Krankschreibung vor Geburt

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Kikakim
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Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Kikakim »

Hallo zusammen
Wie macht ihr das? Arbeitet ihr bis einen Tag vor der Geburt oder lasst ihr euch ein paar Wochen vorher krankschreiben? Was arbeitet ihr?
Gerne würde ich mich ein paar Wochen vor dem Termin krankschreiben lassen. Was denkt ihr zu dem Thema?

Leela
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Leela »

Wie weit bist du denn jetzt?
Lass es doch auf dich zukommen. Beim mittleren hab ich wirklich bis zur Geburt gearbeitet, ich fühlte mich fit, also sprach nichts dagegen.
Beim letzten ging das nicht, ich konnte wegen Sympysenschmerzen kaum noch gehen.
Planen kann man das nicht.
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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

sich einfach krank schreiben lassen geht nicht. Wenn du krank bist, dann gibts sowas, wenn du nur erschöpft bist, dann gibt es das nicht...

Ich habe bis beinahe den letzten Tag gearbeitet, die Geburt ist zwischen Weihnachten-Neujahr gefallen, wo ich sowieso Ferien hatte... ansonsten wohl bis zum letzten Tag...

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Xanthippe
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Xanthippe »

Witzig, ich wollte auch so ein Thema eröffnen und mal rumhorchen wie es andere gemacht haben :D

Ich bin in der 36ten Woche und diese Woche noch in „Zwangsferien“. Mein Chef hatte Angst ich würde meine Ferien dieses Jahr nicht mehr nehmen können wenn die Kleine später kommt. Aber ich merke dass ich jetzt schon an meine Grenzen komme. Ich kann nicht mehr lange sitzen oder stehen und habe zunehmend schmerzen. Wenn ich arbeite muss ich aber da sein und kann nicht mal verschwinden wenn es nicht gut geht, also entweder ganz oder gar nicht. Bei einem Bürojob bei dem die Arbeit auch mal liegen bleiben kann und ich mich zur Not auch mal hinlegen kann, würde ich mir die Frage glaub noch nicht stellen oder evtl nur ein paar Prozent krankschreiben lassen.
Schwierige Sache. Ich bin halt auch jemand, der selbst bei Magen-Darm Grippe ein schlechtes Gewissen hat zuhause zu bleiben. Und schwanger ist ja nicht gleich krank. Aber wenn es nicht mehr geht, dann geht es halt nicht... Mal abwarten.

Kikakim
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Kikakim »

Ich sehe das auch so. Schwanger ist nicht gleich krank. Aber ich hatte mal in einem Bericht gelesen, das sich schätzungsweise 80-90% der arbeitenden Frauen in der Schweiz vor der Geburt krankschreiben lassen. Ich kann mir einfach nichts schlimmeres vorstellen, als dass meine Fruchtblase auf der Arbeit platzen würde und ich dort Panik bekomme oder so. Daher wollte ich mich mal umhören, wie ihr das so macht.

Leela
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Leela »

Eine geplatzte Fruchtblase ist doch kein Grund für Panik. Dann dürftest du in den letzten Wochen ja das Haus nicht mehr verlassen, wenn das nicht in der Öffentlichkeit passieren darf.
Die wenigsten Geburten beginnen jedoch so, wie man es aus Hollywood Filmen kennt. Ich kenne jedenfalls keine Frau, bei der das passiert wäre ;-)
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Kikakim
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Kikakim »

[quote=Leela post_id=7719089 time=1562594890 user_id=26988]
Eine geplatzte Fruchtblase ist doch kein Grund für Panik. Dann dürftest du in den letzten Wochen ja das Haus nicht mehr verlassen, wenn das nicht in der Öffentlichkeit passieren darf.
Die wenigsten Geburten beginnen jedoch so, wie man es aus Hollywood Filmen kennt. Ich kenne jedenfalls keine Frau, bei der das passiert wäre ;-)
[/quote]

und dann...passiert es ganau mir... :wink:

Nausli
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Nausli »

Meine Hebamme meinte, man solle auf keinen Fall müde in die Geburt gehen. Sie empfiehlt 1 Monat vorher aufhören.
Ich denke, dass man da einfach auf seinen Körper hören sollte. Wenn es nicht mehr geht mit Arbeiten, lieber zum FA und mit ihm besprechen, wies weitergehen soll. Je nach Arbeit und je nach Körperempfinden hört man früher auf mit Arbeiten oder man geht quasi direkt von der Arbeit in den Geburtssaal.

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Xanthippe
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Xanthippe »

Ich hätte zwar keine Panik wenn die Fruchtblase auf der Arbeit platzt, aber unfassbar peinlich wär es mir schon :oops:

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Tante82
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Tante82 »

Ich hab etwa 6 Wochen vor der Geburt aufgehört. Allerdings hatte ich noch zwei Wochen Ferien und danach netterweise noch eine ziemlich heftige Grippe. Danach durfte ich wegen dem Arbeitsweg, der langen Autofahrt, nicht mehr zur Arbeit.

Da ich aber im Gschäft eh nur noch rumhockte da ich bereits eine Nachfolge hatte und niemand Arbeit für mich (es hätte schon gehabt, nur wollte mich Abteilung A Abteilung B nicht ausleihen :roll:), war es mir gerade recht.

Zum Thema Fruchtblase platzen: Meiner Mutter ist sie damals in einem Laden geplatzt. Ihr war es peinlich.

Bleistift79
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Bleistift79 »

ich hab bis kurz vor ET jeweils gearbeitet. Klar war es beschwerlicher und alles lief etwas langsamer.

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ChrisBern
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von ChrisBern »

Bei Kind 1: musste sechs Wochen vorher liegen, da ich mich nicht genug geschont hatte, d.h. bin von 100% auf Null Prozent und das hat mir sehr zu schaffen gemacht. Hätte gescheiter vorher mir mehr Ruhe gegönnt, dann wäre es vielleicht länger gegangen.
Kind 2: fühlte mich super fit, Arzt hat dann recht spontan beschlossen, drei Wochen vor ET einzuleiten. Habe also Freitag noch einen Workshop moderiert und Dienstag kam das Kind. Ich fand das ok, habe nur nach der Geburt gemerkt, dass ich schon recht ko war.

Die Handhabung meiner Ärztin: wenn alles ok ist, erst drei Wochen vorher Krankschreibung. Habe einen anstrengenden Beraterjob mit viel Reisen, da konnte ich sie sechs Wochen vor ET (der dann ja eh drei Wochen vorverlegt wurde) überzeugen, mich ein paar Prozent runterzunehmen. Nach zwei Tagen stehen im worksjop war ich total platt. Sie ist eher eine "harte", fand es schade, dass ich fast betteln musste, ob ich nicht mein Pensum bisschen reduzieren kann.
Es gibt aber auch ganz andere Ärzte...

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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Alebri »

Von wegen "Gerne würde ich mich krankschreiben lassen" - Du hast da etwas nicht ganz verstanden ;-). Krankschreibungen sind kein Wunschkonzert - krank geschrieben wird man aus gesundheitlichen/medizinischen Gründen... und nicht, weil Du es gerne hättest ;-).

Grundsätzlich: Viele Aerzte schreiben Schwangere die letzten Wochen vor der Geburt eh ganz oder teilweise krank. Aber darauf verlassen kannst Du Dich nicht - und ein Recht darauf gibt es auch nicht. Ansonsten könntest Du ja auch Deine Ferien so planen, dass Du 1-2 Wochen früher aufhören kannst.

Lunapark
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Lunapark »

Ups... hat geschrieben: Mo 8. Jul 2019, 13:37 sich einfach krank schreiben lassen geht nicht. Wenn du krank bist, dann gibts sowas, wenn du nur erschöpft bist, dann gibt es das nicht...
Ich würde sagen, das hängt vom Frauenarzt ab. Dass man hier bis zum letzten Tag arbeiten soll, ist ein absolutes Unding. Und wann soll, bitteschön, dieser letzte Tag sein? Viele Erstgebärende tragen noch weit über dem Entbindungstermin. Soll man sich da wirklich quälen und fertig machen, nur um dem Chef recht zu machen? Und auch noch mit Wehen zwischendurch (die auch ein paar Tage/Wochen davor kommen können) ?

Ich habe eine sitzende Tätigkeit, bei der ich die ganze Zeit quasi angespannt bin und nicht mal aufs Klo rennen kann, wenn ich es brauche. Ich werde ganz sicher eine Woche vor ET, mindestens, nicht mehr hingehen. Irgendwann reicht es und für die Geburt und die Zeit danach muss man ja auch noch fit sein (Ferien individuell planen geht nicht in jedem Betrieb).

Lunapark
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Lunapark »

Alebri hat geschrieben: Mo 8. Jul 2019, 18:52 Krankschreibungen sind kein Wunschkonzert - krank geschrieben wird man aus gesundheitlichen/medizinischen Gründen...
Sich für die Geburt zu schonen ist ein wichtiger gesundheitlicher Grund, würde ich sagen. Wenn es die Gesetzgeber nicht kapiert haben, muss man leider dann zu solchen Methoden appelieren.

Kikakim
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Kikakim »

[quote=Alebri post_id=7719112 time=1562604734 user_id=57551]
Von wegen "Gerne würde ich mich krankschreiben lassen" - Du hast da etwas nicht ganz verstanden ;-). Krankschreibungen sind kein Wunschkonzert - krank geschrieben wird man aus gesundheitlichen/medizinischen Gründen... und nicht, weil Du es gerne hättest ;-).

Grundsätzlich: Viele Aerzte schreiben Schwangere die letzten Wochen vor der Geburt eh ganz oder teilweise krank. Aber darauf verlassen kannst Du Dich nicht - und ein Recht darauf gibt es auch nicht. Ansonsten könntest Du ja auch Deine Ferien so planen, dass Du 1-2 Wochen früher aufhören kannst.
[/quote]

Wie hast du das denn gemacht? Bis zum letzten Tag geschuftet?

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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Jamiro »

Eine SS dauert 9 Monate. Also sollte es doch machbar sein, seine Ferien und Überstunden in dieser Zeit so zu verplanen, dass man vor der Geburt noch welche übrig hat?! So kann man sich mit bestem Gewissen noch einige freie und ruhige Tage gönnen...

Und von wegen du kannst dir nichts Schlimmeres vorstellen: Das ungeplante Platzen der Fruchtblase war der schönste Teil der Geburt :lol:

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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

@Lunapark, jein Wunder will nirmand Frauen zw. 20 und 40 einstellen... Ich jedenfalls verstehe es.

Kikakim
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Kikakim »

[quote=Lunapark post_id=7719115 time=1562605777 user_id=57980]
[quote=Alebri post_id=7719112 time=1562604734 user_id=57551] Krankschreibungen sind kein Wunschkonzert - krank geschrieben wird man aus gesundheitlichen/medizinischen Gründen...
[/quote]

Sich für die Geburt zu schonen ist ein wichtiger gesundheitlicher Grund, würde ich sagen. Wenn es die Gesetzgeber nicht kapiert haben, muss man leider dann zu solchen Methoden appelieren.
[/quote]

Du hast recht. Eigentlich ist es traurig, dass man sich überhaupt solche Gedanken machen muss.

Lunapark
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Lunapark »

Ups... hat geschrieben: Mo 8. Jul 2019, 19:19 @Lunapark, jein Wunder will nirmand Frauen zw. 20 und 40 einstellen... Ich jedenfalls verstehe es.
So ein Quatsch, sorry. Es geht hier um Tage, mehr nicht. Ich habe fixe Betriebsferien, keine Überstunden oder sonstige Freiheiten bei den freien Tagen. Habe mich ,trotz Schwangerschaftsbeschwerden, bis jetzt keinen einzigen Tag krankschreiben lassen. Aber nur weil die Schweiz generell dermassen familienfeindlich ist, werde ich nicht warten bis meine Fruchtblase mitten im Betrieb platzt oder es Komplikationen gibt, weil ich schon vor der Geburt erschöpft bin.

Ich kenne sonst kein einziges Land in Europa, wo man von Schwangeren erwartet, dass sie bis zum letzten Tag arbeiten.

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