Krankschreibung vor Geburt

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poffertjes
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von poffertjes »

Jedem das seine. Manche „beissen“ mehr andere weniger das ist genau so subjektiv wie das empfinden von Schmerz. Und... echt jetzt?! Ich bin ja oft nur stille Mitleserin aber also kein Wunder ist die Schweiz so hinterwäldlerisch was Familienpolitik angeht, wenn ich hier gewisse Beiträge lese...
Und es hat überhauptnichts mit taff sein oder verweichlichung zu tun, ob man nun bis zum Ende arbeitet oder eben nicht. Sondern schlicht und einfach mit setzten von Prioritäten. Und dass muss/soll/darf doch wohl jede Frau selber entscheiden ohne gleich mit Steinen beworfen zu werden! Und das auch noch von anderen Frauen!

elanor88
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von elanor88 »

poffertjes hat geschrieben: Mi 10. Jul 2019, 21:33 Jedem das seine. Manche „beissen“ mehr andere weniger das ist genau so subjektiv wie das empfinden von Schmerz. Und... echt jetzt?! Ich bin ja oft nur stille Mitleserin aber also kein Wunder ist die Schweiz so hinterwäldlerisch was Familienpolitik angeht, wenn ich hier gewisse Beiträge lese...
Und es hat überhauptnichts mit taff sein oder verweichlichung zu tun, ob man nun bis zum Ende arbeitet oder eben nicht. Sondern schlicht und einfach mit setzten von Prioritäten. Und dass muss/soll/darf doch wohl jede Frau selber entscheiden ohne gleich mit Steinen beworfen zu werden! Und das auch noch von anderen Frauen!
Ich finde das mit dem Frauenthema immer wieder spannend. Ich sehe mich in erster Linie als Mensch, nicht als Frau... Und ich kritisiere ein Verhalten unabhängig davon, ob Frau oder Mann es an den Tag legt.

Und nein, sich zum einrichten und noch ein bisschen geniessen krank schreiben zu lassen hat für mich nichts mit Priorität zu tun. Bzw sollte es nicht, denn ein Arzt dürfte aus dem Grund gar keine Krankschreibung ausstellen. Mein Mann hätte es imfall auch noch schön gefunden, vor der Geburt noch in Ruhe das Zimmer einzurichten. Aber der Arzt hätte ihn denk ich ziemlich komisch angeschaut, wenn er um eine Krankschreibung gebeten hätte deswegen :lol: so viel zum Thema Gleichberechtigung...

Wie gesagt, wems schlecht geht, soll zu Hause bleiben dürfen. Aber mit Prioritäten hat das mMn gar nichts zu tun.

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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

poffertjes hat geschrieben: Mi 10. Jul 2019, 21:33
Und es hat überhauptnichts mit taff sein oder verweichlichung zu tun, ob man nun bis zum Ende arbeitet oder eben nicht. Sondern schlicht und einfach mit setzten von Prioritäten. Und dass muss/soll/darf doch wohl jede Frau selber entscheiden
da bin ich total deiner Meinung - aber es darf doch nicht sein, dass die Allgemeinheit für die Frauen, die eben noch könnten aber nicht mehr wollen, die Prioritäten anders setzen bezahlen muss, oder?

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Helena
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Helena »

Cool, ich will das Kizi einrichten (brauchts für ein Baby übrigens eh nicht...) und dafür bezahlen mich die Steuerzahler.
Und ich will noch ein wenig waschen.
Kizis kann man ja nicht am Weeki einrichten. Und es kann auch nicht der unschwangere Mann mal waschen. Und dazu braucht man auch 3 Wochen :lol: :lol: :lol:.

Sorry, aber mit solchen Feststellungen macht ihr für alle Frauen ganz viel kaputt...

sonrie
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von sonrie »

Übrigens, wen es interssiert: hier ein Bericht des Bundesrats zu dem Thema mit der Begründung, warum kein handlungsbedarf besteht:

https://www.bsv.admin.ch/dam/bsv/de/dok ... geburt.pdf
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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maple
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von maple »

Danke sonrie! Die Argumentation, dass ein Drittel der Frauen nicht von der Möglichkeit eines vorgeburtlichen Bezugs Gebrauch macht, finde ich seltsam. Ich habe mich jetzt nicht wirklich in das Dokument vertieft, aber wenn ich es richtig verstehe, geht es dabei darum, von den knausrigen 14 Wochen bereits Zeit vor der Geburt zu beziehen. Das würde ich nun auch nicht machen. Insbesondere, wenn man sich krankschreiben lassen kann... Sprich der BR will das jetzige Anreizsystem so.
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stella
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von stella »

maple
Ich habe es genau so verstanden wie du...

Und ja, ich habe mich auch gegen den Bezug der 14 Tage vor der Geburt entschieden, weil ich mir dachte, dass ich nachher jeden Tag brauchen würde können. Und so kam es auch.

Ich finde die Argumentation, dass viele Frauen, weil sie krank geschrieben waren, 80% des Lohnes beziehen und es sich somit nicht um eine Lohneinbusse nach Sozialsowieso handelt, extrem verwerflich. Natürlich ist eine Krankschreibung und ein MU mit Lohneinbussen verbunden für eine Familie!
Und mich ärgert, dass hier wieder nur von den Frauen geschrieben wird und die Männer nicht vorkommen. Auch der Vater ist von den Lohneinbussen betroffen, ebenso die Kinder, die bereits auf der Welt sind.

Es ist wie bei der schulergänzenden Betreuung: Wenn man das Falsche fragt, bekommt man auch die Antworten, die einem die Meinung bestätigen.

Helena
Ich sehe das auch so, dass solche Einstellungen vieles kaputt machen!
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Takichan
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Takichan »

Mir ging es in der ganzen Schwangerschaft sehr gut, mal ein zwicken hier und da, wahrscheinlich das übliche. Ich wurde dann aber 2 Wochen vor Geburtstermin krankgeschrieben weil ich und meine Beine nicht mehr (fast) den ganzen Tag stehen konnte, arbeite im Detailhandel. Wäre es aber gegangen hätte ich sicher auch noch weitergearbeitet :)

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danci
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von danci »

Also, vielleicht zur Aufklärung, mir scheint, da vermischt man einiges:

Der Mutterschaftsurlaub gemäss Arbeitsgesetz beträgt 16 Wochen. Davon sind 14 Wochen zu 80% bezahlt, eine Frau darf aber noch zusätzliche 2 Wochen (unbezahlt) beziehen. Diese zwei Wochen können auch schon vor der Geburt bezogen werden und entfallen dann. Die 14 bezahlten Wochen können nur nach der Geburt bezogen werden. Das ist die heutige Rechtslage, selbstverständlich dürfen Arbeitgeber*innen grosszügigere Regelungen festlegen, nicht jedoch dieses Minimum unterschreiten. Das gilt allerdings nur für Arbeitnehmerinnen, die ArG unterstellt sind, was für Anstellungen im öffentlichen Dienst (plus noch einige seltenere Ausnahmen) nicht gilt.

Die Zusammenfassung des BR ist in meinen Augen. Auch heute arbeiten rund 80% aller Frauen nicht bis zu Geburt, der heutige Schutz reicht als, mehr braucht es nicht. Was nicht gesagt wird, aber die logische Folge davon ist: Die Finanzierung dieser Auszeit geht damit nicht zu Lasten des Staates, wie bei den 14 Wochen danach, sondern der Arbeitgeber*innen und Krankentaggeldversicherungen, teilweise auch Arbeitnehmerinnen.
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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

Betreffend den 80%

diese 80% krankheitslohn sind eben nicht nur 80% Lohn. Sondern mehr. Wenn man KKTG erhält, dann muss man keine Sozialleistungen zahlen. D.h. es werden auch die AHV, ALV, KKTG etc. abgezogen - was schnell mal noch 8% ausmacht.
Also erhält man 92% Lohn. Dann hat man keinen Arbeitsweg (ist halt zwischen 0 Franken und viel Franken sehr individuell) und man muss auch nicht auswärts Mittagessen etc. - aus diesem Grund ist 80% Lohn nicht so schlimm, wie es immer klingt...
Das heisst der Arbeit

Und wenn man es so sieht, dann stimmt das vom Bund eben schon wirklich...

... und ehrlich, wenn ich auf 20% Lohneinbusse während 14 Wochen nicht verzichten kann, dann ist wohl noch ein Kind bekommen nicht die beste Entscheidung?
Zuletzt geändert von Ups... am Do 11. Jul 2019, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.

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maple
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von maple »

danci hat geschrieben: Do 11. Jul 2019, 10:56 Der Mutterschaftsurlaub gemäss Arbeitsgesetz beträgt 16 Wochen. Davon sind 14 Wochen zu 80% bezahlt, eine Frau darf aber noch zusätzliche 2 Wochen (unbezahlt) beziehen. Diese zwei Wochen können auch schon vor der Geburt bezogen werden und entfallen dann. Die 14 bezahlten Wochen können nur nach der Geburt bezogen werden. Das ist die heutige Rechtslage, selbstverständlich dürfen Arbeitgeber*innen grosszügigere Regelungen festlegen, nicht jedoch dieses Minimum unterschreiten. Das gilt allerdings nur für Arbeitnehmerinnen, die ArG unterstellt sind, was für Anstellungen im öffentlichen Dienst (plus noch einige seltenere Ausnahmen) nicht gilt.
In der Schwangerschaft kann man ja sowieso unbegründet der Arbeit fernbleiben. Insofern sind zwei Wochen vor ET ja nicht ein besonderes Recht, oder? Und wie stella sagte, die meisten Frauen schätzen jeden einzelnen Tag MU, denn selbst wenn ein AG freiwillig mehr gewährt, handelt es sich meist um wenige Wochen. Viele sparen sich ja noch Ferien und Überstunden zusammen, um irgendwie auf einen erträglichen MU zu kommen...
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stella
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von stella »

danci
Ich denke, da gibt es viele branchenabhängige Regelungen.

In meiner sind es aktuell 16 Wochen zu 100%, davon darf man 2 VOR der Geburt beziehen. Zudem haben Frauen das Recht, direkt an den MU maximal 6 Monate unbezahlt zu nehmen. Das finde ich noch schön. War bei mir nur auf Goodwill möglich.
(Ich hatte noch 14 Wochen zu 80%...)
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danci
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von danci »

@ Maple
Jein. Wenn Du 2 Wochen oder mehr vor der Geburt einfach so der Arbeit fernbleibst, dann kann Dir die Firma danach nur 14 Wochen gewähren eben nicht die zusätzlichen 2 Wochen unbezahlt.

@ Stella
Nochmals: Das ist das gesetzliche Minimum für Arbeitnehmer*innen, die dem ArG unterstehen. Das ist bei Dir doch eh nicht der Fall? Grosszügiger geht immer.
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von maple »

@danci: ah, ok. Wusste ich noch nicht.
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stella
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von stella »

danci
Sorry, das habe ich überlesen...

Och, ich finde es bedenklich, dass nicht alle die gleichen Regelungen haben.
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elanor88
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von elanor88 »

Ich finde es einfach spannend, dass viele Frauen hier es offenbar für legitim halten, in der Schwangerschaft aus nichtigen Gründen Krankschreibungen zu holen. Mir kommts amigs ein bisschen so vor, als wäre das Motto: "Oh, ich würde gerne noch dies und jenes erledigen- ach wie praktisch, ich bin ja schwanger, dann geh ich zum Arzt und lass mich krankschreiben..." Und wenn man das nicht legitim findet, gilt man als frauenfeindlich, oder man setzt eben halt seine Prioritäten anders (also nicht beim Kind. Vielen Dank. ).

Wisst ihr, ich hätte es durchaus auch schön gefunden, vor der Geburt noch ein bisschen frei zu haben und nicht quasi direkt von der Arbeit ins Geburtshaus zu fahren. Auch mein Mann hätte das toll gefunden. Für ihn war die Zeit der Schwangerschaft auch nicht ohne, er war im Geburtsprozess ebenfalls 36h am Stück wach und hat mitgelitten, und ja, auch sein Leben hat sich mit der Geburt unserer Tochter völlig verändert. Er konnte aber auch nicht auf Kosten der Allgemeinheit freinehmen.

Unser Gesetz ist nun mal so. Wenn, dann müsste man da ansetzen mit einem Gesetzesvorstoss. Dieser würde für mich aber im Sinne dee Gleichberechtigung eine Verlängerung der Elternzeit und nicht verlängerten Mutterschaftsurlaub (ja, doofes Wort) beinhalten.

Ich finde es einfach unrecht, zum Arzt zu rennen und ihm was vorzujammern, damit man noch was erledigen kann. Ich finde das unfair allen WIRKLICH kranken Menschen gegenüber. Und ganz ehrlich, mich macht es total hässig, wenn ich bis zur Geburt durchbeisse und dann hier von anderen Frauen zu hören kriege, dass ich eben meine Prioritäten anders setze.

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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von jupi2000 »

Elanor
Viele Frauen hier? Wo denn? Die allermeisten Frauen sind gleicher Meinung, oder übersehe ich da was?

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swozzie99
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von swozzie99 »

[quote=elanor88 post_id=7719461 time=1562755696 user_id=52840]
[quote=swozzie99 post_id=7719424 time=1562748504 user_id=57922]
Hallo, das kommt halt darauf an, wie du dich fühlst. Ich bin jetzt 37+1, arbeite diese Woche noch 50% und ab nächster (also bei ca. 38 Wochen) habe ich mich 100% krank schreiben lassen. Möchte schliesslich auch noch etwas Zeit zuhause haben zum putzen, waschen und einrichten. Und ein letztes Mal 'me time'. Habe aber nie während Schwangerschaft gewählt denn auch ich finde Schwangerschaft gleich nicht Krankheit. Viel Glück! :-)
[/quote]

Ja eben genau, das geht mir ganz gewaltig auf den Sack (tschuldigung). Sorry, aber das ist meiner Meinung nach Versicherungsbetrug. Ja, kann mir gut vorstellen, dass ich jetzt hier auf den Deckel kriege, aber ist einfach so. Sich krankschreiben lassen, um noch etwas "me-time" zu haben, geht einfach gar nicht. Andere zahlen dafür, dass du noch ein bisschen einrichten kannst?!

@malaga: find ich super. ich hatte auch eine chefin, die mich bis zuletzt im betrieb haben wollte, dafür hatte ich auch gewisse anpassungen. so konnte ich dann effektiv auch bis zum schluss arbeiten. es ist, denke ich, ein miteinander von arbeitgeber und arbeitnehmer...
[/quote]


Liebe Elanor88
Du regst dich aber auch über Sachen auf... Wenn du dich richtig erkundigen würdest wüsstest du, dass du als Schwangere ab einer gewissen SSW ein ANRECHT auf Krankschreibung hast, das geht dann unter 'Schwangerschaftserschöpfung'. Ich betrüge also niemanden hier, es ist mein RECHT, dass mich mein Arzt oder meine Ärztin krank schreibt. Es war übrigens nicht meine Idee, aber anyway. Was ich übrigens an Kommentaren wie 'was, du arbeitest noch' zu hören bekam, kann ich dir gar nicht sagen. Und das schon vor Wochen. Also, tief durchatmen und smile, das Leben ist schön :-) Liebe Grüsse

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Ups...
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von Ups... »

jupi2000 hat geschrieben: Do 11. Jul 2019, 12:00 Elanor
Viele Frauen hier? Wo denn? Die allermeisten Frauen sind gleicher Meinung, oder übersehe ich da was?
naja, viele positionieren sich nicht eindeutig.
und das Swissmomforum - sorry, das ist einfach nicht repräsentant... nur weil von den 15 Mitschreiberinnen hier die Mehrheit gegen krankschreibung ist, ist es leider in der Schweiz nicht auch so ein "grosser" Anteil...

poffertjes
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Re: Krankschreibung vor Geburt

Beitrag von poffertjes »

elanor88 hat geschrieben: Do 11. Jul 2019, 11:51 Ich finde es einfach spannend, dass viele Frauen hier es offenbar für legitim halten, in der Schwangerschaft aus nichtigen Gründen Krankschreibungen zu holen. Mir kommts amigs ein bisschen so vor, als wäre das Motto: "Oh, ich würde gerne noch dies und jenes erledigen- ach wie praktisch, ich bin ja schwanger, dann geh ich zum Arzt und lass mich krankschreiben..." Und wenn man das nicht legitim findet, gilt man als frauenfeindlich, oder man setzt eben halt seine Prioritäten anders (also nicht beim Kind. Vielen Dank. ).



Ich finde es einfach unrecht, zum Arzt zu rennen und ihm was vorzujammern, damit man noch was erledigen kann. Ich finde das unfair allen WIRKLICH kranken Menschen gegenüber. Und ganz ehrlich, mich macht es total hässig, wenn ich bis zur Geburt durchbeisse und dann hier von anderen Frauen zu hören kriege, dass ich eben meine Prioritäten anders setze.

Ich meinte nicht das du (oder andere) deine Prioritäten nicht beim Kind legst. Das hast du falsch verstanden. Ich meine Prioritäten setzten im Sinne von: Arbeit bzw meine Verpflichtung gegenüber dem Arbeitgeber hat mehr Priorität als meine Schwangerschaftsbeschwerden solange alles noch im grünen Bereich ist. Und das meine ich nicht wertend... eben jedem das seine und ihre Entscheidung.
Ich finds einfach auch doof alle in einen Topf zu werfen und zu sagen sie lassen sich krankschreiben nur um Babykleider waschen zu können. Das find ich total abwertend. Ich behaupte mal die Meisten haben andere Gründe welche subjektiv betrachtet sicher Sinn geben. Seien es physische, psychische oder soziale Gründe. Und die sind für die betroffenen Familien eben nicht nichtig.
Genauso find ichs blöd wenn andere Frauen schreiben sie haben sich krankschreiben lassen und sie dann von anderen Frauen hören wie verweichlicht sie doch sind...
Zuletzt geändert von poffertjes am Do 11. Jul 2019, 12:30, insgesamt 2-mal geändert.

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