Tipps für den Alltag mit zwei Mädels nahe aufeinander

[JeyJey]

Liebe Mamis mit zwei Kindern nah aufeinander,

In 4 Wochen kriegen wir unsere zweite Maus, unsere erste wird dann 15 Monate alt sein. Und so langsam, kurz vor der Geburt, steigt die Nervosität. Wird das mit zwei so Kleinen klappen? Werden wir diese Herausforderung meistern? Sind wir auch wirklich ready?

Habt ihr uns noch irgendwelche Tipps, wie wir einfacher in den Alltag mit zwei so kleinen Mädels starten? Dinge, an die man unbedingt denken muss? Strategien, die super funktioniert haben bei euch?

Danke für eure Antworten!

Lg, JeyJey

[Selintsch]

Trageberatung hattet ihr? Könntet ihr die kleine notfalls auf den rücken binden um die hände für die grosse frei zu haben? Oder die grosse auf den rücken und mini baby vorne tragen?

[Ida82]

Was mir mit zwei Kids unter 17 Monaten geholfen hat:
...Mein Mann hatte nach der Geburt des zweiten Kindes fünf Wochen frei, so konnten wir uns gut einleben.
...Viel Essen vorkochen und den TK vollpacken.
...Postiliste auf leshop speichern, den Grundbedarf einmal wöchentlich bestellen.
...eine Putzfrau war bei uns Gold wert.
...ebenso eine gute Tragehilfe.
...Hilfe von Freunden/Familie annehmen.

Die ersten sechs Monate waren streng, aber auch wunderschön.
Alles Gute!

[sonrie]

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[Piglet]

Wir haben 21 Monate Abstand. Die erste Phase war weniger streng als die Zeit jetzt Am Anfang schläft das Baby noch viel, dann hast du auch mal Zeit mit der Grossen zu spielen. Später, wenn die Schlafenszeiten kürzer und das Baby aktiver wird, fand ich es viel anstrengender (und ist es immer noch...). Der Rhythmus bzw. Alltag wird sich nach einigen Wochen von allein einstellen, die Kinder sich aufeinander abstimmen etc.
- Sehr wichtig: Auszeiten, Ruhepausen für dich! Wenns am Anfang vielleicht nur kleine Inseln sind. Bis heute fehlt mir am meisten die Zeit für mich und für uns als Paar.
- Um das zu ermöglichen wird es zwingend sein Hilfe einzufordern bzw. anzunehmen. Hier kann ich mich sonrie nur anschliessen. Man muss konkret anfragen: Kannst du dann so und so lange auf die Kids aufpassen? oder kannst du xy für mich erledigen?
- Alles gemütlich nehmen und genug Zeit einplanen. Gerade jetzt im Sommer macht es nix, wenn du für einen Arzttermin mal zu früh dran bist, dann kann man noch eine Extrarunde ums Haus drehen.
- über den Dreck hinwegsehen...
- wenn du nicht mehr weisst wo oben und unten ist, bzw. die Kinder nerven: rausgehen! Ein Spaziergang hilft Wunder!
- Eine gute Tragehilfe und/oder Doppelkinderwagen (wir haben beides) sind Gold wert!
- Mann einspannen. Wir haben schon vor der Geburt angefangen, die Grössere etwas auf ihn einzuschiessen. Z.b. für das zu Bett gehen. Mein Mann ist allerdings auch 2 Tage die Woche zu Hause.
Auch wenn es streng ist: Ich sehe jetzt langsam die Vorteile des kleinen Altersabstands: sie fangen an sich miteinander zu beschäftigen bzw. richtig zu spielen. Das find ich toll!
Ich wünsche dir einen guten Start, es kommt schon alles gut!

[Isahara]

Liebe Jeyjey,

Unsere sind 20 Monate auseinander. Ich kann mich den Vorgängerinnen nur anschliessen. Eins ums andere nehmen und man muss es einfach auch aushalten, wenn man sich gerade um eines kümmert, dass man das andere vielleicht kurz mal schreien lassen muss bis man sich kümmern kann. Man hat einfach nur 2 Hände! Aber das hat mich am meisten gestresst...und keine zu hohen Ansprüche an einem selber stellen von wegen das und das muss erledigt sein-Prioritäten setzen und Unwichtiges mal sein lassen.
Alles andere wird sich ergeben. Ich hab mir auch 1000 Sorgen gemacht und schliesslich ist einfach irgendwie gegangen...
Alles Gute!
lg

[Ringelblume87]

Liebe Jeyjey,
Unsere Kinder sind 18 Monate auseinander und auch ich kann mich den Vorgängerinngen anschliessen: es geht immer irgendwie Ich habe einfach darauf geachtet, dass immer beide überall dabei sein konnten. Also z.B. beim Kochen sass die Gross meistens in ihrem Kindersitz und hat zugesehen oder gezeichnet. Den Kleinen hatte ich manchmal im Tragetuch (fand ich aber zu Hause nicht soooo praktisch), im Stubenwagen oder oft auch im Kindersitz. Wir hatten so einen Babyaufsatz fürs TripTrap. Den fand er super. So konnte er mir zusehen. Auch beim Essen war er oft so mit am Tisch. Die Grosse hatten wir als Baby halt oft auf dem Arm beim Essen, wenn sie nicht zufrieden war. Mit Kleinkind am Tisch, brauchte ich aber beide Hände. Zum Spielen hatten wir eine Matratze am Boden im Wohnzimmer (war gleichzeitig auch Spielzimmer). Da haben wir oft mit der Grossen Bücher angeschaut oder gespielt. Der Kleine konnte daneben liegen. Ich habe auch oft da gestillt, dann konnte die Grosse daneben spielen. Zum Duschen nahm ich den Kleinen meistens im Stubenwagen oder dann auf einer Decke mit. So konnte er neben der Dusche liegen. Badezimmertüre blieb offen, dann konnte die Grosse rein und raus, wie sie wollte. Das Gleiche beim Waschen/Wäsche aufhängen.
Unterwegs war eigentlich kein grosses Problem. Wir hatten einen Geschwisterwagen. Die Grosse hat 'erst' mit ca. 16 Monaten angefangen zu gehen, das heisst Einkaufen usw. ging am Anfang noch nicht zu Fuss. Später als der Kleine dann Sitzen und die Grosse mit gehen konnte, habe ich den entstanden Platz im Wagen für die Einkaufstaschen genutzt.
Und ja der Haushalt war und ist bei uns nicht perfekt
Im Grossen und Ganzen fand ich den kleinen Abstand aber immer praktisch. Wickelzeugs hat man eh immer dabei, die Kinder interessieren sich für ähnliche Sachen und jetzt spielen sie sehr oft schön zusammen. (Abgesehen von ein paar Streitereien ) Bei uns ist jetzt Nr. 3 unterwegs, bei der Geburt wird der Kleine knapp 4 sein, das wird auch eine ganz schöne Umstellung
Liebe Grüsse und alles Gute!

[Malaga1]

Meine Kinder sind 17 Monate auseinander. Das erste Jahr möchte ich nicht zurück, sicher auch, weil mein Sohn ein obermühsames, unzufriedenes Baby war. Aber wenn man drinn ist, ist man drinn. Es ist halt so wie es ist. Jetzt finde ich den kurzen Abstand super und ich würde nie etwas anderes wollen. Wir konnten sehr schnell wieder alles als Familie machen (wandern, Ski und Velo fahren, Ferien etc.). Ich würde es immer wieder so machen, trotz dem strengen ersten Jahr! Was mir half:

- LeShop. Mit Baby und Kleinkind einkaufen war ich genau ein Mal
- Ein "Laufgstältli" mit Leine für meine Tochter. Ich wäre nie genügend schnell gewesen, den Kinderwagen zu arretieren und meine Tochter zu packen, wenn sie z.B. auf die Strasse rennen wollte. An der Leine konnte sie neben her laufen und gut war. Für dieses "Gstältli" wurde ich ein paar Mal heftig angefeindet. Es sei schrecklich, dass ich meine Tochter an die Leine nähme. Mir war das schnuppe. Lieber ein Kind an der Leine, als eines unter dem Auto - sie hat übrigens keinen psychischen Schaden davongetragen.
- Entlastung. Mein Vater ging oftmals mit meiner Tochter oder meinem Sohn - manchmal auch mit beiden - zwei Stunden nach draussen. Das war super. Oder vielleicht gibt es bei euch ein älteres Kind in der Nachbarschaft, dass gerne man die Grosse etwas bespasst?
- Es sich auch mal einfach machen. Kein Kind stirbt, weil es mal mit Glässchen gefüttert wird oder einen Tag keine warme, frisch gekochte Malzeit bekommt. Und auch der Haushalt muss nicht tiptop gemacht sein.

Ich wünsche dir alles Gute mit deinen beiden Mädels! Mach dir nur nicht zu viele Gedanken. Es kommt eh so, wie es kommt.

[-Malve-]

Ich habe 4 Kinder.
Die "grossen" sind 2 Jahre auseinander.
Die Kleinen sind Zwillinge, ca. jährig.

Tipps:
- noch ein Votum für Leshop oder Coopathome
- ein Laufgitter bereit haben zum schnellen und sicheren versorgen wenn es eilt
- überhaupt schnell erreichbare sichere Plätze einrichten um schnell die Arme frei zu kriegen wenns eilt (v.a. wenn das Baby mobil wird.)
- tragen hilft mir auch immr wieder (wobei dies bei Zwillingen so eine Sache ist. Glücklicherweise ist aber oft eines zufrieden wenn es das andere nicht ist.)
- wenn es finanziell drinliegt ist eine Haushalthilfe nur schon mit wenigen Stunden eine grosse Entlastung.
- Beim Stillen auch das grössere teilhaben lassen => Büechli, Liedeli, besonders interessantes Spielgzeug. Oder aber im Anschluss besondere Aufmerksamkeit geben. Mit der Zeit weiss das grössere dass es auch dran kommt. Die älteste hat mit dem Bäbi "mitgestillt" und gebäbelet wenn ich Stillen war. Ev. stillen am Boden.
- unbedingt mithelfen lassen bei Interesse => Windel geben beim Wickeln, den Nuggi geben usw. Schon ganz kleine Kinder realisieren die Hilsbedürftigkeit eine Babies.
- das Baby bald an den schon etablierten Rhythmus gewöhnen, um auch selber mal zu einer halben Stunde Ruhe zu kommen. Später wenn da grössere am Mittag nicht mehr schläft eine Pausenzeit einführen.

"Laufgstältli": Unter Umständen eine sinnvolle Lösung.
BEi uns hat es gereicht dem grösseren zu sagen dass es sich am Kinderwagen halten soll, aber das geht vermutlich nicht bei jedem Kind.

[Nik]

Da lese ich auch gerne mit....

Was hilfreich war:
- eine Spielkiste mit tollen Spielsachen die nur während dem Stillen geöffnet wird
- eine Putzfrau, die nötigenfalls auch mal Kinder hütet
- ein Mann der vieles übernimmt
- Grosseltern die ab und zu mithelfen
- online einkaufen
- Gefriertruhe voll mit Gemüse, etc.
- Nerven (hatte ich zu wenig eingekuft)
- volles Schokoladenlager zum Nachts heimlich naschen
- möglichst lange Stillen (keine Schoppen waschen, nicht auf die richtige Temperatur warten, nachts einfach nur das Baby ins Bett holen und weiterdösen)
- und jetzt versuch ich BLW da ich nicht mehr Bock auf Brei kochen habe. Kann aber noch nicht viel dazu sagen

und ich lese noch gerne weiter mit....

[Nik]

ach ja:
der Grosse bespasst die Kleine seit sie drei Monate ist (sie lacht sehr oft über seine Faxen, wir Eltern müssen uns da viel mehr anstrengen)

Geschwisterkinderwagen würde ich nicht mehr hergeben. Sie schlafen oft zusammen drin (einfach schauen dass er nicht kippen kann wenn die Grosse rumturnt)

[mayura]

Meine Jungs sind 17 Monate auseinander. Vieles wurde ja schon geschrieben.
- Was ich sehr praktisch fand, war ein Laufgitter mit erhöhtem Boden. Dort drin war der Kleine in den ersten Monate seeehr oft. Ich fand es praktisch, weil er so geschützt war vor dem Grossen und ich nicht immer Angst haben musste, dass er über ihn stolpert, etc.
- Beim Stillen habe ich uns am Anfang oft im Kinderzimmer eingeschlossen. Unser Grosser war (und ist ) ein Wildfang und so hatte ich ihn wenigstens immer im Bilckfeld.
- Ebenfalls hilfreich war, dass mein Mann nach der Geburt einen Monat Ferien hatte.
- Einen Geschwisterwagen hatten wir nicht und habe ich auch nie vermisst. Der Grosse lief aber auch schon mit 10 Monaten und war dadurch schon recht mobil. Ein Trittbrett am Wagen reichte bei uns.

Ich fand die ersten 1,5 Jahre phasenweise auch sehr streng. Mittlerweile sind die beiden aber 3 und 4,5 Jahre alt und es ist echt genial, wie schön sie miteinander spielen können. Sie haben die gleichen Interessen, sind sich in vielen Sachen ebenbürtig, etc. Ich würde es immer wieder so wollen.

[hollywood]

Meine haben keinen kleinen abstand aber was mir im ersten jahr half war ein hüetimeitli im ersten jahr. Sie kam 1x pro woche nachmittags für 2h und hat sich mit dem grossen beschäftigt und ich mich ums baby...

[minikids]

Meine 3 sind 20 und 23 monate auseinander.

Vieles wurde ja schon geschrieben.

Bei den grossen 2 hatte ich nen geschwisterwagen und beim kleinen so ein board wo man sitzen und stehen kann, dann konnten beide rauf.

Wie schon geschrieben von vielen. Lass dich nicht stressen. Eines wird halt mal weinen müssen und warten. Aber die zeit geht vorbei. Es ist sicherlich streng aber dafür können sie später besser miteinander spielen weil sie altersmässig nahe sind.

Meine 3 sind mittlerweile 8, 10 und bald 12 und wenn sie nicht gerade streiten haben sie es gut miteinander. Sie reden dann über irgendwelche games etc wo die "alte" nama nix mehr davon versteht

[degu]

meine Grossen sind 14 Monate auseinander. Mittlerweile sind sie 9 und 10 ist also schon ne Weile her. Klar die erste Zeit war kein Zuckerschlecken, aber ich hab es mir strenger vorgestellt. Da der Grosse zum Zeitpunkt der Geburt der Kleinen noch nicht lief, hatten wir einen Zwillingswagen, der war echt Gold wert. wenn eins der beiden unruhig wurde, packte ich beide ein und ging spazieren, danach waren wieder alle friedlich. Den Kinderwagen hatte ich beim Eingang parkiert, so konnte ich eins nach dem Anderen bereit machen und dann von der Wohnung aus starten. Ausserdem war mir das Tragtuch eine grosse Hilfe, unter der Woche machte ich kleine Einkäufe mit dem Kinderwagen zu Fuss, Grosseinkauf machte ich alleine oder nur mit einem Kind am Wochenende.
unser 2 und 3 haben 2 Jahre Abstand und das ist ein grosser Unterschied ob 14 Monate oder 2 Jahre. ich fand den kleinen Abstand einfacher, da der Grosse noch nicht trotzte und mir nur davonkrabbeln konnte aber noch nicht davonsprang.

[Java78]

Das meiste wurde bereits gesagt; meine vier sind 3 Jahre, 22 Monate und 15 Monate auseinander...momentan ist es schon noch recht streng und manchmal auch stressig. Aber es wird immer besser und die Kinder sind sehr (oft) führsorglich miteinander. Vorallem die jüngsten zwei sind wie Zwillinge, halten Händchen und sind unzufrieden wenn der andere nicht da ist. Ich trage noch sehr oft mit dem Luemai/Milamai den grösseren mehr im Onbu. Wir haben einen Geschwisterwagen, diesen möchte ich auch nicht missen. Ich rate Dir einen Schritt nach dem anderen zu machen, das kommt schon gut. Alles Gute euch!

@ minikids habe Dir eine PN gemacht;-)