Kaiserschnitt oder Einleiten

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harmony
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von harmony »

Unser Zwerg lag erst verkehrt und war schon relativ gross - es wurde dann ein KS geplant. Mittels Akkupunktur und Moxa hat er sich dann nochmals gedreht. KS wurde abgesagt und es wurde eingeleitet. Nach 3 Tagen kam es dann doch zum KS, da ich zwar leichte Wehen hatte beim Einleiten, er aber zuwenig Druck auf den Muttermund ausübte und sich so da nichts tat. Rückblickend war es aber doch besser das wir es zuerst mit Einleiten versucht hatten - denn so war auch er aufgrund der Wehen darauf vorbereitet das es wohl los geht. Und auch für mich war es gut, wenigstens ein bisschen Wehen zu haben und mich auf die Geburt einlassen zu können. Eigentlich hätte es ein paar Tage später einen neuen Einleitungsversuch geben sollen, der Kleine wollte aber nicht mehr so gut mitmachen, weswegen dann ein KS gemacht wurde.
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Leela
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von Leela »

Ich würde sicherlich die Einleitung probieren (oder warten bis es von selbst losgeht).
So hat man zumindest die Chance, die Geburt unverletzt hinter sich zu bringen.
Gegen zu starke Schmerzen gibt es ja immer noch die PDA...
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maple
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von maple »

Bei mir kam das zweite Kind nach Einleiten (erste Anzeichen für eine nahe Geburt waren schon da und erste, unregelmässige Wehentätigkeit). Ich fand die Wehen nach dem Einleiten schmerzhafter und habe bei 3cm Eröffnung nach PDA verlangt, obwohl ich das eigentlich nicht mehr wollte (hatte beim ersten Mal eine aus geburtshelferischen Gründen). Die Geburt war wieder lang und anstrengend, aber Baby kam auf natürlichem Weg.

Ich hatte mich damals mit dem Thema Einleitung befasst und glaube mich zu erinnern, dass Kaiserschnitte nicht häufiger sind nach Einleiten. Zumindest wenn man dafür korrigiert, dass in aller Regel über dem Termin eingeleitet wird, und die Kinder entsprechend gross sind.
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ChrisBern
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von ChrisBern »

Ich glaube, das Spektrum ist sehr gross. Hatte einmal spontan und einmal Einleitung mit wehentropf. Ehrlich gestanden fand ich Einleitung die Hölle: als die wehen losgingen, eine einzige wehenpause, innerhalb einer Stunde offen. Das reicht dann auch nicht für eine PDA.;-) meine erste Geburt war schon schnell und das war einfach viel zu schnell und Schmerzhaft, ich konnte noch nicht mal mehr sprechen. Kenne einige, die sagen: nie wieder Einleitung ohne gleich PDA. Kann aber eben auch sein, dass man tagelang wehen hat und nix passiert. Daher war meines dann wohl noch die bessere Option.;-) alle, die ich kenne, sagen, dass einleitungswehen Schmerzhafter sind, ich würde heut versuchen, die Einleitung rauszuzögern.

Leela
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von Leela »

Das gute am Wehentropf ist ja eigentlich , dass man ihn dosieren und jederzeit wieder abstellen kann....
Aber es gibt halt auch nicht einfach "Die Einleitung", sondern es kommt auch darauf an, wer sie durchführt.
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Rekiznuh
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von Rekiznuh »

Ganz entscheidend finde ich, was Leela sagt: Beim Einleiten braucht es gute Geburtshelfer, welche die Situation richtrig einschätzen können.

Ich habe 2 x eingeleitet und 1 x ging es von selber los. Und ich kann dir sagen, dass die Wehen beim Einleiten bei mir NICHT heftiger waren. Einmal habe ich unter der dritten Geburt gehört wie die Hebamme sagte: „Jetzt geht es mir zu schnell, wir schalten runter“. Diese Hebamme hat die Situation gut eingeschätzt und das ist so entscheidend unter einer Geburt. Ich habe die Wehen nicht einmal so heftig erlebt aber es geht ja auch nicht nur um die Gebärende, sondern auch um den Zustand des Kindes!

Ich hoffe, dass hilft. Ich wünsche dir, dass du den für dich richtigen Weg findest und möchte dich auf jedenfall ermutigen, es spontan zu versuchen!

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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von Janine80 »

Ich habe alle drei Kinder eingeleitet. Es waren gute Geburten. Ich würde es wieder machen um den KS zu vermeiden. Alles gute für den Endspurt.
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ChrisBern
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von ChrisBern »

Leela hat geschrieben: Di 18. Dez 2018, 00:48 Das gute am Wehentropf ist ja eigentlich , dass man ihn dosieren und jederzeit wieder abstellen kann....
Aber es gibt halt auch nicht einfach "Die Einleitung", sondern es kommt auch darauf an, wer sie durchführt.
Bei mir wurde der Tropf abgestellt, hatte leider keinen Einfluss auf die Heftigkeit. Ich glaube, bei mir hat es was stimuliert, was sowieso schon bald losgegangen wäre. Meine erste Geburt war schon heftig, daher bei mir Einleitung mit Tropf und nicht mit tampon, weil meine Ärztin eben die Überlegung auch hatte. Würde auch sagen, lieber Einleitung als Kaiserschnitt, aber falls möglich auch zuwarten. Bei mir wurde wegen Gewicht unnötig Stress gemacht.

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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von täzli »

ich musste 2von3 Geburten einleiten. Würde niemals einen KS einer Einleitung vorziehen.
Heftig ist eine natürliche Geburt so oder so.

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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von shelly09 »

Musste 4x einleiten, brauchte nie einen ks, ging alles komplikationslos. Übrigens waren die wehen beim vierten mal bis zu 8cm schmerzlos und 40minuten später wars schon vorbei, die geburten gingen auch nicht so lange, ab blasensprung beim ersten 4h beim zweiten und dritten 2h und eben beim letzten 40 minuten....
Lg shelly


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Yolanda
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von Yolanda »

Ich war 5 Tage mit Zäpfchen im Krankenhaus zum Einleiten und durfte über das Wochenende wieder nach Hause. Am Montag wieder eingerückt und einen Tampon bekommen. In der Nacht Blasensprung, leichte Wehen, die Mittags vorbei waren.
Am Nachmittag ging es an den Wehentropf und man versuchte noch einen Einlauf...
Die Spätschicht organisierte dann eine PDA, obschon ich merkte, dass etwas nicht stimmte und verlangte, dass sie meiner Frauenärztin telefoniert bzw. einen Kaiserschnitt organisiert. Bekam statt dessen eine PDA (die war aber beim ersten Versuch gelegt). Die Nachtschicht bemerkte dann, dass meine Vene kaputt war und legte einen neuen Zugang. Um Mitternacht rum riefen sie meine Frauenärztin an, weil die Herztöne mit jeder Wehe sanken.
01:57 war mein Bauchzwerg mit einer riesen Beule am Hinterkopf per Kaiserschnitt dann da, da er die Nabelschnur mit dem an meiner Symphyse immer abgeklemmt hat und sich nie richtig gedreht hatte.

Habe mich beim 2. Kind nach langem hin und her und anderen Gründen für eine geplante Re-Sectio entschieden, die mir aber nicht gut in Erinnerung geblieben ist. Anästhesist war ein *unfreundlichesWort*, mir selber ging es bei der OP nicht so gut, verlor aber nur 100ml mehr Blut als der Schnitt. Verheilt ist er dann aber super. Bin am 3. Tag nach Hause.

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Kizank
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Re: Kaiserschnitt oder Einleiten

Beitrag von Kizank »

'nur' wegen Geburtsschmerzen würde ich nicht einleiten. Habe selber eine Einleitung gehabt (Zäpfli), zwei Stunden danach gings vollgas los, nach 10 Stunden und sich überlagernder Wehen (natürliche und die durch Einleitung sind tatsächlich unterschiedlich, und von einander unabhängig) war ich so durch, habe dann eine PDA bekommen. Glaub mir, das hat in dem Moment so viel gelöst. Du brauchst nicht aus Angst vor allfälligen Schmerzen vorzeitig einen KS wählen...
mit Bub (01/2015)
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