Unterschied 1. zu 2. Kind?

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Ziemlichabgefahren
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Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Ziemlichabgefahren »

Hallo Zusammen,

Überall liesst man, dass der Unterschied vom 1. zum 2. Kind riesig ist, d.h. die Belastung überproportional zunimmt. Das macht ein wenig Angst, wenn man sich überlegt evtl. ein zweites Kind zu bekommen. Jetzt wollte ich mal die Mehrfachmamis fragen, wie ihr das empfunden habt, welchen Abstand ihr zw. Kind 1 und 2 (oder 2 und 3) gut fandet und ob ihr im Nachhinein etwas eindeutig anders machen würdet? Danke für eure Erfahrungen und einen schönen Abend euch!

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Helena
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Helena »

War bei uns nicht so. Hatten schliesslich knapp 3 Jahre. War perfekt. Grosses brauchte Kiwa sicher nicht mehr, lief tipptopp, Babybett war auch freigegeben, Kind konnte sich teilweise selbständig beschäftigen, schlief in der Nacht durch und hatte die Vernunft mit dem Baby keine gefährlichen Sachen auszuprobieren...
Musste lange schonen (keine Bettruhe). Das 1. war genug alt und selbständig mit Treppe rauf/runter, etc, dass dies problemlos ging.

Ich sagte immer, Kind 2 erst, wenn 1 sicher läuft und keine Windeln mehr hat. Punkt 1 klappte, 2 leider nicht so ganz;-)

sonrie
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von sonrie »

egal welcher Abstand, es wird gut sein so wie es ist. Bei und kam das 2. kind grad mit dem 3. kind und das 2 jahre nach kind 1.... mir wurde alles mögliche gesagt und prophezeit (du wirst das dorf nicht mehr verlassen, arbeiten kannst du vergessen, urlaub wird nichts, wird alles uuh streng, mega anstrengend, brutal....).... und nichts davon ist eingetreten ;!)

Eine Umstellung ists immer, das ist normal und soll auch so sein, wie "schwer" die fällt ist nicht pauschal zu beantworten, kommt ja auch ein bisschen auf das kind und die eigene Verfassung an.
Mein Rat: auf keinen Fall auf die anderen hören 😜
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Nuuneli
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Nuuneli »

Unsere kids haben 3 und 3,5 Jahre Abstand. War für mich im Kleinkindalter perfekt. Ich habe die Belastung durch das erste Kind am schwierigsten empfunden - o.k., war ein Schreibaby.

So um 10jährig hätte ich sie gerne näher beieinander gehabt. Der Spagat war schon manchmal schwierig.
Ich finde, für ein weiteres Kind muss Frau einfach parat sein. Das ist für die einen früher, für die anderen später.

Einfach nicht dreinreden lassen - CH Normabstand scheint immer noch 2 Jahre zu sein. Davor heisst "Was? Schon wieder schwanger?" Nachdem das erste Kind den ersten Geburtstag gefeiert hat, hört man bald : "Jetzt muss dann das zweite Kind kommen..."
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Leela
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Leela »

Helena hat geschrieben: Do 9. Jan 2020, 19:27 War bei uns nicht so. Hatten schliesslich knapp 3 Jahre. War perfekt.
Bei uns genauso, dazu war die zweite auch noch ein zufriedenes Baby.
Mit den beiden hatte ich die Lage voll im Griff...dann kam der 3. 🙈
Nur 19 mt Abstand, anspruchsvolles Baby und die zweite drehte auch plötzlich auf.
Im ersten Jahr lief ich nur im Notfallmodus.
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greenguapa
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von greenguapa »

Ziemlichabgefahren, ich bin jetzt ganz ehrlich und ja ich weiss ich werde gesteinigt von euch Ladies, aber jänu:
Wenn ich zurück könnte, dann hätte ich nur noch ein Kind..Meine Jungs sind knapp 3 Jahre auseinander und ich würde den Abstand viel kleiner wählen (18Monate oder so) oder noch viel besser, aber dann mühsamer wenn sie gross sind weil verschiedene Interesse: viiiiel grösser, also zweites Kind erst geboren wenn der Grosse schon im Kindergarten wäre.
Mein grosser Bueb wäre glücklicher ohne kleinen Bruder und die beiden streiten nonstop hardcore. Das hat natürlich nicht nur mit dem Altersabstand zu tun, sondern auch sehr viel mit dem Charakter des Kindes, aber diesen kann ich nicht beeinflussen. Wir haben zwei wirklich schwierige Kinder erwischt und obwohl der Kleine jetzt schon zweijährig ist sind wir noch lange nicht aus dem Gröbsten raus.
Den Satz von sonrie „es wird gut sein so wie es ist“ kann ich leider überhaupt nicht unterschreiben.

sonrie
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von sonrie »

@ greenguapa: was sagt dir, dass es einfacher wäre wenn der altersunterschied nur 18 monate oder eben 5 jahre wäre?
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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Helena
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Helena »

@gg: das mit dem grossen Abstand hab ich in der nahen Nachbarschaft. Unfreiwillig. Und ich hab immer wieder das Gefühl, dass das kleinere dem Rest nur im Weg ist. Weil man einfach bei null anfängt. Die Interessen noch weniger unter einen Hut gehen. Und auf Besuch bei Gspänli hat immer eines der Kinder das “falsche“ Alter.

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stella
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von stella »

greenquapa
Ich kann den Satz von sonrie auch so nicht unterschreiben.

all
Aus mathematischer Sicht erhöht sich das Konfliktpotential (aber auch das schöne Potential) exponentiell, bei jedem weiteren Kind. Ist man zu zweit, gibt es eine Beziehung, in der Störungen auftreten können. Ist man zu dritt, sind es bereits 3 Beziehungen, ist man zu viert, sind es 6 Möglichkeiten, ist man zu fünft, sind es gar 10 Möglichkeiten, in denen Störungen auftreten können. Und es wird ja pro Tag extrem viel interagiert - daher steigt natürlicherweise das Konfliktpotential.
Kommen noch schwierige Charakteren dazu, dann potenziert sich das ganze noch einmal.

Und so habe ich es auch erlebt... Eine klare Zunahme pro Kind, überproportional, exponentiell. Und als meine Kinder (Abstand gute 3 Jahre) kleiner waren, war ich, wie Leela, längere Zeit im Überlebensmodus. Die Folgen davon spüre ich noch heute. (Gut, wir haben auch ein besonders liebesbedürftiges Kind! Das kann man sich eben nicht aussuchen.)

Ich empfinde den Altersunterschied als recht herausfordernd. Zum Glück ist unsere Jüngere sehr weit in ihrer Entwicklung, so dass er weniger ins Gewicht fällt. Aber ich hätte es nicht geschafft, die Kinder näher aufeinander zu bekommen.

Es ist einfach, wie es ist. Mit allen Vor- und Nachteilen. Und ich glaube, man kann es sich noch so zurecht legen - es kommt oft halt anders. Kenne doch einige Frauen, die beim zweiten Kind länger warten mussten, bis es zu ihnen fand.

edit
Der Altersunterschied hat für mich in der Schule klare Vorteile: So habe ich nicht so schnell aufeinander Übertritte oder Schulabschlüsse...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Minnie17
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Minnie17 »

Das kommt doch sehr auf die Kinder und die eigene Verfassung draufan! Ich war viel mehr Zombie als die Grosse 6 Monate alt war als wenn die Kleine 6 Monate alt war. Die 31 Monate Abstand waren für mich perfekt, war dann von der strengen Zeit im 1. Jahr (Schlechtschläferbaby) schon wieder etwas regeneriert... unser Glück war dass die Kleine als Baby total easy zu handeln war im Vergleich zur Grossen - kenne durchaus auch Familien in welchen es andersrum war, von denen hörst du dann vielleicht solche Dinge wie im ersten Post erwähnt... ich fand die Umstellung von kein Kind auf 1 Kind viel grösser...
Kinder und Erwachsene haben halt unterschiedlichste Bedürfnisse und es hilft schon sehr, sich dessen bewusst zu sein und den eigenen Bedürfnissen auch zu schauen, auch wenn sie oft nicht an 1. Stelle kommen. Mich macht es traurig wenn die Kinder dann "schwierig" sind, die können ja nichts dafür wie es ist... klar, streng ist es, strenger als mit einem Kind, aber oftmals auch doppeltes Glück. Ich persönlich lerne sehr viel (auch über mich) durchs zweifache Mutter sein...
Kleine - Februar 2017
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Pinie »

Bei meinen Kindern sind gut 3,5 Jahre dazwischen, das war nicht gewählt, sonst wäre es kürzer. Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sagen wie es mit weniger/mehr Abstand gewesen wäre.
Gut war: das 1. Kind lief ordentlich, war trocken, schlief durch, konnte selber eine Jacke aus- oder eine Kappe anziehen. Es konnte verstehen, dass ein Geschwister kommt und die SS e bitz miterleben. Man hat für beide Kinder die Babyzeit separat.

Für mich passt die Aussage von sonrie, es ist gut wie es ist (auch wenn es nach meiner Idee anders gekommen wäre)

sonrie
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von sonrie »

Natürlich bringt jedes weitere Kind mehr Unruhe, Sorgen, Konflikte in eine Beziehung,... genauso wie es mehr Freude und Liebe bringt.
Das ist aber gar nicht die Frage, sondern viel mehr: was hat der Abstand damit zu tun? Wäre alles anders, wenn mehr/weniger Monate dazwischen lägen? Klar kann man sagen, bei MEINEN Kindern wäre es besser gewesen wenn sie näher zusammen/ weiter auseinander gewesen wären... aber das auch nur, weil man die Kinder und die Situation, sich selber kennt. Wer kann denn sagen, wie der perfekte Abstand "so ganz generell" ist?

Und ja, ich finde, dass jeder Altersabstand positive sowie negative seiten hat ... und da das jede Konstellation betrifft ist es am Ende gut so, wie es ist. Zumindest für mich ist es so.
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greenguapa
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von greenguapa »

sonrie hat geschrieben: Do 9. Jan 2020, 22:51 @ greenguapa: was sagt dir, dass es einfacher wäre wenn der altersunterschied nur 18 monate oder eben 5 jahre wäre?

Wenn der Abstand kleiner wäre hätte mein grosser Sohn es vor einiger Zeit wahrscheinlich nicht fast geschafft den Kleinen zu erwürgen & der Kräfteunterschied wäre nicht so gross. Ich hätte keine Mini Legosteine mit denen der Grosse schon lange spielen darf & der Kleine nicht. Das nur als Beispiel, ich denke die Interessen & von der Entwicklung her wären sie dann einfach näher beieinander.
Es sind gaanz viele Dinge die besser/anders sind und einige Dinge wären klar auch schlechter. So wie halt alles im Leben negative & positive Seiten hat.
Und wenn der Abstand 5 Jahre wäre zB, dann hätten die beiden weniger Zeit für Krieg & ich hätte mehr Zeit für jeweils das eine Kind weil der Grosse dann im Chindsgi ist, ergo 4h weniger Streit pro Tag.

greenguapa
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von greenguapa »

sonrie hat geschrieben: Do 9. Jan 2020, 23:12 Natürlich bringt jedes weitere Kind mehr Unruhe, Sorgen, Konflikte in eine Beziehung,... genauso wie es mehr Freude und Liebe bringt.
Das ist aber gar nicht die Frage, sondern viel mehr: was hat der Abstand damit zu tun? Wäre alles anders, wenn mehr/weniger Monate dazwischen lägen? Klar kann man sagen, bei MEINEN Kindern wäre es besser gewesen wenn sie näher zusammen/ weiter auseinander gewesen wären... aber das auch nur, weil man die Kinder und die Situation, sich selber kennt. Wer kann denn sagen, wie der perfekte Abstand "so ganz generell" ist?

Und ja, ich finde, dass jeder Altersabstand positive sowie negative seiten hat ... und da das jede Konstellation betrifft ist es am Ende gut so, wie es ist. Zumindest für mich ist es so.
sonrie, aber das ist ja der Sinn eines Forums. Das man über die eigenen Erfahrungen schreibt. Wie ICH empfinde, wie ICH entscheiden würde. Hier hat niemand geschrieben welches „so ganz generell“ der perfekte Abstand wäre. Es kann ja jeder nur immer seine Sicht der Dinge darstellen.
Das ist mir jetzt schon ein paar Mal bei dir aufgefallen dass du hier im Forum vorwirfst jemand verallgemeinert etwas und nur dies ist die richtige Einstellung/Meinung dabei stimmt das überhaupt nichz. Sondern ich und wir schreiben auf wie unser Empfinden ist und ob wir etwas anders machen würden, genau das war doch die Frage oder?

Leela
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Leela »

greenguapa hat geschrieben: Do 9. Jan 2020, 23:35
sonrie hat geschrieben: Do 9. Jan 2020, 22:51 @ greenguapa: was sagt dir, dass es einfacher wäre wenn der altersunterschied nur 18 monate oder eben 5 jahre wäre?

Wenn der Abstand kleiner wäre hätte mein grosser Sohn es vor einiger Zeit wahrscheinlich nicht fast geschafft den Kleinen zu erwürgen & der Kräfteunterschied wäre nicht so gross. Ich hätte keine Mini Legosteine mit denen der Grosse schon lange spielen darf & der Kleine nicht. Das nur als Beispiel, ich denke die Interessen & von der Entwicklung her wären sie dann einfach näher beieinander.
Es sind gaanz viele Dinge die besser/anders sind und einige Dinge wären klar auch schlechter. So wie halt alles im Leben negative & positive Seiten hat.
Und wenn der Abstand 5 Jahre wäre zB, dann hätten die beiden weniger Zeit für Krieg & ich hätte mehr Zeit für jeweils das eine Kind weil der Grosse dann im Chindsgi ist, ergo 4h weniger Streit pro Tag.
Oh krass...
Ja der Streit....bei uns eigentlich das allergrösste Thema das stresst und 90% Geschimpfe meinerseits auch deswegen.
Streiten tun aber vor allem die beiden kleinen. Ginggen, Schüpfen, Haare ausreissen...immerhin das Beissen haben wir nun langsam hinter uns gelassen 🙈
Die Grosse ist auch oft genervt von den Kleinen und meint sie wäre lieber ein Einzelkind.
Die Kleinen hingegen sind gelangweilt wenn sie mal alleine sind aber die kennen das halt auch nicht so.
Ich hätte mir jetzt eingebildet das zwei weniger streiten.
Zu dritt spielen können unsere irgendwie nicht, einer bleibt immer übrig, stört dann und los geht der Krach.
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Finchen
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Finchen »

Meine sind 28 Monate auseinander. Ich hätte gerne weniger gehabt, aber erst war mein Mann nicht bereit dafür und dann hatte ich noch ein Fehlgeburt zwischen den beiden. Jetzt finde ich es ganz gut so, wie es ist. Seit die Kleine etwa 2 ist, spielen sie auch mal ganz schön zusammen und sie mögen sich wirklich sehr. Aber sie können auch streiten, dass die Fetzen fliegen und erst letzte Woche hat die Kleine den Grossen richtig blutig gekratzt im Gesicht. Ich glaube, dass das Ganze viel mehr mit dem Charakter der Kinder und der ganzen Familien-Dynamik zusammenhängt als mit dem Abstand in Monaten... hier war es mit einem Kind ziemlich ruhig und langweilig und mit zweien bin ich meist mehr als ausgelastet.
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sonrie
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von sonrie »

greenguapa hat geschrieben: Do 9. Jan 2020, 23:42
sonrie, aber das ist ja der Sinn eines Forums. Das man über die eigenen Erfahrungen schreibt. Wie ICH empfinde, wie ICH entscheiden würde. Hier hat niemand geschrieben welches „so ganz generell“ der perfekte Abstand wäre. Es kann ja jeder nur immer seine Sicht der Dinge darstellen.
Das ist mir jetzt schon ein paar Mal bei dir aufgefallen dass du hier im Forum vorwirfst jemand verallgemeinert etwas und nur dies ist die richtige Einstellung/Meinung dabei stimmt das überhaupt nichz. Sondern ich und wir schreiben auf wie unser Empfinden ist und ob wir etwas anders machen würden, genau das war doch die Frage oder?
Sehe ich auch so - jede schreibt ihre Erfahrungen, man kann manche Sachen unterschrieben, manche nicht und wenn sich Erfahrungen nicht decken ergibt sich daraus eine Diskussion. So macht ein Forum doch SInn, nicht?
Du denkst, dass ein kleinerer Abstand das Thema Streit entschärft hätte (deine Erfahrung aufgrund deiner Situation) und ich hab die Erfahrung mit Zwillingen mit, die zwar gleich stark sind, aber auch gleich unvernünftig (=meine Erfahrung), die sich als 2 jährige gegenseitig blutig gebissen und gekratzt haben dass es nichts schöneres gab.... also werfe ich ein, dass das Thema Streit vielleicht nicht unbedingt mit dem Altersabstand zu tun hat, sondern eher mit der Situation, den Kindern etc. Vorgeworfen hab ich niemandem was.
Was die TE dann für sich herausnehmen kann, das bleibt ihr überlassen.
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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Lilyrose »

Ich fand den grössten Gump eindeutig von 0 auf 1 Kind. Das zweite war dann natürlicv schon noch mal eine Umstellung, aber keine sooo grosse mehr. Wir haben 18 Monate Abstand, da macht sich bei uns vorallem körperlicv bemerkbar. 2 Wickelkinder, 2 die zu Beginn noch häufig getragen werden wollten und vorallem der Schlaf. Kind nr 2 schläft seig Geburt schlecht, und Kind Nr 1 auch seit paar Monaten nicht so toll. Das wäre vielleicht einfacher bek grösserem Abstand. Dafür lieben sie sich heiss und innig und sorgen mega herzig füreinander...und haben halt auch die gleichen Interessen. Kind Nr 3 wird mit ca 25 Monaten Abstand kommen...wie da der Gump sein wird, sehe ich dann.

Grundsätzlich finde ich, du wirst immer von anderen etwas hören. Beim ersten Kind: ALLES wird sich ändern, nichts wird so sein wie vorher, du kannst kaum noch was unternehmen usw.... Beim zweiten: du wirst nicht mehr zum Essen kommen, du wirst keine Zeit mehr für dich/euch haben bla bla bla
Bei uns stimmte beides nicht....vieles ist eine Frage der Einstellung und auch wie das Kind ist und auf Situationen reagiert. Hör einfach auf dein Herz und lass dich nicht von anderen verjnsichern. Wenn du bereit bist, dann go for it. Auch wenns schwierige Zeiten gibt, die überlebt man.

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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von 5erpack »

Bei uns ist es spezielle. Einerseits haben die Kinder aufeinander nur zwei Jahre Abstand. Andererseits ist zwischen den Geschlechtern ein fünf Jahres Abstand.

Anfangs ging es gut, Kinder klein, es lief halt einfach, wobei Umstellung von 1 auf zwei war heftig, von 2 auf drei ging es noch sehr gut, dann auf vier wars wieder was anderes.
Aber das empfinden alle anders und kommt aufs Kind drauf an.
Hätten aber meine Jungs einen geringeren Abstand, Wäre das wahrscheinlich besser. Fünf Jahre ist für meine Empfindungen einfach Zuviel.

Bei den Mädchen wiederum, Pubertät gleich zweimal, bedeutet das ich täglich Streit habe. Die zwei können sich dermassen in die Wolle kriegen und das nur wegen einem haargumi!

Bei den Jungs ist dann das Kräfteverhältnis extrem unausgeglichen!
Das ist dann das grösste Konflikt Potential weil pupertietende nicht unbedingt vernünftig sind.

Aber es gibt auch tolle Seiten.

Zur Schule, kleiner Abstand ist definitiv ein Fehler🙈
Besonders wenn man dann mehrjahrgangs Klassen hat und zwei Kinder in der selben Gruppe sind.
Das war jetzt echt eine Herausforderung und ich bin froh ist das vorbei!
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

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Re: Unterschied 1. zu 2. Kind?

Beitrag von Fiona1980 »

Du hast ja auch nach der Belastung gefragt. Und auch dies, was ich schreibe, ist ein persönliches Empfinden. Ein Kind war für mich zu handeln. Ich fand es relativ easy. Deshalb habe ich mir ein zweites zugetraut. Der Abstand beträgt 2.5 Jahre. Das erste halbe Jahr war auch relativ entspannt. Ich dachte schon, oh wow, cool, ist ja gar nicht so schlimm wie alle sagen. Doch dann ging es los. Ich hatte die 3 anstrengendsten Jahre meines Lebens (klar, normal mit Kindern) und kam psychisch an meine Grenzen und darüber hinaus. Es hat mich alles gekostet, was mich jemals ausmachte. Ich bekam die Situation nur mit Antidepressiva wieder in den Griff. Wenn ich heute und mit dem heutigen Wissen noch einmal an dem Punkt wäre, zu entscheiden: Ich würde kein zweites Kind mehr wollen. Obwohl ich meine beiden Kinder über alles liebe. Also ja, die Belastung kann massiv zunehmen. Es wird aber auch besser, jetzt geht es langsam, dass sie zusammen spielen. Und ich hatte und habe sicher auch keine "Anfängerkinder".
Bueb 2013
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