Gondelfahrt mit Baby?

[Helena]

Nuggi mitnehmen. Und halt allenfalls sofort umkehren.

[epsilon]

Ich würde in deinem Fall erst mal auf die 1600m hoch und schauen, wie es deinem Baby dort geht. Wenn es 24 Stunden gesund und mehrheitlich zufrieden war, würde ich die Gondelfahrt wagen. Und wie Helena sagt, notfalls sofort wieder runterfahren.

Ich war mit meinem damals 5 Monate alten Baby 1 Woche in Belalp in den Ferien. Ich habe ihm nichts angemerkt. Aber Probleme mit der Höhe sind ja bei jedem Menschen anders und sind auch vom allgemeinen Gesundheitszustand abhängig.

[ausländerin]

Ich war mit 2 monaten altem baby auf 2500m in Engadin. Problemlos. Du muss einfach stillen oder nuggi geben bei ansteig und abfahrt um ohrendruck ausgleichen zu können. Einfach zur info: langstrecken flugzeuge haben meisten ein druck in der kabine dass höhe von 2000-2500 m entspricht. Meisten schwangere/babies und kinder haben keine probleme damit.

[Akiko]

Schon recht hoch. Ich würde sicherlich mal gut akklimatisieren, grad bei entsprechenden Wetterlagen, wies z.T. jetzt über die Festtage waren, können schon 1600m eine rechte Belastung für den ungewohnten Organismus sein.
Und dann halt spontan schauen, wie das Baby damit zurecht kommt. Beginnt denn das Skigebiet erst ab 2000m? Z.T. hats ja auch bei allfälligen Mittelstationen bereits prima Pisten, und du müsstest nicht ganz so hoch hinauf.

[sugus]

als unser kleiner 3 monate alt war, waren wir ein paar wochen in den anden - also über 3000 meter - und deshalb habe ich mich intensiv mit dem thema höhenkrankheit befasst. mein eindruck ist, dass alle ärzte, die keine spezielle erfahrung mit dem thema haben, davon abraten, über 2000 meter zu gehen. sämtliche spezialisten und alle, die auf dem gebiet forschen, sind sich jedoch einig, dass babys nicht anders auf höhe reagieren wie alle anderen menschen auch. das heisst, dass manche kinder sehr stark reagieren, manche gar nicht. bei so kleinen ist es halt schwieriger zu merken, ob es ihm nicht gut geht.

ich würde bedenklos mit dem kleinen die gondel nehmen und wenn du merkst, dass ihm unwohl ist, einfach sofort wieder runter - das ist in deinem fall ja problemlos möglich. tipps wie nuggi geben und stillen hast du ja oben schon erhalten. uns hat man geraten, bei ersten anzeichen von höhenkrankheit einfach so schnell wie möglich in eine tiefere stadt zu fliegen. wir hatten aber alle gar keine höhenprobleme.

[Sianlu]

Das Problem sind meiner Meinung nach nur die Ohren. Es war genau wie unsere Kiä es uns nachträglich erklärt hatte. Zu schneller Höhenunterschied, wie es eben in der Gondel geschieht, ist für die Babys bis 1 Jahr schwer auszugleichen. Das Problem taucht dann nicht sofort auf, sondern in der Nacht mit Ohrenschmerzen. Ganz ätzend für Babys! Körperlich finde ich jetzt Höhen von 2000 m oder mehr kein Problem. Ach ja, unsere Kinderärztin meinte eben noch, ich könne schon ganz nach oben auf den Berg mit der Kleinen, einfach zu Fuss rauf und wieder runter............

[dede]

https://hoehenmedizin.org/bis-zu-welche ... saeugling/

Als Option: Zwischenhalt bei Mittelstation machen. Erkältung gut behandeln. Das Problem sehe ich in erster Linie im raschen Wechsel. Langsames Angewöhnen ist einfacher. Wie Babies auf Höhenwechsel reagieren, ist sehr individuell.

Kinderärzte sind einfach vorsichtiger, weil es immer wieder Babies gibt, bei denen eine Herzerkrankung nicht schon bei der Geburt diagnostiziert, sondern erst im Laufe der ersten Lebensmonate erkannt wird.Wenn sie zur Vorsicht raten, sind sie auf der sicheren Seite.