Wenn du meinst, dass es für den Arbeitgeber einfacher ist, einen Mann mit 3-monatiger Kündigungsfrist, der die Firma danach ganz verlässt und seine Projekte häufig dementsprechend abschliesst (nach mir die Sintflut), zu ersetzen, als eine Schwangere die ein halbes Jahr vorher ihr Arbeitsende ankündigt und danach wieder weiterarbeiten kommt? Ich wäre mir da nicht so sicher. V.a. auch, da der erste Punkt vermutlich häufiger vorkommt pro Jahr als der zweite. Aber das hängt natürlich von der Frauenquote ab, die bei uns in der Firma/Branche vergleichsweise tief ist.
Unser Zimmer ist im Übrigen bereits fertig eingerichtet. Das habe ich doch tatsächlich neben der Arbeit geschafft. Manchmal ist man einfach froh darüber, wenn man sich nicht mehr durch den Tag beissen muss. Und die Tage werden mit fortschreitender Schwangerschaft immer anstrengender, das ist absehbar und darum gut planbar. Ich wiederhole es: zum Vorteil beider Seiten.
Und ich finde es durchaus nobel von dir, wenn du deine Ferien dran gibst, um deinem AG einen einfacheren Übergang zu ermöglichen. Wie erwähnt profitiert auch der AG von einem geplanten Ende, warum sollte er sich dann nicht daran beteiligen.
@Carina
Meinst du, man hat 4 Wochen vorher generell einfach keine Lust und will lieber auf der faulen Haut liegen? Ab der 30. Woche ist doch einfach alles einfach viel anstrengender als vorher. Auch das Liegen. Ich finde es nicht so abwegig, dass man schon nach 3 Monaten weiss, dass man in den letzten zwei Monaten vermutlich lieber die Freiheit hat, sich mal ausruhen zu können, wenn man gerade die Möglichkeit hat anstatt sich zusammenzureissen und den Arbeitstag hinter sich zu bringen. Ich nehme ja an, dass du bei der zweiten Schwangerschaft auch schon vermutet hast, dass dir bis zur Geburt schlecht sein wird. Genau so kann man ja auch andere Beschwerden, die einen vielleicht noch viel mehr daran hindern, produktiv zu sein, vorhersagen.
@danci
Danke, da muss ich nichts wiederholen.danci hat geschrieben: ↑Mo 27. Aug 2018, 13:17 Kaum. Der geht dann ins Militär, wird vielleicht krank (grösseres Risiko von Diabetis und Herzerkrankungen) oder hat einen Unfall, erhält unter dem Strich mehr Lohn und man muss ihn dann, wenn er am teuersten ist noch ein Jahr länger beschäftigen Und die meisten werden auch nicht reduzieren, sondern beziehen immer den vollen Lohn, obwohl inzwischen bekannt sein dürfte, dass Arbeitnehmer mit 70-80% am Produktivsten sind.