Dr. Karg Gedichte / Teil 2

Moderator: Phönix

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Hans Hartmut Karg
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Morgenflair

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Morgenflair

Da sitze ich hier im Café,
Trinke den guten Cappuccino,
Sage dem warmen Bett ade
Und bin hier ziemlich frei – und froh.

Ein Herz hat sie mir hindrapiert
Auf meine übervolle Tasse,
Die Italienerin, die gespürt,
Dass ich mich gerne gleiten lasse.

So nehm' ich noch den Erdbeerkuchen,
Die Liebe geht ja durch den Magen.
Deshalb muss ich nicht weiter suchen
Und kann den Tag hier gut vertragen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Hans Hartmut Karg
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800 Jahre Nördlinger Mess'

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


800 Jahre Nördlinger Mess'
(vom 21. Juni 2019 bis 01. Juli 2019)

Zwölfhundertneunzehn erstmals erwähnt:
Die größte oberdeutsche Messe
Des Mittelalters, wo den Handel ersehnt'
Der Schwabe, der Bayer, der Franke, der Hesse.

Aus der Ferne kamen die Händler hierher
Priesen an ihre schönen Waren,
Wo ihnen mit großem Kaufbegehr
Die Käufer zuströmten in Scharen.

Es gibt noch immer die Messwürste
Zu regional gebrauten Bieren.
Mancher kauft einen Topf, auch die Haarbürste
Und muss sich dafür nicht genieren.

Ganz Süddeutschland kaufte früher da ein,
Viele Wünsche wurden hier wahr:
Menschen wollten früher schon neugierig sein,
Deshalb kamen sie her übers Jahr.

Man kaufte, was man zum Leben brauchte,
Es gab noch keinen Online-Handel.
Wo früher gern mein Großvater schmauchte,
Gab es bereits den Modewandel.

Heute kommen auch meine Freunde hierher,
Wollen dort mit mir die Zeit verschwenden.
Wo manchem Bürger das Leben schwer,
Kann die Nördlinger Mess' den Kummer abwenden.

Manche sitzen schon hoch im Riesenrad,
Können das herrliche Ries überschauen,
Dazu die wunderbar-gemütliche Stadt:
Augen dürfen den Daniel schauen.

Man trifft die Lieben und viele Verwandte,
Denen man sonst nur virtuell begegnet,
Manchmal sogar längst verlorene Bekannte,
Deren Leben – wie meines – reichlich gesegnet.

So lebt man freundlich erregt wieder auf,
Obgleich man oft in anderen Sphären,
Damit doch unser endlicher Lebenslauf
Ein wenig kann sich von der Nähe nähren.

Naturwüchsig und recht lebensfroh
Entwickeln sich neue Kontakte,
Denn unsere Gesellung will es ja so,
Weil die Neugierde danach fragte.

Wir kommen her zur Nördlinger Mess',
Um die Altehrwürdigkeit zu ehren,
Vergessen dort unseren Alltagsstress,
Um die Lebensfreude zu mehren.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Hans Hartmut Karg
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Gelingendes

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Gelingendes

Es münden unsere Sehnsüchte
in einen riesengroßen Pool,
wo längst die wabernden Gerüchte
erzeugen ihren eigenen Pfuhl.

Wie wollte sich die klamme Seele
daraus denn bald wieder befreien,
wenn dort erneut einer erzähle,
was an Paarung könnte sich freien?

Das Warten treibt ein stetes Hoffen
in eine neue Fantasie,
und alle, die davon betroffen,
werden erwählt dort wirklich nie.

Die Zählung reicht ja niemals aus,
selbst wo Paare einsam begleitet.
Sie finden nicht ins eigene Haus,
weil sie ja da nicht angeleitet.

Intimität kann sich nur reiben,
wenn sie in Zweisamkeit verborgen.
Das kann die Liebe weiter treiben,
wo Nähe wird selbst für sich sorgen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Hans Hartmut Karg
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Die vier Lebensalter des Gatten

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Die vier Lebensalter des Gatten

Zunächst ist er noch ungestüm
Als Kind – und auch der Jüngling,
Kommt oft daher als Ungetüm,
Berserkert wie ein Wildling.

Dann locken ihn weibliche Reize
Und er verliebt sich doch,
Wo ihn runde Formen anheizen –
Und er entflieht dem eigenen Joch.

Als Mann und Vater wird er wichtig
Für Normensetzung und Erziehung.
Lautstark sagt er, was ihm nun richtig
Und bleibt liebend und in Bemühung.

Ist er dann alt, braucht ihn die Frau,
Weil er verwaltet, plant, anregt,
Was sonst verstaubt und viel zu grau
Sich über bleiche Seelen legt.

So bleibt der Gatte denn bedeutsam,
Auch wenn man das heut nicht mehr sieht:
Für seine Frau strengt er sich an,
Dass sie auch noch im Alter blüht.


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Lebensfrage

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Lebensfrage

Geschenkte Stunden,
gestundete Jahre,
so fahren wir hin
mit den Systemen
von 2.0 nach 4.0.

Sind wir nur Kunden,
wenn man erfahre,
was Lebenssinn,
wo sie uns nehmen
Raum, Ruhe und Zeit?


©Hans Hartmut Karg
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Meine späte Welt

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Meine späte Welt

Die Welt ist kleiner mir geworden,
Ich kann jetzt kränkelnd weniger reisen.
Kommt Kälte aus dem hohen Norden,
Müssen die Glieder mir vereisen.

So finde ich Ruhe und den Raum
Im Garten und im schönen Park.
Da stört mich diese Kälte kaum:
Vertrautes macht das Alter stark!

Das Nahe wird mir hier zur Größe,
Schafft Sinnbindung im Hochformat,
Schützt mich vor jeder Altersblöße,
Wo mir Natur sind Rat und Tat.


©Hans Hartmut Karg
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Hans Hartmut Karg
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Der .... wird heut konfirmiert

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Der … wird heut konfirmiert

Der …. wird heut konfirmiert,
Gehört jetzt zu den Großen,
Ist stets an allem interessiert,
Schaut nicht weg, wie Mimosen.

Im Leben ist er mittendrin
Und will den Zeitgeist spüren.
Das ist für ihn Seelengewinn,
So soll ihn Freiheit führen.

Er bleibt kritisch und protestiert,
Wenn man die Schwachen nur verlacht
Und er dabei Unrecht verspürt,
Wo ausgenutzt Schwäche, Ohnmacht.

Bleib' neugierig, es wird sich lohnen,
Denn so gelingt ein geistreich' Leben!
Der Mensch muss sich nicht immer schonen,
Dann kann es auch Erfolge geben!

Mit der guten Familienseite
Hast Du die Kraft und auch den Willen,
Dass Dich ein feiner Stern begleite,
Denn Du gehörst nicht zu den Stillen.

So wünschen wir Dir Lebensfreude,
Gesundheit, Glück und Wohlergehen,
Damit Du nicht nur hier und heute
Kannst auf die Welt als Gutes sehen.


©Hans Hartmut Karg
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Mainächte

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Mainächte

Hell und doch empfindlich kalt
Finden Mainächt' in der Stille
Hin zu unseren Pflanzen bald,
Bei denen zum Blüh'n der Wille.

Wäre es nur heiß und schwül,
Schwächte das die Blühenskraft,
Denn nur wenn es feucht und kühl,
Wirkt, was Mai zum Blühen schafft.

Heuer sieht das sehr gut aus
Nach so vielen, heißen Jahren,
Damit Pflanzen blühen aus
Und wir Ernten dann einfahren.


©Hans Hartmut Karg
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Näherung

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Näherung

Im Ferienheim
begleiteten sie die kleinen Kinder.

Die schliefen nachts,
als Sie und er
im hellen Mondenschein
die Schlafsäle begingen.

Da nahm Sie
mutig seine Hand
und führte sie
an Ihre schlanke Hüfte.

Als seine Hand
weiter nach oben glitt,
zog Sie sich nicht mehr zurück.


©Hans Hartmut Karg
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Leidweg

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Leidweg

Sie stand mit ihrem schönen Roller
Am Weg zum Bus, die kleine Maus.
Da schwärmte sie, denn der war toller,
Als anderes im neuen Haus.

Immer kam sie mit ihm gefahren
Und wartete, oft stundenlang,
Bis Großeltern mit grauen Haaren
Kamen endlich den Weg entlang.

Sie freute sich, mit roten Wangen
Erzählte sie, was sie erlebt,
Und während nun zum Haus gegangen,
Spürt' man, wie dieses Kind auflebt.

Sie hatte redend große Pläne,
Wollte später auch zwei Kinder
Und – damit ich dies erwähne –
Bei Eltern wohnen – auch im Winter.

Der Brunnquell kindlicher Seligkeit
War voller Hoffnung, Lebensfreude:
Sie würde kochen, wär' bereit
Zur Einladung für nette Leute.

Doch plötzlich stand sie nicht mehr da
Mit ihrem Roller in Erwartung,
Weil Oma, Opa sie nicht sah,
Wo nun alles nur noch Entartung:

Die Eltern hatten sich getrennt,
Großeltern kamen nun nicht mehr:
Wo ein Kind d e n Verlust erkennt,
Da leidet es nur umso mehr.

Wer fragt schon nach Kinderbegehr,
Wo Wohlstandstrennungen stattfinden?
Die Kindersehnsucht hat es schwer,
Weil sie ausbadet Elternsünden.


©Hans Hartmut Karg
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Muttertagsgedicht 1/2019

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Muttertagsgedicht 1/2019

Wenn eine mich gefördert hat
In Kinder- wie in Jugendtagen
In unserer schönen, alten Stadt
Und mich auch immer gut ertragen,

So war's die Mutter, die mir gab:
Rückhalt, Vertrauen, Stärke.
Und weil sie mich so gerne mag,
Liebte sie meine Werke.

In den vielen, späten Jahren
War ehrlich sie immer zu mir.
Von ihr durfte ich oft erfahren:
„Bleib' weise, ich vertraue Dir!“

Lang ist das her, sie ist gegangen,
Geöffnet hat sie mir die Welt
Und im Gespräch mir eingefangen,
Was wirklich für die Zukunft zählt.

So halte ich sie auch in Ehren,
Denn sie gab mir den besten Sinn.
Mit dem konnte ich Furcht abwehren,
Für mich war das – Lebensgewinn.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Muttertagsgedicht 2/2019

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Muttertagsgedicht 2/2019

Wer diese Welt begreifen will,
Der braucht die kluge Frau,
Die öffnet und erkennt das Spiel
Und kennt die Welt genau.

Die Mutter weiß, was recht gescheit,
Kennt Zeitverschwendung, Firlefanz,
Hält sich auch mit Kritik bereit,
Wo Dummheit herrscht und Mummenschanz.

So hat sie immer mitgetragen
Die Sehnsucht und Berufserwartung,
Denn sie konnte mir dadurch sagen,
Wo die Gefahren, wo Entartung.

Sie hat früh Lieder mir gelernt,
Manche Launen wohl ertragen,
Hat meine Lebenszeit besternt
Und zeigte mir, was ich kann wagen.

Wäre sie nicht längst gegangen
Hätt' man sie mir erfinden müssen,
Denn sie nahm von mir alles Bangen,
Herzte mich früh mit ihren Küssen.

Nicht alle hatten dieses Glück,
Die Mutter mit Tiefe zu haben.
Da danke ich doch dem Geschick,
Denn die Erinnerung wird mich tragen


©Hans Hartmut Karg
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Erwartung des Regens

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Erwartung des Regens

Wenn die Winde ausbleiben,
Sich hinter Bäumen verstecken,
Keine Hitze vertreiben,
Sich nicht füllen die Becken,
Verschwinden die Lieder
Aus ozon'gen Gesichtern,
Schwer werden die Glieder,
Wollen weiter irrlichtern.

Kommt endlich der Regen,
Auf den alle warten,
Peitscht in die Schrägen,
Wird langlebig starten,
Lebt auf die Natur,
Steht Wasser in Wiesen
Und zeigt mit der Spur:
Man muss nicht mehr gießen.

Es füllen sich die Leeren,
Auf den Wegen die Pfützen,
Die langsam sich mehren:
Tropfen, die allen nützen
Und Kräuter und Blumen
Stehen auf zum Leben,
Es feuchten die Krumen,
Segen wird es jetzt geben.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Im Siebenmühlental

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Im Siebenmühlental

Murmelnd der treibende Bach,
wenn im Frühmorgentau
er die Schritte uns lenkte
und alles Weh und Ach
in der Grünbilderschau
führte zur Senke.

Wie oft bin ich
hierher gegangen,
wo Mühlen einst standen,
dort die Eltern mich
mit Händen umfangen,
gekühlt mein Gesicht!

Lang ist das her,
die Erinnerung bleibt
mit immer derselben Frage,
nachdem sie nicht mehr
und kein Mühlrad mehr treibt:
Waren nicht selig die Kindertage?


©Hans Hartmut Karg
2019

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Multinatur

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Multinatur

Wäre die Welt ein Wasserbecken
Ganz ohne Wald, Häuser und Hecken,
Sie wär' muffig und ziemlich nass,
Landtiere hätten keinen Spaß.

Wär' diese Welt nur Wüstenei,
Voll Ruhe und ohne Geschrei,
Hätte sie uns Freude geraubt,
Wo alles nur mit Sand verstaubt.

So aber findet Wasser Erde,
Es traben morgens schon die Pferde
Und wenn zum Tau Sonne aufgeht
Der Jogger in den Schuhen steht.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Gefahren vor Wahlen

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Gefahren vor Wahlen

Wenn es nur noch ums Reden geht
Und Bürger werden nicht gefragt,
Wo ihr eigener Wunschtraum steht,
Weil man nur Worthülsen wagt,
Die als Programme abgespult
Und kein wirkliches Handeln folgt,
Wenn dann alles nur verschult
Man Umfragen gerne scrollt,
Bleibt Bürgern leider nichts zu hoffen:
Ihr Wunschziel wird getroffen.

Wo nur gelabert im Fernsehen,
Da schalten viele Bürger ab,
Die keine Lösungen mehr sehen,
Weil da gebrochen wird der Stab
Über Andersdenkenden und Neuen,
Schuldzuweisungen geschoben
Und kein Seher sich wird freuen,
Wenn man viel zu abgehoben
Im vertrauten Hamstergehetz
Nur hört das Parteigeschwätz.

Immer wenn Gewählte tagen,
Kostet das auch Steuergeld
Und der Bürger wird sich fragen,
Was denn in der eigenen Welt
Da verhandelt und entschieden
Wirklich auf den Weg gebracht:
Hat man Heißeisen vermieden,
Gar den Wähler schlimm verlacht?
Wir brauchen sicher keine Hehler,
Lobbyisten, Erbsenzähler!!!


©Hans Hartmut Karg
2019

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Hans Hartmut Karg
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Fernspiele

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Fernspiele

Bin ich ihr nah, ist sie mir fern?
Ich weiß es nicht: Hab' ich sie gern?
Auf jeden Fall bleibt der Kontakt:
Am Telefon heb' ich gern ab,
Auch skypen wir mit schönen Worten,
Vertreiben Kühlstand hier im Norden:
Wir wissen, dass wir fern uns nah
Und jeder weiß, was uns geschah.

Die Liebe ist zwar nicht so hell,
Denn alles bleibt noch virtuell,
Kann denknah, spielend animieren
Und so die Herzen fein verführen
Mit sehnsuchtsvollem Traumgebaren,
Wenn wir uns über Haare fahren
Und bis zur nächsten Nahbegegnung
So kultivieren Liebessegnung.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Hans Hartmut Karg
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Frauenpower

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Frauenpower

Fast immer sind's bei uns die Frauen,
Die dem Erneuerbaren trauen
Und beim Discounter Autos laden,
Verhindern so den großen Schaden,
Den alle Rauchkarren vermehren,
Indem sie Luftsphären verheeren.

Die Frau will keine Lebensköpfung,
Bewahrt lieber die gute Schöpfung:
Frauen sind für Lebensgrundlagen,
Wenn sie gezielt das Neue wagen
Und sich dabei nicht mehr verstellen,
Sich mit Nachhaltigkeit nicht quälen.

Es ist für sie ja nie zu spät,
Sie kommen ans Ladegerät,
Lassen hier Windströme laufen,
Während sie bewusst einkaufen;
Und auch mit unserer Sonnenmacht
Wird schon morgens Gutes vollbracht.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Hans Hartmut Karg
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Leitfrage

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Leitfrage

Nimmst Du Dir Zeit,
bist Du bereit,
Dich auf mich einzulassen
oder
schwimmst Du im Leid,
nur noch bereit
Dich und alle Mitmenschen zu hassen?


©Hans Hartmut Karg
2019

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Hans Hartmut Karg
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Das steinerne Herz

Beitrag von Hans Hartmut Karg »


Das steinerne Herz

Es muss nicht golden sein, ein Herz,
Doch wenn's verhärmt und dann versteinert,
Sich einbildet im Seelenschmerz,
Werden Liebfreuden rasch verkleinert.

Entsteht daraus der Grundkomplex
Ein nachteilig' Leben zu haben,
Begrenzt das auch den Selbstreflex,
Weil hinterher man muss dann traben,

Schränkt ein auch alle Lebenslust,
Wo überall man Feinde wittert,
So dass im Jammertal der Frust
Den ganzen Lebenslauf verbittert.

Ist dann das Herz komplett aus Stein,
Kann Alltagsöffnung es nicht geben:
Der Mensch wird unfair und gemein,
Ist fern von jedem Göttersegen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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