Krankschreibung vor Geburt

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carina2407
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von carina2407 »

sonrie hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 14:39 @carina: du hast den WK (Militär) noch vergessen ;-)
Stimmt, genau den gibt's ja auch noch :D . Die RS dauert auch noch 18 Wochen.
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Muffin82
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Muffin82 »

@ Carina
Nenei, ich werde Schuld sein am Kollaps, da ich 4 Wochen vor ET wegen einer SS-Vergiftung nicht mehr arbeiten konnte. Und bei der zweiten SS wurde ich am ET krank geschrieben, da ich Lusmeitli 2 Wochen übertragen „wollte“. Entschuldige Menschheit, ich übernehme die volle Verantwortung für den Weltuntergang..
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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

Was man auch hier oft sieht (auch in anderen Foren)
Wenn man den Ansatz sieht, nicht wahr haben will, macht man sich darüber lustig... :)

Kennt ihr die doofen Weiber, die wenn man mal ein wenig Kritik äussert gleich anfange zu heulen und dann 2 Tage krank sind? Oder die Schnadertanten, die es aber gaaar nicht leiden können, wenn man sie als solches betitelt? Ja, bei uns fallen auch Männer aus. Aktuell ist der Eine mit 5 gebrochenen Rippen zu Hause, sobald die ok sind, muss er hier antraben und Büroarbeit machen, da er seine Handwerkerarbeit nicht erledigen kann. Aber das Fräulein mit dem "hüstel" - das macht "krank" weil sie grad ein wenig viel arbeit bekommen hat, und damit nicht umgehen kann... wie jedesmal, wenn es grad ein wenig was zu tun gäbe... ja, das ist die Gleiche, die es nicht schafft, mal eine Stunde länger zu bleiben - weil ihr das einfach viel zu viel ist (DAS ist Verweichlichung)...
Schon klar, das passiert nur hier wo ich arbeite (und den ehemaligen Firmen, wo ich gearbeitet habe) ansonsten passiert das NIE... :) :) :)

sonrie
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von sonrie »

Nein, das passiert überall, allerdings ist das total unabhängig vom Geschlecht. Die einen sind mehr belastbar als andere, die einen leiden schnell mehr als andere, wieder andere bleiben zwar zu hause, arbeiten aber von dort aus während nochmal andere beim homeoffice den Rasen mähen.
Es gibt immer solche die alles geben und solche die das system ausnutzen, ganz egal ob Mann oder Frau.
Das hat nicht unbedingt was mit Verweichlichung zu tun, sondern auch mit Motivation, Zufrioedenheit und Belastbarkeit - aber hier hat der AG durchaus auch Einfluss darauf.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Lunapark
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Lunapark »

@Ups: ich weiss echt nicht, was dein Problem mit den "doofen Weiber" ist. In diesem Thread geht es nicht darum, bei jeder kleinen Beschwerde zuhause zu bleiben (wie gesagt, ich war bis jetzt keinen einzigen Tag meiner Schwangerschaft krankgeschrieben, obwohl ich genug Beschwerden hatte). Sondern es geht darum, dass das Gesetz den gebärenden Frauen nicht mal eine minimale Schonzeit vor der Geburt zugesteht und so müssen wir uns das selber auf irgendeiner Weise verschaffen. Ich plane auch, so lange wie möglich zu arbeiten, aber es wird nicht bis zum ET möglich sein, ja, das weiss ich jetzt schon. Und es muss nicht. Dem Kind und mir zuliebe. Schliesslich tragen wir auch noch eine andere Verantwortung, als nur die gegenüber unserem Arbeitgeber.

Und von den paar Tage oder Wochen geht sicher nicht die Welt unter.

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Helena
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Helena »

Naja, also eine RS mit einer Schwangerschaft vergleichen, nö. 1. weiss man da, wann genau man ausfällt. Und nicht plötzlich hühopp ein paar Wochen zu früh.
2. dauert die keine 6 Monate (ausser man ist Durchdiener). Und so viel fehlen wohl die meisten Frauen untern dem Strich. Pro SS.
Zuletzt geändert von Helena am Di 9. Jul 2019, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

@Lunapark
doch - eigentlich geht es in dem Thread genau darum, dass die TE plant, schon einige Wochen vor Geburt sich krank schreiben zu lassen. Genau das ist die Ausgangslage...

sonrie
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von sonrie »

@Helena:
Naja, der Zeitpunkt des MU ist im Normalfall 6 Monate vorab bekannt und kann geplant werden (Vertretung, Ersatz, Arbeit aufteilen etc.) - das ist mehr Vorlaufzeit als im Falle einer Kündigung.
Es geht um den Krankenstand vor der Geburt, welcher im Normalfall ein paar wochen beträgt, das kann durchaus mit dem WK verglichen werden.
Zudem kann man eher damit rechnen als mit Ausfall durch Burnout, herzinfarkt, Skiunfall oder ähnlichem (was auch männer betrifft ;-))
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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

sonrie hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 16:37 , das kann durchaus mit dem WK verglichen werden.
wobei man bei der RS / WK selten hört, ich schaff es sonst nicht mehr das Kinderzimmer einzurichten, die Klamotten für das Kind zu waschen, ich bin einfach zu müden nebst meinem Privatleben noch zu arbeiten... :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Lunapark »

Ups... hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 16:34 @Lunapark
doch - eigentlich geht es in dem Thread genau darum, dass die TE plant, schon einige Wochen vor Geburt sich krank schreiben zu lassen.
Das ist nicht das Gleiche wie "bei jeder KLEINEN Beschwerde" während der ganzen Schwangerschaft oder, meinetwegen, das ganze Leben lang. Zum xten Mal: in jedem normalen Land kriegt die Schwangere diese Zeit als Schonzeit direkt vom Gesetz geschenkt. Hast Du dich nie gefragt, warum das so ist? Sind alle andere Länder blöd und verweichlicht? Oder könnte es sein, dass das dem Baby guttut? Die Fälle, wo es zu einer Frühgeburt wegen Überanstrengung kommt, sind vielleicht nicht die Regel, aber es gibt sie und nicht selten.

Chrissie
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Chrissie »

@ups: nein, solche Frauen haben wir bei uns nicht.

Dort wo ich als Studentin gearbeitet habe kam das auch vor, aber dort war auch der Frauenanteil sehr hoch
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Chrissie »

Wahrscheinlich würde es auch aus Arbeitgebersicht Sinn machen wenn die Frauen ab 36 SSW nicht mehr arbeiten würden. Bei mir hat der Chef verlangt, dass die Stellvertretung 1 Monat vor Termin meine Projekte voll übernommen hat damit es keine Hektik gibt falls ich plötzlich arbeitsunfähig bin oder das Kind sich vor ET entschliesst auf die Welt zu kommen.

In einem anderen Betrieb (Schichtbetrieb) werden Hochschwangere nur als zusätzliche Schichten geplant.
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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

Chrissie hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 17:01 Wahrscheinlich würde es auch aus Arbeitgebersicht Sinn machen wenn die Frauen ab 36 SSW nicht mehr arbeiten würden.
Das ist sicher so - aber auf die Kosten der Frauen - weil sich nicht viele Arbeitgeber diese lange Abwesenheit - und zusätzlich eine richtige Vertretung leisten können...

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stella
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von stella »

Ist es eigentlich noch so, dass man vom Geburtsurlaub einen Teil VOR der Geburt beziehen kann? Meine Geburten sind schon länger her. Damals war es, zumindest in meinem Beruf so. Das fände ich eine gute Lösung. Dann können die, die sich wohl fühlen, lange arbeiten und die, die sich unwohl fühlen, früher aufhören.

Ich bin selten mit Ups einig... Und auch dieses Mal nur zum Teil, aber ich sehe, was sie meint: Jetzt schon planen, damit man dann vor dem errechneten Termin krank geschrieben wird, das ist ein wenig befremdlich.

Wir haben ja zum Glück Instrumente in der Schweiz, die es ermöglichen, wenn Komplikationen auftreten, dass man dann eben krank geschrieben wird. Und ich habe in meinem Umfeld Kolleginnen die z.B. liegen mussten.

Ich war auch ein wenig "weich" in der ersten Schwangerschaft und hatte hier ein Zieperlein und konnte da schlecht Schlafen und musste erbrechen - eigentlich eine gute Vorbereitung auf die Zeit, wenn dann das Kind da ist. Beim zweiten, wie bereits weiter vorne geschrieben, empfand ich meine Arbeit als Reallehrerin als sehr entlastend und erholsam, im Vergleich zur Betreuung von einem 2.5 Jährigen Duracellhäsli. So verschieben sich die Wahrnehmungen. Dies gilt es vielleicht auch einzubeziehen bei seinen Überlegungen.
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carina2407
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von carina2407 »

Helena hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 16:32 Naja, also eine RS mit einer Schwangerschaft vergleichen, nö. 1. weiss ,an da, wann genau man ausfällt. Und nicht plötzlich hühopp ein paar Wochen zu früh.
2. dauert die keine 6 Monate (ausser man ist Durchdiener). Und so viel fehlen wohl die meisten Frauen untern dem Strich. Pro SS.
Das stimmt, aber wie gesagt, es gibt jährlich zigtausend Männer die unfallbedingt ebenfalls ausfallen, aber wenn man ein Baby bekommt, wird einem kaum etwas zugestanden, weder Ruhe noch Rücksicht oder sonstwas. Man hat gefälligst durchzubeissen, egal wie schlecht es einem grad geht. Alles andere wäre verweichlicht und unfair dem AG und dem Team gegenüber. Ich finde da wird mit zweierlei Mass gemessen, und das ist nicht in Ordnung. Mir war dauerübel bis zur Geburt und ich hab mir monatelang die Seele aus dem Leib gekotzt, ging aber trotzdem arbeiten, bis mein FA fand jetzt ist Schluss. Kein Nicht-Schwangerer Mensch würde zur Arbeit erscheinen, hätte er Magendarm-Grippe und täte schon frühmorgens über der Wc-Schüssel hängen. Man will gar nicht sehen, wieviel auch Schwangere noch leisten, trotz Beschwerden, bis es halt irgendwann nicht mehr geht. Ich finde es sehr unfair alle in einen Topf zu schmeissen.
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von pili81 »

Ups redet von krankschreiben lassen obwohl dafür keine Indikation bestehen würde. Natürlich nicht von Fällen, wo es medizinisch sinnvoll ist.

Ich sehe es nicht ganz so schwarz, aber verstehe Ihre Denkrichtung, welche nicht ins lustige gezogen werden sollte. Die steigenden Kosten wegen „Schmarotzern“ dürfen nicht unterschätzt werden. Dazu zählen für mich hochschwangere 2-3 Wochen vor ET bestimmt nicht

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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Leela »

Definitiv, zumal Frauen meistens ja nicht allzu oft im Leben schwanger sind.
Da fallen die armen Lehrlinge, die dauernd unter der Montagsgrippe leiden sicherlich mehr ins Gewicht ;-)
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von danci »

Helena hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 16:32 Naja, also eine RS mit einer Schwangerschaft vergleichen, nö. 1. weiss ,an da, wann genau man ausfällt. Und nicht plötzlich hühopp ein paar Wochen zu früh.
2. dauert die keine 6 Monate (ausser man ist Durchdiener). Und so viel fehlen wohl die meisten Frauen untern dem Strich. Pro SS.
Die RS dauert 18 Wochen. Warum fehlen die Frau im Schnitt 6 Monate? es ist ja nicht so, dass di meisten 2 Monate vorher ganz aufhören!
Ein Kollege von mir wurde im WK angeschossen, woraufhin er 2 Monate arbeitsunfähig war, völlig ungeplant...so kann es auch gehen :roll:

Aber ja, sie richten währenddessen nicht ein selber finanziertes Kindezimmer ein, sondern verpulvern (im wahrsten Sinne des Wortes) unsere Steuergelder und erhalten EO, obwohl der Staat für Kleidung und Essen aufkommt....viel besser! :wink:

@ Ups
Warum kann Dein Mitarbeiter mit den gebrochenen Rippen nicht jetzt schon ins Büro gehen? Es ist ja nicht ansteckend und verunfallt ist doch nicht krank. Immer diese Verweichlichung....?
Ups... hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 17:16
Chrissie hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 17:01 Wahrscheinlich würde es auch aus Arbeitgebersicht Sinn machen wenn die Frauen ab 36 SSW nicht mehr arbeiten würden.
Das ist sicher so - aber auf die Kosten der Frauen - weil sich nicht viele Arbeitgeber diese lange Abwesenheit - und zusätzlich eine richtige Vertretung leisten können...
Das ist doch Blödsinn. Diesen Ausfall zahlt ja nicht der AG, sondern die EO, und selbst wenn sprechen wir von 4 Wochen (lange Auszeit, hä?), das rund 1-2 Mal im Leben....davon geht kein AG unter, nicht einmal ein Privathaushalt.
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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

@danci, wer zahlt schon wieder die EO?
Ach klar, die drucken ihr Geld ja selbst...

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stella
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von stella »

Nene... Ist ja schon so, dass wir im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern sehr wenig Geld für den Elternurlaub im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt ausgeben. Von dem her hat das noch Ausbaupotential und warum nicht darüber diskutieren, ob ein Teil davon VOR dem errechneten Termin genommen werden muss!?
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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