Dr. Karg Gedichte / Teil 2

Moderator: Phönix

Antworten
Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Geranienblüten

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Geranienblüten

Noch zeigen sie zum kühlen Norden
Mit herrlichem Zinnoberrot,
Dass sie noch lange nicht in Not
Für uns im Herbst den Frieden horten.

Seit Mai blühend und lebensstark
Verschwenden sie in Blumenpracht,
Was immer noch zur Sonne lacht,
Wo Blühen meine Seele barg.

Gepflegt und richtig ausgegeizt
Kann Regen ihnen nichts anhaben,
Wo Blicke sich noch ständig laben,
Wenn Herbsten unsere Sinne reizt.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Ich Glücklicher! Wir Glücklichen!

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Ich Glücklicher!
Wir Glücklichen!

In unserer Region
siebzig Jahre Freundschaften gepflegt!
In unserer Region
siebzig Jahre Verwandtschaftsfreude gehabt!
In unserer Region
siebzig Jahre Familienglück erlebt!
In unserer Region
siebzig Jahre Wohlstand erfahren!
In unserer Region
siebzig Jahre Frieden und kein Krieg!
Ich Glücklicher!
Wir Glücklichen!


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Die Welt - ein Täuschungshaus?

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Die Welt – ein Täuschungshaus?

Da sah ich doch in dem Prospekt,
Den mir die Postwurfsendung brachte,
Wie dort ein Bauer mit Respekt
Das Kalb liebkoste, selig lachte

Und das fast ganz sein Auge schloss,
Weil es so zärtlich angefasst,
Die Streicheleinheiten genoss
Und stillhielt – ohne Arg und Hast.

Darunter sah man – schön bebildert! –
Die Braten, Würste, Rindsrouladen,
Fein zugeschnitten, ausgeschildert
Als Angebote in dem Laden.

Auch liegen sie, die man liebkoste
Nach ihrem Tod in Überzahl
In Reih' und Glied als Eingedoste
In einem langen Kühlregal!

Sie warten aufs Verfallsdatum,
Wo man sich wenig um sie sorgt.
Das ist und bleibt ihr endlich' Fatum,
Danach werden sie still entsorgt.

Wie kann man denn ein Tier liebkosen,
Das man am Ende doch nur schlachtet
Und abgepackt in schönen Dosen
Verkauft, entbehrt, profitbetrachtet?


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Goldene Zeit

Beitrag von Hans Hartmut Karg »

Goldene Zeit

Austauschen kann man Menschen immer,
Zumindest mit ihren Funktionen.
Doch ist das eigentlich nicht schlimmer:
Zu geißeln sie und nicht zu schonen?

Wenn nun die Bundeskanzlerin,
Die erste, weiblich von Gestalt,
Langsam geht auf ihr Ende hin,
Wird mir nun doch ein wenig kalt.

Sie hat in diesen Goldenen Jahren
Nun wirklich viel hervorgebracht:
Die Blütezeit, trotzdem zu sparen,
Gehandelt wirklich mit Bedacht.

Erfindungen gab es da reichlich,
Die Arbeitslosigkeit gesenkt,
Wohlstand gehoben unvergleichlich,
Weil sie behutsam alles lenkt'.

Niemals gab es hier mehr Romane,
Die Dichtkunst kam zu großer Blüte!
Der Syrer und auch der Afghane,
Sie kamen, weil man sich bemühte,

Den Wohlstand nicht allein zu lassen
Mit denen, die da angestammt
Und nicht mit denen, die nur hassen,
Wo Sorge nur im eigenen Stand.

Sie geht und nichts wird dann mehr sein,
Wie wir es jahrelang genossen:
Regierung lag im Sonnenschein,
Abseits von allen Neidgenossen.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Seinswunsch

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Seinswunsch

Gib mir, Herr, ein wenig Zeit,
diese Welt als Traum zu sehen.

Mache mich dazu bereit,
in die Niederung zu gehen.
denn das helle Strahlgebälk
kann die Rätsel ja nicht lösen,
wo die Blumen nur noch welk
ihre Außenzeit verdösen.

Gern fliehe ich dem platten Schein,
will mit Dir und den Guten sein.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Wo die Liebe

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Wo die Liebe

Wo die Liebe nur noch Ersatz ist
oder Teil bloßer Zweckwelt,
wird sie durch nichts erhellt,
gilt als Verrat an denen,
die mit Rat und Tat
Vertrauen leben,
Vertrauensbruch
ernten.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Herbstblatt

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Herbstblatt

Es tropft von frühherbstlichem Blatt
auf lebensvolle Rosendornen
kaltes Novemberwasser.
Und noch im Ableben
gibt das Verfärbte
ihr Lebensgut
an Leben
weiter.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Alles fließt

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Alles fließt

Die Galaxien sind im Fluss
und streben weiter auseinander
und nichts in Ruhe hier im All.

Die Erde dreht sich um die Sonne,
der Mond umrundet unsere Erde,
die Jahreszeiten finden sich.

Und selbst die Erde dreht sich weiter,
um Nächte, Tage abzulösen
mit uns dort mittendrin.

Wir denken, bangen, hoffen, lieben
in diesem allbewegten Sein
und müssen Ruhe finden.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Der Gelbe Sack

Beitrag von Hans Hartmut Karg »

Der Gelbe Sack

Ach, wie ist das wunderbar,
Kunststoff in Hellgelb zu packen,
Damit man am End' sogar
Bequem wegwirft die alten Mappen!

Finden sich dort mehr und stetig
Die vernutzten Plastikteile.
Einsammeln ist bitter nötig –
Alles gegen Langeweile!

Haben wir denn auch bedacht,
So die Lebenswelt zu schützen,
Wenn wir anderswo verlacht,
Weil uns das wird wenig nützen?

Meist wird vieles nur verbrannt,
Die Giftreste erdkompostiert
Und dann deponieverbannt,
Um uns zu dem Wahn geführt:

Alles ist so wunderbar,
Kunststoffe sind gut entsorgt!
Glauben wir denn übers Jahr,
Dass man so Gesundheit borgt?


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Meine Löwin

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Meine Löwin

Die Mähne wurde immer länger –
So liebte ich die schöne Löwin!
Sie schaute manchmal etwas strenger
Und lebte gerne nur dahin.

Denn groß gewachsen war sie ja
Und schlank kam sie meistens daher.
Als ich sie erstmals bei mir sah,
Gab es da kein Entkommen mehr...

Sie saß auf einem warmen Stein
Und wärmte sich gekonnt von unten:
Sie wollte nicht alleine sein,
Verbrachte mit mir erste Stunden.

Und sie stand immer ihren Mann
Als Frau, die wirklich alles konnte,
Weil Frau doch alles selber kann
Und sie sich nie in Launen sonnte.

Sie schuf den besten Apfelkuchen,
Den Braten – weich und wunderfein!
Sie schuppte auch den größten Huchen,
Denn Speisung musste Liebe sein.

So wurde sie auch gern geliebt,
Ging sanft um mit des Mannes Trieben
Und hatte ihn sehr oft entzornt,
Wenn Löwin ließ den Löwen lieben.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Am Sonntag

Beitrag von Hans Hartmut Karg »

Am Sonntag

Die Sonne strahlt am Sonntag früh,
Wenn alles liegt noch tief im Schlaf.
Das Leben voll Erwachsenenmüh'
Hat später erst Kaffeebedarf.

Die Autos stehen in Garagen,
Es gibt vereinzelt Hundebellen.
Im Bade und beim Sonntagswaschen
Darf uns der Sonnenschein erhellen.

An diesem Tage herrlich ruhen,
Am Morgen dann spazierengehen
Und später in Schlappen, Hausschuhen
Gen Nachmittag ruhig fernsehen.

Der Sonntag bleibt die schöne Gnade,
Die uns endlich in Ruhe lässt,
Wo sonst oft nur die Lärmkaskade
Die langen Wochentage stresst.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Grauer Herbst

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Grauer Herbst

In den grünen Hecken hängen
Späte Vögel, die auch bleiben,
Sich in leere Nester zwängen,
Wo schon Nebel drüber treiben.

Alle Bläue scheint vertrieben,
Feuchte netzt die kühlen Auen,
Wo die Sonne wir doch lieben,
Sehnsüchtg zum Himmel schauen.

Doch die Wolken ziehen zu,
Wandeln sich in Dunkelgrau.
Und dann regnet's immerzu
Tropfen, die ich gerne schau'.

Und die bunten Büsche, Bäume,
Lassen schon ihr Laubwerk fallen.
Damit leeren sich die Räume,
Weil auch unsere Wälder kahlen.

Dieses Jahr geht so zur Neige,
Strebt sehr sanft zum Ende hin,
Damit es uns wieder zeige:
Auch im Ende steckt ein Sinn.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Steigende Drachen

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Steigende Drachen

Getragen von hellem Silberlachen,
Wo Mädchenaugen turtelnd schauen,
Lassen sie aufsteigen ihre Drachen,
Um Wetten mit Jungen zu bauen.

Voll Spott, weil sie die besseren Lenker,
Sehen sie Mädchen als Staffage
Und lasssen manchen Witzeschlenker,
Mit dem die Mädchen leicht in Rage.

Doch dann verstummt recht bald der Spott:
Die Mädchendrachen steigen höher,
Liegen ganz leicht und voll im Lot,
Erfreuen die Spazierengeher.

Jetzt können sich die Mädchen freuen
Und dabei lieblachend erzählen,
Dass sie die Wette nicht bereuen,
Wo heimlich sie den Schatz erwählen.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Gäbe es den Tod nicht

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Gäbe es den Tod nicht

Gäbe es den Tod nicht,
wie würden wir uns aufführen,
würden uns selbst als Götter begreifen!

Gäbe es den Tod nicht,
könnte es noch Religionen geben,
würden wir uns nicht gegenseitig totschlagen?

Gäbe es den Tod nicht,
könnte sich die Erde dann überhaupt
noch von ihrer Übervölkerung befreien?

Gäbe es den Tod nicht,
wie könnten wir dann erahnen,
wie kostbar unser kurzes Leben doch bleibt!


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Wäre der alte Methusalem

Beitrag von Hans Hartmut Karg »

Wäre der alte Methusalem


Wäre der alte Methusalem
In unsere Tage hin geboren,
Wär' er Fiktion von dem Herrn Lem
Und uns nur als Fiktion erkoren,

Käme nicht weiter als bis China,
Wo er den Cixin heiter träfe,
Vergäße Frauen, auch die Mina,
Den Überlebenskampf in Hefe,

Wär' nur zum Weltall eingeschworen,
Wo immer die Crème de la Crème,
Vielleicht uns jüngstens erst geboren,
Recht altersschwach – und in Bohème...

Als wenn wir nicht genug schon hätten
Mit Tausenden von Erdbeschwerden!
Müssen wir denn den Kosmos retten,
Wo Schall und Rauch immer im Werden?

Dahinter steckt wohl die Idee:
Wenn Du verlierst – dann Du gewinnst!
O Mensch, rette doch nur den Schnee,
Selbst wenn Du Fantasien spinnst!


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Die Brandhochzeit

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Die Brandhochzeit

Bestaunt von ihren vielen Gästen
Zieht sie mit ihrem Liebsten ein.
Sie will am Tag ja wirklich festen,
Die Hochzeit soll besonders sein!

So hatte sie sich's vorgestellt,
Denn alles, was der Mensch so braucht,
Ist immer seine Hoffnungswelt,
Die dann so manches Mal verraucht...

Denn als sie zum Gasthause wollten
Stand dort die Feuerwehr bereit,
Damit die Gäste laufen sollten,
Weil ein Brand diesen Tag begleit'.

Ein Stadel hatte früh gebrannt,
Der diesem Gasthaus gegenüber,
So dass die Braut im Rauche stand,
Als sie zum Feiern kam herüber.

Sie roch, wie alles, jetzt nach Rauch.
Das konnte niemanden beirren,
Denn wo das Feiern fester Brauch,
Lässt man sich gern zum Tanze führen.

Das sah der Brautvater als Segen:
Lässt Feuer nicht die Liebe sonnen?
Dem Paar wünscht' auf den weiteren Wegen
Er Glück, das hier feuerbegonnen.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Lenzhoffnung

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Lenzhoffnung

Der Frühling steht schon balde auf
Und trägt das Licht in unsere Herzen.
Er hat dann wieder seinen Lauf,
Um mit den Blumen frei zu scherzen.

Noch müssen wir uns sehr gedulden,
Wenn dieses Jahr zur Neige geht
Und alles dieser Kälte schulden,
Die lange noch nicht von uns geht.

Doch Knospen tanzen schon im Wind,
Sie brauchen diesen Kältestau,
Damit sie wieder blühend sind,
Wenn unsere Lüfte hell und lau.

Kaltzeiten fordern jetzt Geduld –
Und treiben uns doch ständig weiter,
Hin, wo das Jahr voller Unschuld
Zur Sonne geht, ganz sanft und heiter.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Spättage

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Spättage

Die Spättage bringen Zeit,
Die zuvor sehr gebunden
Und nicht zum Freiöffnen bereit
Langsam kam über die Runden.

Das geht, wenn der Ruhestand
Zeit bringt wieder ganz zu mir:
Der Alltag fasst mich an der Hand,
Führt mich zum Tanze, zum Klavier.

Oft geh'n wir, wenn der Tag beginnt,
Dieselbe lebensfrohe Runde,
Wo wir im Wind der Freiheit sind,
Mitunter auch der beste Kunde...

Das Privileg der späten Jahre?
Das Gleichgewicht erneut zu finden,
Sich zu entfernen von der Bahre,
Weil unsere Kräfte noch nicht schwinden.

Wir laufen, sind doch gut zu Fuß
Und holen, was der Haushalt braucht.
Gelegentlich gibt’s noch 'nen Kuss,
Wo Langeweile dann verraucht.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Regennot

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Regennot

Vierzig, sechzig, achtzig Prozent
Gemeldete Regenwahrscheinlichkeit.
Doch wer inzwischen das Wetter kennt,
Dem wird das nur noch zur Peinlichkeit:
Es will und will bei uns einfach nicht regnen!
Alles wartet – kein Niesel will sprühen!
Will uns der Himmel denn nicht mehr segnen,
Weil wir uns nicht mehr um ihn bemühen?


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Hans Hartmut Karg
Newbie
Beiträge: 0
Registriert: So 17. Jul 2011, 08:46
Geschlecht: männlich

Mundrund

Beitrag von Hans Hartmut Karg »

[quote]
Mundrund

Steintröge, verstreut in den Bergen,
Langstege schon ewig am Meer:
Lass' Dir, Liebes, nichts anmerken,
Ein Urlaub hilft uns da nicht sehr.

Die Ferne wird uns erst zur Nähe,
Wenn Du auch wirklich bei mir,
Wenn Dein feines Lächeln ich sehe,
Dein Mundrund ganz im Hier,

Mein Arm Dich zärtlich umfasst,
Ich Deinen Atem erspüre,
Erst dann geht von uns die Last,
Damit uns die Nähe verführe.


©Hans Hartmut Karg
2018

*[/quote][/color]

Antworten