Plötzlich Modename

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enjel
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von enjel »

Nea hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 21:45 Die heutigen häufigsten Namen kommen im Vergleich zu früher viel seltener vor. Also auch ein Trendname ist nicht wahnsinnig häufig.
Dem ist so! Die Vielfalt hat enorm zugenommen!
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)

Jazz
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Jazz »

Wenn ihr genau wissen wollt, wie oft der Vorname vergeben wurde, empfehle ich diese Website:

https://vornamen.opendata.ch/
Bewahre dir die Hoffnung auf Besserung.
Dann hast du die Kraft für das Heute.

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Fiona1980
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Fiona1980 »

Wir haben monatelang nach einem Namen für unseren Sohn gesucht und dann einen gängigen Namen abgewandelt. Wir haben gedacht, wir wären sehr innovativ und hätten was Neues erfunden. :-) Auf alle Fälle hatten wir ihn noch nie gehört oder gesehen. Und dann gab es zwei Wochen später einen Artikel in der NZZ Folio über Trend-Namen und da stand unser Name, den wir doch erfunden hatten, auf eben dieser Liste! :-) Wir haben den Namen trotzdem genommen. Der Sohn ist jetzt 7 und ist noch nie einem Jungen mit dem gleichen Namen begegnet. Es gibt ein paar jüngere Jungs mit dem gleichen Namen, von denen wir wissen, die wir aber nicht persönlich kennen. Also ein Trend, wie von der NZZ prophezeit, ist es nicht geworden. Aber ein kleiner Schock war der Artikel trotzdem.
Bueb 2013
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Desroches
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Desroches »

Mangetsu hat geschrieben: Di 21. Jul 2020, 21:40 Mein Albtraum auf dem Spielplatz: ich rufe meinen Jungen und dann 10 Buben schauen.

Wem geht es auch so mit einem eher unbekannten Namen, der zum Modename wurde?
Aus welchem Grund ist das für dich so schlimm?

Wie Vorschreiberinnen bereits geschrieben haben: ich empfinde es auch so, dass die Namensvielfalt zugenommen hat. In meiner Generation hatte man pro Klasse immer mehrere gleichnamige Kids (Andrea, Andreas, Michael, Stefan, Nicole...), und in der Generation meiner Eltern wars wohl noch extremer (Sepp, Hans, Maria, Rita, Werner, Walter...).

Unsere Kinder tragen Namen, die man eher häufiger hört, beide wohl auch schon in den Top 10. Interssanterweise sind/waren beide die einzigen Kinder in der ganzen Unterstufe mit diesen Namen. Handumkehrtgibt es einen Vonamen in unserem Dorf, der weder jemals in den Top 10 war, noch höre ich den sonst häufig, aber mehrere Kinder in der Unterstufe heissen so, in einer Klasse sogar gleich 3x (!).

Was ich fast mühsamer finde: wenn ein Gspänli nicht gleich, sondern sehr ähnlich heisst (z. B. Lian/Lias, Levin/Levi, Laurin/Lorin, Melina/Milena, Noemi/Naemi, Sira/Sina...) - da gibt es nämlich immer Verwechslungspotential....

Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass Kinder grundsätzlich lieber "0-8-15" sind und lieber einen häufigeren Namen tragen wie einen, den sie immer buchstabieren oder erklären müssen. Mir ging es als Kind so; meinen Namen hörte man damals sehr selten und ich musste immer erklären, wie man das schreibt und dass es keine Abkürzung oder Abwandlung eines anderen Namen ist. Das hat mich gestört, lieber hätte ich einen häufigen/geläufigen Namen gehabt, und das hat mich wohl in der Namenswahl meiner Kinder entsprechend geprägt bzw. beeinflusst...

Leela
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Leela »

Das stimmt!
Ich sollte einen sehr häufigen Namen bekommen, meine Eltern haben sich dann aber noch umentschieden und mit meinem seltenen Namen war ich nie wirklich glücklich (buchstabieren, falsch ausgesprochen und später auch noch mit doofem Spitznamen verhunzt).
Heute hat meine Tochter den Namen den ich eigentlich bekommen sollte ;-)
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carina2407
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von carina2407 »

Desroches hat geschrieben: Fr 24. Jul 2020, 09:04

Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass Kinder grundsätzlich lieber "0-8-15" sind und lieber einen häufigeren Namen tragen wie einen, den sie immer buchstabieren oder erklären müssen. Mir ging es als Kind so; meinen Namen hörte man damals sehr selten und ich musste immer erklären, wie man das schreibt und dass es keine Abkürzung oder Abwandlung eines anderen Namen ist. Das hat mich gestört, lieber hätte ich einen häufigen/geläufigen Namen gehabt, und das hat mich wohl in der Namenswahl meiner Kinder entsprechend geprägt bzw. beeinflusst...
Das glaube ich sofort, ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kinder es besonders und schön finden, wenn sie ihren Namen ständig erklären und buchstabieren müssen. Mir war daher kurz und einfach zu schreiben auch wichtig, deshalb haben wir bei unserer Tochter sogar einen Buchstaben weggelassen, der sowieso unnötig ist :lol: . Und obwohl der Name meiner Tochter sehr häufig ist , haben sich also noch nie 10 Kinder gleichzeitig umgedreht wenn ich sie gerufen habe. Vielleicht mal 1 oder 2, mehr nicht. Finde ich auch nicht schlimm.
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Desroches
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Desroches »

@Leela
Das ist ja witzig 😄 mein Vater hat sich in der Namenswahl durchgesetzt - der Favorit meiner Mutter wäre Nicole gewesen und diesem Namen habe ich lange "nachgetrauert" - dabei kenne ich so viele Nicole's, alleine in meinem Kollegenkreis mehrere 😁

Mabou
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Mabou »

Malaga1 hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 07:52 Ich persönlich finde diese krampfhafte Suche nach einem seltenen Namen etwas komisch. Was ist jetzt besser? Shanaia Amalia Hugentobler oder Alexandra Hugentobler? Mir persönlich gefällt die zweite Variante wesentlich besser. Und wenn es mal zwei Kinder mit dem gleichen Namen in der Klasse gibt: So what? Früher gab es übrigens wesentlich mehr Thomas und Stefans wie es je Kevins und Lucas gab.
Ich finde Alexandra Hugentobler genauso schrecklich wie Shanaia Hugentobler. Amalia Hugentobler ist auf jeden Fall der Gewinner.

Bin selbst mit einem sehr schönen und seltenen Namen gesegnet und war immer stolz auf meinen besonderen Namen. Meine Kinder werden sicher auch keine Thomas und Sabine ;)

Aber noch schlimmer finde ich die Modennamen, die die Hitlisten anführen. So Lia, Leon, Noah, Emma, Paul Zeug - - wie kann man nur sein Kind so nennen 😲weiss gar nicht wie man das noch schön finden kann

Desroches
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Desroches »

Mabou hat geschrieben: Di 28. Jul 2020, 22:40
Malaga1 hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 07:52 Ich persönlich finde diese krampfhafte Suche nach einem seltenen Namen etwas komisch. Was ist jetzt besser? Shanaia Amalia Hugentobler oder Alexandra Hugentobler? Mir persönlich gefällt die zweite Variante wesentlich besser. Und wenn es mal zwei Kinder mit dem gleichen Namen in der Klasse gibt: So what? Früher gab es übrigens wesentlich mehr Thomas und Stefans wie es je Kevins und Lucas gab.
Ich finde Alexandra Hugentobler genauso schrecklich wie Shanaia Hugentobler. Amalia Hugentobler ist auf jeden Fall der Gewinner.

Bin selbst mit einem sehr schönen und seltenen Namen gesegnet und war immer stolz auf meinen besonderen Namen. Meine Kinder werden sicher auch keine Thomas und Sabine ;)

Aber noch schlimmer finde ich die Modennamen, die die Hitlisten anführen. So Lia, Leon, Noah, Emma, Paul Zeug - -wie kann man nur sein Kind so nennen 😲weiss gar nicht wie man das noch schön finden kann
Zum Glück sind ja die Geschmäcker verschieden - sonst würden wohl alle Buben Adam und alle Mädchen Eva heissen - oder wie auch immer... es ist doch schön, hat man heutzutage so eine grosse Auswahl an Namen; und ich verstehe nicht, warum man andere Geschmäcker / Empfindungen dermassen abwerten muss... :?:

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ChrisBern
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von ChrisBern »

Ja, zum Glück hat jeder einen anderen Geschmack! Weiss nicht, was gegen Paul, Emma etc. Spricht. Amalia wäre jetzt hingegen weniger mein Geschmack. ;-) da sieht man mal, wie unterschiedlich die Präferenzen sind!

Leela
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Leela »

Wie sagt man den Kindern?
Du kannst sagen, dass du es nicht magst aber nicht, dass es hässlich ist ;-)
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Alebri
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Alebri »

Ein Modename wäre für mich auch absolut nicht in Frage gekommen - aber genau so wenig ein "exotischer" Name oder ein Name, der "ungewöhnlich" geschrieben wird. Finde beides ganz furchtbar. Wenn man immer gefragt wird: "Wie schreibt man das?" oder der Name ständig falsch geschrieben wird - ne, das würde mich nerven!

Mein Sohn hatte z.B. 3x Nils in der Klasse - die wurden dann halt "Nils B.", "Nils Z.", etc. genannt, damit man sie unterscheiden konnte. Fand ich schaurig! Zu meiner Zeit war das ja mit "Nicole", Patrick" und "Stefan" so - ich glaube, mind. 50% aller Kinder damals wurden während 5 Jahren so genannt :shock: :lol: . Meine Kollegin hat ihre Tochter vor 7-8 Jahren "Mia" genannt - und sie nervt sich heute effektiv, dass es in jeder Klasse mind. noch 1-2 andere "Mias" hat bzw. sie effektiv auch schon die Spielplatz-Situation erlebt hat, wo sie ihre Tochter gerufen hat und 2-3 andere Mädchen mit dem gleichen Namen reagierten auch noch darauf :lol: .

Lächerlich finde ich auch, wenn es unbedingt ein klassisch ausländischer Name sein muss (wie z.B. "Kevin" oder "Jason" - klassisch englisch/amerikanisch"), aber man dann eben so einen 0-8-15-Nachname hat (wie eben "Hugentobler" oder "Meier"). Ich finde halt, der Vorname sollte auch etwas zum Nachnamen passen. Und: Wieso man z.B. einen klassischen ausländischen Namen wählt, ohne jeglichen Bezug zum betreffenden Land (ausser evtl: "Wir waren mal 2 Wochen in den Ferien dort" :roll: :lol: ), verstehe ich persönlich auch nicht.

Meine Eltern haben sich damals bei mir genau dieselben Gedanken gemacht. Meine Mutter lebte lange in den USA und ihr Traum-Mädchenname war eigentlich immer "Beryl". Gefiel ihr einfach. Als sie dann aber meinen Vater kennenlernte (mit einem CH-Namen italienischen Ursprungs) war für sie klar, dass dieser Name nicht geht. Da unser Nachname eher kurz ist, haben sich sich bei mir für einen eher längeren Vornamen entschieden. Wichtig war ihnen auch, dass man den Namen nicht an allen Ecken hört bzw. es auch nicht so ein "Hype-Name" ist, aber auch nicht einer, der exotisch ist. Ich glaube, meinen Vornamen gibt es seit tausenden von Jahren, immer wieder, nie ganz verschwunden, aber auch nie ein Hype :-). Dann war ihnen wichtig: Er muss in jedem Land ausgesprochen werden können und er darf mit Abkürzungen nicht total "verhunzt" werden können (was gerade bei längeren Vornamen manchmal etwas die Gefahr ist).

Mein Sohn trägt auch so einen Vornamen - immer da, nie ganz verschwunden, nie plötzlich Hype (wie z.B. "Emma"). Er ist in der ganzen Welt bekannt, kann überall ausgesprochen werden, kann nicht verhunzt werden - und: Wir haben in 15 Jahren nur 2-3 andere Jungs getroffen, die so heissen (und nie in der gleichen Klasse).

Von daher bin ich mit der Namenswahl - sowohl meiner als auch der meines Sohnes - recht zufrieden :wink: .

Leela
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Leela »

Ich kenne zb keinen einzigen Nils, dafür ganz viele die Nico oder Jan/Jannik heissen.
Die Modenamen bei uns waren damals Nadine, Sandra, Melanie, Stefan und Manuel bzw Michael.
Da hatte es jeweils auch mehrere.
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Nuuneli
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Nuuneli »

Alebri hat geschrieben: Mi 29. Jul 2020, 11:12
Lächerlich finde ich auch, wenn es unbedingt ein klassisch ausländischer Name sein muss (wie z.B. "Kevin" oder "Jason" - klassisch englisch/amerikanisch"), aber man dann eben so einen 0-8-15-Nachname hat (wie eben "Hugentobler" oder "Meier"). Ich finde halt, der Vorname sollte auch etwas zum Nachnamen passen.
Ich kenne einige Familien mit einem "0-8-15-Familiennamen", die ihren Kindern deshalb extra einen spezielleren Namen gegeben haben. Ich hätte mich nie für einen zu "unserem Nachnamen passenden" Vornamen entscheiden können. Mir gefallen nämlich deutsche Namen nicht besonders...

Der Name muss primär den Eltern gefallen. Und ich finde eine Geschichte hinter der Namensfindung immer spannend - da frage ich gerne nach ;-) . Lässig finde ich die "exotisch aussehenden" Mischlingskinder (oder Adoptivkinder), die echt schweizerische Vornamen haben. Das gefällt mir.
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maple
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von maple »

Wir kommen etwas vom Kern des Themas ab - aber warum muss man eigentlich ständig be- und verurteilen, wie andere Leute Dinge handhaben? Begnügt euch doch mit "mein's wär's nicht..." (Wink zu Alebri ;) ) Man sieht ja auch nicht immer gleich, ob der Jason Hugentobler ev. sogar ein eingewanderter Amerikaner ist, der zufälligerweise einen Schweizer Nachnamen hat. Oder ob die spezielle Schreibweise nicht vielleicht einen guten Grund hat. Ich kenne eine Mija (kroatischer Hintergrund), eine Leena (finnisch), eine Patrycja (polnisch), etc.
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kläffchen
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von kläffchen »

Jazz hat geschrieben: Fr 24. Jul 2020, 08:11 Wenn ihr genau wissen wollt, wie oft der Vorname vergeben wurde, empfehle ich diese Website:

https://vornamen.opendata.ch/
Das ist ja cool!

Im Geburtsjahr meines Sohnes wurde sein Name 162x vergeben, bei meiner Tochter 20x und meinen Namen findet es also von 1902 - 2018 gar nicht ;-)

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Netterl
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Netterl »

Cool, ich liebe Statistiken!
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von Jazz »

kläffchen hat geschrieben: Mi 29. Jul 2020, 13:56 und meinen Namen findet es also von 1902 - 2018 gar nicht ;-)
Dann wurde er einfach in diesen Jahren weniger als 3mal pro Jahr vergeben :lol: . Nimmt mich jetzt also schon wunder wie du zum Vornamen heisst :mrgreen:


Meine Tochter hat auch einen Namen der 1958 das Maximumpeak von 36x erreicht. Also sie 2014 geboren wurde, gab es 8 Mädchen mit ihrem Namen. Der Zufall wollte es, dass 5 davon in der selben Spitalgruppe geboren wurden. Die habe ich mir notiert, ist meine Tochter dann mal älter, darf sie gerne eine Suche starten, vielleicht gibt es mal ein Namenstreffen ...
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von danci »

Die Wahrscheinlichkeit, dass 10 Mütter schauen, wenn das Kind "Mami" schreit, ist einiges grösser als dass sich 10 Kinder bei "Yannick" umdrehen. :mrgreen:

Wir haben nicht darauf geschaut. Uns gefallen klassische, zeitlosen Namen, die man kennt, die aber kein Modetrend sind. Das haben wir 3x so gemacht. Den einen gibt es einiges häufiger als die anderen, aber das ist uns ziemlich egal. Schlimmstenfalls gibt es einen Spitznamen. Wir hatten im Verein mal zwei Susannas und so hiess eine Susi und eine Sanna. Eine dritte kenne ich, die sich Su nennt. Und wie viele schreiben, sind ja auch die häufigsten Namen nicht sooo häufig. Wie kennen z. Bsp. keine Mia, keine Emma und nur einen Ben, egal was auf der Topliste steht. :wink:

Ich finde es für Kinder eher angenehmer, wenn man die Namen kennt. Wenn ich daran denke, wie meine schüchterne Tochter jeweils ihren Namen murmelt, wenn man sie fragt, freue ich mich, wenn er verstanden wird. :shock: Ich war mal bei einem Schulbesuch in einer Projektwoche (Gruppen aus allen Primarschulklassen gemischt). Da gab es ein Mädchen, dessen Namen die Lehrerinnen nicht lesen konnten, weil niemand wusst, wie man ihn ausspricht. Sie als einzige Kindergärtnerin unter teilweise 5./6.-Klässlern traute sich nicht den Mund aufzutun. So konnte sie während des ganzen Vormittags niemand direkt ansprechen. Ich bin sicher, es wäre für sie angenehmer gewesen, wenn die Lehrerinnen auf sie hätten eingehen können und sie nicht nur unter Druck setzten, ihnen mitzuteilen, wie sie heisst....ich kann daher dieses "ich muss ja so individuell sein" nicht ganz nachvollziehen. Ich kenne sogar eine Mutter, die es jeweils versucht zu verhindern, ihren Sohn auf dem Spielplatz zu rufen, aus Angst, jemand klaue ihr dann den Namen :shock: :roll: Ob das Kind dann in der Schule ein Pseudonym bekommt, weiss ich allerdings nicht :mrgreen:

Was die Schreibweise angeht, so kollidierte bei uns einfach 2 von 3 mal das "nicht buchstabieren müssen" mit dem "muss zum Nachnamen passen" :mrgreen: Das führt halt dazu, dass sie zwar keine erfundene kreative Schreibart haben, aber halt in der Sprache des Nachnamen, so dass sie jeweils schon darauf hinweisen müssen, wie man es schreibt. Nach 1-2 Mal wissen es dann alle und sonst ist es auch keine Tragödie :wink:
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maple
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Re: Plötzlich Modename

Beitrag von maple »

danci hat geschrieben: Mi 29. Jul 2020, 15:55 Ich kenne sogar eine Mutter, die es jeweils versucht zu verhindern, ihren Sohn auf dem Spielplatz zu rufen, aus Angst, jemand klaue ihr dann den Namen :shock: :roll: Ob das Kind dann in der Schule ein Pseudonym bekommt, weiss ich allerdings nicht :mrgreen:
:shock: :shock: Das ist ja pathologisch...
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