hat jmd den zuckertest verweigert?

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mariposa_1
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von mariposa_1 »

Entli hat geschrieben: @ mariposa
Und das bezeichnest du als "Folgen"? :shock:
.
Ja natürlich ist das eine Folge. Und deswegen gibt es auch Frauen die sich dafür entscheiden auf den Glukosetoleranztest zu verzichten.

Aussage meines FA: Normalgewicht der Frau, kein Diabetes in der Familie und Baby im Bauch normale Grösse --> sehr geringes Risiko. Dies gepaart mit meinem Gefühl, dass mit dem Baby und mir alles i.o. ist hat mir gereicht um auf den Test zu verzichten.

Auch wenn das für einige komisch klingen mag, ich hatte es einfach im Gefühl das alles i.o. ist mit uns. Ich glaube viele Frauen haben ein gutes Gespür für sich und ihr Baby, nur werden sie schnell verunsichert wenn man ihnen Angst macht.
Ich hatte übrigens auch vor 4 Jahren nach der Eileiterschwangerschaft gespürt, dass ich nur mit Hilfe ss werden kann. Ich kann das nicht erklären, ich wusste es einfach.
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Leela
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Leela »

Das glaube ich dir sofort. Ich bin sonst nicht so gestrickt aber während der SS hatte ich sehr viel Intuition.
Z. B. hatte ich jeweils ab ca. Woche 14 Vorwehen aber wusste immer, dass es keine Geburtswehen sind und meine Kinder erst nach ET kommen. Und auch, dass es ihnen gut geht.

Und schliesslich trägt man auch nach der Geburt dann die Verantwortung fürs Kind, warum dann nicht auch schon in der SS?
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Pippo
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Pippo »

ich trage sehr gerne die volle verantwortung für meine kinder - vom zähneputzen bis zum impfen. aber ich war dennoch sehr froh, dass eine FA beim routinetest (!)in der SS das HELPP syndrom festgestellt wurde..... somit konnte schnell zu unserem wohle reagiert werde (auch wenn hunderttausende urinproben umsonst kontrolliert wurden. ;-)
Intuition hin oder her

Leela
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Leela »

Das glaube ich dir gerne, dass du da froh warst.
Bestimmt weisst du auch, wie schnell es entsteht und das es Glück war, dass du genau an dem Tag beim FA warst.
Meine Schwester hatte ebenfalls das Hellp Syndrom. Zwei Tage davor wurde sie ebenfalls untersucht und alles war ok.
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Entli
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Entli »

mariposa_1 hat geschrieben:Aussage meines FA: Normalgewicht der Frau, kein Diabetes in der Familie und Baby im Bauch normale Grösse --> sehr geringes Risiko. Dies gepaart mit meinem Gefühl, dass mit dem Baby und mir alles i.o. ist hat mir gereicht um auf den Test zu verzichten. .
Sehr gering bedeutet für mich als Statistikkennerin mindestens 1:100, eher mindestens 1:1000.
Das tatsächliche Risiko ist aber 1:10 bis 1:5.

Ich ging mit denselben Voraussetzungen wie du an den Test und machte ihn.
Resultat: Diagnose SS-Diabetes.
Ich sage es nochmals: Es gibt keine fühlbaren Anzeichen.
Intuition kann trügerisch sein.
Ich glaube viele Frauen haben ein gutes Gespür für sich und ihr Baby, nur werden sie schnell verunsichert wenn man ihnen Angst macht.
Das Gespür habe ich auch und ein Finögg dem man schnell Angst einjagt bin ich definitiv nicht - sonst hätte ich die Zwillinge nicht spontan geboren und wäre auch bei der Steissgeburt zurückgekrebst. Die eigenen Grenzen und auch das unwahrscheinliche einkalkulieren ist aber nicht verkehrt.
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Pippo
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Pippo »

Leela hat geschrieben: Bestimmt weisst du auch, wie schnell es entsteht und das es Glück war, dass du genau an dem Tag beim FA warst.
ja genau - und dass mein Urin untersucht wurde ohne dass ich darum gebeten habe ;-)
Intuition und Gespür sind nie schlecht, aber wenn man solche tests nur dann macht wenn die Frau findet dass was nicht stimmt, könnten einige solcher sachen (wie eben auch SS Diabetes) nicht so gut erkannt werden.

versteh mich nicht falsch, ich finde es legitim wenn jemand sagt "nein, ich mach keinen zuckertest" oder sonstwas und dann auch die Konsequenzen trägt (hab ich ja auch gemacht) , aber man muss diese routinetests nicht verteufeln nur weil es für einen selber vielleicht sinnlos war, da sie für Betroffene sehr hilfreich sein können (gerade WENN es keine anzeichen gibt).

Leela
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Leela »

Pippo hat geschrieben:aber man muss diese routinetests nicht verteufeln nur weil es für einen selber vielleicht sinnlos war, da sie für Betroffene sehr hilfreich sein können (gerade WENN es keine anzeichen gibt).
Ich verteufle gar nichts, ich hab geschrieben, dass jede selber entscheiden können soll.
Es stört mich nicht im geringsten, wenn jemand alle Tests machen möchte und noch mehr. :)
Das einzige was mich stört ist, wenn man praktisch "entmündigt" wird und massiven Gegenwind bekommt, wenn man etwas auslassen möchte, uns sei es nur ein Fingerpieks :roll:
Pippo hat geschrieben: versteh mich nicht falsch, ich finde es legitim wenn jemand sagt "nein, ich mach keinen zuckertest" oder sonstwas und dann auch die Konsequenzen trägt (hab ich ja auch gemacht)


Dann sind wir ja gleicher Meinung :wink:
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Nik
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Nik »

Deine Frage find ich gut. Ich überlege mir jetzt gerade, weshalb ich diesen Mist mitgemacht habe. Bei meinem Arzt darf man den Zucker zu Hause trinken und in der Praxis 1h später wurde gemessen.
Bei einer weiteren Schwangerschaft werde (würde) ich vermutlich mehr auf mein Bauchgefühl hören und ein paar Untersuchungen bei einer Hebamme machen.
Wie überall im Leben: hinterher ist man schlauer. Manchmal aber nicht mal dann...
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Leela
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Leela »

Haha, alleine die verschiedene Ausführung zeigt, wie ungenau das Ganze ist.
Ich durfte mich z. B. während dem Test nicht bewegen, das würde das Ergebnis verfälschen.
Und das Blut wurde mir 3x vom Finger genommen, gemäss Diabetologin (oder wie man das nennt, die musste ich ja dann aufsuchen), sei das ungenau, es bräuche venöses Blut.
Habe es dann selber ausprobiert (musste ja dann daheim den BZ messen). Fingerpieks 2x hintereinander = deutlich abweichende BZ Werte :roll:
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Krambambuli
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Krambambuli »

das thema ärgert mich momentan echt ziemlich

erstmal noch : danke für alle die sich geäussert haben!

problem : was nun??!

der nüchternwert sagt was aus? sagt der genug aus alsdass man noch den sirup trinken muss und den "sinkwert" misst?

die frage ist spezifisch aber vllt kennt sich wer aus.

liebi grüess, krambambuli

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Entli
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Entli »

Krambambuli hat geschrieben: der nüchternwert sagt was aus? sagt der genug aus alsdass man noch den sirup trinken muss und den "sinkwert" misst?
Der Nüchternwert ist einer der 3 Werte welche gemessen werden, um einen SS-Diabetes zu diagnostizieren resp. auszuschliessen.
Ist der Nüchternwert OK, hast du zu 33% keinen SS-Diabetes. Erst die beiden Werte nach Einnahme von Zuckerlösung vervollständigen das Bild.

Wenn einer der 3 Werte zu hoch ist wird die Diagnose SS-Diabetes gestellt.
Der Nüchternwert ist nicht wichtiger oder aussagekräftiger als die beiden anderen,
auch wenn hier jetzt der Eindruck entstanden sein könnte durch die Diskussion.

Die Sinkwerte geben halt Aufschluss darüber, was mit Zucker im Körper passiert resp. ob er normal verstoffwechselt wird oder eben nicht.
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Krambambuli
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Krambambuli »

danke für deine antwort.

bedeutet, ohne die ganze palette zu machen könnte man es auch gleich sein lassen.

ärgerlich für meine entscheidung, die in die richtung geht den test nun doch zu machen....

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Yolanda
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Yolanda »

Also, der Nüchternwert sollte unter 5.3 sein
Nach einer Stunde tiefer als 8
und nach 2 Stunden unter 7

Bei mir war es so, dass ich dann einfach ruhig rumsitzen musste, ggf. liegen, wenn's mir schlecht oder so wäre. Man darf auch nichts trinken, da das und Bewegung den Wert verfälschen würde.

Meine FÄ fragte, weil ich viele Eiweissablagerungen im Urin hatte, ob ich denn durstiger als sonst sei... Und dann durfte ich den Test machen, der natürlich positiv ausfiel... Aber es sei halt schon ein Hinweis auf eine Gestationsdiabetes gewesen.

Ich habe eine Freundin, die mega dünn ist und die hatte das nur bei der ersten Schwangerschaft und hat es mit Ernährungsumstellung hin bekommen. Bei mir ging das nicht und musste schon in der ersten Schwangerschaft spritzen und in der 2. ist es jetzt noch schlimmer.

Leela
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Leela »

Bei mir waren es andere Werte....das war 2013. der mittlere Wert war 10.0 und den hatte ich genau getroffen, die anderen waren gut.

Im GH wurde es so gehandhabt, dass ich bei einem NW unter 4.3 den Test nicht hätte machen müssen, was dann beim 3. Kind der Fall war.
(MMn weil mich da die Hebi morgens gleich nach dem Aufstehen gemessen hat und ich nicht erst in eine Praxis musste;-)).
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Honigblume
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Honigblume »

Ich gehöre auch zu denen die sagen, entweder ganz oder garnicht.
In meinem Umfeld immer wieder Thema. Insgesamt sind es nun schon 3 Frauen die gute NW hatten und am schluss sogar Insulin spritzen mussten. Wert 2 und 3 waren teils sehr hoch.
Hätten sie den Test verweigert oder nur den NW messen lassen, wäre es garnicht oder erst sehr spät diagnostiziert worden.
Keine der Frauen hatte in der 1. SS einen Diabetes und alle waren normalgewichtig.

Bei mir selbst war der 2. Wert in der 1. SS grenzwertig. Mit angepasster Ernährung gings.
Zwei Kinder an der Hand. Eines bei den Sternen *

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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von engel89 »

Hallo zusammen.
Weiss bin etwas spät aber finde das Thema spannend.
In der 1. Ss habe ich den Test gemacht und bin währenddessen zusammen geklappt weil mein Kreislauf aufgrund des nüchtern seins kolabierte.
Bei der 2. Ss machte es meine FÄ anders. Musste einmal morgens nüchtern hin und ca 1 Monat später bei der nächsten Kontrolle 1 Stunde nach dem Mittagessen. Musste da einfach viele Kohlenhydrate essen. Und diese beiden Werte waren okay, so dass ich nichts weiter tun musste.
Werde dies bei der 3. Ss genau gleich machen.
Liebe Grüsse

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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von glückstreffer »

Ich hab jetzt nur schnell überflogen. Das ist meine Erfahrung:
In der 1. SS gemacht, da „man es halt macht“, obwohl ich keine Risiken für einen SS-Diabetes hatte oder es beim Baby Auffälligkeiten gab
2. SS kein Test gemacht da mir Hebamme riet den Test wegzulassen, da ich in der 1. SS keinen Diabetes hatte und weiterhin keine Risiken für einen Diabetes hatte. Zudem war es mir wichtig eine normale SS durchleben zu können und dass diese nicht pathologisiert wird.
3. SS keinen Test gemacht da ich die gleiche Hebi wie in der 2. SS hatte und sich meine Meinung zu einer natürlichen SS nicht geändert hat... Nun folgendes: Am Schluss der SS hatte ich dann zuviel Fruchtwasser, das Baby wurde gross geschätzt. Bei der Kontrolle am ET bestand dann plötzlich der Verdacht eines Gestationsdiabetes, man musste Blut nehmen, den Dreimonatszucker bestimmen, ich wurde engmaschiger kontrolliert und ich hatte extreme Angst, dass ich etwas verpasst habe und das Baby darum vielleicht einen erschwerten Start ins Leben haben würde. Schlussendlich hat sich der Verdacht nicht bestätigt. Die drei Tage mit all den Ängsten hätten eigentlich nicht sein müssen- aus der heutigen Sicht würde ich den Glukosetolleranztest darum machen, einfach damit ich ein Risiko mehr ausschliessen könnte und ich dem Baby den bestmöglichen Start ins Leben, aber auch schon einen guten Gedeihungsbereich in meinem Bauch bieten könnte. Die erlebte Angst um meine Geburt/mein Baby hat mich in den drei Tagen nnicht schlafen lassen und ich habe den Rest der schönen SS als Stress erlebt...

Ich wünsche dir eine guten Entscheidungsfindung.
Lg
:D Wer den Tag mit einem Lachen beginnt, hat ihn bereits gewonnen :D

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Krambambuli
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Krambambuli »

am kommenden donnerstag werde ich den test machen.

hmpf :roll:

immerhin kann ich das kind hüten lassen und so entspannt mein buch lesen - auch nicht so schlecht.

ich danke euch.

liebe grüsse, krambambuli

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hasemami
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von hasemami »

Mein gynekologin sieht es auch eher locker. Ok, kennt mich langsam. Sie meinte, dass sie nach drei guten nw meist keinen Zuckertest macht. Warten wir es Mal ab.

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Papa68
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Re: hat jmd den zuckertest verweigert?

Beitrag von Papa68 »

Kann man nachdem Test nicht auch noch Diabetes bekommen?
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ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÄCHTIG!

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