In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

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Krambambuli
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Re: In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

Beitrag von Krambambuli »

ich bin der meinung man sollte zuerst probieren das kind natürlich zur welt zu bringen. mehr muss ich eigentlich fast nicht schreiben ausser:

ich hatte etwas angst vor der 1. geburt. liess es aber auf mich zukommen und es lief wie es laufen soll.

bi kind 2 hatte ich keine angst sondern war mehr nervös wie es wohl wird - lief alles wie es laufen soll.

bei kind 1 hatte ich phasen als ich schwanger war wo ich dachte "ui nei jesses gott das schaff ich nie! " aber ich habs geschafft weil für MICH ein wunsch KS nicht mit gutem gefühlen verbunden ist. ich wusste ich muss das erleben wie es die evolution geschaffen hat. mit allen risiken und nebenwirkungen.

LG krambambuli

Leela
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Re: In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

Beitrag von Leela »

SoNnEnkÄfEr hat geschrieben: So 10. Jun 2018, 07:11
Nun ja, das sehe ich komplett anders. Ich bin da wohl steinzeitlich unterwegs. Mir sind die Frauen, welche zwar Kinder kriegen, jedoch nichts in Kauf nehmen wollen und sich im Zentrum sehen zuwider. Denn so ist es definitiv nicht vorgesehen und funktioniert nicht - zumindest für das Kind, welches für mich tatsächlich Priorität hat ! Vor lauter Vortschritt, verkümmert der Mutterinstinkt zunehmends.
Man sollte im grossen Denken und für seine Einschätzung nicht nur die letzen paar Jährchen der Existent dieser blauen Kugel in Betracht ziehen; das wäre zu einfach ...
Ein Kind per KS zu bekommen, ist alles andere als ein Spaziergang.
Es ist eine grosse Bauch OP und war wesentlich schmerzhafter als meine Spontangeburten. Emotional und auch körperlich (Narbe, Blutverlust).
Ich weiss nicht, was für eine Vorstellung von früher du hast aber das Wohl des Kindes stand nie so sehr im Fokus wie heute.
Gerade deshalb gibt es ja so viele Eingriffe in der Geburtshilfe, da heutzutage einfach nichts mehr passieren darf, wärend man Schicksalschläge früher als gottgegeben hinnahm.
Es wurde noch nie ein Arzt wegen eines unnötigen KS verurteilt aber schon oft, wenn dieser unterlassen wurde oder zu spät erfolgte.
Warum wird denn heutzutage oft schon kurz nach ET einegeleitet, wärend unsere Grossmütter noch bis zu 3 Wochen übertrugen?
Warum erfolgen BEL oder Zwillings Geburten fast nur noch per KS?
Wozu ist das Dauer CTG wärend der Geburt?
Um möglichst jedes Risiko fürs Kind auszuschliessen, nicht für die Mutter!

Und definitiv verkümmert der Mutterinstinkt nicht. Viele Mütter hatten früher ein distanziertes Verhältnis zu ihren Kindern, bestimmt auch weil in kaum einer Familie alle überlebten.
So sehr, dass die Eltern gar mit "Sie" angesprochen wurden.
Mir scheint du hast ein verklärtes Bild von der guten alten Zeit.
2010, 2013, 2015

sugus
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Re: In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

Beitrag von sugus »

@leela:danke!ich unterschreibe zu 100% bei dir!
Grosse Bueb: Januar 2013
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SoNnEnkÄfEr
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Re: In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

Beitrag von SoNnEnkÄfEr »

Leela hat geschrieben: So 10. Jun 2018, 12:16
SoNnEnkÄfEr hat geschrieben: So 10. Jun 2018, 07:11
Nun ja, das sehe ich komplett anders. Ich bin da wohl steinzeitlich unterwegs. Mir sind die Frauen, welche zwar Kinder kriegen, jedoch nichts in Kauf nehmen wollen und sich im Zentrum sehen zuwider. Denn so ist es definitiv nicht vorgesehen und funktioniert nicht - zumindest für das Kind, welches für mich tatsächlich Priorität hat ! Vor lauter Vortschritt, verkümmert der Mutterinstinkt zunehmends.
Man sollte im grossen Denken und für seine Einschätzung nicht nur die letzen paar Jährchen der Existent dieser blauen Kugel in Betracht ziehen; das wäre zu einfach ...
Ein Kind per KS zu bekommen, ist alles andere als ein Spaziergang.
Es ist eine grosse Bauch OP und war wesentlich schmerzhafter als meine Spontangeburten. Emotional und auch körperlich (Narbe, Blutverlust).
Ich weiss nicht, was für eine Vorstellung von früher du hast aber das Wohl des Kindes stand nie so sehr im Fokus wie heute.
Gerade deshalb gibt es ja so viele Eingriffe in der Geburtshilfe, da heutzutage einfach nichts mehr passieren darf, wärend man Schicksalschläge früher als gottgegeben hinnahm.
Es wurde noch nie ein Arzt wegen eines unnötigen KS verurteilt aber schon oft, wenn dieser unterlassen wurde oder zu spät erfolgte.
Warum wird denn heutzutage oft schon kurz nach ET einegeleitet, wärend unsere Grossmütter noch bis zu 3 Wochen übertrugen?
Warum erfolgen BEL oder Zwillings Geburten fast nur noch per KS?
Wozu ist das Dauer CTG wärend der Geburt?
Um möglichst jedes Risiko fürs Kind auszuschliessen, nicht für die Mutter!

Und definitiv verkümmert der Mutterinstinkt nicht. Viele Mütter hatten früher ein distanziertes Verhältnis zu ihren Kindern, bestimmt auch weil in kaum einer Familie alle überlebten.
So sehr, dass die Eltern gar mit "Sie" angesprochen wurden.
Mir scheint du hast ein verklärtes Bild von der guten alten Zeit.
Ich denke, wir schreiben aneinander vorbei. Vermutlich hast du mich nicht richtig verstanden, hast meine Einwände nicht richtig eingeordnet. Ich sprach nie aus der medizinischen Sicht, du machst ein Durcheinander. Nur weil meine Meinung dir nicht entspricht, ists noch lange keine Polemik.
Lassen wirs, ok ? Wir sind schlicht anderer Meinung, was völli ok ist.
Do you think God stays in heaven because he is in fear of what he created ?

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Pinie
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Re: In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

Beitrag von Pinie »

Heute gerade ein interessantes Gespräch gehabt. Eine Bekannte wird demnächst Hausgeburt haben. Ihre Hebamme hat früher im Spital gearbeitet, heute nicht mehr unter anderem wegen den primären Sectios (gewünscht, geplant). Sie hat die Babys offenbar immer als erschreckt wahrgenommen und das war ein Grund für sie, freiberuflich zu werden.

Für mich selber gibt es keinen Grund das natürlichste der Welt zum vornherein auszuschliessen. Auch sonst würde ich nicht eine OP machen lassen die nicht sein muss (zB ästhetisch). Wenn es aber sein muss, ist man froh für die medizinische Möglichkeit.

@TE - Wie hast du dich entschieden?

Dita
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Re: In der 38. SSW zu Kaiserschnitt umentschieden

Beitrag von Dita »

Ich hab mich beim 2. Kind, welches nächste Woche auf die Welt kommen wird, für einen Wunsch-Kaiserschnitt entschieden. Das war ganz alleine meine Entscheidung und ich bereue es bisher nicht und denke auch nicht dass ich diese Entscheidung bereuen werde.
Mein 1. Kind war ebenso ein Kaiserschnitt, allerdings war damals ein „Geburtsstillstand“ der Grund. Damals lag der Termin bereits 1 Woche oder mehr drüber und es musste eingeleitet werden.. nach 48 Stunden KH-Aufenthalt mit Infusionen etc und nichts geschah.. konnte ich den Schnerzen der Wehen dann schliesslich kaum entgegenkommen und habe das Gefühl, dass ich das einfach nicht schaffen würde normal zu gebären... also wieso mit einer negativen Einstellung herangehen? Jedem ist dies selber überlassen. Klar, es ist und bleibt eine Operation, aber die Bindung zum Kind wird dadurch sicherlich nicht schlechter als durch eine normale Geburt..
Hör auf deinen Instinkt und mache das, was DU für richtig hälst.. viel Glück!

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