu sagen ob du nach hause willst.

[Finchen]

Also ICH habe den Besuch nach der Geburt genossen. Sowohl im Spital als auch daheim. Viele haben lecker Essen mitgebracht und ich war ja auch stolz auf mein Baby und wollte ihn gerne den Leuten zeigen, die uns wichtig sind. Und ICH wollte selber einkaufen gehen 4 Tage nach der Geburt. ICH wollte auf dem Heimweg aus dem Spital auch noch essen gehen ins Resti, weil ich akut Hunger hatte. Aber all sowas weiß man ja nicht vorher und kann man dann spontan entscheiden und machen...

[mariposa_1]

@snoopy das ist eine gute Idee mit der Vereinbarung 1 Besuch pro Tag. Und das mit dem Essen mitbringen und staubsaugen ist ja wirklich gut
Danke für die Zeitngabe das hilft mir weiter. 5-10 min ist ja wirklich in Ordnung. Ich kann mir das alles halt nicht so vorstellen. Ich befinde mich im Moment in einer rechten Abgrenzungsphase. Alle wissen immer alles besser und das nervt mich und verunsichert mich auch zum Teil.
Ich lese grad das Buch Artgerecht! Jemand hatte hier im Forum mal davon geschrieben. Ich finds ein tolles Buch! Ich verschlinge es regelrecht Sie schreibt aber auch wie wichtig es ist es anfang so viel wie möglich zu stillen und auch sonst mal immer wieder "andocken" zu lassen. Im KH kann ich mir das nicht vorstellen, da müsste ich dann meine "Melonen" auspacken vor anderen Menschen und das möchte ich nicht.

@phase das tönt wirklich hardcore! 3 Tage nach Geburt einkaufen! Aber so ist das wenn es sein muss dann geht so vieles.

wenn man euch hört könnte man meinen, weder besucher noch wöchnerinnen hätten auch nur einen Funken anstand

Da muss ich grad schmunzeln. Die meisten habe ja zum Glück Anstand. Ich denke einfach das manche das Gspüri dann nicht so haben wann es Zeit ist zu gehen.

Ich hatte mal eine Bekannte die machte sich auch solche Gedanken vor der Geburt. Ich fand sie ehrlich gesagt total doof und ich konnte das nicht verstehen. Ist doch schön wenn man Besuch bekommt! .....und jetzt töne ich genau gleich wie sie

Ihr habt recht ich lasse es auf mich zukommen! Warscheinlich wirds dann eh ganz anders.

[sonrie]

@ Die meisten habe ja zum Glück Anstand. Ich denke einfach das manche das Gspüri dann nicht so haben wann es Zeit ist zu gehen.

"Ihr Lieben, es war schön euch zu sehen, aber ich bin noch sehr müde und würde mich gerne etwas hinlegen".
"Der/die Kleine hat nachher Hunger, wir brauchen etwas ruhe zum stillen, es hat mich gefreut dass ihr hier wart"
"Die Hebamme kommt nachher noch vorbei und ich möchte vorher noch duschen, es war schön dass ihr kommen konntet."
.......

ist nicht so schwer....

[Jamiro]

Ich habe zweimal im Spital geboren und die paar Tage (im Zweierzimmer) dort sehr genossen! Man konnte für jeden Wunsch läuten, es gab tolles Essen, der Arzt war vor Ort für den ersten Untersuch sowie den Hüftultraschall, die Wochenbettschwestern waren alle sehr sympathisch und extrem hilfreich, was das all die Themen rund ums Baby anging: Pflege, Baden, Wickeln, Stillen etc. Ich denke wirklich heute noch sehr gerne an diese Zeit zurück.
Besuch hat sich meist sowieso vorher angemeldet und blieb mit wenigen Ausnahmen nicht zu lange. Mich haben alle Besuche sehr gefreut und ich hatte auch nie Probleme damit, jemanden mein Neugeborenes halten zu lassen. GG konnte sich auf Voranmeldung ebenfalls ein Essen bestellen und ass so ein paar Mal mit mir und dem Baby Znacht. Für mich/uns wars perfekt so!

[Entli]

Im KH kann ich mir das nicht vorstellen, da müsste ich dann meine "Melonen" auspacken vor anderen Menschen und das möchte ich nicht.

Nein, solltest du nicht müssen. Am Anfang ist es ja wichtig wirklich korrekt anzusetzen (Wundwerden )
Idealerweise ist da jedes Mal jemand dabei. Das Personal schickt dabei Besucher raus, zieht auch den Vorhang bei allfälligen Nachbarinnen um Intimsphäre zu schaffen. Bei mir im Spital kamen selbst die Ärzte während der Visite nicht ins Zimmer wenn gestillt wurde. "stillfreundliche Klinik" wurde sehr ernst genommen.

***
Ich war dreimal stationär. War dreimal gut.

Wüsste nicht wie ich das einigermassen mit dem Stillen hingekriegt hätte insbesondere beim ersten Mal und bei den Zwillingen allein zu Hause. Finde dies schon noch eine Herausforderung. Obwohl das stillen gut klappte war ich anfangs sehr wund und der Milcheinschuss heftig, da habe ich mir gerne helfen lassen Tag und Nacht. (Wickel, Ansetzen, Stillberaterin...)

Beim ersten Kind hatte ich zuviel Besuch, habe dies aber erst nachher realisiert in der ganzen Euphorie.
Beim zweiten und bei den Zwillingen klar kommuniziert dass ich Voranmeldung wünsche.
Hat wunderbar geklappt so konnte ich dosieren. Macht auch Sinn vorher zu kommunizieren dass man den Besuch dann lieber zu Hause hat ein bisschen verteilt. Auch das hat geklappt. Finde Besuch im Spital mühsam vor allem wenn mehrere gleichzeitig da sind. Wurde gut respektiert.

Wurde strikte auf Besuchszeiten geachtet, nur die eigene Familie durfte ausserhalb der (kurzen) Zeiten da sein.
Hatte aber einen Aufenthaltsraum wo man sich auch treffen kann mit Besuch wenn man das will.

Habe immer alles so organisiert, dass ich auch hätte nach Hause können nach kurzer Zeit. das gibt die Freiheit spontan zu entscheiden.
Habe die Zeit allein im Spital mit Baby/s bei allen sehr genossen und denke gerne daran zurück.

verschiedene Meinungen: Finde es schadet auch nicht versch. Meinungen zu hören. Man muss sich ja in seine neue Rolle finden und es führen versch. Wege nach Rom. Ist doch durchaus auch eine Chance.

[Leela]

Für mich war das WoBe im KH beim ersten Kind der Horror. Es waren rückblickend keine schlimmen Sachen aber ich habe unterschätzt, wie sensibel man im WoBe sein kann und habe mich vor dem lauten Besuch der ausländischen Zimmernachbarin (die ohne zu Klopfen ins Zimmer kamen, unser WC verschmutzten, mir beim Stillen zuguckten,...) und ich nach KS ans Bett gefesselt....nie wieder!

Aber, ich wäre zuhause ohne Unterstützung auch überfordert gewesen, ambulant nach KS und ohne Stillerfahrung....das wäre nicht gegangen.

Bei Kind 2 & 3 war ich dann im WoBe im Geburtshaus. Das kann ich sehr empfehlen!
Einzelzimmer, Privatsphäre, nur kurze Besuchszeiten, feines Essen...wie Ferien.
Wenn ambulant, dann würde ich einfach schon vorher eine Hebamme u. Stillberaterin organisieren.

[mariposa_1]

@sonrie das hört sich wirklich nicht so schwer an.
Ich habe bis jetzt noch nie Besuch weggeschickt.....ich kann das einfach nicht. Ich hoffe das ich das dann lerne. Oder vielleicht kommt es ja gar nicht so weit.

@entli das ist ein guter Ansatz um bei der KH Besichtigung anzusprechen, wegen dem Stillen. Ich möchte sehr gerne stillen und frage mich halt ob die Ruhe zu Hause oder die Tipps im KH mehr helfen.

@jamiro schöne Erfahrung hast du gemacht . Wenn ich vorher wüsste das es so wird würee ich auch mein WoBe im KH verbringen.

@leela ich hätte da eine Hebamme die auch Stillberaterin ist. Sie würde dann 2× am Tag vorbei kommen und ich könnte sie jederzeit anrufen.

Ach ich weiss auch nicht schlussendlich werde ich mir alles anschauen und mit dem Herzen entscheiden was für mich stimmt.